Selbsthilfegruppe für die Verschmähten unter uns

Danke. :)

Mühsam, aber der erste Schritt in die richtige Richtung... Irgendwann kommt der Zeitpunkt an dem man sich mit diesen Dingen wirklich auseinandersetzen muss. Natürlich wird es hart werden und auch einiges an Kraft kosten alte Strukturen aufzubrechen, lang gelernte und verinnerlichte Verhaltensmuster umzuprogrammieren, etc., aber das sollten wir uns alle - auf lange Sicht gesehen - selbst wert sein. :)

:bussal::herzen:
 
@TE: Mir gefällt deine Selbstreflexion, ist sie doch ein wesentlicher Schritt zur Veränderung!
Investiere die Energie in dich, nicht in aussichtslose Nostalgien (unbeschadet deiner Gefühle für sie, denn diese Gefühle sind ein Teil von dir)

Alles in allem: Chapeau!
 
Zum Thema....

Ich liebe sehr selten, es ist mir genau zweimal im Leben geschenkt geworden, lieben, wahrhaftig lieben, zu dürfen. Das ist bei mir ein unbeschreibliches Gefühl, hingebungsvoll, selbstvergessend, total... und sehr, sehr schön.

Meine erste Liebe wurde erwidert und ist grandios gescheitert... durch meine Schuld und durch ihre Schuld. Wir haben es beide vergeigt.

Meine zweite Liebe bleibt unerwidert. Immerhin ist sie nicht gescheitert. Insofern... :)

Ich lerne gerade mit dem Mögen auszukommen. Mögen ist zwar nett, und nett ist der kleine Bruder von ..., aber es ist nicht unangenehm. :)
 
habe nicht um sie gekämpft,

ich frag mich immer wie man sich dieses "kämpfen" im fall von jemanden dessen gefühle nicht erwidert werden vorstellen soll. die meisten machen sich dabei nämlich (pardon, ich meins ned bös und möchte deinem avatar wirklich nicht zu nahe treten) am ende nur zum affen.
 
ich frag mich immer wie man sich dieses "kämpfen" im fall von jemanden dessen gefühle nicht erwidert werden vorstellen soll. die meisten machen sich dabei nämlich (pardon, ich meins ned bös und möchte deinem avatar wirklich nicht zu nahe treten) am ende nur zum affen.
Natürlich macht man sich in gewisser Weise zum Affen.
Aber genau das ist einer der Punkte, an denen man gedanklich scheitert und dem völlig absurdem Irrglauben unterliegt, dass einen die andere Person zurücklieben könnte, wenn man sich nur mehr Mühe gibt und eine vermeintlich bessere Version seiner Selbst wird. Und dabei vergisst man völlig, dass man dann eventuell nicht mehr seiner selbst Willen geliebt wird und sich gleichzeitig selbst leugnet.
Genau das gilt es zu akzeptieren - hier gibt es kein kämpfen. Ich kann in einer anderen Person keine Gefühle erwecken - entweder diese sind von vorne herein da, oder eben nicht. Und das Ausbleiben macht mich selbst aber nicht weniger wert. Aber das Wollen und das Bedürfnis nach Gegenliebe ist halt manchmal so stark, dass es den logischen Verstand leider ausschaltet.
 
Aber das Wollen und das Bedürfnis nach Gegenliebe ist halt manchmal so stark, dass es den logischen Verstand leider ausschaltet.

...und zudem wird dabei auch noch das genaue gegenteil von dem was man möchte erreicht.

aber man tut's wahrscheinlich trotzdem, weil man sich selbst in dieser situation keine tatenlosigkeit zum vorwurf machen möchte.

eine kritikresistente, leichte selbstzerstörung ist das was am ende übrig bleibt.
 
eine kritiklose, leichte selbstzerstörung ist das was am ende übrig bleibt.
stimmt genau und das über Jahre... und das unverschämteste an der ganzen Sache, daß der andere es weiß und trotzdem immer weiter macht, es ist ihm ganz egal wie der andere leidet, er genießt das umworben und gemochtwerden
 
najo... da muss man halt dann schon soviel stolz aufbringen, dass man sich nicht zum oben erwähnten affen machen lässt.

schon allein deshalb, weil man als würschtl mit sicherheit ohnehin für niemanden interessant ist.
 
