Status Kinderwunsch von Verwandten ansprechen?

Würdet ihr fragen?

  • Ja, in der Verwandtschaft gehört das besprochen

  • Nein, das geht nur die zwei was an

  • Bin mir unschlüssig


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Hat jemand von euch Erfahrung mit so einer Situation?

Das erinnert mich an ein Gespräch mit meiner Besteline, ihrem Mann und ihren Eltern bei der Hochzeit. Vater meint, na, wos jetzt endlich verheiratet seids, könnts ja endlich mal mit dem Kindermachen anfangen. Antwort meiner Besteline zu ihrem Vater, dass er sich ein Hobby suchen soll.

Generell wird von Paaren, die scheinbar gesund und gut situiert sind, dass sie sich gleich an die Vermehrung machen. Ich finde das reichlich dämlich. Erstens ist das eine Entscheidung, die alleinig das Paar zu treffen hat und derlei lästige Fragen von Verwandten einfach nur nerven - es geht denen einfach nix an. Zweitens sind Kinder nicht das Wichtigste in einer Beziehung. Wie viele Kinder werden in ein sozial und finanziell instabiles Umfeld hinein geboren und keiner fragt nach. Es gibt etliche Gründer um das Kindermachen zu verschieben und das sind sicherlich gute Gründe, auch wenns vielleicht das Umfeld (meistens die, die eh Kinder haben) nicht ganz nachvollziehen kann. Mittlerweile können Frauen auch in einem fortgeschrittenen Alter gesunde Kinder bekommen, also - warum der Stress?

Wenn mans sich mit seiner Verwandtschaft nicht verscherzen möchte, frägt man nicht nach sondern akzeptiert einfach die aktuelle Entscheidung. Einfach um des Friedens wegen und weils halt wirklich niemanden was angeht.
 
Man kann sich nur raushalten, aber ein Denkanstoß ist sicherlich kein Fehler. Die biologische Uhr tickt, auch wenn es heutzutage für Frauen möglich ist, auch später noch Kinder zu bekommen, so ist hier doch eine gewisse Unverantwortlichkeit auf Seiten der Männer zu beobachten. Der Mann kann selbst mit 60 noch Kinder zeugen, aber die Frau nicht mehr Gebähren, körperliche Belastungsgrenze usw.

Die Natur hat hier schon lange einen Plan gehabt, da haben wir Menschen noch in Höhlen gelebt. Wenn ein Mann ständig auf der Bremse steht, dann interpretiere ich persönlich das so - er will zwar Kinder, aber nicht mit der Frau, sondern mit einer anderen Frau. Ihr könnt mich naiv nennen, aber wenn ich eine Frau liebe und sie mir die Möglichkeit geben würde, mit ihr gemeinsam Kinder haben zu können, würde ich es nutzen. Ich kann keine eigenen Kinder mehr zeugen, ich bin darauf angewiesen, vielleicht eine Frau mit Kindern zu finden, aber selbst in dem Punkt habe ich mir aufgrund meines Alters eingestanden, dass wird wahrscheinlich nicht mehr möglich sein.

Wenn sie mit ihrem Mann kein klärendes Gespräch findet, dann wird sie sehr lange unglücklich sein, was die Beziehung irgendwann zerstört. Aber abseits aller Bereitwilligkeit mit guten Ratschlägen zu helfen, darf und sollte sich kein Außenstehender einmischen. Da betritt man bildliche gesprochen - ein Minenfeld.
 
@Mitglied #512386 Würdest du gerne Kinder haben? Für mich klingt das ein wenig so, als ob du es bedauerst, aufgrund deiner Situation. Wobei es genug alleinerziehende Singlefrauen gibt, die durchaus sich einen Partner und Vater für die Kinder wünschen. Grad Männer im höheren Alter sind eher bereit "fremde" Kinder als die Eigenen zu akzeptieren, als jüngere Männer. Adoption wäre ebenfalls eine Möglichkeit. Oder ein Pflegekind ...
 
