Ich hab zu dem Thema sogar eine ausformulierte Antwort
weil es soo viele Threads dazu gibt :
Ich finde hier im EF wird Lust /Lustlosigkeit sehr kurz gedacht. Eine Person hat aktuell kein Bedürfnis nach Sex = man muss damit leben oder sich trennen. Nun ist das mit Sexualität aber ein bisschen komplexer. Lust aber auch Lustlosigkeit kommen und gehen, beides ist natürlich abhängig von der Person selbst und ihrer aktuellen Lebenssituation aber mindestens zu 50% auch ein partnerschaftliche Entwicklung. Nicht umsonst tritt Lustlosigkeit oft in Langzeitpartnerschaften auf (was nicht bedeutet das man zwangsläufig mit Lustlosigkeit konfrontiert ist). Lustlosigkeit kann als Chance gesehen werden die Partnerschaft weiter zu entwickeln und nein, nur weil man sich einmal für eine Person entschieden hat, heißt das nicht man muss für immer alles akzeptieren was oder wie sie etwas tut. Müssten sich alle Menschen trennen, deren Partner*in von Lustlosigkeit betroffen ist, hätten viele Kolleg*innen und ich keinen Job mehr als Paar- und Sexualberater*innen und es würde erheblich weniger Menschen geben, die in Langzeitbeziehungen (glücklich) leben