Also gut
Lassen wir mal die Schmusekatze weg.
Aber gar ned!
Die können wir nicht weg lassen, weil ihre Stellungnahme war ja die Basis für meine Ausführungen. Da ziehst Du dem Steirer quasi den Boden unter den Füßen weg
Ihre Aktionen und Reaktionen NACH meinem Posting zeigen mir aber, dass sie zumindest die von mir gebaute Brücke nicht verstanden hat, über die ich sie gerne laufen gesehen hätte
Man könnte natürlich auch sagen, dass ich die Gute von Haus aus besser eingeschätzt habe, was nicht zuletzt mit ihrem
Posting bestätigt wird. Das ist genau jene Opferrolle, welche ich angesprochen habe.
Sie beklagt sich, dass sie immer die Gebende war, dass sie nicht jene Aufmerksamkeit hatte, welche sie sich gewünscht hätte, und dass ihr schließlich nichts übrig geblieben sei, als die Beziehung zu beenden, um nicht "ganz vor die Hunde zu gehen". Nau?
Dabei führt sie die Beziehung mit einem gebundenen Mann, von dem sie von Anfang an gewusst hat, dass sie niemals seine ungeteilte Aufmerksamkeit haben wird, der seine ursprüngliche Partnerin mit ihr betrogen hat. Und wenn sie schreibt, dass sie alles versucht hat, um die Beziehung wieder zu intensivieren, dann heißt das doch nichts anderes, als dass sie die Aufmerksamkeit, welche ihr Freund seiner ursprünglichen Partnerin widmen wollte, auch noch für sich reklamiert hat.
Und das würde ich sehr wohl als systematisches Vorgehen bezeichnen, als Taktieren, um das geliebte (?) Wesen endgültig von seiner anderen Partnerin los zu reißen. Und wenn das im Falle eines Falles immer wieder mit gebundenen Männern "passiert", dann sehe ich darin Methode - tut mir leid.
In so ferne denkst Du auch ein wenig in die falsche Richtung, denn selbstverständlich definiere ich meine Wertigkeiten nach den Erfahrungen meines Lebens. Aber genau so natürlich hat der konkrete Fall Anlass geboten, mich sehr spezifisch zu äußern.
Nun noch etwas zu meinen Anschauungen und Ansprüchen.
Das ist okay und schön, weil dann jedermann weiss, wann er an deine Grenzen stösst und wie ein an eine Wand gespielter Tennisball abprallen wird
Da siehst Du den Steirer unkomplizierter als er ist
Ich bin mit Sicherheit keine Wand - Du siehst mich immer so "hart", das bin ich aber nicht. Es ist schon richtig, dass ich für mich selbst sehr rigoros erscheinende Prinzipien verfolge, nur haben sie für mich diese Strenge nicht, weil ich sehr gerne nach ihnen lebe.
Ich glaube, Deine Postings sehr wohl lesen zu können, darum will ich Dir sagen, dass ich meine Prinzipien niemandem aufdrängen will. Ich habe im Laufe meines Lebens gelernt, auch andere Sichtweisen nicht nur zu tolerieren, sondern auch zu akzeptieren. Insbesonders verurteile ich keinen Menschen, welcher eine andere Lebensführung gewählt hat, auch dann nicht, wenn sie mit meinen eigenen Einstellungen nicht oder nur schwer unter einen Hut zu bringen ist.
Allerdings - und das möge man mir allgemein verzeihen - erlaube ich mir gegebenenfalls einige durchaus kritische Bemerkungen, wenn ich mit solchen Dingen konfrontiert werde.
Das ist aber in den allermeisten Fällen nicht wirklich böse gemeint, weil ich im Grunde meines Herzens ein gutmeinender und höflicher Mensch bin. Ja, es tut mir leid, aber das musste auch einmal gesagt werden
So, und jetzt wieder ernsthafter:
Ich will damit sagen, dass es im Leben auch Situationen geben kann, die sich nicht voraussehen oder planen lassen Schicksal nennt man das, glaube ich
Und wenn es in solchen Situationen um Gefühle geht, hilft in dem einen oder anderen Fall jegliche bis anhin praktizierte Konsequenz auch nicht mehr viel
man schleudert
Ich bestreite, dass "man schleudert". Ich meine, dass so mancher Mensch in einer solchen Situation einfach vor einer Entscheidung davon laufen will. Wobei davon laufen vielleicht nicht ganz richtig das ausdrückt, was ich meine. In der Regel wird man gegenüber beiden betroffenen Menschen eine gewisse Unsicherheit verspüren, sich über seine Gefühle vielleicht nicht ganz im klaren sein, eine Entscheidung von den anderen Beteiligten erhoffen. Und dann eben eine Zeit lang zweigleisig fahren. Mitunter darauf kommen, dass das auch gewisse Reize hat usw.
