Selbstbefriedung...das Tabu-Thema?

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Selbstbefriedung...das Tabu-Thema?
Vorab, ja ich weiß, es gibt schon einige Threads zu diesen Thema, aber ich finde, die haben sich sehr schnell im Nirgendwo verlaufen.
Also kommt der Selbstbefriedigungs-Thread 2.0 wenn man so will
Männer können scheinbar offener mit dem Thema umgehen als Frauen, wobei viel natürlich auch bereits mit der Erziehung beginnt.
Selbstbefriedigung ist leider bei vielen noch ein Tabu-Thema, über das man nicht spricht. "Es gehört sich nicht" - hört man häufiger....
Aber Warum?
Wenn man bereits (offener) über Sex reden kann, wie noch vor einigen Jahren, dann kann man über das Thema Selbstbefriedigung/ Selbstliebe doch genau
so reden.
Mich würde generell mal interessieren wie
1. Ihr darüber denkt
2. Warum ihr so denkt
3. Wie ihr zum Thema Selbstbefriedigung in der Partnerschaft denkt
4. Was ihr davon haltet, sich gegenseitig bei der Befriedigung zu zusehen (Partnerschaft, Cam,...)
Zu letzterem habe ich viele positive Erfahrungen gemacht. Bei dem gegenseitigen Beobachten (man muss im vorhinein aber Fix festlegen, dass man sich eben nur zusieht und nicht mehr)
lernt man sehr viel über die Person gegenüber. Wie berührt sie sich- und warum ausgerechnet so.
Wie ist ihre Körpersprache...ich persönlich finde, das hebt alles noch ein Level nach oben.
So etwas kann über Cam auch sehr erotisch werden...
Wie denkt ihr darüber?
 
Hm, wusste nicht, dass das ein Tabuthema ist.:unsicher:
Für mich ist Selbstbefriedigung Teil des Ausdrucks meiner Beziehung zu mir, ob ich mir gerne angreife und spüre, zudem macht sie glücklich und entspannt.
Warum ich so darüber denke? Hm, weiß nicht - einfach so.
Selbstbefriedigung in der Partnerschaft gehört für mich genauso dazu, wie Selbstbefriedigung ohne Partnerschaft. Problematisch wäre es wohl dann, wenn man öfters Lust auf Onanie als Sex miteinander hat, aber das kenne ich jetzt nicht wirklich, von daher hat es mich nie beschäftigt.
Die Selbstbefriedigung vor dem anderen kenne ich immer nur aus der Anfangszeit von Beziehungen, nicht als ständige Einrichtung, wäre auch irgendwie fad. Wenn mein Partner da ist, möchte ich lieber, dass er mitmacht, als mir zuschaut.
 
Ich gebe dir insofern recht, dass das Thema SB Frauen betreffend noch immer ein Tabu in der Gesellschaft ist.
Wobei Frau die mit sich im reinen und auch so ihre Sexualität lebt, dazu offen steht.
Man beachte nur die Antworten von so einigen wenn das Thema darauf kommt..."ich habe es nicht notwendig, habe doch einen Mann" (schon fast entrüstet)
Nur gerade Bei Frauen finde ich SB sehr wichtig um in jungen Jahren schon ihren Körper und dessen Reaktionen. ..das WO und WIE betreffend, kennen zu lernen.

SB in der Partnerschaft...
Zum einen ist der Partner nicht im zur Hand...
Er muss auch nicht immer Lust haben...
Oder man will man nur für sich egal ob langsam spielerisch oder schnell die Lust stillend.
Wenn dabei entdeckt, wäre es schön wenn der Partner sich einbringt, nach anfänglichen beobachten...

Punkt 4
Mit Cam nicht....anders.....und ja es hatte was.
 
Früher war SB vielleicht Tabuthema, aber heute?

1. Ist die natürlichste Sache der Welt, obwohl ich verschiedentlich von Frauen gehört habe, daß sie es noch nie getan haben und es auch nicht mögen. Konnte ich allerdings nie nachvollziehen.

2. SB machte ich schon lange, bevor "Sex von außen" dazukam. Deshalb kein Bedarf, das großartig zu durchdenken, für mich war's immer so eine Art Refugium, das mir niemand nehmen konnte. Jetzt, wo ich u.Zt. null sexuelle Gefühle habe, fehlen mir diese Stimulationen weniger als das absolut innige "mit mir Eins-Sein", das es vor allem auch war.

3. Klar. Ich fänd's befremdlich, es übel zu nehmen oder Rückschlüsse auf unseren gemeinsamen Sex zu ziehen, weil SB einfach zur persönlichen Intimsphäre gehört.

4. Kam vor, bezog meine/n Partner/innen in meinen "innigen Kreis" mit ein, deshalb selten. Ging für mich nur wenn genügend emotionale Nähe gegeben war.

