Soll das Sitzenbleiben abgeschafft werden?

Soll das Sitzenbleiben abgeschafft werden?


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Werden die Lehrer immer schlechter oder immer milder?
Rückblickend kann ich sagen, dass ich das meiste von jenen Lehrern gelernt habe, die während der Schulzeit als besonders streng und unerbittlich gegolten haben. Die Namen der damals "beliebten" Lehrer, mit denen man Schmäh führen konnte und schon mal auf ein Bier gegangen ist, die vom Stoff aber praktisch nichts rübergebracht haben, sind mir zum größten Teil bereits entfallen.

Oder sind die Schüler anders geworden?
Wir waren vor rund 20 Jahren auch aufmüpfig und dachten wir hätten die Weisheit mit Löffel gefressen, aber wir hatten immer noch ein gewisses Mass an Respekt, das ich heute bei Schülern vermisse.

Oder ist der Kreis derer, die eine höhere Ausbildung anstreben, größer geworden?
Natürlich war früher eine umfangreiche Schulbildung den "Reichen" vorbehalten. Die Kinder der anderen mussten so schnell wie möglich zum Familienerhalt beitragen.
Und in heutigen Zeiten, wo jeder nicht so gut qualifizierte Arbeitnehmer um seine Anstellung bangen muss, versucht man sich natürlich so früh als irgend möglich einen Startvorteil durch Wissen zu sichern.


Ich sehe ein weiteres großes Problem darin, dass die gundlegendsten Fertigkeiten nicht mehr vermittelt werden. Das meiste wird nur noch per Computer beigebracht.
Es kann z.B. nicht sein, dass fertig ausgebildete HTL-Ingenieure zwar eine Vielzahl der einschlägigen Zeichenprogramme beherrschen, aber nicht im Stande sind, mit einem Bleistift eine einfache Skizze auf ein Blatt Papier zu bringen!
Kopfrechnen bereitet Vielen Schwierigkeiten, weil bereits ab der Unterstufe mit Taschenrechnern gearbeitet wird.
Rechtschreibung wird zum Problem, weil Referate nur noch mit Textverarbeitungsprogrammen samt Rechtschreibprüfung erstellt werden.
 

Ich habe selber Lehrlinge ausgebildet. Und aus dieser Erfahrung kann ich sagen, dass das Niveau von Hauptschulabgängern sicher nicht gestiegen, sondern gesunken ist. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass der Zulauf zu den Gymnasien angestiegen ist.

Wurde schon immer geklagt, dass früher alles besser war oder ist das ein objektiver Befund?


Die Kritik von Hochschullehrern war in Zeitungen zu lesen (nein, nicht die Kleine). Ich habe es in der SN gelesen. Die HTL - Sache beruht auf persönlicher Erfahrung (Gespräche mit HTL - Professorin).

Es war früher nicht alles besser. Ich bin in eine Klasse gegangen, wo 50 Schüler saßen. Das war bestimmt nicht optimal. Aber trotzdem haben wir etwas gelernt.

Oder ist der Kreis derer, die eine höhere Ausbildung anstreben, größer geworden?


Das muss nicht zwangsläufig zu einer Absenkung des Niveaus führen. Denn wenn du meinst, ich würde dafür plädieren, Matura und Studium den Schülern aus finanziell besser gestellten Kreisen vorzubehalten, dann hast du mich missverstanden. Ich würde es begrüßen, wenn alle ausreichend begabten und leistungswilligen Kinder die Chance zur bestmöglichen Ausbildung bekämen. Gerade in Anbetracht des globalen Wettbewerbes dürfen Begabungen nicht verloren gehen. Wir können diesen Wettbewerb kritisch hinterfragen, ändern können wir das aber wirklich nicht. Dafür ist sogar das "vereinte" Europa ein viel zu keines Würstel auf der Weltbühne.
Den Reichen wird das egal sein, die schicken ihre Kinder dann noch mehr als bisher schon auf Privatschulen. Das ist dann die Chancengleichheit, wenn begabte Kinder aus ärmeren Familien nur mehr die "Neue Mittelschuleinheitsausbildung" (schön nach unten nivelliert) bekommen?

