Selbstachtung von Subs/Sklaven

@Mitglied #548502
Hab mir den Artikel deines Links durchgelesen, kann dem aber nicht zustimmen.
Insbesonder der Teil

Darum hier meine Definition eines Sklaven:
„Jemand, der sich in weiten Teilen seines Lebens, insbesondere sexuell, seiner oder ihrer Top unterwirft.“

Die Erfahrung die ich bisher in der BDSM Welt gemacht habe ist, dass Sex durchaus praktiziert wird, aber nicht essentiell ist.
So war es zumindest bei mir und hab das sowohl von Doms als auch von subs so vernommen.
Ich stimme dem Link auch nicht vollständig zu!
Ein Sklave unterwirft sich in jeder Richtung und nicht nur sexuell. Für einen Sub trifft dies mit der, nur sexuellen Unterwerfung, eher zu.
Ist aber nur meine Sichtweise.
Ein Sklave kann auch nicht mehr letztendlich über (sein) Besitzt und Eigentum verfügen, denn er ist ja selber auch Eigentum.
 
Wie ist dieses Thema zu bewerten?
Soll Sub keine Selbstachtung haben und sein/ihr gesamtes Leben und Befinden in Doms Hände legen??

Ist das nicht etwas sehr "kindliches"? Sozusagen in der Säuglingsphase steckengeblieben?

Was hat Sub von so einer Selbstaufgabe? Wird da über eigene innere Werte hinweggegangen?

Alles, um zu "gefallen"? Um geliebt zu werden? Wird man dafür überhaupt geliebt oder ist man nur Spielzeug?

Mir ist klar, dass gesund und optimal was anderes ist.
Aber wie sieht die Wahrheit aus?
Ich kenne mich da zuwenig aus, mir kommt vieles wie Theater vor und ist es wahrscheinlich auch.
Und abgesehen davon Sexualität ist ein sehr weites Feld.
Ich lese hier eigentlich nur mehr mit da für mich beide Seiten einfach nur unbegreiflich sind, mir Strafen ausdenken zu müssen, jemanden ausgeliefert sein, ist einfach nicht meins.
Aber ich gebe zu, ich lese gerne mit und mache mir so meine Gedanken dazu.
 
Du musst erst einmal deine definition von "Sub" klären. ich kann hier nur von meiner Erfahrung schreiben ( bin viel in London, Dubai & NYC unterwegs und habe langjährige "Verbindungen" mit meinen Subs. Diese haben sehr viel Selbstachtung. Viele subs sind im Geschäftsleben dominant, müssen immer funktionieren, Entscheidungen treffen, Kontrolle haben, Bestimmen über viele Abläufe, sind eher in der Finance Branche, CEO, gehobener Position usw. und wenn ein Sub zu einer Domina geht - geht es meistens um Kontrolle abzugeben, KEINE Entscheidungen zu treffen, sich einfach in die Hände der Domina zu geben usw.
Ist nachvollziehbar !
 
Ich kenne mich da zuwenig aus, mir kommt vieles wie Theater vor und ist es wahrscheinlich auch.
Und abgesehen davon Sexualität ist ein sehr weites Feld.
Ich lese hier eigentlich nur mehr mit da für mich beide Seiten einfach nur unbegreiflich sind, mir Strafen ausdenken zu müssen, jemanden ausgeliefert sein, ist einfach nicht meins.
Aber ich gebe zu, ich lese gerne mit und mache mir so meine Gedanken dazu.
War mir vor meinen Eintritt in die BDSM Welt auch irgendwie unverständlich. Kannte halt nur das übliche Klischee:
die Domina, die einen schlägt, der andere wie ein Hund Gassi geführt wird und aus dem Blechnapf frisst usw.
GSD durfte ich Einblick in diese wunderbare Welt bekommen und möchte sie heute nicht mehr missen.
 
War mir vor meinen Eintritt in die BDSM Welt auch irgendwie unverständlich. Kannte halt nur das übliche Klischee:
die Domina, die einen schlägt, der andere wie ein Hund Gassi geführt wird und aus dem Blechnapf frisst usw.
GSD durfte ich Einblick in diese wunderbare Welt bekommen und möchte sie heute nicht mehr missen.
Ich glaube ich bleibe beim lesen!
 
Das tu ich überhaupt nicht. Und ich verstehe eine "gesunde" d/s Dynamik sehr wohl.

