Treue in einer Beziehung! Ist doch noch immer wichtig!

Ein Konsens ist es nicht, was mir Freude an Diskussion macht. Gegenseitiger Respekt - vor allem wenn eben kein Konsens möglich ist - ist das, was ich schätze und was ich mir wünsche. Ob ich deshalb mit Sysiphus vergleichbar wäre? Eher wohl nicht ;)

Vielleicht ja doch, wenn ich Dich an die alten Themen hier bezüglich der Streitkultur erinnern darf.
Wenn Themen auf Personen umgelegt werden, dann ist es doch keine Diskussion das Thema betreffend mehr, oder? Dann fangen die leisen Angriffe an.


Andererseits ist es auch erfreulich, dass Du nicht aufgegeben hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass du am Schluss wertend und zynisch werden musstest. :cry:
Offensichtlich ist es schwer für dich, eine nichtmonogame Lebensweise als eine gleichwertige anzusehen.
Nö, ist gar nicht schwer für mich - so viel geistige Flexibilität habe ich zum Glück noch. ;)

Aber ich gestehe gerne, dass es für mich schwierig wird, wenn diese nicht monogamen Lebensweisen aus einer monogamen Beziehung heraus gelebt werden. Und eine Ehe würde ich schon als eine monogame Beziehung ansehen, zumal man ja nur eine Person ehelichen kann. Wem also dieses Band der Ehe zu eng gezogen erscheint, der braucht deswegen seine Partnerin nicht zu hintergehen, es würde ausreichen, wenn er erst gar nicht heiratet. Beides haben zu wollen, ist nicht nur inkonsequent, sondern in meinen Augen auch Zeichen eines selbstsüchtigen Charakters.

Und natürlich ist meine Meinung auch wertend - ich war nie ein Freund des generellen lieb habens, wurscht, wie sich ein Mensch verhält - und dazu stehe ich auch. Zynisch finde ich meine Beispiele nicht, die sind durchaus ernst gemeint und das Ergebnis jahrelangen Mitlesens hier im Forum. :)
 
Nö, ist gar nicht schwer für mich - so viel geistige Flexibilität habe ich zum Glück noch. ;)

Aber ich gestehe gerne, dass es für mich schwierig wird, wenn diese nicht monogamen Lebensweisen aus einer monogamen Beziehung heraus gelebt werden. Und eine Ehe würde ich schon als eine monogame Beziehung ansehen, zumal man ja nur eine Person ehelichen kann. Wem also dieses Band der Ehe zu eng gezogen erscheint, der braucht deswegen seine Partnerin nicht zu hintergehen, es würde ausreichen, wenn er erst gar nicht heiratet. Beides haben zu wollen, ist nicht nur inkonsequent, sondern in meinen Augen auch Zeichen eines selbstsüchtigen Charakters.

Und natürlich ist meine Meinung auch wertend - ich war nie ein Freund des generellen lieb habens, wurscht, wie sich ein Mensch verhält - und dazu stehe ich auch. Zynisch finde ich meine Beispiele nicht, die sind durchaus ernst gemeint und das Ergebnis jahrelangen Mitlesens hier im Forum. :)

Ich weiß nicht, ob du von der kirchlichen Eheschließung redest oder von der standesamtlichen oder ob es für dich das gleiche ist. Ich halte auch nichts davon, dass Leute heiraten, weil sie grad "lustig" sind und sich gleich wieder scheiden lassen. Ich bin auch der Ansicht, dass wenn ich heirate, dies genau einmal im Leben tu und dann deswegen, weil das dieser eine Mensch ist, mit dem ich mein leben verbringen möchte.

Aber ich finde nicht, dass dies dann automatisch sexuelle Monogamie bedeutet. Wieso muss man über Beziehungsformen diskutieren, wenn beide (!) Partner glücklich sind damit? Wieso ist ein Ehepaar, das hin und wieder gemeinsam ihre Sexualität mit anderen auslebt, weniger wert als ein Ehepaar, das sexuell monogam lebt?

Zur Klarstellung: von Betrügern halte ich nichts. Aber nicht-monogam-sein heißt nicht automatisch betrügen. Und ich sehe in dem Eheversprechen nirgends einen Hinweis auf sexuelle Exklusivität.

Ich könnte zB nicht kirchlich heiraten, weil ich die Frage "Wollt ihr die Kinder annehmen, die Gott euch schenkt" nicht mit ja beantworten könnte. Ich könnte auch deswegen nicht kirchlich heiraten, weil ich zwar gläubig, aber nicht religiös bin und es daher scheinheilig finden würde, wenn ich auf die Kirche nur dann zurückkommen, weil ich eine schöne Märchenhochzeit in weiß möchte.