Damit wird Kindern aus ärmeren Familien die Möglichkeit zu einer anspruchsvollen Ausbildung vorenthalten. Ich meine damit eine Ausbildung, wo sie nicht unterfordert sind, sondern sich anstrengen müssen. Nur dadurch werden sie ihre Talente auch voll nutzen.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich das meiste von jenen Lehrern gelernt habe, die während der Schulzeit als besonders streng und unerbittlich gegolten haben.
Eben...... diese Lehrer unterfordern nicht, sie fordern. Zum guten Lehrer gehört natürlich mehr als nur Strenge. Gerechtigkeitssinn ist ein wichtiger Punkt.
 
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Natürlich ist das Elternhaus maßgeblich gefordert - wenn die Tendenz allerdings zu beidseitiger Berufstätigkeit geht und die Eltern immer weniger Zeit übrig haben - wer bleibt dann über - die Kinder.
Aber entschuldige, das sind ja keine Tendenzen, welche sich von selbst entwickelt haben. Das ist doch nur eine Folge der Politik, welche seit Jahrzehnten betrieben wird.

Und nachdem diese Politik ziemlich gescheitert ist, lässt man die Bevölkerung im Regen stehen. Was für einen Sinn ergibt es denn, großartig auf Emanzipation zu machen, damit vermehrt Frauen in den Arbeitsprozess zu bringen, gleichzeitig aber keine ausreichenden Möglichkeiten zu schaffen, eventuellen Nachwuchs auch außerhalb der Familie zu betreuen?

Und welchen Sinn macht es, Frauen in Arbeitsplätze zu bringen, welche dann in keiner Weise zu einer Verbesserung der familiären Situation beitragen können? Sei es von der Bezahlung her, sei es vom hohen Zeitaufwand, sei es von den Arbeitsbedingungen.

Sonntagsarbeit .... das ist sicher das größte Problem, welches in unserem Land ansteht .... :roll:
Hat sich der Herr Lugner vielleicht Gedanken gemacht, wer die Kinder von allein erziehenden Müttern im Falle von Sonntagsarbeit betreuen soll? Ganz sicher ... :mrgreen:

Ein Politiker mit einem Funken Verstand und wenigstens marginalem Verantwortungsbewusstsein würde an Sonntagsarbeit nicht einmal einen einzigen Gedanken verschwenden.

Und ich glaube, das ist auch ein wichtiger Punkt - Zukunftsperspektiven Schaffen und Vermitteln.
Das mag ein wichtiger Punkt sein, aber es hat für fast jede Generation vor uns Zeiten gegeben, wo die Perspektiven für die Zukunft nicht rosig waren. Es hat sogar Zeiten gegeben, wo sie weit schlechter waren als es die heutigen sind. Und dennoch ist zu allen Zeiten gelernt und studiert worden, um gerüstet zu sein für eine besser werdende Zeit. Und es hat noch immer gelohnt.

Und Arbeitsplätze schaffen - nicht Vernichten.
Die Politik kann aber keine Arbeitsplätze schaffen. In der Wirtschaft sowieso nicht, und auch im eigenen Bereich als Arbeitgeber nicht, weil kein Geld dafür da ist. Die Unsummen Geldes, welche man freudig der Wirtschaft in den Arsch bläst, die fehlen natürlich an anderer Stelle. Zum Beispiel da, wo es darum ginge, mehr Lehrer einzustellen, mehr Kinderbetreuungsstätten zu errichten, mehr Tagesmütter auf die Beine zu stellen.

Millionen von Euros werden in Banken und Wirtschaft verpulvert, Millionen von Euros gehen in verschuldete EU-Länder. Und das Geld ist lustiger Weise immer da. Aber wenn jene, welche mit ihren Steuergeldern zum Aufbringen dieser Millionen beitragen, für eine Schule zwei zusätzliche Lehrer wünschen, dann stellt man sich scheinheilig vor sie hin und erklärt ihnen: tut uns leid, wir haben das Geld nicht.

Was erwartest Du Dir von Politikern, die nur zwei Dinge im Kopf haben: wie sie erstens der Wirtschaft in die Hände arbeiten können, damit sie zweitens brav ihren Obolus von dieser Wirtschaft kassieren können.

Weiters dreht sich ja parallel die Qualifikationsspirale immer weiter hoch - vielleicht verlangens dann bald vom Kellner ein Gastronomiestudium - auch hier müsste man einmal Einhalt gebieten.
Ja Spaß ..... wer sollte diesen Einhalt gebieten? Das könnte nur die Stimme der Vernunft sein. Die Stimme der Vernunft von Menschen, welche in der Praxis des Lebens stehen. Welche verstanden haben, dass die Wirtschaft schon lange nicht mehr leistungsorientiert denkt. Die Wirtschaft orientiert sich genau an einem Ziel: GEWINN.