Nein! Das ist NICHT in allen Fällen so, denn auch der Mann kann geprägt sein von Verantwortungsbewusstsein ............... Es gibt sicher noch viele andere Gründe, die seinen Charakter letztendlich nicht schmälern
Schau, Billie, da gibt es einen schon älteren Thread, aus dem ich Dir gerne einen kleinen Auszug zitieren möchte (falls Dich mehr interessiert, den ganzen Thread findest Du
hier):
Problematisch war das Kennenlernen meines Lebensmenschen, da ich zu diesem Zeitpunkt in einer festen und stabilen Beziehung war, in der alles gepasst hat.
Das Gefühl, einem Menschen das erste Mal in die Augen zu schauen und mit absoluter Sicherheit zu wissen, dass das der Mensch ist, für den einen der liebe Gott hat auf die Welt kommen lassen, war zwar für mich einer der beeindruckendsten Momente in meinem Leben, und zum Glück auch für meine Frau, aber diesen Umstand meiner Partnerin begreifbar zu machen, war nicht wirklich leicht.
Ich habe auch bei ihr das Glück gehabt, dass sie mich ausreichend gut gekannt hat, um zu wissen, dass ich ihr nicht ein billiges G'schichtl druck, auch hat sie wohl gespürt, dass sie mich bei aller Liebe nicht wird halten können, und sie hat mich ausreichend geliebt, um mich los zu lassen - wofür ich ihr mein Leben lang dankbar sein werde.
Du magst daraus ersehen, dass mir eine solche Situation nicht unbekannt ist, und dass ich durchaus weiß, in welch ein Dilemma man aus ihr heraus schlittern kann. Also doch noch Schleudern, damit Du Dein Gleichnis bestätigt bekommst
Ich hätte damals durchaus auch versuchen können, auf beiden Seiten zu prüfen, auszuloten, welche Beziehung stabiler sein könnte. Aber das ist halt nun nicht meine Art. Ich bin meiner inneren Stimme gefolgt, und habe eine Entscheidung getroffen, und ich habe sie nicht bereut. Und zwar nicht nur wegen der schönen Jahre mit meiner Frau. Ich hätte sie auch nicht bereut, wenn dann nix daraus geworden wäre, aus dem einfachen Grund, weil ich damals sowohl meiner alten als auch meiner neuen Partnerin gegenüber gerade und ehrlich gehandelt habe. Ich bin auch mit meiner späteren Frau nicht intim geworden, ehe ich meine Beziehung nicht beendet hatte. Und ich hatte auf der anderen Seite keine Intimitäten mehr mit meiner damaligen Partnerin, nachdem ich meine Frau getroffen hatte. Das ist vielleicht kindisch, aber das ist eben meine Auffassung von Treue.
Es mag sein, dass ich damit an mich selbst und zwangsläufig auch an andere Menschen, welche nahe genug an mich heran kommen, hohe Anforderungen stelle. Das macht das Leben mit mir nicht immer leicht, ob als Partner oder als Freund. Aber wer sich die Mühe macht, der wird jedenfalls mit einem großen Maß an Treue und Loyalität rechnen können.
Viel wichtiger ist es wohl zumindest meiner Ansicht nach niemanden zu verletzen
und die Achtung zu bewahren
Sicher. Obwohl es, auch das weiß ich sehr gut, ohne Verletzung auch bei einem ehrlichen Umgang mit der Situation kaum abgehen wird können.
Und überhaupt bin ich mir nicht sicher, ob ich in diesem Post das spiegeln kann, was ich dazu als essentiell empfinde
Naja ....... geht so