Sprechen Sie türkisch, Herr Lehrer?

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ob du nun das schilderl vergessen hast, oder ob es wirklich erst gemeint ist ?

:hmm: so g'sehen .. Schüdl vergessen ... :cry: Ihr habts vollkommen recht und das sehe ich genauso wie ihr. Die Sprache des Landes in dem ich lebe sind neben einer bestehenden Integrationswilligkeit zwei unabdingbare Voraussetzungen dass das Zusammenleben auf längere Sicht funktioniert. Nur unter Integrationswilligkeit setze ich aber weniger die Sitten und Gebräuche des Landes in dem ich mich aufhalte voraus, sondern einen normalen zwischenmenschlichen guten Umgang miteinander und gegenseitigen Respekt voreinander. Denn dieser ist denke ich mal ohnehin überall auf der Welt bei normalen Menschen gleich. Und dieser sollte dann aber auch von beiden Seiten kommen. Wenn bei mir ein Türke einsteigt fällt mir auch keine Perle aus der Krone wenn ich statt'n gewohnten Grüß Gott ein Guten Tag von mir gebe. Andererseits erwarte ich im Gegenzug das er sich wegen einem Grüß Gott oder einem Kreuz im Klassenzimmer auch ned ankackt. Dafür könnten wir wieder akzeptieren wenn's neben's Kreuz ihren Halbmond hinhängen und ned gleich immer ein Staatsdrama draus machen. Und wenn unser Nikolaus kommt soll halt deren "was weiss ich wer des bei denen ist" kommen. Ist doch in Wahrheit auch egal solange der eine den anderen respektiert denk ich mal.

zeiten verändern nicht automatisch den menschen

:hmm: gute Frage. Über meine Hoffnung diesbezüglich das die die Jungen einmal g'scheiter werden habe ich ja schon geschrieben. Was mir natürlich auch Bedenken macht ist die oftmals falsche Auslegung des Korans und damit die nicht vorhandene Kompatibilität mit unserer Lebensweise. Denn daher stammt sicher auch ein nicht kleiner Teil der herrschenden Probleme. Andererseits, habe erst vor kurzem eine Doku im Fernsehen über die Jugend im Iran gesehen welche sich bereits massiv den Glaubenszwängen wiedersetzt. Dementsprechend hab ich doch Hoffnung ...

ist nun das boot leer, halbleer oder schon voll ???

Auf Österreich gesehen denke ich mal knapp vor'm voll werden. Trotz alledem sollten wir uns unsere Menschlichkeit bewahren und weiterhin Menschen in Not helfen. Wirtschaftsflüchtlinge gehören da zwar eigentlich auch dazu, aber schon klar ... trotz aller Menschlichkeit kann man nicht nur aufnehmen und weitere Probleme schaffen. Um diese weltweiten Troubles zu lösen müsste man ohnehin die bestehende Weltordnung ändern. Und das würde die nächste endlose Diskussion werden ... :roll: :)

:winke:
 
:hmm: nicht dein Ernst, oder? Der Staat hätte schon heute die Verpflichtung, jedem seiner Bürger (ganz egal welchen Alters) gleich zu behandeln und damit auch, die gleichen Bildungs-Möglichkeiten zu geben. Das tut er aber nachgewiesener Weise nicht; aus welchem Gründen sei mal dahingestellt! (So liegen die Teilergebnisse von PISA und PIRLS zum Beispiel vor (tw. etwas unscharf gerechnet) und werden aus rein taktischem Kalkül nicht veröffentlicht.)
Es nagt an den Grundfesten unseres Rechtsstaates, was hier zur Zeit passiert!

Den Eltern steht es ja immer noch frei, ihrer Kinder individuell zu fördern! Spricht ja nix dagegen. ABER: die Kinder sollen, nein müssen ihren Möglichkeiten entsprechend Chancen bekommen.

Ich glaube nicht, dass die Kleine Zeitung das Zentralorgan der Kommis in Österreich ist.

Zwei Jahre Kindergartenbesuch ist einfach aus pädagogischer Sicht notwendig. Nachdem es in Österreich eh keine Schulpflicht gibt, könnte man meinetwegen auch den Eltern die Umsetzung dieser "Ziele" überantworten (und eben auch zum Schuleingang evaluieren). Damit wären auch die Eltern dann einmal verantwortlich, wenn der Kleine frägt, warum er Pflastersteine verlegen darf, obwohl er einen IQ von 125 hat...

diesen Weg hat Schweden vor Jahrzehnten probiert und ist gescheitert
Die Verantwortung für Kinder liegt in den Händen der Eltern.
Was der Staat tun kann, ist Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Eltern ermöglichen, den Kindern gleiche Ausbildungsmöglichkeiten zu geben.
Diese wahrzunehmen, obliegt der Erziehung der Eltern.
Natürlich muss es gewisse Kriterien geben - Schuleintritt nur bei Beherrschung der Muttersprache - die durch ein staatlich geregeltes System: Deutschkurse im verpflichtenden Kindergarten/Vorschuljahr - bestimmt werden.
Aber ein österreichisches Kind, das zu Hause Deutsch und viel mehr gelernt hat, dessen Mutter vl zu Hause ist, darf nicht dazu verurteilt werden, mit 4 in öffentliche Hand geschoben zu werden.
Daher auch grundsätzlich JA zu Ganztagsschul-Angeboten, aber niemals Zwang.

Es gibt auch (noch) intakte Familen, wo Eltern mit Kindern lernen und diese wertvolle Zeit würde ich keinem Kind nehmen wollen
 
@jenny oder so ja na klar habe ich ja alles aus reportagen, zeitungen und internet erfahren und fast alles ist falsch, was die berichten!selbst studien, die die eu in auftrag gibt, die dann im kurier veröffentlicht werden sind alle falsch.