Bildertausch o.ä.: Mehr Selbstüberwindung als Genuß. Nicht mein Fall, ohne Riechen, Hören, Schmecken kann Sex für mich nix.
 
Früher war SB vielleicht Tabuthema, aber heute?

1. Ist die natürlichste Sache der Welt, obwohl ich verschiedentlich von Frauen gehört habe, daß sie es noch nie getan haben und es auch nicht mögen. Konnte ich allerdings nie nachvollziehen.

2. SB machte ich schon lange, bevor "Sex von außen" dazukam. Deshalb kein Bedarf, das großartig zu durchdenken, für mich war's immer so eine Art Refugium, das mir niemand nehmen konnte. Jetzt, wo ich u.Zt. null sexuelle Gefühle habe, fehlen mir diese Stimulationen weniger als das absolut innige "mit mir Eins-Sein", das es vor allem auch war.

3. Klar. Ich fänd's befremdlich, es übel zu nehmen oder Rückschlüsse auf unseren gemeinsamen Sex zu ziehen, weil SB einfach zur persönlichen Intimsphäre gehört.

4. Kam vor, bezog meine/n Partner/innen in meinen "innigen Kreis" mit ein, deshalb selten. Ging für mich nur wenn genügend emotionale Nähe gegeben war.

Bildertausch o.ä.: Mehr Selbstüberwindung als Genuß. Nicht mein Fall, ohne Riechen, Hören, Schmecken kann Sex für mich nix.

Wo kann ich unterschreiben? :)
 
Ich als Single-Mann: ja klar, warum auch nicht?

Aber auch schon von einer Freundin gehört: nein, nicht ihr Ding, gibt ihr nichts.
 
Meiner Meinung ist Selbstbefriedigung, das erforschen des eigenen Körpers, wenn ich weis was mir gut tut, kann ich es auch dem Partner mitteilen oder Zeigen. Zugleich kann es in das vorspiel eingebaut werden um den Partner kennen zulernen, was auch für vertrauen steht! Man bindet den Partner in einen sehr intimen Moment ein. Gesellschaftlich wird das Thema leider immer noch mit vorgehaltener Hand besprochen. Ich spreche offen darüber und hatte noch keinerlei schlechte Resonanz.
 
Denke das dies das natürlichste im bereich sex ist und in der natur des menschen liegt.
Dementsprechend verstehe ich nicht das viele nicht offen mit ihrem partner darüber sprechen und es im geheimen tun..
Selbstbefriedigung kann aber soviel mehr sein, ein sich selbst entdecken, ein sich dem anderen präsentieren oder ein gemeinsames genießen.
 
Bei Frauen ein Tabuthema? Wir verbringen köstliche Mädelsabende in Gesprächen über unsere toys. Also hängt es wohl wie so einiges einfach vom Menschen ab. In der Beziehung ist offenes Wünscheäussern und über alles sprechen generell ein Problem finde ich. Warum das so ist füllt vermutlich etliche Fachbücher.
 
Also ich brauche Selbstbefriedigung regelmäßig als Ausgleich zur Hektik des Alltags und zum ganz persönlichen Genießen zusätzlich zum normalen Sex.

Gerne unterhalte ich mich auch darüber mit anderen Frauen. Leider finde ich in meinem Bekanntenkreis zu wenige Frauen, die darüber offen reden wollen oder können.

Deshalb frage ich hier, ob sich eine Frau, die auch Selbstbefriedigung mag, mit mir - gerne auch anonym am Telefon darüber unterhalten mag. Ich wäre bei Sympathie auch bereit, dass wir uns es beide selber machen, wenn wir miteinander reden und uns über unsere Erfahrungen austauschen und uns einfach ab und zu gemeinsam eine schöne Zeit machen.
 
Mich würde generell mal interessieren wie
1. Ihr darüber denkt

sex allgemein ist in der gesellschaft immer noch ein sensibles-thema. nicht mehr tabu-thema weil über sex sells eben sehr stark gearbeitet und daher die sexualität in den gesellschaftsfokus gehoben wurde (medien, ...). aber selbstbefriedigung ist innerhalb dessen immer noch ein tabu-thema, glaube ich. sicher mit ausnahmen, aber eher doch schätze ich.

selbstbefriedigung ist bei uns in der beziehung ein AUCH-bestandteil der sexualität. teilweise im rahmen des gemeinsamen liebesspiels, teils auch solo. im rahmen des liebesspiels eben als eine der varianten. solo als ergänzung bei lust und laune.

