Ich lese diesen thread nun schon eine Weile mit... und nun muss ich doch auch meinen Senf noch bissi dazugeben...
Weisst du, lieber Steirerbua, ich achte deine Meinung ja generell sehr.. aber manchmal bist du wirklich ganz bissi zu hart und unbeugsam...
Mich "stören" hier folgende deiner Anmerkungen:
...Wenn also für das Fremdgehen die eigene Verantwortung nicht wahrgenommen wird, dann liegt es meist daran, dass in der Vergangenheit von beiden Beziehungspartnern der Beziehung nicht jene Aufmerksamkeit geschenkt wurde, welche Beziehungen nun einmal brauchen, wenn sie funktionieren wollen....
So weit - so gut ... Nun steht aber nicht jedem Mann, den eine Frau so kennenlernt, dies von vornherein auf der Stirn geschrieben... Und es ist nun mal so, dass ab einem gewissen Alter die meisten Männer in einer Beziehung leben und irgendwie gebunden sind...
Man lernt sich kennen, redet mit einander und empfindet... was auch immer... und sicher kommt der Zeitpunkt, an dem die Realität auf den Tisch gelegt wird, nämlich, dass er verheiratet ist...
Und als erste Reaktion sagt man als Frau dann wohl "nein, danke...!"... vielleicht sogar primär mehr aus reinem Selbstschutz als aus Verantwortung all dem gegenüber, was ihn betrifft und umgibt...
...Aber wenn Du schon verheiratete Partner präferierst, dann hast Du natürlich auch ein gutes Auge dafür, wo einer zwischen Treue und Fremdgehen hin und her gerissen ist, und da lässt es wohl der frauliche "Ehrgeiz" nicht zu, die Finger davon zu lassen....
Und hier wird es nun beinhart...
In so einer Situation von Präferenzen zu sprechen, von "einem guten Auge" und "fraulichem Ehrgeiz" tönt nach Rücksichtslosigkeit und gezieltem Egoismus, Verantwortungslosigkeit und Nichtvorhandensein von moralischen Grundsätzen...
Es kann PASSIEREN.... ob du willst oder nicht... und auch dann, wenn du dich mit allen deinen Grundsätzen dagegen stemmst... und ich hab's da irgendwie mit dem Kätzle, denn wenn eine Beziehung in Ordnung ist, passt kein Haar dazwischen - warum muss Frau dann schlussendlich all diese Verantwortung alleine tragen?
...Aber genau das ist ja eine der ältesten Ausreden. Wenn Du zum "Großteil" verheiratete Männer hattest, dann hat das doch nicht zuletzt den Grund, dass Du selbst eine wirkliche Beziehung gar nicht suchst oder haben willst. Es ist ja auch viel praktischer, mit einem Menschen nur die schönen Stunden zu teilen, ansonsten ein freier Mensch zu sein und weiters keine Belastungen zu haben. Ich kenne genug solcher Frauen!
Weisst du, manchmal sucht Frau gar nicht... und findet doch...
Und ich kann nicht umhin, dir dann entgegenzuhalten... wie fatal aus Sicht einer Frau diese Situation auch sein kann...
Denn die Kehrseite diese Medaille ist, dass du eben nur diese paar wenigen Stunden mit diesem Menschen hast... denn er geht heim in den Kreis seiner Leute, aber du bleibst alleine, hast meist keine Kontaktmöglichkeit, bist sowieso (mit ihm) von der Umwelt isoliert und immer dann, wenn du die Geborgenheit eines Partners am meisten in Stunden von Einsamkeit und manchmal auch Verzweiflung brauchen würdest, ist er nicht da....
Da nützt es auch nichts mehr, ein ansonsten freier Mensch zu sein, denn du bleibst als diese Frau unweigerlich auf der Strecke...
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