..und der weisheit letzter schluss ist?...

1. wäre es fein wenn du zitierst nicht "oder so".. zu verwenden, finde ich unhöflich

2. wenn du dich wissentlich falsch informierst - warum regst dich dann drüber auf?? schaust reportagen - liest zeitungen und recherchierst im internet - wo eh alles falsch ist?

3. spar ich mir.
 
Über meine Hoffnung diesbezüglich das die die Jungen einmal g'scheiter werden habe ich ja schon geschrieben. Was mir natürlich auch Bedenken macht ist die oftmals falsche Auslegung des Korans und damit die nicht vorhandene Kompatibilität mit unserer Lebensweise. Denn daher stammt sicher auch ein nicht kleiner Teil der herschenden Probleme. Andererseits, habe erst vor kurzem eine Doku im Fernsehen über die Jugend im Iran gesehen welche sich bereits massiv gegen die Glaubenszwängen wiedersetzt. Dementsprechend hab ich doch Hoffnung ...
Die Vertreter der islamischne Revolution sind überhaupt nicht repräsentativ für den Iran. Da gab es immer schon ein breite säkularisierte Bevölkerungsschicht.
Die typischen Probleme mit Ausländern sind doch zum Beispiel Gruppen von frechen Jugendlichen. Und die sind sicher nicht so frech, weil sie so fromm sind. Die Probleme sind sozialer Natur. Und lösen lassen sich die Probleme daher auch nur, wenn die Vererblichkeit von Bildung und damit verbundenem sozialen Status durchbrochen wird. Aber Ziggy.Stardust ist ja dagegen.
 
@jenny oder so ja na klar habe ich ja alles aus reportagen, zeitungen und internet erfahren und fast alles ist falsch, was die berichten!
selbst studien, die die eu in auftrag gibt, die dann im kurier veröffentlicht werden sind alle falsch.
und wennst persönlich wirst is das ja auch nur ein zeichen von schwäche!
und ich habe niemand persönlich beleidigt, was du schon getan hast!

Jenny hat hier noch nie geschrieben.

Ich gebe dir die Gelegenheit, deine Behauptungen zu belegen und du spielst den Beleidigten. Gut, ich mach's dir einfach. Belege bitte nur folgende Passage mit glaubwürdigen Quellen:

warum wurde in afghanistan einem muslimisches land, das gesetz abgeschlossen, dass die frau jegliche sexuellen wünsche erfüllen muss welcher der mann wünscht. also da kann man sich alles vorstellen. exkrimente essen und andere graußamkeiten die jetzt gesetzlich vorschrift sind.

Also, in welchem afghanischen Gesetz wird die völlige sexuelle Willfährigkeit der Frau bedungen und gleichzeitig das Essen von Exkrementen als zulässige und einforderbare sexuelle Spielart definiert?

Wenn du das nicht kannst, dann stell' solche Behauptungen auch nicht in den Raum. Die sind nämlich nur für einen Zweck geeignet und mAn kreiert worden: die Verunglimpfung des islamischen Rechts.
Es fände sich genügend diskutables und indiskutables in der Scharia, aber an den Haaren herbeigezogenen Aussagen, die sogar die Rede der lieben Frau Winter in den Schatten stellen, sind eher kontraproduktiv weil sie sich sehr leicht als Verhetzung entlarven lassen.
 
Muss sich unsere Gesellschaft den neuen Umständen der nicht oder nur schlecht Deutsch sprechenden Kinder und Eltern anpassen und fremdsprachliche Lehrer ausbilden?
Naja, "müssen" tut sie es sicher nicht. Die Frage ist halt, ob es nicht ein vernünftiger Kompromiss im Schulwesen wäre. Man kann ja nicht zwingend davon ausgehen, dass ein Migrantenkind beim Schuleintritt deutsch sprechen und verstehen kann. Und jetzt gar ned aus mangelndem Integrationswillen, sondern schlicht, weil es vielleicht gerade vor ein paar Monaten nach Österreich gekommen ist. Da wäre es in meinen Augen schon ein sinnvoller Beitrag, könnte man wenigstens in den Schulen Lehrkräfte haben, welche sich nicht nur auf deutsch mitteilen können. Wobei man nicht vergessen darf, dass damit ja allen Schülern geholfen ist, weil der Unterricht weit weniger behindert wäre, als das derzeit mitunter der Fall ist.

Natürlich wird die Verantwortung, diesen Kindern eine gute Ausbildung zu geben und ihren sozialen Aufstieg zu ermöglichen, bei der Gesellschaft liegen. Es ist im Interesse der Gesellschaft.
Naja, ned nur. Es ist auch im Interesse der Betroffenen, und da sehe ich Verantwortung nicht nur bei der "Gesellschaft", sondern auch und in erster Linie bei den Eltern, deren Pflicht es ja ist, ihren Kindern die bestmöglichen Voraussetzungen für ihr späteres Leben zu ermöglichen.
Es ist in meinen Augen eine Doppelmoral, einerseits auf die Freiheit des Einzelnen zu pochen, und jede Verantwortung an den Staat (= die Gesellschaft) zu deligieren.