Und natürlich treibt die Wirtschaft das Anforderungsprofil immer höher, ist doch bitte leicht zu durchschauen, warum sie das tut. Natürlich sucht die Wirtschaft nach Doktoren und Magistern, was besseres kann ihr doch gar nicht passieren, lauter Leute, die man wunderbar manipulieren kann, weil sie doch keine Ahnung von Wirtschaft haben, keine Ahnung, was Leben wirklich heißt. Denen zahlt man gerne jenes Geld, welches man den Beschäftigten in Produktion und Handel kleinweise weg nimmt.

Und die Politik unterstützt das noch.

Aber was reg' ich mich auf ..... :cool:
 
Weiters dreht sich ja parallel die Qualifikationsspirale immer weiter hoch - vielleicht verlangens dann bald vom Kellner ein Gastronomiestudium;) - auch hier müsste man einmal Einhalt gebieten.

Warum sollte dem Einhalt geboten werden? Liegt doch genau auf der Linie, dass alle "g´studiert" sein wollen. Wenn wir künftig Krankenschwestern und Kindergärtnerinnen im akademischen Würden adeln, warum sollte der Kellner nicht zum "diplomierten Gästebetreuer" avancieren? Wenn ich dann mein Gulasch schneller auf den Tisch bekomm.....

Aber Spaß beiseite ........ es gibt viele Berufe, wo fundierte Kenntnisse in einigen grundlegenden Fächern nicht von Nachteil wären. Es wäre ja schon viel gewonnen, wenn auf die Fremdsprachkenntnisse der Kellner ein Augenmerk gelegt würde. Wir sind schließlich auch ein Tourismusland.

Würde die Anforderungsspirale tatsächlich höher geschraubt (Auch in der Schule, und da nicht nur an die Schüler!), dann wäre das kein Nachteil.

Ein Politiker mit einem Funken Verstand und wenigstens marginalem Verantwortungsbewusstsein würde an Sonntagsarbeit nicht einmal einen einzigen Gedanken verschwenden.
Die von mir oft kritisierten Landeshäuptlinge haben inzwischen klar gemacht, was sie davon halten. Und recht haben sie. Wir wehren uns offenbar gegen schulische Leistungsforderungen, aber mehr Arbeitsleistung am Sonntag, was wäre für einige schon OK?
 
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Wir wehren uns offenbar gegen schulische Leistungsforderungen, aber mehr Arbeitsleistung am Sonntag, was wäre für einige schon OK?
So vereinfachen kann man das auch nicht. Es wäre ja in erster Linie für jene okay, welche selbst von der Sonntagsarbeit nicht betroffen sind. Weil sie entweder selbst Unternehmer sind, oder - und das ist mit Sicherheit der größere Teil - weil sie selbst Arbeitszeiten haben, die Freitag mittags enden. Und die natürlich nicht in der Lage sind (und auch nicht sein wollen), sich ihre Freizeit so einzuteilen, dass sie mit einem Einkaufssamstag ausreichen würden. Und die können gar nicht genug aufzählen, wer nicht aller am Sonntag arbeitet, nur damit der Handel auch noch am Sonntag arbeitet, und sie selbst sich ganz bequem ihre Zeit einteilen können, wie sie es wollen.
Auch eine Art Parasitentum.

Aber zurück zu den Schulen.
Da ist zum Beispiel überhaupt nicht einzusehen, warum an Samstagen kein Unterricht stattfinden können soll. Gibt es eine einzige logische Begründung dafür? Keine. Eltern sollen am Samstag Zeit für ihre Kinder haben? Ja wie geht denn das, wie viele Familien gibt es denn, wo beide Elternteile nicht am Samstag arbeiten? Da sind wir wieder bei der Chancengleichheit, die in der Praxis eine Illusion bleiben muss.

Die "Besseren" profitieren von einem schulfreien Samstag, die "Kleinen", wo zumindest ein Elternteil am Samstag arbeiten muss, haben wenig davon. Dafür nimmt man allen Schülern einen zusätzlichen Unterrichtstag, und drängt den Lehrstoff in einen kürzeren Zeitrahmen. Das ist sicher leistungsfördernd.

