Soll Inzest legalisiert werden?

Soll Inzest legalisiert werden?

  • Ja, ersatzlos.

    Stimmen: 64 15,4%

  • Nein, Inzest soll in der derzeitigen Form strafbar bleiben.

    Stimmen: 188 45,2%

  • Nein, der Inzesttatbestand sollte ausgeweitet auf Oral- und Analverkehr.

    Stimmen: 56 13,5%

  • Nein, der Inzesttatbestand sollte auf Cousins/Cousinen, Onkeln/Tanten ausgeweitet werden

    Stimmen: 66 15,9%

  • Ja, Kinder zeugen sollte verboten bleiben.

    Stimmen: 85 20,4%
  • Umfrageteilnehmer
    416
  • Umfrage geschlossen .
Mitglied #515505 schrieb:
Die Gründe dafür, dass die meisten Menschen eine natürliche Abscheu dagegen empfinden, dient nicht primär der Begründung eines Verbotes von Inzest, sondern liefert den evolutionsbiologischen und psychologischen Rahmen für eine bessere Verständnis dieser Erscheinungen- was auch direkt den Umgang mit der Thematik beeinflussen kann:l
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Interessanter Diskussionsbeitrag.
Ja, diese Argumentationskette ist berechtigt und sinnvoll.
 
Mitglied #433917 schrieb:
Mir schmeckt auch nicht jeder Frau/ Manns Meinung, aber der Ignor Funktion habe ich mich noch nie bedient.
Wozu auch....
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Weil es manchen nicht möglich oder erträglich ist, andere Meinungen zu hören oder wahr zu nehmen?
Es ist vielleicht nicht so leicht, das Maß aller Dinge in sich selbst zu wähnen. :)

Macht nix, bist eh in netter Gesellschaft auf seiner Liste. :)
Er kann dieser Diskussionen bei den Menschen, die auf seiner Ignorierliste stehen ohnehin nicht mehr folgen. :)

Das ist so, wenn man sich verweigert, weiß man auch nix und kann sich halt selbst immer wieder bestätigen - wie bei jedem Selbstgespräch.
 
und schon wieder gehts um den vollhorsti ... als ob das thema ned eh schon schwer genug wäre, muss der unterhaltungswert derer, die sich gar nicht am diskurs beteiligen wollen, selbstverständlich auch noch berücksichtigt werden ...
 
Mitglied #266594 schrieb:
und schon wieder gehts um den vollhorsti ... als ob das thema ned eh schon schwer genug wäre, muss der unterhaltungswert derer, die sich gar nicht am diskurs beteiligen wollen, selbstverständlich auch noch berücksichtigt werden ...
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Für manche hier scheint der Vollhorsti der personifizierte Inzest zu sein, bzw. das, was sie an ihm abstoßend, böse und widerwärtig finden. So gesehen nicht mal eine Themenverfehlung und ein Beispiel für: Wenn Du gegen die Argumente einer Person nicht ankommst, attackiere die Person.
 
Mitglied #266594 schrieb:
... als ob das thema ned eh schon schwer genug wäre, muss der unterhaltungswert derer, die sich gar nicht am diskurs beteiligen wollen, selbstverständlich auch noch berücksichtigt werden ...
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Das war nicht in meiner Absicht.

Die Dynamik des gewaltsamen Wegschauens hingegen, einer Diskussion gar nicht mehr folgen zu wollen, mit den Diskutanten nicht mehr reden wollen, dennoch vom Thema in einer seltsamen Art und Weise erregt zu sein, dran bleiben und mitreden obwohl man zuhören verweigert - das wollte ich hingegen aufzeigen.

Genau das trifft man real ebenso.

Genau das ist es, wenn ein Kind kommt und erzählt, dass daheim etwas nicht stimmt.

Unter anderem deshalb mag ich die Diskussion und das Thema am Licht haben.

....auch wenn so mancher krampfhaft die Augen davor verschließen mag, dass es das Thema gibt und im Fall einer Freigabe nichts, absolut nichts mit Straftaten zu tun hat, sondern eine Zulassung oder Freigabe als "Nebeneffekt" eine Klima schafft, wo Straftaten zum Ausdruck gebracht werden können.
 
Mitglied #563544 schrieb:
Für manche hier scheint der Vollhorsti der personifizierte Inzest zu sein, bzw. das, was sie an ihm abstoßend, böse und widerwärtig finden
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ach was, es geht ihnen halt am geist, dass du sehr abfallend und hochnäsig über sie urteilst ... da hilfts auch nicht drauf hinzuweisen, dass sie es selbst genauso tun, das macht's ja nicht besser.
mit taugt auch stellenweise nicht, wie du provokant die leute vor den kopf stosst, nur weil sie ihre haltung der thematik gegenüber nicht argumentieren können, aber das ist halt ein belangloser nebenstrang in der diskussion, der meines erachtens keine grossartige aufmerksamkeit verdient, und ich fühle mich durchaus in der lage, den diskurs weiterzuführen, ohne immer und immer wieder auf diesen seitenstrang eben aufzuspringen ...
 