(Es ist natürlich nicht im Interesse jener, die die Ausländer brauchen, um auf sie herabblicken und ihren Frust an ihnen auslassen zu können.)
Vor allem ist es nicht im Interesse einer sachlichen Diskussion, wenn Du schon bei erster Gelegenheit wieder Deine Schubladen aufmachst. Wenn Du nicht diskutieren willst - niemand zwingt Dich dazu.

die frage ist was kann man gegen die ghettobildung tun? die mietpreise gesetzlich regeln kanns nicht sein, einen mindestanteil an österreichern pro haus vorzuschreiben haut auch nicht hin.
Wieso haut es nicht hin? Hat man es zum Beispiel in Wien versucht?
Bei uns in der Siedlung hat man eine meines Erachtens kluge Methode angewandt. Als Erklärung: Siedlungshäuser mit jeweils 4 Mietwohnungen. Man hat seitens der Hausverwaltung darauf geschaut, dass pro Haus nur eine Wohnung an Migranten vergeben wird. Das hat sich sehr bewährt. Auf der einen Seite haben die Betroffenen jederzeit Kontakt zu Familien gleicher Herkunft, auf der anderen Seite sind sie im direkten Kontakt mit den Mitbewohnern auf die deutsche Sprache angewiesen. Das Gemeinschaftsleben funktioniert klaglos, der Begriff "Ausländer" oder auch nur "Migrant" ist de fakto nicht zu hören, sie gehoren einfach dazu, und in ihrem Verhalten unterscheiden sie sich nicht von den Einheimischen. Ihre Kinder sprechen teilweise ein besseres Deutsch, als die Kinder der Alteingesessenen. Allerdings - das relativiert das Ganze natürlich - stammen unsere Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien, sind also zumindest kulturell nicht so weit entfernt, als das zum Beispiel Türken sein können.
Auf der anderen Seite kann ich bei jenen Türken, mit denen ich Kontakt habe, schon eine gewisse Freizügigkeit feststellen, doch im Grunde genommen sind diese, wenn's darauf ankommt, schon eher etwas ... nau ... befremdlich in ihren Anschauungen, gerade was die Stellung der Frau und die unterschiedliche Behandlung von Söhnen und Töchtern angeht ... :roll:

eh..aber scheinbar ist das halt der kulturelle Unterschied - weil wenn die Frau gach besser Deutsch könnert als der Mann, dann nix mehr Patriarchat, und eine sehr gut ausgebildete Tochter werd ich vielleicht schwieriger mit dem Neffen des Freundes in Antolien verheiraten können..ich weiß, das sind Klischees, aber ein Körnderl Wahrheit enthalten sie sicher.
Nö, das sind keine Klischees, das sind schlicht Tatsachen. Gewiss sind nicht alle so, aber doch sehr viele, und vor allem auch sehr viele jüngere ..... das finde ich besonders traurig. Dass keine Rede davon sein kann, dass diese alte Denkweise in ein, zwei Generationen ausgestorben ist. Schade. :confused:

Was haben sich die Menschen damals gedacht? Dass sich alles von selber regelt???
Es waren damals die Voraussetzungen etwas andere. Von den Menschen, welche damals nach Österreich gekommen sind, war ein großer Teil überzeugt, irgendwann wieder nach Hause zurückzukehren. Viele haben das auch gemacht, oder sind nach Deutschland weitergezogen, der Rest ist geblieben und war ungleich mehr bereit, sich zu integrieren, als das heute der Fall ist. So gesehen hat sich in der Tat "alles von selber geregelt". ;)

dazu müssten wir aber erst von der links-linken-liberal-korrekten linie unserer "volksvertreter" abkommen... :roll:
Das wird aber nicht gehen, und warum das nicht möglich sein wird, ergibt sich eigentlich logisch. Wenn von gewissen Kreisen über Jahre und Jahrzehnte andauernd in Europa und fast weltweit verkündet wird, dass Österreich das Land der Ewiggestrigen ist und eine Brutstätte des neuen Nationalsozialismus, dann ist es halt relativ schwer, gerade in sensiblen Fragen eine vernünftige Linie zu fahren, weil man ja jede Abweichung jahrelang als rechts und faschistoid abgekanzelt hat. Da soll man jetzt auf einmal umschwenken?
Spaßerl, oder? :roll:

Schon klar, wenn ich wo einwandere muss ich auch Regeln einhalten. Aber m.E. darf man von niemanden verlangen das er deswegen auch seine Identität ablegen muss.
Ich glaube aber ned, dass man in eine Identitätskrise kommt, nur weil man Deutsch lernen soll ... ;)

Zumindest ist die Gloriette als ich es letzte mal in Schönbrunn war immer noch auf Deutsch angeschrieben ... :)
Ja schon ..... aber ich war vor zwei Jahren in Zell am See, und als ich aus der Tiegarage ans Tageslicht kam, habe ich geglaubt, ich hab' den falschen Aufgang erwischt ..... wo ich hing'schaut hab', lauter verschleierte Frauen ... :mrgreen: Okay, das hat mich nicht gestört, aber gut drei Viertel von diesen vollkommen in schwarz, gerade noch die Augen zu sehen, links ein Kind, rechts ein Kind, Kinderwagen schiebend ..... zehn Schritte weiter voran das Oberhaupt der Familie, der Pascha himself, gestyltes Haar, Sonnenbrille, schicker Modeanzug, ein Bild strahlender Lebensfreude ... :roll:

Darum bin ich auch ein wenig skeptisch, wenn Du meinst:
Andererseits glaube ich das auch Kinder, Jugendliche mit anderem Glauben, anderer Mentalität das selbe machen werden wie alle Jungen bisher ... "was interessieren mich die Werte der Alten" und sich von diesen abwenden bzw. der aktuellen Situation anpassen werden.
Warum sollten sie das tun? Sie können doch nur verlieren, auf sich selbst bezogen. Und daher werden sie es auch nicht tun, und genau das pflegen und fortführen, was in unseren Augen und nach unserem kulturellen Verständnis nicht zu akzeptieren ist.

