Natürlich ist das Elternhaus maßgeblich gefordert - wenn die Tendenz allerdings zu beidseitiger Berufstätigkeit geht und die Eltern immer weniger Zeit übrig haben - wer bleibt dann über - die Kinder.
Aber entschuldige, das sind ja keine Tendenzen, welche sich von selbst entwickelt haben. Das ist doch nur eine Folge der Politik, welche seit Jahrzehnten betrieben wird.
Und nachdem diese Politik ziemlich gescheitert ist, lässt man die Bevölkerung im Regen stehen. Was für einen Sinn ergibt es denn, großartig auf Emanzipation zu machen, damit vermehrt Frauen in den Arbeitsprozess zu bringen, gleichzeitig aber keine ausreichenden Möglichkeiten zu schaffen, eventuellen Nachwuchs auch außerhalb der Familie zu betreuen?
Und welchen Sinn macht es, Frauen in Arbeitsplätze zu bringen, welche dann in keiner Weise zu einer Verbesserung der familiären Situation beitragen können? Sei es von der Bezahlung her, sei es vom hohen Zeitaufwand, sei es von den Arbeitsbedingungen.
Sonntagsarbeit .... das ist sicher das größte Problem, welches in unserem Land ansteht ....
Hat sich der Herr Lugner vielleicht Gedanken gemacht, wer die Kinder von allein erziehenden Müttern im Falle von Sonntagsarbeit betreuen soll? Ganz sicher ...
Ein Politiker mit einem Funken Verstand und wenigstens marginalem Verantwortungsbewusstsein würde an Sonntagsarbeit nicht einmal einen einzigen Gedanken verschwenden.
Und ich glaube, das ist auch ein wichtiger Punkt - Zukunftsperspektiven Schaffen und Vermitteln.
Das mag ein wichtiger Punkt sein, aber es hat für fast jede Generation vor uns Zeiten gegeben, wo die Perspektiven für die Zukunft nicht rosig waren. Es hat sogar Zeiten gegeben, wo sie weit schlechter waren als es die heutigen sind. Und dennoch ist zu allen Zeiten gelernt und studiert worden, um gerüstet zu sein für eine besser werdende Zeit. Und es hat noch immer gelohnt.
Und Arbeitsplätze schaffen - nicht Vernichten.
Die Politik kann aber keine Arbeitsplätze schaffen. In der Wirtschaft sowieso nicht, und auch im eigenen Bereich als Arbeitgeber nicht, weil kein Geld dafür da ist. Die Unsummen Geldes, welche man freudig der Wirtschaft in den Arsch bläst, die fehlen natürlich an anderer Stelle. Zum Beispiel da, wo es darum ginge, mehr Lehrer einzustellen, mehr Kinderbetreuungsstätten zu errichten, mehr Tagesmütter auf die Beine zu stellen.
Millionen von Euros werden in Banken und Wirtschaft verpulvert, Millionen von Euros gehen in verschuldete EU-Länder. Und das Geld ist lustiger Weise immer da. Aber wenn jene, welche mit ihren Steuergeldern zum Aufbringen dieser Millionen beitragen, für eine Schule zwei zusätzliche Lehrer wünschen, dann stellt man sich scheinheilig vor sie hin und erklärt ihnen: tut uns leid, wir haben das Geld nicht.
Was erwartest Du Dir von Politikern, die nur zwei Dinge im Kopf haben: wie sie erstens der Wirtschaft in die Hände arbeiten können, damit sie zweitens brav ihren Obolus von dieser Wirtschaft kassieren können.
Weiters dreht sich ja parallel die Qualifikationsspirale immer weiter hoch - vielleicht verlangens dann bald vom Kellner ein Gastronomiestudium - auch hier müsste man einmal Einhalt gebieten.
Ja Spaß ..... wer sollte diesen Einhalt gebieten? Das könnte nur die Stimme der Vernunft sein. Die Stimme der Vernunft von Menschen, welche in der Praxis des Lebens stehen. Welche verstanden haben, dass die Wirtschaft schon lange nicht mehr leistungsorientiert denkt. Die Wirtschaft orientiert sich genau an einem Ziel: GEWINN.
Und natürlich treibt die Wirtschaft das Anforderungsprofil immer höher, ist doch bitte leicht zu durchschauen, warum sie das tut. Natürlich sucht die Wirtschaft nach Doktoren und Magistern, was besseres kann ihr doch gar nicht passieren, lauter Leute, die man wunderbar manipulieren kann, weil sie doch keine Ahnung von Wirtschaft haben, keine Ahnung, was Leben wirklich heißt. Denen zahlt man gerne jenes Geld, welches man den Beschäftigten in Produktion und Handel kleinweise weg nimmt.
Und die Politik unterstützt das noch.
Aber was reg' ich mich auf .....