Mitglied #563544 schrieb:
Du glaubst nicht wieviel Zeit und Gedankenverschmutzung das spart.
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Ein Thema alleine, sollte diese Reaktion nicht hervorrufen.
Damit versperrt sich nur dein Zugang in anderen Bereichen evtl lehrreiche Informationen zu erhalten.
Eine Denkweise zu einem Thema kann in einem anderen ganz anders ausfallen :)
Und es hätte nicht öffentlich gemacht werden müssen. Da es ja nur dich betrifft und sonst niemanden was du mit bekommst oder was nicht ;) es hilft niemanden das zu Posten und diesen Diskurs schon gar nicht ;)
 
Ein Nebenstrang? Ja vielleicht, aber ein für die Diskussion doch sehr nützlicher. Wer den Thread durchliest wird auf Deiner einen Seite stringente Argumente für eine Abschaffung des Inzest finden, auf der anderen dogmatische Begründungen und persönliche Animositäten.
Schade nur - und deswegen lege ich auch keinen Wert darauf mich bei allen Inzest-Legalsierungsbefürworten beliebt zu machen - dass auf dieser Seite neben den logischen Argumenten ebenso dumme Argumente für eine Inzest-Legalisierung benannt werden.
 
Mitglied #247512 schrieb:
Weil es manchen nicht möglich oder erträglich ist, andere Meinungen zu hören oder wahr zu nehmen?
Es ist vielleicht nicht so leicht, das Maß aller Dinge in sich selbst zu wähnen. :)

Macht nix, bist eh in netter Gesellschaft auf seiner Liste. :)
Er kann dieser Diskussionen bei den Menschen, die auf seiner Ignorierliste stehen ohnehin nicht mehr folgen. :)

Das ist so, wenn man sich verweigert, weiß man auch nix und kann sich halt selbst immer wieder bestätigen - wie bei jedem Selbstgespräch.
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Echt....hab ich es schon auf die Liste der Auserwählten geschafft .....super.....Mein kleines Ärschchen zwischen @Mitglied #490845 und @Mitglied #313861 quetsche. .. und belustigt dem schriftlichen Treiben hier Folge.
 
Wäre es möglich zum Thema zurück zu kommen und nicht weiterhin auf der persönlichen Ebene über Personen zu diskutieren?
Das kann man woanders auch und trägt nichts zur Sache bei.
Jeder darf seine Meinung haben. Jeder darf auch dagegen reden. So ist es mit der Meinungsfreiheit. Jeder darf auch die Meinung und/oder die Person ignorieren.

Ich denke damit wären alle Eckpunkte geklärt.
 
Mitglied #247512 schrieb:
Ja.
Es ist heute auch nicht mehr trendig homophob zu sein.
Das war es mal und es ist nicht verschwunden.
Was Leute denken und was sie sagen, differenziert gerade bei diesem Thema enorm.
Selbst schwule Männer, die es ein Leben unterdrücken, damit kämpfen leben weiter hetero und sich irre stark wenn es gegen Schwule geht.
Die Leben diese Perversion aus unter der sie ihr ganzes Leben lang leiden und mit der sie unschuldig gestraft sind. (net meine Worte, genauso gehört, gesehen, gefühlt im langen Weg)

Ich mag Deinen Zugangspunkt sehr, ich mag es mal von denen auszugehen, die wirklich redlich und angestrengt von Selbszweifeln oft zernagt, ihr Leben zufrieden leben wollen, ohne irgendwen zu schädigen oder zu brüskieren. (Viele Homosexuelle haben das immer schon so getan und viele Geschwister, Cousins tun es heute)

Ich versuche einen Zugang zu finden der mir ganz wichtig ist. Ich bin eine absolute Verfechterin der Prävention.
Mein Ziel ist immer die Menschen zu erwischen bevor "etwas passiert", "bevor jemand zu Schaden kommt"
Licht, wir brauchen Licht um hinschauen zu können, um erkennen zu können, um Unterstützen und eingreifen zu können.

Gerade in diesen Bereichen hineinsieht wo etwas passiert ist, wenn man die ganze Geschichte sieht, kommt man emotional an die Stelle wo man plötzlich zwei Opfer sieht, von eines ein Täter wurde.