Von wegen "unsere Kultur" - unsere Kultur ist genau dadurch entstanden, dass wir seit Jahrhunderten fremde Kulturen integriert haben. Kaffee ist nicht ursprünglich in Wien angebaut worden, der Enfluss des französischen Hofes, der deutschen Literatur und der italienischen Musik, der böhmischen Küche ist deutlich merkbar.
Einspruch, mein Lieber! :nono:

Unsere Kultur ist dadurch entstanden, dass wir Bestandteile anderer Kulturkreise in unsere Kultur übernommen haben, sei es (zwar schon ein bisserl überholt) diverses Hofzeremoniell, seien es Einflüsse fremder Tischkultur (nicht nur türkischer Kaffee und böhmische Küche, durchaus auch von Italien, Ungarn, eben aus allen Ländern), aus Literatur und Musik.
Aber es ist ein Unterschied meiner Meinung nach, ob ich ethische Grundwerte anderer Kulturen integrieren will. Und da bin ich eher nicht der Meinung, dass das sehr sinnvoll wäre. Das Bild der Frau, welches in manchen Kulturen auch heute noch Standard ist, wird man nicht in unsere Kultur integrieren können. Da fiele mir kein Weg dazu ein.

Und gerade auf die Türkei bezogen kann's das ja auch nicht sein, dass jene, welche in der Heimat (infolge der ohnehin nur sehr zögerlichen Liberalisierung) langsam in Gefahr kommen, sich der Lächerlichkeit preiszugeben, einfach nach Österreich kommen und hier versuchen, ihr überholtes Weltbild von Mann und Frau in die Tat umzusetzen. Dazu sollte sich Österreich zu schade sein.

Hier muss der Staat mE aktiv werden und diese Leute aus ihrem Umfeld herausholen - und das unter Beachtung der Menschenwürde. Also mit Motivatoren und Zurverfügungstellen leistbarer und erreichbarer Möglichkeiten, die Sprache und die gesellschaftlichen Grundbegriffe lernen zu können. Andererseits soweit mit Zwang, dass kein Patriarch diese Integrationsbemühungen konterkarieren darf.

Das geht in die Richung Sparchlernzwang, aber den Zwang sollte man gegen die Verhinderer richten, nicht gegen die "Opfer".
:mrgreen:
Das ist eine beachtliche Übung .... :)

Was ist daran so schwer zu sagen: Du bist gerne willkommen, aber ned ohne Deutschkenntnisse.
Es ist Sprachlernzwang, aber ich verstehe nicht, was daran schlecht oder gar gegen die Menschenwürde gerichtet sein soll? Wenn ich die Leute bedenkenlos ins Land lasse, und ihnen dann hier jedes nur denkbare Hackl ins Kreuz hau', das ist nicht gegen die Menschenwürde? :confused:

-verpflichtende Kindergartenjahre (min. zwei); u.U. Schulpflicht ab fünf
-integrierte Schulen und dort Umsetzung von moderner Pädagogik (inkl. besserer - hehe - Lehrer, mehr Kinder und Jugendpsychologen, ausreichend Sozialarbeiter)
-Ganztagsschule ab VS, ohne die Notwendigkeit daheim lernen zu müssen
-gemeinsame Schule bis zum 16. Lebensjahr
-jährliche Evaluierung der Schulen mit Bekanntmachung der Ergebnisse!
und und und!
Ich würde das Pferd lieber von der anderen Seite aufgezäumt sehen.
Es gibt Dinge, welche man von seinen Eltern und Großeltern lernen kann, welche auf keiner Schule gelehrt werden. Herzensbildung zum Beispiel, menschliches Verhalten aus Verbundenheit heraus, und nicht auf Grund von Vorschriften und Gesetzen.
Mit Deiner Methode hast Du, wenn es optimal läuft, lauter Zwanzigjährige, welche auf eine in meinen Augen zynische Weise auf die Bedürfnisse der Politik und der Wirtschaft zugeschnitten sind. Wir haben aber eigentlich die Verpflichtung, sie vor allem Menschen sein zu lassen, welche sie ja von Geburt an sind. Ich erinnere mich mit Freude an meine Kindheit, ich habe keinen Kindergarten von innen gesehen, keinen Hort, keine Ganztagsschule, und mir tut jedes Kind leid, welches unter solchen Verhältnissen aufwachsen muss, weil man ihm damit Dinge wegnimmt, welche man durch nichts ersetzen kann. Ich habe in meiner Familie gelernt, mich nicht durch überlegene Kraft zu behaupten, sondern indem ich meinen Grips gebrauche. Ich habe in meiner Familie gelernt, freundlich und hilfsbereit zu anderen Menschen zu sein, auch oder gerade wenn ich nichts von ihnen will oder erwarte. Ich könnte nicht behaupten, dass mir das jemals geschadet hätte.
Das sind Werte und Weisheiten, welche keine Schule der Welt vermitteln kann, zumal dann nicht, wenn ihr an der Heranbildung funktionierender und womöglich noch politisch korrekter Roboter gelegen ist.

Bildung allein macht keinen Menschen.

So, bevor's zu lang wird ..... Ende des ersten Teiles :mrgreen:
 
Ich glaube aber ned, dass man in eine Identitätskrise kommt, nur weil man Deutsch lernen soll ... ;)

Stimmt schon, da habe ich mich aber auch rein auf die Sitten und Gebräuche bezogen.