Es gab eine Zeit, wo ich Kinder wollte. Es gab auch eine Zeit, wo ich bereit gewesen wäre, den Vater zu machen, für schon vorhandene Kinder. Aber ich muss ehrlich gestehen, seit meiner Operation hat sich dieser Wunsch absolut erledigt. Nicht weil ich keine Kinder mehr zeugen kann, die eigene Wahrnehmung von mir selbst hat sich geändert, die Erwartungshaltung für mein Leben hat sich geändert. Ich habe mit dem Thema abgeschlossen, war mehr eine logische Überlegung. Da ich sonst ein sehr rationaler Mensch bin, habe ich auch hier meine Gedanken dahingehend geordnet.

Der Wunsch nach Kindern, egal ob eigene oder nicht, der hat sich erledigt, was mein körperliches und seelisches Wohlbefinden betrifft, dass habe ich von dem Kinderwunsch befreit. Kinder waren vor Jahren einen Gedanken wert, heute bin ich darüber weg. Ich habe kein Problem mit Kindern anderer Leute, solange sie meine heutige Einstellung respektieren. Wer weiß, vielleicht wäre ich eh kein guter Vater geworden ;), denn mein Leben war so schon eine Achterbahn genug bis jetzt, da hätte ich vielleicht einem Kind nicht das bieten können, was es verdient hätte.
 
Kann ich sogar nachvollziehen. Man setzt halt die Prioritäten einfach neu.
 
Ein Paar in unserem Verwandtenkreis ist seit über zehn Jahren zusammen, seit 3 Jahren verheiratete,
Mitte 30. Bisher kinderlos, objektiv gesehen gibt es keine Hinderungsgründe. Finanziell, gesundheitlich und auch sonst alles im grünen Bereich. Aus einigen wenigen Gesprächen und Andeutungen drüber lässt sich raushören, dass sie Kinder will und er bremst, das ganze dauert schon mehrere Jahre. Sie sagte schon mehrmals, auch nach der Hochzeit, dass demnächst Kinder geplant sind.

Wir und die anderen Paare in der Familie haben alle schon Kinder und bei Familientreffen steht das Thema wann es denn bei ihnen so weit ist, immer unausgesprochen im Raum.
Ich hab´s mal in kleiner Runde bei einer Wanderung probiert direkt anzusprechen.
Da kam keine konkrete Aussage (Kinder ja/nein). Sie war sehr still, er blockte freundlich, aber bestimmt ab.
Auch anderen Familienmitgliedern ging ähnlich. Jetzt traut sich schon keiner mehr fragen.
Drüber geredet wird nur mehr in Abwesenheit der Betroffen.

Von der Schwägerin kam nun dahingehend Kritik, warum das nicht endlich mal jemand mit den Beiden bespricht. Wenn früher das Thema zur Sprache kam ist sie emotional geworden, sogar mal weinend rausgegangen. Momentan traut sich keiner drüber, nicht mal die eigene Schwester oder die Eltern, ist schon recht tabubehaftete das Kinderthema…...

Ich dachte schon mal dran mit ihm allein drüber zu reden, einfach mal seine Sichtweise hören.
Passende Gelegenheiten sind aber selten und wie das Gespräch beginnen, dass er nicht gleich wieder abblockt?

Das ganze dient nicht dazu unsere Neugierde zu befriedigen oder uns einzumischen, aber wir glauben,
dass sie recht unglücklich ist mit der Situation.
Das Kinderthema könnte eine unsichtbare Bruchstelle in dieser Beziehung sein, die nochmal zur Belastungsprobe werden wird.

Hat jemand von euch Erfahrung mit so einer Situation?


