ich sehe die problematik des themas silikonbrüste ganz woanders ... denn obwohl ich das grundprinzip "die freie entscheidungsmöglichkeit definiert die emanzipation per se" durchaus verstehe und selbst vertrete, geht mir bei silikonbrüsten (besser : der regelrechte hype danach) der unangenehme nebengeschmack nicht aus dem mund, dass es der emanzipation eher schadet ...
alles, was die "ideologie" untermalt, dass frauen (oder männer auch, aber das ist ihr eigenes emanzipationskapitel
) es überhaupt irgendwie nötig haben/hätten, ihren oder einen teil ihres wertes durch ihr aussehen zu definieren, und dabei soweit gehen, ihre körperliche form mittels chirurgie zu modifizieren, um da an ihrem wert zu "schrauben", wird nunmal der emanzipation der geschlechter weg von diesen "stereotypen", ein wenig im weg stehen ...
vielleicht ist es demnach einfach nur eine unterbewusste reaktion auf das gefühl, dass eigentlich frauen, die sich so schön finden, wie sie sind, und sich weigern, an diesem empfinden was zu rütteln, nur um einem vermeintlichen gesellschaftlichen konsens gerecht(er) zu werden, in gewisser weise mehr dazu beitragen, generell diese "wahrnehmungskette" zu sprengen, es wäre für eine frau überhaupt notwendig, für ein perfekt abgerundetes bild, eben auch die "schönheitskomponente" zu erfüllen ...
reicht das als begründung meiner gedanken, wieso ich durchaus eine haltung dazu habe, obwohl man sie nicht zwingend als "gemachte brüste" wahrnehmen wird/kann?