Okay, das hat mich nicht gestört, aber gut drei Viertel von diesen vollkommen in schwarz, gerade noch die Augen zu sehen, links ein Kind, rechts ein Kind, Kinderwagen schiebend ..... zehn Schritte weiter voran das Oberhaupt der Familie, der Pascha himself, gestyltes Haar, Sonnenbrille, schicker Modeanzug, ein Bild strahlender Lebensfreude ... :roll:

Das dürften Saudis o.ä. sein. Von denen kutschiere ich im Sommer jede Menge herum. Die sind wenns bei 30 Grad im Schatten aus'n Prater kommen auch ned anders angezogen :shock:

Und bzgl. Jugend. Das die Burschen die Pascharolle gern übernehmen würden kann ich mir schon verstellen. Glaube aber eher das ihnen ihre Mädels bald den Baum aufstellen werden und sich das nicht weiterhin gefallen lassen.
 
Allerdings - das relativiert das Ganze natürlich - stammen unsere Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien, sind also zumindest kulturell nicht so weit entfernt, als das zum Beispiel Türken sein können.
Auf der anderen Seite kann ich bei jenen Türken, mit denen ich Kontakt habe, schon eine gewisse Freizügigkeit feststellen, doch im Grunde genommen sind diese, wenn's darauf ankommt, schon eher etwas ... nau ... befremdlich in ihren Anschauungen, gerade was die Stellung der Frau und die unterschiedliche Behandlung von Söhnen und Töchtern angeht ... :roll:

Kaya Yanar ist ein Beispiel dafür, dass auch das unter ähnlichen Umständen sehr gut funktionieren kann.
 
Das Bild der Frau, welches in manchen Kulturen auch heute noch Standard ist, wird man nicht in unsere Kultur integrieren können. Da fiele mir kein Weg dazu ein.

Das meine ich nicht mit integrierbarer Kultur, diesen Teil der "Kultur" ordne ich in inkompatibles Rechtssystem ein. Es widerspräche unserem Gleichheitsgrundsatz und einigen daraus abgeleiteten Gesetzen.

Allerdings zählen Religionsausübung, Musik, Ornamentik der islamischen Immigranten für mich als tolerierbare Kulturelemente.
 
Wieso haut es nicht hin? Hat man es zum Beispiel in Wien versucht?
Bei uns in der Siedlung hat man eine meines Erachtens kluge Methode angewandt. Als Erklärung: Siedlungshäuser mit jeweils 4 Mietwohnungen. Man hat seitens der Hausverwaltung darauf geschaut, dass pro Haus nur eine Wohnung an Migranten vergeben wird. Das hat sich sehr bewährt. Auf der einen Seite haben die Betroffenen jederzeit Kontakt zu Familien gleicher Herkunft, auf der anderen Seite sind sie im direkten Kontakt mit den Mitbewohnern auf die deutsche Sprache angewiesen. Das Gemeinschaftsleben funktioniert klaglos, der Begriff "Ausländer" oder auch nur "Migrant" ist de fakto nicht zu hören, sie gehoren einfach dazu, und in ihrem Verhalten unterscheiden sie sich nicht von den Einheimischen. Ihre Kinder sprechen teilweise ein besseres Deutsch, als die Kinder der Alteingesessenen. Allerdings - das relativiert das Ganze natürlich - stammen unsere Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien, sind also zumindest kulturell nicht so weit entfernt, als das zum Beispiel Türken sein können.
Auf der anderen Seite kann ich bei jenen Türken, mit denen ich Kontakt habe, schon eine gewisse Freizügigkeit feststellen, doch im Grunde genommen sind diese, wenn's darauf ankommt, schon eher etwas ... nau ... befremdlich in ihren Anschauungen, gerade was die Stellung der Frau und die unterschiedliche Behandlung von Söhnen und Töchtern angeht ... :roll:

ich hätte damit gerechnet das proteste aufkommen werden von der ganz linken seite. so nach dem motto "das könnts ja nicht machen, die migranten so benachteiligen"

ich finde das ein sehr gute lösung. sollte mal jemand den politkern in wien erzählen.
 
ich hätte damit gerechnet das proteste aufkommen werden von der ganz linken seite. so nach dem motto "das könnts ja nicht machen, die migranten so benachteiligen"

Ich bin sicher, dass mich hier viele zur ganz linken Seite zählen. :cool:

ich finde das ein sehr gute lösung. sollte mal jemand den politkern in wien erzählen.

Damit wirst du in wien weniger bei Immigranten auf Widerstand stoßen als bei Österreichern, die unter sich bleiben wollen. :roll:
Ich habe bis zu meiner Trennung in einem Bezirk gewohnt, der das "Ausländerproblem" schlicht über den Preis/Wohneinheit geregelt hat, in dem Haus in dem ich derzeit wohne, vergibt der Vermieter Wohnungen nur nach "Gesichtskontrolle".

Ich habe allerdings davor bereits in dem Wiener Bezirk mit dem höchsten Ausländeranteil gewohnt (15.) und das in einem Haus, in dem ausser mir nur eine weitere Partei deutsch als Muttersprache hatte. Die übrigen 10 Parteien stammten aus Exjugoslawien bzw. der Türkei.
Persönlich hatte ich mit meinen Nachbarn keine Probleme, ich musste ihnen aber des öfteren bei Dingen des täglichen Lebens helfen, etwa bei Behördenwegen oder ihnen schlicht ihren Lohnzettel erklären. Das traf nicht auf alle zu aber auf die Mehrheit.

Weil es vorhin angesprochen wurde: Wir konnten für unsere Kinder einen Platz an einer von 3 öffentlichen oder 2 privaten Volksschulen in unserer näheren Umgebung frei wählen. Beim Wechsel ins Gymnasium war die Auswahl noch größer.
 