Um das Thema abzuschliessen:
Eure Rückmeldung dazu waren ja sehr eindeutig, ich bin dann zum selben Schluss gekommen und hab
das seither nicht mehr thematisiert (nur meine Frau und ich haben uns hin und wieder in Spekulationen ergangen,
"heute hat sie gar keinen Alkohol getrunken, glaubst du..... :unsure:)

Vor kurzem haben wir dann bei einem gemeinsamen Spaziergang die erfreuliche Neuigkeit erfahren.
"Ich bin schwanger!"

Wow! :wideyed:
Das war eine echte Überraschung, denn damit hatten wir zu dem Zeitpunkt gar nicht gerechnet.
Freuen uns natürlich sehr mit den beiden!
 
Um das Thema abzuschliessen:
Eure Rückmeldung dazu waren ja sehr eindeutig, ich bin dann zum selben Schluss gekommen und hab
das seither nicht mehr thematisiert (nur meine Frau und ich haben uns hin und wieder in Spekulationen ergangen,
"heute hat sie gar keinen Alkohol getrunken, glaubst du..... :unsure:)

Vor kurzem haben wir dann bei einem gemeinsamen Spaziergang die erfreuliche Neuigkeit erfahren.
"Ich bin schwanger!"

Wow! :wideyed:
Das war eine echte Überraschung, denn damit hatten wir zu dem Zeitpunkt gar nicht gerechnet.
Freuen uns natürlich sehr mit den beiden!
mah hoffentlich will er wirklich und es ist nicht bloß ihr Wunsch 🙈
 
mah hoffentlich will er wirklich und es ist nicht bloß ihr Wunsch 🙈

Für mich schauts schon danach aus, dass beide voll dahinter stehen.
Sie sind ja auch sehr kinderlieb und desshalb war es so unverständlich warum sie selbst nicht endlich....
Dabei haben sie bloss den für sich optimalen Zeitpunkt abgewartet und der ist nun gekommen!
 
Es ist mir völlig unverständlich, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, seine Nase so tief in die Intimsphäre anderer Menschen zu stecken.
 
Vielleicht hats davor einfach nicht geklappt und ständiges nachbohren macht das Problem nur schlimmer. Jetzt hatten sie vielleicht Ruh und es hat geklappt.
Generell ist das eine No-Go Frage finde ich.
 
Bitte lasst die werdenden Eltern zukünftig in Ruhe. Es gibt nichts Schlimmeres als Klatsch, Tratsch und neugierige Personen, auch wenn Ihr Euch einredet, Ihr wollt ja nur behilflich sein.
 
Ich würd schon fragen, warum und weshalb es nicht klappt,
Und so als ein Mensch der gerne hilft, wär ich natürlich sehr gerne bereit, Ihr aus zu helfen,
Es geht doch nichts über eine glückliche Verwandtschaft, und gute Referenzen als Erzeuger von gesunden Kindern hab ich auch.
 
Also erstens danke für die Antwort nach der langen Zeit.

Kann doch jeden egal sein und geht keinen was an, es sei den sie haben das Bedürfnis darüber zu reden. Für mich einer der Gründe warum ich mich schon vor Jahren fast komplett aus meiner Familie zurückgezogen habe. Mich interessiert das alles nicht. So einen ähnlichen Fall hab ich erlebt als ich Teenager war und meine Cousine nicht schwanger wurde. Bei jedem Familientreffen blöde Fragen an ihn ob er ned weiss wie geht, Socken anlassen etc. Dabei hat man gemerkt bie bedrückt sie beide waren.
 
Nach der Hochzeit wanderten mein Frau und ich in die USA aus, verzichteten aber vorerst auf sie Zeugung eines Kindes, da ich keine feste Stelle hatte. da wurde wir von Freunden immer wieder gefragt, wann endlich der Nachwuchs käme. Dies störte uns so sehr, dass wir keinem Paar je solche Fragen stellten - auch unseren zahlreichen Nachkommen nicht. Diese meldeten uns aber von sich aus, wenn ein Kind unterwegs war.
 
