Sexleben in einer mehrjährigen Beziehung.

Ach komm, das war jetzt wirklich flach.....jemand der selbst um keinen flapsigen Spruch verlegen ist, sollte eleganter kontern.

Ich hab in Bezug auf meinen Ursprungsbeitrag keine Lust auf flapsige Sprüche. Denn diese damalige Geschichte war eine ausgesprochen ungute und hat einen sehr üblen Nachgeschmack hinterlassen. :confused:
 
... um nochmal auf das urspüngliche Thema zurück zu kommen...
Ich bin mit meinem Partner bereits mehr als 15 Jahre zusammen. Natürlich gibt es Phasen in denen man weniger Sex hat und dann wieder Phasen in denen mehr los ist.
Auf jeden Fall ist es harte Arbeit sein Sexleben über Jahre am Laufen zu halten. Man muss eben kreativ werden.
Vorraussetzung ist aber immer, dass die körperliche Anziehung noch da ist und man den Partner noch WILL, sonst hilft alle Kreativität nichts.
 
Also meiner bescheidenen Erfahrung nach läuft es (fast) immer nach dem gleichen Schema ab:

- Man lernt sich kennen und hat viel Sex - viel Anziehung
- Die Beziehung beginnt.. alles ist super - viel Sex
- Gewisse Routine kehrt ein, beide lassen sich etwas gehen und sehen den Partner als selbstverständlich an - Sex wird weniger.
- Beide sind vermutlich etwas unzufrieden, aber die Männer bekommen eben trotzdem volle Eier und sind dann tendentiell frustriert

achja, je mehr man sich bei der Frau beklagt wegen dem wenigen Sex umso länger bleibt der sexlose Zustand.. weil unattraktiv.

Hab ich alles schon oft erlebt.. selber und auch bei Bekannten mitbekommen.
Nun mein Lösungsansatz der eigentlich immer Funktioniert hat.

- Die Beziehung mehr wie eine Firma sehen, zurücklehnen und alles ist super und bleibt für immer super - hat noch nie funktioniert.
- An sich selber arbeiten und zum bestmöglichen Selbst werden ( bleiben) -> höchst subjektiv.
- Eine Vision für das Leben haben
- Durch regelmässigen Sport fühlt man sich meist wohl im Körper
- Bleibt man:down: gegenüber sich selber und dem anderen Geschlecht attraktiv
= genug Sex

soo.. das wars erstmal :)
 
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achja, je mehr man sich bei der Frau beklagt wegen dem wenigen Sex umso länger bleibt der sexlose Zustand

stimmt, das kann manchmal lästig sein, aber wenn er sich irgendwann ganz aufhört zu beschweren, sollten die Alarmglocken angehen! :mrgreen:
 
stimmt, das kann manchmal lästig sein, aber wenn er sich irgendwann ganz aufhört zu beschweren, sollten die Alarmglocken angehen! :mrgreen:

also dann sind die alarmglocken nur mehr posthum. ein totenglockerl der monogamie quasi ... :haha:
 
Ich les immer von Männern die zu wenig Sex bekommen, was ist denn mit den untervögelten Frauen? :undweg:
Aber das nur am Rande.

Und diese klischeehaften Beziehungsprognosen und Verläufe die einem hier geschildert werden sind auch... naja, ein Kapitel für sich. :kopfklatsch: :roll:
Ich bin der Meinung es muss passen. Ganz einfach. Wenn der Sex ned passt, passts in der Beziehung nicht und umgekehrt. Das ist wie bei Ying und Yang.
Bei einigen passt halt gar nix aber das hats vermutlich schon von Anfang an nicht und man hat sichs einfach schöngeredet.
Manche sollten sich halt dann die Fragen stellen, ob das ganze (noch) Zukunft hat, aber vielleicht bin ich da einfach zu radikal.

Natürlich würd ich mir dann auch einerseits die Frage stellen ob ich 5 Jahre Beziehung in die Tonne schmeißen soll.
Andererseits: Was sind 5 Jahre im Vergleich zu meinem restlichen Leben?
Lieber leb ich noch 3 Jahre glücklich als 30 unglücklich.
 
Nun gut denn, um auf das ursprüngliche Thema zu antworten: Wir sind nun knappe 15 Jahre ein Paar und blicken demnach auch auf eine gewisse Erfahrung zurück: Selbstverständlich ist es so, dass unser Sexleben bzw. die Häufigkeit gegenüber der ersten Zeit nachgelassen hat, auf der anderen Seite können wir aber auch sagen, dafür hat sich die Qualität gesteigert. Wir denken, das ist ganz normal und hat viele Gründe / Ursachen, die aber durchaus nicht negativ bewertet werden müssen: Es kehrt ein gewisser Alltag in die Beziehung ein, Beruf, Familie, sonstige Dinge, dann werden wir ja nicht jünger, auch das Alter spielt eine Rolle,
Dennoch ist es so, dass wir uns nach wie vor begehren und wenn wir Sex haben, diesen mit voller Leidenschaft genießen. Und dass Männer meist öfter "wollen" als Frauen, denke ich, liegt in der Natur des Menschen. DIe Kunst liegt darin, ein ausgewogenes Verhältnis zu schaffen, und ständig daran zu arbeiten, die Beziehung / Ehe / Partnerschaft nicht "einschlafen" zu lassen. Dazu gehören jedoch zweifelfrei beide Beteiligten.
 
Sicht nach fast 20 Jahren ....

:hmm:

Ich denke, man muss grundsätzlich lernen, sowohl mit Veränderung als auch Gewöhnung umzugehen.

Die sexuellen Bedürfnisse sind phasenweise und je Partner unterschiedlich intensiv - und Sex hat auch in unterschiedlichen Situationen durchaus unterschiedliche Bedeutungen.

Wahrzunehmen, darüber zu Reden, Gemeinsam Lösungen zu finden ... ich denke das ist ein lebenslanger Lernprozess.

Ja und sicherlich gibt es Tendenzen zu einer Wegwerfgesellschaft, die dann auch Auswirkungen auf die Stabilität von Partnerschaften haben - und mit Sicherheit gibt es (relativ kurzfristige) Paarungen, die außer der Paarung dann mitunter wenig verbindet.

Unterm Strich entscheidet für mich die Balance ... verbindet uns Mehr als uns Trennt ... haben wir die Offenheit, die Kommunikationsbasis und den Willen gemeinsam Lösungen zu finden, die unser aktuelle Wohlbefinden verbessern, Neugier zu Befriedigen?

Wenn dem so ist, eröffnet sich ein sehr breites Spektrum an Möglichkeiten - abseits all dessen was von Vielen (Frustrierten) als erstrebenswerte Normalität betrachtet wird.


Bär
 
Hallo,
Wir sind seit 5 jahren zusammen und seit 3 wochen verheiratet.
wir haben noch immer genausoviel sex wie am anfang. 5-6 mal die woche. Eigentlich bin ich meistens die was beginnt. Da ich einfach mehr lust habe.
Es muss nicht heißen, weil man länger zusammen ist dass der sex abnimmt. Man muss ständig an seiner beziehung arbeiten. Wenn dich das stört dann rede bitte mit ihr, und leg die fakten auf den tisch. Sag dass dich das belastet und dass du gern öfter sex hast.

Viel glück!
 
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