Naja, ned nur. Es ist auch im Interesse der Betroffenen, und da sehe ich Verantwortung nicht nur bei der "Gesellschaft", sondern auch und in erster Linie bei den Eltern, deren Pflicht es ja ist, ihren Kindern die bestmöglichen Voraussetzungen für ihr späteres Leben zu ermöglichen.
Es hilft aber nichts, jemandem Pflichten zuzuweisen, die er aus verschiedenen Gründen nicht erfüllen kann. Was nützt es zu sagen, die Eltern sollten deutsch mit den Kindern sprechen, wenn die nicht mehr Deutsch können als "Ja, Chef."? Wenn es viele schlecht ausgebildete Jugendliche gibt, die uns allen soziale Kosten verursachen, was nützt es uns dann zu sagen: "Da sind die Eltern dafür verantwortlich!" Da wird auf dem Rücken der Kinder Verantwortung an die Eltern verwiesen.
Vor allem ist es nicht im Interesse einer sachlichen Diskussion, wenn Du schon bei erster Gelegenheit wieder Deine Schubladen aufmachst. Wenn Du nicht diskutieren willst - niemand zwingt Dich dazu.
Dich zwingt auch niemand, hoffe ich.
Welche Schubladen? Was passt Dir nicht? Geht's Dir eh gut, oder bist Du auf Entzug?
Wenn von gewissen Kreisen über Jahre und Jahrzehnte andauernd in Europa und fast weltweit verkündet wird, dass Österreich das Land der Ewiggestrigen ist und eine Brutstätte des neuen Nationalsozialismus, dann ist es halt relativ schwer, gerade in sensiblen Fragen eine vernünftige Linie zu fahren, weil man ja jede Abweichung jahrelang als rechts und faschistoid abgekanzelt hat. Da soll man jetzt auf einmal umschwenken?
Spaßerl, oder? :roll:
Wohin bitte möchtest Du denn umschwenken? Welche Maßnahmen trauen sich denn die Politiker nicht zu ergreifen, weil sie sich fürchten, von der Kronen Zeitung als rechts und faschistoid abgekanzelt zu werden?
Warum sollten sie das tun? Sie können doch nur verlieren, auf sich selbst bezogen. Und daher werden sie es auch nicht tun, und genau das pflegen und fortführen, was in unseren Augen und nach unserem kulturellen Verständnis nicht zu akzeptieren ist.
Warum haben sich denn bei uns gesellschaftliche Verhältnisse verändert?
Es gibt Dinge, welche man von seinen Eltern und Großeltern lernen kann, welche auf keiner Schule gelehrt werden. Herzensbildung zum Beispiel, menschliches Verhalten aus Verbundenheit heraus, und nicht auf Grund von Vorschriften und Gesetzen.
Mit Deiner Methode hast Du, wenn es optimal läuft, lauter Zwanzigjährige, welche auf eine in meinen Augen zynische Weise auf die Bedürfnisse der Politik und der Wirtschaft zugeschnitten sind.
Was hast Du für eine Vorstellung von Pädagogen? Meinst Du, die sind eine ganz andere Art Mensch als Eltern und Großeltern? Angeblich soll es auch Pädagogen geben, die im Privatleben auch ganz normale Menschen und Eltern sind. Warum sollten die nicht fähig sein, menschliche Tugenden zu vermitteln? Vielleicht besser als viele Eltern, die tagsüber in der Arbeit sind? Und wie ist es mit Kontakt mit Gleichaltrigen? Lernt man da nichts davon, sondern nur auf Omis Schoß?
Aber es ist ein Unterschied meiner Meinung nach, ob ich ethische Grundwerte anderer Kulturen integrieren will. Und da bin ich eher nicht der Meinung, dass das sehr sinnvoll wäre. Das Bild der Frau, welches in manchen Kulturen auch heute noch Standard ist, wird man nicht in unsere Kultur integrieren können. Da fiele mir kein Weg dazu ein.
Aber warum muss man das kulturalisieren? Es gibt in unserer Gesellschaft unterschiedliche Ansichten, zu denen man unterschiedliche Haltungen einnehmen muss, von Zustimmung bis vehementer Ablehnung. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Ansicht von einem Migranten, einem Nazi oder sonstwem vertreten wird.
 
Ich bin sicher, dass mich hier viele zur ganz linken Seite zählen. :cool:

:mrgreen: da kannst mich ja auch hinstellen. aber manchmal denk ich mir schon das hier bei uns im eck (also im gaaanz linken) manche seeehr realitätsfremd sind.


Damit wirst du in wien weniger bei Immigranten auf Widerstand stoßen als bei Österreichern, die unter sich bleiben wollen. :roll:
Ich habe bis zu meiner Trennung in einem Bezirk gewohnt, der das "Ausländerproblem" schlicht über den Preis/Wohneinheit geregelt hat, in dem Haus in dem ich derzeit wohne, vergibt der Vermieter Wohnungen nur nach "Gesichtskontrolle".

Ich habe allerdings davor bereits in dem Wiener Bezirk mit dem höchsten Ausländeranteil gewohnt (15.) und das in einem Haus, in dem ausser mir nur eine weitere Partei deutsch als Muttersprache hatte. Die übrigen 10 Parteien stammten aus Exjugoslawien bzw. der Türkei.
Persönlich hatte ich mit meinen Nachbarn keine Probleme, ich musste ihnen aber des öfteren bei Dingen des täglichen Lebens helfen, etwa bei Behördenwegen oder ihnen schlicht ihren Lohnzettel erklären. Das traf nicht auf alle zu aber auf die Mehrheit.