Es ging mir jetzt um grenzwertigere Praktiken und ob da die psychischen Hintergründe überhaupt durchschaut werden.
Hallo lorelai! ist sicher ein sehr komplexes Thema. Meiner Ansicht kann Unterwerfung starke Lustgefühle entstehen lassen, der absichtliche Verzicht auf Kontrolle und Abgrenzung, die Willfährigkeit des Sich-Auslieferns. Bei vielen Menschen gibt es eine latente Bereitschaft dazu. Das ist eben so. Wenn du in der Position des Unterworfenen bist, muss dein Selbstwertgefühl unbedingt davor schon gestärkt sein. Du selbst musst dich achten und dich annehmen mit deinen Vorlieben und ebenso auch dein Partner. Wenn du um die psychischen Hintergründe fragst: Die können sicher vielfältig sein. Oft werden neurotische Probleme dahinter stecken oder andere ungelöste Konflikte aus früheren Zeiten. Aber ist das denn so wichtig? Wenn es dir gut geht, diese Phantasien auszuleben - nicht nur während des Spiels sondern auch danach - dann mach es doch und genieße das Vergnügen!
 
dass Sex durchaus praktiziert wird, aber nicht essentiell ist.
Ich denke das kommt ganz darauf an, welche Art von Beziehung man führt.
Für mich ist es essentiell, ich habe aber auch zB. überhaupt kein Interesse an sogenannten "Spielbeziehungen". Das was wir haben lässt sich wohl am ehesten als 24/7 beschreiben. Aber einordnen kann man das denke ich trotzdem nicht in irgendeine Schublade. Ich bin submissiv und ich bin durchaus auch bereit Sklavin zu sein, was gerade zutrifft liegt aber nicht in meiner Hand. Selbstachtung besitze ich in ausreichendem Maße und das ist meinem Mann auch mehr als wichtig. Immerhin bin ich seine Ehefrau. Es läuft alles ganz normal bei uns, aber es reicht ein Blick oder ein Wort und ich weiß was von mir erwartet wird. Und das ist nicht irgendwo wartend in einer Ecke zu knien, oder ihn mit Herr anzusprechen.
mir kommt vieles wie Theater vor und ist es wahrscheinlich auch
Das kommt nicht nur dir so vor. Das ist aber auch ok, jeder soll das so handhaben wie es ihm Spaß macht. Wenn dieses Theater spielen Teil davon ist, soll es so sein.
 
Das kommt nicht nur dir so vor. Das ist aber auch ok, jeder soll das so handhaben wie es ihm Spaß macht. Wenn dieses Theater spielen Teil davon ist, soll es so sein.
Ich bin jetzt rein zufällig hier reingestolpert und hängen geblieben.
Muß allerdings zugeben, daß ich vieles , eigentlich gar nichts nachvollziehen kann und nicht mal ansatzweise verstehe.
Aber ansonsten soll jeder nach seiner facon glücklich werden und wünsche ich auch jedem.
 
"Was du nicht willst soll auch nicht sein.
Ist es trotzdem brich sein Bein."

Wäre eine Maxime die einigermaßen konform wäre, mir würden Assoziationen mit Lötkolben und Seitenschneider gefallen, nur da habe ich keinen Reim.

Man findet sicher was, wenn man lange genug sucht. War selber auch schon mal bei den Obszönen Gedichten. Und über mich selber erstaunt.

Erotik-Fantasien beflügeln...mitunter. :)
 
Ich bin jetzt rein zufällig hier reingestolpert und hängen geblieben.
Muß allerdings zugeben, daß ich vieles , eigentlich gar nichts nachvollziehen kann und nicht mal ansatzweise verstehe.
Aber ansonsten soll jeder nach seiner facon glücklich werden und wünsche ich auch jedem.
Demnächst bitte die Augen auf, damit Du nicht wieder an einem Analhaken hängen bleibst oder gar in einer Schlinge die verfangen tust. Ich hoffe Du hast nicht zu sehr gelitten. :mrgreen:
Wenn du an einer Schlinge nachziehst , zieht sie noch mehr zu. Verstanden.
 
Demnächst bitte die Augen auf, damit Du nicht wieder an einem Analhaken hängen bleibst oder gar in einer Schlinge die verfangen tust. Ich hoffe Du hast nicht zu sehr gelitten. :mrgreen:
Wenn du an einer Schlinge nachziehst , zieht sie noch mehr zu. Verstanden.
Mit nicht verstehen habe ich nicht deine Beiträge gemeint.
Ist mir zwar auch nicht klar was du schreibst aber hat nichts mit dir zu tun :love: !
 
