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Diskutiert ihr über Inzucht oder über Vergewaltigung und Missbrauch?
Weder über Inzucht noch über Vergewaltigung und Missbrauch.
Da es aber die zwei unsachlichsten und immer wieder schäbigerweise eingeworfene Argumente sind, muss man fairerweise drüber reden.
Schäbig deshalb, weil es niemals um Strafdelikte gehen soll die freigegeben werden sollen, die ohnehin nicht zur Diskussion stehen, aber gerne um zu polemisieren herangezogen werden.
Wenn man mit den Leuten wirklich reden will, wirklich ohne Scheu auf sie zugehen, dann muss man sich auch anhören und darüber diskutieren was ihnen Angst und Bedenken macht.
Altvergleich: Schwulen wurde in der damaligen Debatte unterstellt, wenn der Paragraph fällt, würden noch mehr kleine Jungs vergewaltigt werden.
Schwulsein und Pädophilie wurde in einen Topf geworfen, wie hier Inzest und Kindesmissbrauch.
Das war genauso unsachgemäß. Pädophilie war und ist unangetastet. Zwei Männer die eine Beziehung miteinander pflegen wollten, hatten damit gar nichts zu tun.
Angstpolitik: Als es darum ging abzustimmen ob es sinnvoll ist für Österreich ein Berufsheermodell zu führen, wurde tatsächlich darüber abgestimmt ob Zivildiener ausreichend zum Krankentransport und Krankenpflege zur Verfügung stehen. Um das Berufsheermodell ging es in der Abstimmung selten, die Leute haben abgestimmt, das sie weiter Zivis wollen.
Ansich war die Abstimmung zu früh, weil das tatsächliche Anliegen gar nicht mehr beachtet wurde.
Da hätte viel mehr gemacht werden müssen um zu informieren auf der einen Seite, tja und auf der anderen Seite bei der gängigen Praxis bei Krankenpflege und -transport, oder auch ein Modell dementsprechend erarbeitet werden.
Solchen Veränderungen liegt immer eine Art Dynamik zugrunde.
Es braucht einfach seine Zeit.