Weil es vorhin angesprochen wurde: Wir konnten für unsere Kinder einen Platz an einer von 3 öffentlichen oder 2 privaten Volksschulen in unserer näheren Umgebung frei wählen. Beim Wechsel ins Gymnasium war die Auswahl noch größer.

ja das mit der gesichtskontrolle ist leider so. würde mich ja fast nicht mehr wundern wenn hausverwaltungen ausser den üblichen kategorien von mietshäusern auch noch die kategorien "für ausländer" und "für österreicher" haben....

und das wien anders ist vergess ich immer wieder. :roll:
 
wo mir regelmässig der vogel ausfährt wenn ich in wien in a taxi einsteig und der taxler fragt "wo wollen fahren" , wenn i gut drauf bin steig i wortlos aus und such ma einen fahrer der der deutschen sprache mächtig ist , bin i schlecht drauf kommt schon mal ein "lern amoi deutsch d......a"
 
Ich bin sicher, dass mich hier viele zur ganz linken Seite zählen. :cool:

dann steh ich wohl eher gegenüber! :hmm:
aber vernünftige argumente sollten in beiden ecken zählen :!:

:winke:


:mrgreen: da kannst mich ja auch hinstellen. aber manchmal denk ich mir schon das hier bei uns im eck (also im gaaanz linken) manche seeehr realitätsfremd sind.

die stehen in jedem eck - die realitätsverweigerer
(aber halt hauptsächlich bei "euch" :mrgreen: )
 
wo mir regelmässig der vogel ausfährt wenn ich in wien in a taxi einsteig und der taxler fragt "wo wollen fahren"
Und wo ist das Problem? Du wirst ja wohl verstehen, was er meint. Ist das ein Verbrechen, nicht perfekt Deutsch zu können?

Ich kenne auch Studierende, die bei Auslandsaufenthalten gearbeitet haben. Die haben die Landessprache auch nicht perfekt beherrscht und wurden deswegen auch mitunter verarscht. Findest Du das nett? Bist Du auch so ein arrogantes Arschloch?
 
wo mir regelmässig der vogel ausfährt wenn ich in wien in a taxi einsteig und der taxler fragt "wo wollen fahren" , wenn i gut drauf bin steig i wortlos aus und such ma einen fahrer der der deutschen sprache mächtig ist , bin i schlecht drauf kommt schon mal ein "lern amoi deutsch d......a"

sorry, aber bei der aussage kommt mir nur das :kotzen:

und das is eigentlich schon zuviel aufmerksamkeit.....
 
Welche Schubladen? Was passt Dir nicht? Geht's Dir eh gut, oder bist Du auf Entzug?
Hab' Dich auch lieb! :mrgreen:

Was hast Du für eine Vorstellung von Pädagogen?
Eine bessere als Du, glaube ich, weil ich ausreichend Lehrer in meiner Familie hatte und habe. Und das waren sehr gute Pädagogen, die es sich nicht hätten einfallen lassen, die Erziehung ihrer eigenen Kinder auf deren Lehrkräfte abzuschieben. Eben weil sie aus ihrer eigenen Berufserfahrung gewusst haben, dass der Unterrichtsstoff nicht sehr viel Zeit lässt, die Kinder in grundsätzlichen Fragen zu unterrichten, und weil sie gerade diese Fragen für so wichtig angesehen haben, dass sie sich gerne die Zeit dafür genommen haben.

Und wie ist es mit Kontakt mit Gleichaltrigen? Lernt man da nichts davon, sondern nur auf Omis Schoß?
Natürlich kann man auch daraus lernen, aber die Kontakte zu den Gleichaltrigen gehen doch nicht verloren, nur weil man die Kontakte zur Familie pflegt? Auch die Kontakte zu den Lehrern gehen nicht verloren. Und bei allen können wir lernen und unseren Nutzen für das spätere Leben ziehen.

Und mit Verlaub .... dass man von Großeltern andere Dinge lernen kann als von einem sechsjährigen Mitschüler, und auch sogar andere Dinge als von einem dreißigjährigen Lehrer, das wirst ja wohl Du auch nicht in Abrede stellen können.

Außer, Du hast keinen Großvater gehabt. :)
 
Die Beherrschung der Landessprache ist ebenfalls im eigenen Interesse und im Fremdinteresse wünschenswert. Wie sonst sollte Kommunkation erfolgen?
Genau das ist der springende Punkt. Das soziale Zusammenleben ist ohne Kommunikation nicht möglich, Kommunikation wiederum ist ohne gemeinsame Sprache nicht möglich. In meinen Augen ist das Erlernen der Landessprache das absolute Minimum, wenn man auch nur einen Funken Integrationswillen hat. Sie ist in meinen Augen ned "wünschenswert", sondern Voraussetzung. Wenn nicht anders möglich, auch durch Vorschrift oder Gesetz.

Wenn das irgendwelche Träumer als fremdenfeindlich ansehen, dann ist mir das erstens wurscht, und zweitens bin ich lieber fremdenfeindlich, wenn ich die Migranten sprachlich gerüstet sehen will, als dass sich die Fremdenfeindlichkeit in einer amtlicherseits so gerne gepflogenen Babysprache artikuliert. :roll:
"Du gut Mann, ja? Du hier nehmen Nummer, sitz dort auf Bank, ich dich rufen!"