Ein Paar in unserem Verwandtenkreis ist seit über zehn Jahren zusammen, seit 3 Jahren verheiratete,
Mitte 30. Bisher kinderlos, objektiv gesehen gibt es keine Hinderungsgründe. Finanziell, gesundheitlich und auch sonst alles im grünen Bereich. Aus einigen wenigen Gesprächen und Andeutungen drüber lässt sich raushören, dass sie Kinder will und er bremst, das ganze dauert schon mehrere Jahre. Sie sagte schon mehrmals, auch nach der Hochzeit, dass demnächst Kinder geplant sind.

Wir und die anderen Paare in der Familie haben alle schon Kinder und bei Familientreffen steht das Thema wann es denn bei ihnen so weit ist, immer unausgesprochen im Raum.
Ich hab´s mal in kleiner Runde bei einer Wanderung probiert direkt anzusprechen.
Da kam keine konkrete Aussage (Kinder ja/nein). Sie war sehr still, er blockte freundlich, aber bestimmt ab.
Auch anderen Familienmitgliedern ging ähnlich. Jetzt traut sich schon keiner mehr fragen.
Drüber geredet wird nur mehr in Abwesenheit der Betroffen.

Von der Schwägerin kam nun dahingehend Kritik, warum das nicht endlich mal jemand mit den Beiden bespricht. Wenn früher das Thema zur Sprache kam ist sie emotional geworden, sogar mal weinend rausgegangen. Momentan traut sich keiner drüber, nicht mal die eigene Schwester oder die Eltern, ist schon recht tabubehaftete das Kinderthema…...

Ich dachte schon mal dran mit ihm allein drüber zu reden, einfach mal seine Sichtweise hören.
Passende Gelegenheiten sind aber selten und wie das Gespräch beginnen, dass er nicht gleich wieder abblockt?

Das ganze dient nicht dazu unsere Neugierde zu befriedigen oder uns einzumischen, aber wir glauben,
dass sie recht unglücklich ist mit der Situation.
Das Kinderthema könnte eine unsichtbare Bruchstelle in dieser Beziehung sein, die nochmal zur Belastungsprobe werden wird.

Hat jemand von euch Erfahrung mit so einer Situation?
Sowas klärt man ja auch vor der Hochzeit, da sollte eigentlich schon klar sein, ob man Kinder möchte oder nicht, also beide Partner.
Jetzt müssen sie es eben hinterher regeln und sich gegebenfalls trennen.

Dann ist die Frage, wieso immer die unausgesprochene Frage bei der restlichen Familie im Raum steht, bei Treffen?
Sind Kinder denn eine Verpflichtung, muss man sie haben, wenn man verheiratet ist, weil es die Familie so will?
In welchem Jahrhundert ist deine Familie in ihrem Denken gefangen? Im Jetztigen jedefalls nicht.

Und die Schwägerin, scheint einen echten Hau zu haben, wenn sie kritisiert, wieso es keiner mit dem Beiden bespricht!
Die müssen sich weder rechtfertigen vor der Familie, noch steht es der Familie zu sich da einzumischen.

Sage also deiner Schwägerin und allen Anderen, es geht sie 0 an und sie sollen auf ihre Familienplanung schauen.

Und was ihr glaubt oder auch nicht, ist auch vollkommen irelevant. Es geht euch nichts an. Das müssen die 2 alleine regeln.

Man merkt ohnehin ganz oft, dass Paare Kinder haben, weil es sich so gehört und man sie halt bekommt, oder weil es von ihnen von Familien erwartet wird.
Eine perfekte Ausgangsposition für Familiengründung, es zu machen nur weil es sich so gehört und/oder es andere wollen. :rolleyes:
Das wird ganz sicher eine glückliche Familie, mit einem Vater der eigentlich nicht so wirklich möchte.

Ehrlich, deine Familie hat nen Hau und mischt sich in Dinge ein, die sie einen Kack angehen!
 
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