Aber wenn ich vor dem Standesamt stehe und ja zu meinem Partner sag, und verspreche ihn zu lieben und zu ehren, in guten und in schlechten Zeiten, usw - dann mache ich das aus vollster Überzeugung und sehe keinen Widerspruch, wenn wir gemeinsam hin und wieder sexuell nicht monogam sind.

Ich bewundere all jene, die es schaffen, jahrelang bzw sogar jahrzehntelang ihre Sexualität nur zu zweit auszuleben und dennoch nach zig Jahren immer noch eine aufregende Sexualität haben. Ganz ehrlich aber ... ich halt's für sehr unwahrscheinlich.
 
wo ist der "Gefällt mir"-button?

*umschau*

aso - das ist ja nicht facebook! ;)
 
Aber ich gestehe gerne, dass es für mich schwierig wird, wenn diese nicht monogamen Lebensweisen aus einer monogamen Beziehung heraus gelebt werden. Und eine Ehe würde ich schon als eine monogame Beziehung ansehen, zumal man ja nur eine Person ehelichen kann. Wem also dieses Band der Ehe zu eng gezogen erscheint, der braucht deswegen seine Partnerin nicht zu hintergehen, es würde ausreichen, wenn er erst gar nicht heiratet. Beides haben zu wollen, ist nicht nur inkonsequent, sondern in meinen Augen auch Zeichen eines selbstsüchtigen Charakters.

Was die christliche Ehe betrifft, stimme ich dir zu. Was eine staatliche Ehe betrifft, bin ich eher bei mOni.


Zur Klarstellung: von Betrügern halte ich nichts. Aber nicht-monogam-sein heißt nicht automatisch betrügen. Und ich sehe in dem Eheversprechen nirgends einen Hinweis auf sexuelle Exklusivität.

:daumen:

Ich bewundere all jene, die es schaffen, jahrelang bzw sogar jahrzehntelang ihre Sexualität nur zu zweit auszuleben und dennoch nach zig Jahren immer noch eine aufregende Sexualität haben. Ganz ehrlich aber ... ich halt's für sehr unwahrscheinlich.

Da kann ich mich auch nur absolut anschließen. Tolles Posting übrigens :)
 
Aber ich gestehe gerne, dass es für mich schwierig wird, wenn diese nicht monogamen Lebensweisen aus einer monogamen Beziehung heraus gelebt werden. Und eine Ehe würde ich schon als eine monogame Beziehung ansehen, zumal man ja nur eine Person ehelichen kann. Wem also dieses Band der Ehe zu eng gezogen erscheint, der braucht deswegen seine Partnerin nicht zu hintergehen, es würde ausreichen, wenn er erst gar nicht heiratet.
"Ehe" hat durch die Jahrhunderte unterschiedliche Funktionen gehabt und unterschiedliche Interessen erfüllt (befriedigen müssen). "Ehe" erhebt oder erhob zumindest den Anspruch auf Monogamie - und ist zu keiner Zeit und unter noch so rigiden Rahmen eingehalten worden.
Wenn der Gesetzgeber, wie nun endlich halbwegs durchgeführt, Partnerschaften rechtlich ähnlich den Ehen stellt, dann kann ich dir zustimmen. Dann haben Menschen auch Freiheit, über die Form ihres Zusammenlebens zu bestimmen.
Unabhängig von absoluter, serieller Monogamie oder zeitweiligem Urlaub davon... waren unverheiratete Paare (auch gleichgeschlechtliche) in ihren Rechten und im Sozialwesen massiv benachteiligt.

Beides haben zu wollen, ist nicht nur inkonsequent, sondern in meinen Augen auch Zeichen eines selbstsüchtigen Charakters.
Da bist schon a wengal überstreng :lehrer: ! Es ist sicher kein Grund für Schwarz oder Weiß. Da sind auch achtsame und respektvolle Zwischentöne möglich.

Ich weiß nicht, ob du von der kirchlichen Eheschließung redest oder von der standesamtlichen oder ob es für dich das gleiche ist. Ich halte auch nichts davon, dass Leute heiraten, weil sie grad "lustig" sind und sich gleich wieder scheiden lassen. Ich bin auch der Ansicht, dass wenn ich heirate, dies genau einmal im Leben tu und dann deswegen, weil das dieser eine Mensch ist, mit dem ich mein leben verbringen möchte.
Aber ich finde nicht, dass dies dann automatisch sexuelle Monogamie bedeutet....
Ist, zumindest in Österreich nicht das Gleiche. Keine kirchliche Ehe ohne standesamtlicher.
Doch - den Anspruch auf Monogamie stellt sie schon, auch die gesetzliche zivile Ehe. Schlag nach bei "Ehestörung" "Eheverfehlung" und "Ehebruch".
Ansonsten - ganz deiner Meinung. Schön und klar formuliert und vertreten. Respekt.

wo ist der "Gefällt mir"-button?
*umschau*
aso - das ist ja nicht facebook! ;)
:hmm: :hmm: nicht alles geht auf Knopfdruck :lehrer: Dafür san ma jo im (erwachsenen) EROTIK-Forum und net auf facebook (wo die kids noch üben... ;) ) :mrgreen:

mit untreue zerstört man eine beziehung , weil es danach kein vertauen mehr geben kann .
Stimmt - manchmal taut man mit Untreue erst richtig auf!