Es ist auch - bei allem Verständnis für die Wirtschaft - nicht einzusehen, wozu es so vieler Ferientage bedarf. Wenn ein schwer arbeitender Erwachsener mit fünf oder sechs Wochen Urlaub auskommen muss, welchen er ohnehin in den seltensten Fällen am Stück konsumieren kann, dann wird das wohl für die Lehrer und Schüler auch ausreichen. Statt dass man nach jeder Stunde sucht, die man für den Unterricht gewinnen kann, verschenkt man großzügig viele Tage pro Schuljahr.
Das ist sicher auch leistungsfördernd.

Und natürlich soll man in der Wirtschaft die Leistungsspirale nicht nach oben treiben, denn dort läuft es letztlich auf die Ausbeutung der Arbeitskräfte hinaus.
Aber genau so natürlich ist die Leistungsanforderung an Schulen und Universitäten so weit als möglich nach oben zu heben. Nur die beste Ausbildung ermöglicht heute wenigstens die Hoffnung, in den Arbeitsmarkt zu kommen, unabhängig davon, mit welchem Schulabschluss. Ob Hauptschule, Gymnasium, HTL, Fachschule oder Universität - wer seinen Abschluss macht, der muss top ausgebildet sein.

Da teile ich die Meinung von barfly nicht! Wenn nur zwei oder drei von zehn Schülern den Anforderungen entsprechen können, dann ist das das beste Zeichen für den richtigen Weg. Statt dessen die Anforderungen zu senken, nur damit alle Schüler erfolgreich sind, ist doch eine gigantische Augenauswischerei.

Es muss nicht jedes Kind aufs Gymnasium gehen, es muss nicht jeder Jugendliche studieren. Es gibt viele andere Bildungswege, auf denen man für das Leben lernen kann. Das hat meiner Meinung nach der Bär gemeint mit dem Einbremsen beim Hochschrauben der Qualifikationsspirale, wenn ich ihn richtig verstanden habe.

Den Menschen wieder bewusst zu machen, dass auch eine Hauptschule mit anschließender Lehre und Berufsschule zu einer hohen Qualifikation führen kann. Und natürlich auch Gymnasien, Technische Lehranstalten, Fachschulen. Und als Krönung die Universitäten, aber dort sollte wirklich die Elite ausgebildet werden. Denn wenn schon die vorbereitenden Schulen nur Durchschnitt liefern, dann wird auch am Ende eines Studiums nur Durchschnitt heraus kommen.
 
Dafür nimmt man allen Schülern einen zusätzlichen Unterrichtstag, und drängt den Lehrstoff in einen kürzeren Zeitrahmen. Das ist sicher leistungsfördernd.

In unserer Spaß- und Freizeitgesellschaft wurde die Abschaffung des Samstag - Schulbesuches freilich nicht kritisiert. Weder von den Lehrern noch von jenen Eltern, die selber am Samstag frei haben (no na ....... kann man doch bereits am Freitag Nachmittag ins "Funny Weekend" brausen). Da wurden diejenigen Schulexperten tot geschwiegen, die das als negativ für den Lernerfolg bezeichnet haben.

Es muss nicht jedes Kind aufs Gymnasium gehen, es muss nicht jeder Jugendliche studieren. Es gibt viele andere Bildungswege, auf denen man für das Leben lernen kann. Das hat meiner Meinung nach der Bär gemeint mit dem Einbremsen beim Hochschrauben der Qualifikationsspirale, wenn ich ihn richtig verstanden habe.
Muss es wirklich nicht. Aber es ist nicht nur die Wirtschaft, die eine zu niedrige Akademikerquote in Österreich beklagt. Je nach Bedarf beklagen das auch andere politische Richtungen.

Man sollte Matura und Akademiker auch nicht zu "billig" machen. Ich möchte gar nicht darauf eingehen, was da an Vorschlägen in der letzten Zeit zum Besten gegeben wurde. Ja, ich bin auch dafür, dass ein Lehrabschluss keine Endstation ist, die maximal noch eine Meisterprüfung (die es nicht für alle Lehrberufe gibt!!) als Hörerqualifizierung ermöglicht. Aber das bedarf einer gewaltigen Verbesserung bei der Leistung der Berufsschulen. Und bevor barfly jetzt die Frage stellt, ob ich das nur vermute: Ich war 10 Jahre lang Prüfungsvorsitzender. Und was sich da erlebt habe ........ samt der Bemühung der Gewerkschaftsseite, die Prüfung so billig und damit auch so wertlos wie nur möglich zu machen.
 
sitzenbleiben abschaffen ? dann haben halt zukünftig schüler in der dritten oder vierten klasse das niveau und unwissen eines erstklasslers und werden von den anderen aufgrund ihrer mangelnden lernerfolge/intelligenz gehänselt und verspottet, ob das was bringt ich bezweifle das mal.
 