Für mich ist es schon ein wenig der Hang zum Drama, das man selbst produziert und verlängert, indem man sich auf Freundschaftsblabla reduzieren lässt, obwohl man doch mehr will.
Ich würde mir zuerst einmal eingestehen, was ich tatsächlich will und das dann insofern durchziehen, als ich mich darauf konzentriere, meine Energie und Zuneigung nur der Person zu schenken, die das genauso möchte. Auf den Rang der ungeliebten aber gemochten Person würde ich mich nicht verweisen lassen. Wozu auch? Ist doch nur frustrierend, außer man hat einen Hang zum Masochismus und leidet gerne. Die Unberührbare, die einen nicht ranlässt ist ja ein literarisch und historisch gewachsenes Thema, das kann in verschiedenen Variationen gespielt werden, auch in einem für manche erfüllenden Kontext, aber das klingt nicht nach Erfüllung, was du schreibst.

Ansonsten kann man sich selbst vor viel Schaden und unnötigen Verletzungen bewahren, indem man darauf achtet, auf wen man reflektiert. Ich habe schon recht früh gelernt, nur auf Menschen zu reagieren und mich ihnen zu öffnen, wo schon ersichtlich war, dass sie an mir interessiert waren und ich nicht einseitig ins Leere laufe mit meinen Wünschen, sondern bei ihnen recht nahe am Ziel bin.
Das hat viel damit zu tun, zu akzeptieren welche Zielgruppe für einen faktisch relevant ist und sich nicht mit Wunschdenken aufzuhalten. Das ist für viele Menschen die schwierigste Sache, weil sie sich lieber mit ihren Sehnsüchten aufhalten, anstatt sich damit zu beschäftigen, wer denn tatsächlich was von ihnen will.
Wenn man das mal erkannt hat, geht der Rest von selbst, wenn du nur auf etwas reagierst, was schon da ist, kann es sich natürlich noch ungünstig entwickeln, weil dann irgendwas nicht passt, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist geringer.

Von übersteigerter Selbstliebe halte ich übrigens gar nix, das führt nur dazu, dass man die eigenen blinden Flecken ausblendet oder gar nicht erkennt. Wir sind alle in Summe eher durchschnittlich und da und dort beschädigt, man sollte das akzeptieren wie es ist, aber ein großes Tamtam darum zu machen, sich täglich zu sagen, dass man toll und schön und voll in Ordnung ist, wirkt auf mich ein wenig bizarr. Sowas lasse ich mir lieber von anderen sagen, wenn es ihnen gerade ein Bedürfnis sein sollte. ;)
Ich bin mehr für praktzierte Unaufgeregtheit, das Ego muss weder übergroß sein, noch man sich ständig kleinmachen, sondern wissen, was gut für einen ist und was nicht, das reicht.
 
Von übersteigerter Selbstliebe halte ich übrigens gar nix, das führt nur dazu, dass man die eigenen blinden Flecken ausblendet oder gar nicht erkennt. Wir sind alle in Summe eher durchschnittlich und da und dort beschädigt, man sollte das akzeptieren wie es ist, aber ein großes Tamtam darum zu machen, sich täglich zu sagen, dass man toll und schön und voll in Ordnung ist, wirkt auf mich ein wenig bizarr.

:up:

Sowas lasse ich mir lieber von anderen sagen, wenn es ihnen gerade ein Bedürfnis sein sollte.

.... wobei dann zuallererst zu hinterfragen ist, was der/ diejenige für Motivation für solche Aussagen hat.

Ich bin mehr für praktzierte Unaufgeregtheit, das Ego muss weder übergroß sein, noch man sich ständig kleinmachen, sondern wissen, was gut für einen ist und was nicht, das reicht.

:up:
 
Ich wäre nicht der Partner, den sie sich an ihrer Seite vorstellt. Damit muss ich nun leben.
Das ist zwar richtig, allerdings nicht auf diese Art und Weise. Warum ihr noch in so stark in Kontakt bleibt, ist mir schleierhaft und unterstützt eigentlich nur ihre Sichtweise von dir, dass du deine eigenen Bedürfnisse hinten anstellst.
Außerdem bist du, solange du in ihrer Nähe bist, wahrscheinlich unempfänglich für andere Partner, was deinem Glück in Zukunft noch länger im Weg stehen kann.
Achja und glaub mir, du tust dir keinen Gefallen, wenn du anwesend bist während sie einen anderen Partner findet/heiratet usw.

unentschlossen, unklar in meinen Zeichen und Aussagen, zögerlich und das eigene Licht unter den Scheffel stellend, denn das war letztendlich das, was zu ihrem Nein geführt hat
Hast du die Begründung von ihr oder selbst überlegt? Wenn sie so enge Vorstellungen davon hat, wie ihr Partner sein soll, hab ich ernsthafte Zweifel ob es das überhaupt wert ist.
Es würde einfach einen unverhältnismäßig großen Aufwand bedeuten das zu werden, was sie will, sofern sie überhaupt weiss was sie will.
Mal ganz abgesehen davon, das derart drastische Persönlichkeitsanpassungen in solchem Ausmaß über lange Zeiträume eigentlich nur von Menschen mit Cluster B/C Persönlichkeitsstörungen durchgehalten werden können.