Na, na, so negativ woll ma's auch wieder ned sehen ... :nono: Das san quasi einseitig offene Beziehungen ... :haha:
Oben, unten, vorne, hinten? Welche Seite ist denn dann offen? Bevorzugt offen?
Ach - und welche Offenheit würde dir am meisten liegen? :mrgreen:

Hab ja nicht gesagt, dass sich seit der Anfangszeit meiner Forumszeit nicht etwas verändert hat, oder? ... Ich musste mir darüber einfach klar werden, habe Entscheidungen getroffen, die Konsequenzen dafür getragen.
Das Forum als eine Art emotio-psychische Kläranlage?! Interessanter Gedanke.
Hört sich nach einem langen und schmerzlichen Prozess an. Aber es scheint, als sei er in ein gutes Stadium getreten.

Warum? Absolut legitime Frage ;) Nun, für alle Menschen kann ich nicht sprechen. Nur für mich. Und für mich gilt, dass sexuelle Treue eben nicht wichtig ist. Ob ich wieder heiraten würde? Das weiß ich für mich noch nicht. Aber ausgeschlossen ist es nicht, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass ich sexuelle Treue nicht mehr versprechen und auch nicht mehr verlangen werde.
Klare Ansagen. Keine Frage.
Das geht auf individueller Ebene möglicherweise und ist auch vielleicht nachhaltig und achtsam lebbar. Die Gesellschaft bietet nun auch einen Rahmen der Akzeptanz dafür - was ja bis vor ein paar Jahren kaum bis viel weniger der Fall war.
Scheint dies nun auch als Modell für eine gesellschaftliche Lösung geeignet?

Wenn es so läuft, dann hat es nichts mit Liebe zu tun, auch nichts mit einer Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe. Ich glaube immer noch, dass es Menschen gibt, denen Monogamie wichtig ist, die danach leben wollen und können und andere, für denen es nicht so ist. Beides werte ich als gleichwertiges Lebenskonzept. NUR, und da muss ich sagen, diesbezüglich habe ich meine Meinung im Laufe meiner Forumszeit auch geändert: GLEICHE sollten sich finden und aneinander binden. Denn...der Partner/die Partnerin sollte schon wissen, dass sie/er in einer nicht monogamen Beziehung lebt ;).
Für mich ist es dann Liebe, wenn ich in einer Beziehung sein kann, in der ich - mit meiner nichtmonogamen Einstellung - sein kann und der Mann an meiner Seite ähnlich denkt und fühlt.
Ich meine das verdient Respekt - und nicht so viel doch (auch) verletzende Kritik (wie hier und da doch deutlich zu lesen ist!). Wie viele Menschen in wievielen Jahrzehnten haben Wasser gepredigt (Treue) und Wein getrunken (Untreue)?! Und dabei noch soziale, moralische und religiöse Überheblichkeit gezeigt und ausgedrückt.
Da steht jemand zu einer (eventuell bereits abgeklärten) eigen Position, die andere weder kritisiert noch ausschließt - und es 'passt' trotzdem nicht (oder manchen nicht)?

Lebensweisen und Lebensweisheiten... manchmal weichen sie ab, gehen auseinander und wie so oft... stehen dann zwei Menschen meilenweit auseinander und können nicht mehr zusammenfinden. Aber ist es denn unbedingt nötig zu einem Konsens kommen zu wollen, wo keiner möglich ist?
Nein, denn wo kein Konsens miteinander möglich ist, sollte man den Konsens auseinander suchen und entwickeln.

Ich z.B. hätte nicht die Lebenszeit Sysiphus die Arbeit abzunehmen.
:hmm: :hmm: Sisyphos macht seine Arbeit auch erst nach der Lebenszeit :lehrer:
Lieber Fool - hast eh noch alle Rechte und Chancen!

Dieser thread hat mir Nachdenklichkeit eingebracht - und hab immer wieder ein wenig nachgelesen und nachgedacht in den vergangenen Tagen und Abenden...

Und die paar Antworten hier sind doch Stückwerk geblieben. Denn welches der Modelle die in den postings hier auch angesprochen worden sind, auf das allgemeine Modell "Beziehung" "eheliche Beziehung" vor verschiedenen gesellschaftlichen und historischen Dramaturgien angewendet werden - keines passt im Allgemeinen.