Ich bin jetzt rein zufällig hier reingestolpert und hängen geblieben.
Muß allerdings zugeben, daß ich vieles , eigentlich gar nichts nachvollziehen kann und nicht mal ansatzweise verstehe.
Aber ansonsten soll jeder nach seiner facon glücklich werden und wünsche ich auch jedem.

Mit "verstehen wollen" kommt man der Sache auch nicht auf den Grund. Die meisten Akteure in der BDSM-Scene verstehen sich ja selbst nicht einmal, fordern aber von Außenstehenden Verständnis. Zeigt man Verständnis fühlen sie sich missverstanden. Es strotzt eben oft von Widersinnigkeiten. Und das ist in diesem Thread nicht anders.
 
Mit "verstehen wollen" kommt man der Sache auch nicht auf den Grund. Die meisten Akteure in der BDSM-Scene verstehen sich ja selbst nicht einmal, fordern aber von Außenstehenden Verständnis. Zeigt man Verständnis fühlen sie sich missverstanden. Es strotzt eben oft von Widersinnigkeiten. Und das ist in diesem Thread nicht anders.
Danke
 
Naja, ganz so wie Marlene es schreibt ist es auch nicht.
Es stimmt, dass "verstehen wollen" diesbezüglich nicht viel bringt, mag auch sein, dass es BDSMler gibt, die nicht so genau wissen, warum sie das eigentlich machen.

Jeden Menschen kickt etwas anderes. Einer springt am Gummischnürl in die Tiefe, andere gehen wirklich gerne und absolut freiwillig zum Festival der Volksmusik. Beides nicht meines.
Ich mag es, wenn jemand, dem ich absolut vertraue, mein Wohl in seinen Händen hält. Wenn er mit meinen Ängsten spielt und ich trotzdem weiß, dass er auf mich achtet. -

:hmm: Ist schon irgendwie vergleichbar mit Bungee-Jumping...
 
Naja, ganz so wie Marlene es schreibt ist es auch nicht.
Es stimmt, dass "verstehen wollen" diesbezüglich nicht viel bringt, mag auch sein, dass es BDSMler gibt, die nicht so genau wissen, warum sie das eigentlich machen.

Jeden Menschen kickt etwas anderes. Einer springt am Gummischnürl in die Tiefe, andere gehen wirklich gerne und absolut freiwillig zum Festival der Volksmusik. Beides nicht meines.
Ich mag es, wenn jemand, dem ich absolut vertraue, mein Wohl in seinen Händen hält. Wenn er mit meinen Ängsten spielt und ich trotzdem weiß, dass er auf mich achtet. -

:hmm: Ist schon irgendwie vergleichbar mit Bungee-Jumping...
Das ist eine gute Beschreibung, macht es für mich nicht verständlicher im Sinne, daß würde ich gerne probieren, aber ich kann zumindest die Beweggründe nachvollziehen.
 
Mit @Mitglied #391280 und ihrer Sicht kam ich zumindest nicht ganz klar. :(
Die Sexualität oder Bildlich gesprochen, der Kleber zwischen den menschlichen Gefühlen zwischen den Menschen, ist nicht sagen wir einmal, nicht immer in eine Krankheit zu kategorisieren. Was sicherlich Psychologen oder Psychiater gerne tun würden.
Das emotionale Gebilde von uns Menschen ist halt viel zu komplex, um auf ein simples Schema herunter gebrochen zu werden.
Solange die Glücksformel nicht gefunden worden ist, sollte jeder von uns, sehr viel Verständnis für den Anderen aufbringen, der ganz anderes versucht sein Glück zu finden.
Danke @Mitglied #527463, für Deinen Einwand.
 
Das ist eine gute Beschreibung, macht es für mich nicht verständlicher im Sinne, daß würde ich gerne probieren, aber ich kann zumindest die Beweggründe nachvollziehen.

Wenn man etwas nicht mag, wird man schwer begreifen können, warum ein Anderer auf genau das abfährt. Warum Geschmäcker verschieden sind? Genauso könnte man fragen: Warum ist die Banane gelb? Oder die Orange orangefarben?

Die Vielfalt macht doch das Leben erst interessant! :)

Natürlich sollten bei erotischen Treffen Menschen zusammenkommen, die auf das Gleiche Lust haben. Beziehungsweise sich durch ihre Art gegenseitig ergänzen (siehe dominant/devot).
 
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