Vielleicht mit einem kleinen Bisschen Resthoffnung, dass ich zu dem Mann werden kann, den sich meine Freundin auch als Partner vorstellen kann
Bist du sicher, dass das nicht der Hauptgrund ist?
Klar gibt es immer wieder Ereignisse, die einen dazu anstacheln Veränderungen an sich selbst vorzunehmen, allerdings werd ich das Gefühl net los, dass du das alles eigentlich nur für sie machen willst.
Wenn dem so ist, stehst du vor einem viel größeren Problem, denn selbst wenn es dir gelingt zu ihrem Traummann zu werden, wird sie es nicht bemerken, da sie immernoch das Bild von dir hat, wie du früher warst und sich das so schnell auch nicht ändert.
Die Chancen, dass sie etwas bemerkt stehen wesentlich höher, wenn ihr beide eine Zeil lang Distanz aufbaut, du deine Veränderungen vornimmst und ihr dann wenn ihr beiden wieder Kontakt pflegt fremd/verändert vorkommst. Und selbst dann ist wär noch eine derartige deep level Manipulation notwendig, dass die Erfolgschancen einfach bitter aussehen. Besonders wenn sie mit dem Thema schon abgeschlossen hat.

Kurzversion: Mit ihr wirst du eher nicht glücklich und solange sie dir so Nahe ist, steht sie wahrscheinlich auch deinem Glück mit anderen im Weg.

Ich denke aber noch was übers Thema nach, gibt zu viele Variablen, die man beachten muss ums in einem Beitrag abzufertigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du die Begründung von ihr oder selbst überlegt? Wenn sie so enge Vorstellungen davon hat, wie ihr Partner sein soll, hab ich ernsthafte Zweifel ob es das überhaupt wert ist.
Es würde einfach einen unverhältnismäßig großen Aufwand bedeuten das zu werden, was sie will, sofern sie überhaupt weiss was sie will.
Mal ganz abgesehen davon, das derart drastische Persönlichkeitsanpassungen in solchem Ausmaß über lange Zeiträume eigentlich nur von Menschen mit Cluster B/C Persönlichkeitsstörungen durchgehalten werden können.

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Bist du sicher, dass das nicht der Hauptgrund ist?
Klar gibt es immer wieder Ereignisse, die einen dazu anstacheln Veränderungen an sich selbst vorzunehmen, allerdings werd ich das Gefühl net los, dass du das alles eigentlich nur für sie machen willst.

ich interpretier das so, dass durch ihm durch dieses Ereignis´(wieder einmal?) bewusst geworden ist, dass er ganz allgemein (Frauen) gegenüber unvorteilhaft auftritt. Das ist ja prinzipiell nicht schlecht, solang er sich nicht in unrealistische Träume verirrt.
 
Tut er nicht, weiss ich mit Sicherheit.

"unvorteilhaft" ist ev irreführend - er schreibt im Eingangsposting

Ich selbst habe die ganze Geschichte zum Anlass genommen, mal ernsthaft zu hinterfragen, wer ich bin, wie ich auf Andere damit wirke und wer ich eigentlich sein möchte. Und da tun sich Diskrepanzen auf, an denen ich nun arbeite.

Das hört sich ein bisschen an, als ob er leicht in den "bester Freund Modus" reinschlittert; ich kann natürlich unrecht haben. @Mitglied #171116 : , bist du ein Medium für sowas?
 
TE, ich erlebe dich hier als eine wertvolle und auch liebenswerte person (sic.). ändert nix dran, dass man phasenweise im leben nicht als das gesehen wird, was man ist. was sich aber durchaus ändern kann wenn topf und deckel zusammenfinden. ich kanns nur aus dem eigenen erleben so beschreiben. und dann lernt das vorher düstere nichts auf einmal fliegen. daher: krönchen richten - und weiter gehts!

:winke:
 
Ich hatte jahrelang einen der mir gefallen hätte.
Seit April schaue ich nicht einmal mehr auf sein Facebook Profil, so geheilt bin ich!
Er hat sich selber ins aus geschossen und endlich habe ich es kapiert!
 
Ich hatte jahrelang einen der mir gefallen hätte.
Seit April schaue ich nicht einmal mehr auf sein Facebook Profil, so geheilt bin ich!
Er hat sich selber ins aus geschossen und endlich habe ich es kapiert!

bist aber so ehrlich und gibst zu, dasst Jahre gebraucht hast. Is halt alles net so einfach wenn man selber betroffen ist.
 
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