Jössas ..... :roll:

Zwei Jahre Kindergartenbesuch ist einfach aus pädagogischer Sicht notwendig.
Das halte ich für unsinnig.
Irgendwann sollten wir doch dem bedauernswerten Kind auch die Möglichkeit einräumen, Kind zu sein. Sonst können wir sie ja gleich nach der Geburt in staatliche Heime stecken, und sie dort bis zur Erreichung der Großjährigkeit internieren. Das würde auch die Probleme auf dem Arbeitsmarkt lösen, denn dann könnte man ein Drittel der Heimentlassenen gleich in psychiatrische Heilanstalten einliefern, wo sie dann für den Rest ihres Lebens verweilen dürfen. :cool:

Nachdem es in Österreich eh keine Schulpflicht gibt, könnte man meinetwegen auch den Eltern die Umsetzung dieser "Ziele" überantworten (und eben auch zum Schuleingang evaluieren).
Das finde ich gar ned so abwegig. Ich könnte mir vorstellen, dass manche Eltern in der Hinsicht weit sensibler vorgehen würden, als das so manche staatliche Behörde zu sein glaubt.
Was die Schulpflicht angeht, so finde ich es bemerkenswert, dass wir in Österreich zwar Pflichtschulen, aber keine Schulpflicht haben. :cool:

Damit wären auch die Eltern dann einmal verantwortlich, wenn der Kleine frägt, warum er Pflastersteine verlegen darf, obwohl er einen IQ von 125 hat...
Ach Gott ja ...... meinst, das lässt sich umgehen, wenn man dafür alle Kinder studieren lässt? Haben wir doch alles schon gehabt. Studienplätze für alle. Dass dann nicht für alle fertigen Akademiker Arbeitsplätze da waren, das hat man in der Hitze des Gefechts und der Gleichmacherei übersehen. War unangenehm, aber zum Glück nur für die vormaligen Studenten, nicht für die politisch Verantwortlichen. :cool:

Sind Kinder Eigentum der Eltern, mit dem sie machen dürfen sollen, was sie wollen, oder sind Kinder Teil der Gesellschaft und daher die Gesellschaft verantwortlich für ihr Wohlergehen und ihre Bildung?
Sind Kinder Eigentum der Gesellschaft, mit dem sie machen dürfen soll, was sie will?
Die Absicht hinter dieser "Verantwortung der Gesellschaft" ist doch ganz klar die, dass Kinder immer mehr aus dem Einflussbereich der Eltern und Familien gezerrt werden. Da steckt doch auch System dahinter, erst die Religion, dann die Familie ..... alles, was nicht nach Schema F läuft, wird eliminiert. :roll:

Das ist auch ein gerüttelt Maß ideologischer Verbohrtheit. :cool:

Ich quatsch heute zu viel; falls es jemand auf die Nerven geht (könnte ich mir gut vorstellen): :bussal:
Das "viel" wär' ned das Problem ..... :roll:

Zur Sache: die Zuwanderung ist ja nur ein Begriff, eh eher etwas, was keiner spürt oder wahrnimmt. Wie auch, ist ja viel zu abstrakt.
Aus welchem Parteiprogramm hast Du das abgeschrieben?
Das erklär' mal einem, der in einem der neuen Ausländergrätzel wohnt, womöglich in einem Mietshaus mit gerade zwei oder drei österreichstämmigen Familien. Der wird das aber gar ned als viel zu abstrakt sehen, weil der hat das jeden Tag.

Du forderst immer "Pragmatismus", und Du selbst tust alles schönreden? Komisch ... :cool:

Es sind die kleinen Reibereien, die Probleme des Zusammenlebens (besonders in der Stadt), besonders aber die Wahrnehmung anderer als "Ausländer", "Neger", "Burgenlandler" usw., der so oft beschriebenen Alltagsrassismus eben, der uns! eine "Zuwanderungsproblematik" beschert.
:nono:
Wenn Missstände aufgezeigt werden, ist das kein Alltagsrassismus. Alltagsrassismus ist es nur dann, wenn man die Missstände unter den Tisch wischen will, damit man sich nicht damit auseinanderzusetzen braucht. So schaut's aus. :)

Die Verantwortung für Kinder liegt in den Händen der Eltern.
So ist es! :daumen:

Der Staat ist erst gerufen, wenn die Eltern dieser Verantwortung nicht gerecht werden oder nicht gerecht zu werden vermögen. Nicht früher.

Was der Staat tun kann, ist Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Eltern ermöglichen, den Kindern gleiche Ausbildungsmöglichkeiten zu geben.
Auch das ist richtig. Das kann und das sollte er tun. Nicht nur auf dem Schul- und Bildungssektor, sondern auch und vor allem auf dem Gebiet der Familienförderung.
Nicht sich hinter Kindergärten und Ganztagsschulen verstecken, so sinnvoll sie auch als optionales Angebot sein mögen. Sondern eher dafür Sorge tragen, dass steuerliche Bestimmungen und Einkommensverhältnisse kinder- und familienfreundlicher werden. Das wäre eine gut angelegte Investition, zum Wohle letztlich uns aller und auch der Zukunft unserer Gesellschaft.

Allerdings mit dem kleinen Makel, dass halt nicht lauter willfährige Marionetten herauskommen, sondern selbständig denkende Menschen, die mitunter sehr unbequem werden können. :mrgreen:

Es gibt auch (noch) intakte Familen, wo Eltern mit Kindern lernen und diese wertvolle Zeit würde ich keinem Kind nehmen wollen
Ja, wie wahr ..... und es bezieht sich nicht nur auf das Lernen für die Schule, sondern noch mehr auf das Lernen für's Leben. Kindern diese Erfahrung zu rauben, und damit auch Eltern diese schöne Erfahrung zu nehmen, halte ich für die größte Dummheit überhaupt, wenn es nämlich gehandhabt werden soll, ohne auf individuelle Verhältnisse Rücksicht zu nehmen.
 
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