Gerade bei diesem heiklen Thema ist das Tabu unendlich groß.
Was Straftaten betrifft (die mit der Legalisierung nichts zu tun haben):

Die Mutter hat zugeschaut urteilt die Gesellschaft. Die Ahnung zu haben, der tiefe Glaube dass es nicht sein kann, dass sie sich das nur einbilden kann, dass der Mann an ihrer Seite der Vater ihrer Kinder soetwas niemals tun würde, hält sich schweigend.
Das Tabu ist groß. Wenn ihr Mann sie täglich schlüge, teils sie mit einer Freundin, Nachbarin, ist die Kindergärtnerin sensibel, hören Nachbarn was - da weiß man - das geht nicht (mehr). Auch da wurde früher weggesehen. Heute ist es am Licht, wir haben zahlen, wir Anlaufstellen, man darf drüber sprechen, wenn es passiert ist.

Inzest ist ein derart großes Problem, da steht man an. (Dass es keine/kaum Therapieplätze gibt, lässt vermuten, dass auch Psychologen sich damit nicht wirklich auseinandersetzen wollen).

Ich glaube (immer vom Entwurf abhängig), dass eine Legalisierung wie es "richtig" sein darf ohne Schaden anzurichten dorthingehend sensibilisieren wird, dass man sagt - nojo ist scho arg mit der Inzest, aber das was dort passiert, das geht net, des derf net sein, kumm des zeig ma an.

Was glaubt ihr wie Personen reagieren, die von Kindern (die eh kaum Worte finden) tatsächlich angesprochen werden, reagieren?
Denkt bitte für Euch selbst nach.
Kaum jemand der angesprochen wird, wird aktiv - Warum ist das so?
Was kann man tun, dass strafdeliktlich gesehene Opfer sich aufzeigen trauen - wohin können sie gehen.

So jetzt haben wir ein "falsch", dass absolut zu verfolgen und zu verurteilen ist.
Dieses "falsch" wird von einer Legalisierung wie auch immer sie kommen würde, absolut ausgeschlossen, ganz im Gegenteil weiterhin verurteilt.
Die vielen anderen Delikte die so nebenbei (Extremfall Fritzl) ebenso tragend sind kommen ans Licht, werden verurteilt, machen denen die ähnliches erdulden Mut.

Ja und ich mag mehr und bessere Anlaufstellen für Menschen, die wissen, dass sie diesen Drang nicht ertragen und ihm nachgeben werden oder nachgeben. Ich will, dass sie Gehör und Hilfe finden, rasch, unkompliziert und ohne Tabutheater.

Das ist ein ganz anderer Ansatzpunkt.
Wenn Inzest gesellschaftlich thematisiert wird, wird die Gesellschaft sensibilisiert, man kann drüber reden, vorab egal ob Legalisierung kommt - das ist ein langer Prozess den ich nicht mehr erleben werde.

Du siehst hier, dass alleine der Gedanke, dass so etwas sein könnte sofortige Verweigerung, Abscheu und NEIN schreien für viele die Antwort ist.
Viele lassen den Gedanken gar nicht zu.
Wenn ein Bub/Mädchen eine dieser Personen anspricht, weil se/er Angst hat vor dem Abend, wo die Mutter sie/ihn wieder badet und schrecklich weh tun wird......wie werden diese Menschen reagieren......unter uns so klar drückt sich ein Kind nicht aus, man muss es hören wollen und können.

Wenn man im NEIN schreien geübt ist, bei allem wovor man sich fürchtet und ekelt, dann wird man hier weghören.
Ja, das passiert auch bei Kindesmisshandlung irre häufig.

Inzest und gemeinsam lebende genetische erwachsene Menschen, die sich aus freiem Willen für dieses Leben und füreinander entschieden, wird es nicht sehr viele geben. Es wird eine Randgruppe bleiben.

Wenn die miteinander leben können und dürfen, offiziell anerkannt, klar abgegrenzt mit ganz klarer Trennlinie, dann werden endlich die Inzestopfer, missbraucht, gedemütigt, lebenslanggeschädigt endlich Gehör finden können und Prävention wird nur möglich, wenn man über etwas sprechen kann.

Die Unaussprechlichkeit und das Weigern dass Inzest in unserer Gesellschaft im dunkel gehüteten Nestchen existiert, verhindert dort zu schützen, wo geschützt werden muss so früh als möglich!!!!

Mein Herz natürlich wie so oft, bei den Kindern, Jugendlichen, die erwachsen werden.
Das "WIE" ist so entscheidend für sie, ihr Umfeld, die Gesellschaft uns alle.


(Ich hoffe mit meinem etwas entglittenen Anliegen und Wunsch in dieser Diskussion nicht falsch zu sein)
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Einfach nur Danke für dieses Post.

Solche Worte lassen mich meine eigenen vorgefassten Gedanken überdenken.
Zu hinterfragen, meine eigenen Motive infrage stellen.
Auch @Mitglied #539268 s Worte und Ansichten tun das.
 
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