Lehrplan entrümpeln und den ganzen unnötigen Mist raus, dann erledigt sich in vielen Fällen auch es sitzenbleiben.
 
Lehrplan entrümpeln und den ganzen unnötigen Mist raus, dann erledigt sich in vielen Fällen auch es sitzenbleiben.

Richtig, wer braucht schon Mathematik. Es gibt ja Taschenrechner. Englisch? Ich kenn da ein prima Übersetzungsprogramm. Und gar Deutsch ........ würde ja ohne diverse Blüten der Sprache reichlich fad werden, hier im Forum.

Geschichte wird sowieso abgeschafft und wer immer noch weiß, was 1683 los war, der muss dann doch die Klasse wiederholen. :ironie:
 
für mich gehört der ganze stoff den die in der schule lernen müßen von grund auf neu bedenkt. was man da heute teilweise den kindern zum lernen zumutet isa frechheit, nützt dem balg weder jez noch im späteren leben was. (4jahre geschichte, 4jahre physik und chemie, religion, musik, )weiters sollte man sich in der hauptschule mehr dem thema berufswahl annehmen, als sich den kopf über scheiss zeitformen zu zerbrechen. und was vielleicht noch wichtiger wäre: die ausbildung der lehrkörper!!! normalerweise dürfte ja kein schüler ein nichtgenügend haben :cool:
 
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normalerweise dürfte ja kein schüler ein nichtgenügend haben :cool:

:hmm: ein gedanke der mir auch nicht fremd ist - wenn ein schüler einen fleck baut ist doch nicht nur der schüler beteiligt - kenn da eine klasse da hat die hälfte einen fünfer in englisch - da nur den schülern den schwarzen peter zuzuschieben scheint mir nicht zu genügen :hmm:
 
so isses, weil so wies die lehrkraft erklärt muss es ja ned für jeden verständlich sein. aber die zeit um allen dass so zu erklären haben die ja nicht und bei manchen sachen die ich in der schule ned gelernt hab kann ich meinen kids auch ned helfen, also? meiner hat mich um hilfe bei masstabsberechnungen gebeten, ka ahnung, braucht ma wozu?? in da 3. klasse hauptschule?? absolute idiotie
 
einfache mathematik...
brauchst überall...

und plan lesen sollt man auch am bau können, außer man wird hilfshackler
 
Richtig, wer braucht schon Mathematik.


Nau, nau, tamma leicht ihn lieben alten Tom verarschen ... :shock::mad::mrgreen:

Meint ja keiner. Aber wenn ich mich die paar Jahr z'rückerinnere als ich dem Mäderl meiner Ex beim lernen g'holfen hab.

Wem interessierts, bzw welcher angehende Lehrling braucht die Erkenntnis woraus genau Wasser besteht, wo genau es es Weinviertel aufhört und es Waldviertel anfängt oder welcher Habsburger wann welchen Furz lassen hat und mit wem er verheiratet war ... :roll: Unnützer Schrott den'st, so wie'st ihn lernst, am besten gleich wieder vergisst.
 
die alternative...
du entscheidest dich mit 7 jahren, was du werden willst
zum beispiel frisörin
also lernst, ja was eigentlich, ist doch eh alles scheiß egal, brauchst nur wissen, wo vorn und hinten an einer schere ist, wie man nen kamm hält...
kann doch nicht dein ernst sein.

und selbst wenns unsinnig ist, beweist der gschrapp dann wenigstens, dass er in der lage ist, unsinniges zu lernen, auch schon was.

