Weisst du, lieber Steirerbua, ich achte deine Meinung ja generell sehr.. aber manchmal bist du wirklich ganz bissi zu hart und unbeugsam...
Das bin ich sicher nicht. Aber ich habe vor langen Zeiten (als das Wünschen noch geholfen hat) meine Auffassung von Treue gefunden, habe sie konsequent gelebt, und vertrete sie auch entsprechend konsequent.
Nun steht aber nicht jedem Mann, den eine Frau so kennenlernt, dies von vornherein auf der Stirn geschrieben... Und es ist nun mal so, dass ab einem gewissen Alter die meisten Männer in einer Beziehung leben und irgendwie gebunden sind...
Nau ...... und weiter?
Man lernt sich kennen, redet mit einander und empfindet... was auch immer... und sicher kommt der Zeitpunkt, an dem die Realität auf den Tisch gelegt wird, nämlich, dass er verheiratet ist...
Eben!
Und als erste Reaktion sagt man als Frau dann wohl "nein, danke...!"... vielleicht sogar primär mehr aus reinem Selbstschutz als aus Verantwortung all dem gegenüber, was ihn betrifft und umgibt...
Na schau ........ und wenn es bei diesem "nein, danke" bleibt, dann hat sich die betreffende Frau keinen Vorwurf zu machen.
In so einer Situation von Präferenzen zu sprechen, von "einem guten Auge" und "fraulichem Ehrgeiz" tönt nach Rücksichtslosigkeit und gezieltem Egoismus, Verantwortungslosigkeit und Nichtvorhandensein von moralischen Grundsätzen...
Ja! Ausgenommen die moralischen Grundsätze war es auch so gemeint. Ich lasse mir nämlich nicht wirklich einreden, dass eben manche Frauen das Pech haben, immer an verheiratete Männer zu geraten. Da steckt schon System dahinter. Und nachdem es - wie Du ja selbst sagst - ab einem gewissen Alter nur einen sehr geringen Prozentsatz ungebunder Männer gibt, ist es nicht einmal übertrieben schwer, einen Passenden zu finden.
und ich hab's da irgendwie mit dem Kätzle, denn wenn eine Beziehung in Ordnung ist, passt kein Haar dazwischen - warum muss Frau dann schlussendlich all diese Verantwortung alleine tragen?
Das hat der Steirer nicht gesagt!
Ich habe Schmusekatze geantwortet:
Meine Rede, ich bin sowieso der Meinung wenn er fremd geht ist meistens sie selber daran schuld.
Auch wenn's mit dem eigentlichen Thema nix zu tun hat - aber da widerspreche ich einmal.
.......... wenn einer "fremd" geht, dann ist es primär seine eigene Verantwortung, und wenn es einer geteilten Schuld für das Fremdgehen bedarf, dann betrifft sie jene Frau, die ihn dazu animiert.
Denn es ist umgekehrt auch nicht einzusehen, warum die ursprüngliche Beziehungspartnerin die alleinige "Schuld" am Fremdgehen ihres Partners haben soll. Gerade sie, die überhaupt nix davon hat, die dabei noch hintergangen wird? Wäre ja grotesk.
Weisst du, manchmal sucht Frau gar nicht... und findet doch...
Ja, mag ja alles sein. Aber muss man deswegen gleich nachgeben? Man kann zwar Gefühle nicht erzwingen, man kann sie aber ganz gewiss unterdrücken, wenn man sich einem gebundenen Partner gegenüber sieht.
Und ich kann nicht umhin, dir dann entgegenzuhalten... wie fatal aus Sicht einer Frau diese Situation auch sein kann ............
Gut.
Du wirst aber zugeben, dass eine Frau nur dann in diese fatale Situation geraten wird, wenn sie sich auf eine solche "Beziehung" einlässt. Und wenn sie das tut, dann muss sie sich über die Konsequenzen im klaren sein, und hat überhaupt keinen Grund, darüber Klage zu führen, weil sie sich aus der Konstellation heraus gar nichts anderes erwarten kann.
Ich glaube, dass es mehr als nur grenzenlose Naivität ist, sich als die "mehr geliebte" eines solchen .... nau ... Mannes
zu fühlen, wo sie sich doch denken kann, dass er den gleichen Schmus auch seiner ursprünglichen Partnerin erzählen wird, infolge dessen zumindest bei einer der beiden lügen muss, und in der Regel bei beiden lügen wird, weil es seinem Bestreben am weitesten entgegen kommt.
Außerdem, wennst mir nicht bös bist .......... wenn es wirklich eine derart große und tiefe gegenseitige Liebe ist, dann würde sie ihm die Kraft geben, seine Partnerin zu verlassen. Wenn er das nicht tut, dann ist es der beste Beweis dafür, dass es dieses tiefe gegenseitige Gefühl nicht gibt. Und sich auf eine solch einseitige Liebesgeschichte einzulassen, würde einer Frau, welche sich ihrer Würde und ihres Wertes bewusst ist, nicht einmal im Traum einfallen.
Da nützt es auch nichts mehr, ein ansonsten freier Mensch zu sein, denn du bleibst als diese Frau unweigerlich auf der Strecke...
Es sei denn, sie sucht genau eine solche Konstellation, weil sie auch mit ihren eigenen Absichten in Einklang steht. Um sich dann als Opfer zu fühlen, wo sie zumindest Mittäterin ist. Was im weitesten Sinne dann auch unter "Schönreden" fallen würde.
Konsequent gedacht