2. Warum ihr so denkt
Selbstbefriedigung ist leider bei vielen noch ein Tabu-Thema, über das man nicht spricht. "Es gehört sich nicht" - hört man häufiger....
Aber Warum?

gesellschaftlich? m.e. hat das mit der über jahrhunderte hinweg erfolgten tabuisierung durch die kirche zu tun: sex nur in der ehe und zur fortpflanzung, quasi lust-verbot, und selbstbefriedigung ja NUR zum lustgewinn überhaupt. m.e. wohl wissend, dass die leute ja fast ausnahmslos dagegen verstoßen und daher über beichte und ablass druck auf die betreffenden ausgeübt werden kann. der beichtvater als erpresserischer geheimnisträger und so gestalter. sei es auch nur psychisch/emotional.

bei mir persönlich? war selbstbefriedigung immer AUCH bestandteil der sexualität. warum das leugnen? ist ebenso natürlich wie partnerschaftliche sexualität.

3. Wie ihr zum Thema Selbstbefriedigung in der Partnerschaft denkt

siehe oben. ist bei uns AUCH bestandteil und erlaubt.

4. Was ihr davon haltet, sich gegenseitig bei der Befriedigung zu zusehen (Partnerschaft, Cam,...)

Bei dem gegenseitigen Beobachten (man muss im vorhinein aber Fix festlegen, dass man sich eben nur zusieht und nicht mehr) lernt man sehr viel über die Person gegenüber. Wie berührt sie sich- und warum ausgerechnet so.
Wie ist ihre Körpersprache...ich persönlich finde, das hebt alles noch ein Level nach oben.
So etwas kann über Cam auch sehr erotisch werden...
Wie denkt ihr darüber?

in der partnerschaft ebenso lustvoll und willkommener bestandteil/variante. klar lernt man auch, wie sich die partnerin/der partner selbst berührt, um seinen/ihren weg zum orgasmus zu gestalten. spannender aber ist eher das "drumherum" (gesicht, atmung, körper als ganzes, ...).

via cam hat es sich noch nicht ergeben und ist derzeit auch nicht thema. kann lustvoll sein - aber eben unter beidseitiger überwindung einer schwelle. wobei da wohl eher vom aktiven teil, sofern nur einseitig.

Männer können scheinbar offener mit dem Thema umgehen als Frauen

glaub ich nicht. ganz im gegenteil.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
97 % der Männer / Jungs und 84 % der Frauen / Mädls tun es, dann kann es also nicht falsch sein... Im Gegenteil - Manm/Frau lernt seinen / ihren Körper kennen. Das Masturbation auch in der Partnerschaft dazu gehörtm sollte selbstverständlich sein... Gegenseitig, voreinander und auch allein... Mit Fremden - also vor der Cam oder anders - muss jede(r) für sich selbst entscheiden...
 
naja jeder wo mit dem thema ein problem hat sollte seine sexualität nochmal überdenken!!!
find es normal das man sich auch in einer beziehung selbst befriedigt.............hat nichts mit dem partner zu tun!!!
 
Ich glaube nicht, dass in einer unverkrampften Partnerschaft Selbstbefriedigung ein Tabuthema ist. Natürlich gibts genug Partnerschaften, die alles andere als unverkrampft sind, und da wirds vielleicht schwierig, das offen anzusprechen. "Es gehört sich nicht" erinnert mich halt schon sehr an 2000 Jahre römisch-katholische Erziehung. Und das wirkt in uns allen natürlich schon noch nach ...
Jeder tut es, aber (fast) niemand steht dazu. Natürlich hat Selbstbefriedigung auch in einer Partnerschaft ihren Platz - sowohl für sich alleine, als auch mal gemeinsam. Das Sehen und gesehen werden hat durchaus auch seinen Reiz.
 
Ich denk, daß das" gehört sich nicht" nur einen Teil Rolle spielt, wenn man nicht darüber reden will. Ein weiterer Aspekt mag auch sein, daß viele SB als Ersatzhandlung sehen und nicht riskieren wollen, als jemand, der für "richtigen Sex" niemanden findet, gesehen zu werden.
 
Für mich war das noch nie ein Tabuthema...auch nicht innerhalb einer Beziehung.
Ich finds schön, wenn man sich auch selbst berührt.
 
Wenn SB als etwas Negatives empfunden wird, liegt das wohl daran, dass SB immer noch als Ersatzhandlung für GV oder gar als eine Art Fremdgehen angesehen wird, wenn heimlich zu Pornos masturbiert wird.

Cam to cam ist vorwiegend männlicher Exhibitionismus, der nur selten auf weiblichen Voyeurismus trifft. Und männlicher Voyeurismus, der nur selten auf weiblichen Exhibitionismus trifft.

Ansonsten ist SB als Thema nicht mehr tabuisiert als andere Themen zur Sexualität auch. Der Einfluss der Kirche ist eigentlich auch längst vom Tisch.
 
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