333 - bei issos keilerei, und das ist auch gut so
 
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Wennst mir jetzt noch erklärst, in welchen herkömmlichen Beruf die Erbfolge der Habsburger und das Paarungsverhalten des gemeinen Wiesenlurchs nützlich ist, dann bin ich voll auf deiner Seit'n ... ;)

Und wennst jetzt a bissl drüber nachdenkst, dann könntest viell. sogar draufkommen was ich mit "unnützen Schrott" im Lehrplan meine.

und selbst wenns unsinnig ist, beweist der gschrapp dann wenigstens, dass er in der lage ist, unsinniges zu lernen, auch schon was

Was natürlich enorm wichtig ist für's künftige Leben ... :roll:
 
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Und wennst jetzt a bissl drüber nachdenkst, dann könntest viell. sogar draufkommen was ich mit "unnützen Schrott" im Lehrplan meine.

ich überleg, aber ich find nix...
nichts was ich gelernt habe, hat mir weh getan, nichts was ich weiß, hindert mich daran etwas sinnvolles zu machen...
 
nichts was ich gelernt habe, hat mir weh getan, nichts was ich weiß, hindert mich daran etwas sinnvolles zu machen..

Na siehst, darum ist aus dir ja auch was g'scheites g'worden. Aber da halt ned jeder so 'ne herausragende geistige Brillianz wie du vorweisen kann, könnt ma die Lurche, Habsburger und Co. ruhig aus'n Lehrplan entsorgen und die Kinder damit ned unnötig abquälen ... ;)
 
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für mich gehört der ganze stoff den die in der schule lernen müßen von grund auf neu bedenkt.
Das ist aber leichter gesagt als getan. Das Beschneiden von Lehrplänen ist immer problematisch.

Was lässt man aus? Was nimmt man weg?
Nimm zum Beispiel Geschichte: wo soll der Unterrichtsstoff beginnen? Was erscheint nicht wichtig? Was kann man wirklich auslassen, ohne in der geschichtlichen Entwicklung einen Bruch zu bewirken. Es entwickelt sich ja eines aus dem anderen. Hier zu selektieren schafft ein Geschichtsbild, welches der Realität nicht Rechnung trägt.

Und das kannst Du für nahezu alle Gegenstände anwenden. Was immer man weglässt, es entsteht eine mangelhafte Bildung ohne das wesentliche Wissen um die Zusammenhänge.

Eine Lösung könnte sein, die Lehrpläne der Grundschule verstärkt auf die Hauptfächer zu konzentrieren. Mit entsprechenden Schwerpunkten im Stundenplan. Ein Schüler, welcher die Volksschule verlässt, sollte in der deutschen Sprache sattelfest sein in Hinblick auf Grammatik, Rechtschreibung und Rhetorik. Ebenso sollte er in Mathematik jenes Basiswissen beherrschen, welches die Grundlage für jede weiterbildende Schule ist. Grundrechenarten, Bruchrechnen, Quadrieren, Wurzelziehen, geometrische Berechnungen .... das Basiswissen eben. Inklusive Kopfrechnen.

Geschichte, Geographie und Naturgeschichte könnte man in der Volksschule zu einem Sammelfach vereinen. Heimatgeschichte, zum Beispiel. Oder, um den derzeitigen Gegebenheiten Rechnung zu tragen: Europäische Heimatgeschichte. In diesem Fach könnte man den Schülern ihrer Altersstufe gemäß die geographische und politische Entwicklung des Europäischen Raumes nahe bringen, verbrämt mit dem naturgeschichtlichen Beiwerk. Auch das sollte ein leicht verständliches Basiswissen sein, auf welchem die weiterführenden Schulen in den dann getrennten Fächern aufbauen können.

Ethikunterricht bereits in den Volksschulen ist kein Fehler. Die jungen Menschen beizeiten darauf aufmerksam zu machen, dass sie Teil einer Gemeinschaft sind, in welcher sie Rechte und Pflichten haben und zu Solidarität beitragen sollen. Das vertraut machen mit anderen Kulturen, das Respektieren anderer ethischer und moralischer Vorstellungen ist eine wichtige Voraussetzung, um im Zeitalter der zunehmenden Migration Konflikte zwischen den Kulturgruppen zu vermeiden.

Ach, da gäbe es so vieles, was dazu beitragen könnte, bereits in den Volksschulabgängern jenes fundamentale Wissen eingepflanzt zu haben, welches an den weiterführenden Schulen genutzt und ausgebaut werden kann.
 
Also ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie gesagt haben "Setzt dich hin und lern " statt abzuwägen ob das sinnvoll ist oder nicht.
bzw von Ethik Unterricht halte ich nichts, Schule soll Wissen vermitteln, für den Rest sind in 1. Linie die Eltern verantwortlich.
 
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