Sexuelle Treue, so meine ich, ist in einer (ernsthaften) liebenden Beziehung eine Art emotionale "Zielvorstellung" und in der großen Mehrzahl der Fälle auch ein emotionales und 'versicherndes' Bedürfnis (den die PartnerIn 'zu haben').
Wie Liebe im Lauf der gemeinsamen Zeit wächst und sich ändert - kann und wird es auch das Prinzip 'Treue' und darin die enthaltene "sexuelle Treue" verändern.
.... dann wären wir inhaltlich bei zahlreichen der postings.

Was NICHT oder kaum angesprochen worden ist - abseits der individuellen Gemüts- und Entscheidungslagen, gibt es eben auch soziale, legistische, moralische, ethische und religiöse Ansprüche an "Treue" und Beziehungen.... dort liegt wahrscheinlich zur Zeit in unserer Gesellschaft auch das Spannungsfeld.

Und eben - wenn eine/r untreu bzw sexuell untreu ist - und die/der andere Schwächere darunter leidet....

Unlängst erst - and die Quelle erinnere ich mich leider nur ungenau - habe ich gelesen, dass sexuell "treues" und "untreues" Verhalten sehr eng mit wirtschaftlicher Unabhängigkeit bzw Abhängigkeit einher geht....
 
Du kennst meine Vorliebe für ganzheitliche Begriffe. Ich bin - je älter ich werde, umso mehr - der Überzeugung, dass es nur eine Treue zum Lebenspartner gibt.

Zitat aus Wiki: Treue (mhd. triuwe) ist eine Tugend, welche die Verlässlichkeit eines Akteurs gegenüber einem anderen, einem Kollektiv oder einer Sache ausdrückt. Sie basiert auf gegenseitigem Vertrauen und/oder Loyalität,...

Mit Sexualität hat dieses Wort nicht zwingend etwas zu tun. Ich bin ganz Salomes Meinung, dass man durchaus auch als polygam lebender Mensch treu sein kann.

Was das "schönreden" betrifft, stimme ich dem Steirer zu. Diese Gabe vervollkommnen viele :haha:

Betrug hat nichts mit Liebe zu tun. Sexuelle Monogamie aber auch nicht zwingend. Vor allem der totale Anspruch auf "Exklusivität" ist im Grunde ein egoistischer. Mir gibt niemand das Recht, von meinem Partner zu verlangen monogam zu leben. Ich sehe es nur als Basis an, das Ehrlichkeit herrscht - und nicht erst danach, denn dann ist es schon zu spät...

Die Ehe war ursprünglich ein wirschaftlich geprägter Bund. Erst religiöse Einflüsse haben meines Wissens zu der Bedingung der sexuellen Treue geführt. Schließe ich jetzt die Ehe vor Gott, und auch da gebe ich dem Steirer recht, ist es zynisch danach gegen monogames Leben zu sein - das hätte man sich vorher überlegen müssen. Schließt man eine standesamtliche Ehe ist das für mich allerdings ganz anders.
 
Zitat aus Wiki: Treue (mhd. triuwe) ist eine Tugend, welche die Verlässlichkeit eines Akteurs gegenüber einem anderen, einem Kollektiv oder einer Sache ausdrückt. Sie basiert auf gegenseitigem Vertrauen und/oder Loyalität,...
Die Konnotation im Zusammenhang mit einer Beziehung ist jedoch eine andere.

Mit Sexualität hat dieses Wort nicht zwingend etwas zu tun.
Wenn wir von Sexualität und Beziehungen reden, durchaus. Schließlich bereden wir hier nicht die Treue eines Soldaten zu seinem Befehlshaber....


Betrug hat nichts mit Liebe zu tun. Sexuelle Monogamie aber auch nicht zwingend. Vor allem der totale Anspruch auf "Exklusivität" ist im Grunde ein egoistischer. Mir gibt niemand das Recht, von meinem Partner zu verlangen monogam zu leben. Ich sehe es nur als Basis an, das Ehrlichkeit herrscht - und nicht erst danach, denn dann ist es schon zu spät...
Du hast das Recht von deinem Partner das zu verlangen, was du auch selbst bereit bist zu tun.


Die Ehe war ursprünglich ein wirschaftlich geprägter Bund. Erst religiöse Einflüsse haben meines Wissens zu der Bedingung der sexuellen Treue geführt. Schließe ich jetzt die Ehe vor Gott, und auch da gebe ich dem Steirer recht, ist es zynisch danach gegen monogames Leben zu sein - das hätte man sich vorher überlegen müssen. Schließt man eine standesamtliche Ehe ist das für mich allerdings ganz anders.
Der "wirtschaftliche" Grund war und ist die "Aufzucht" der Kinder. Warum sollte ein Mann bei einer Frau bleiben, wenn er sich nicht sicher sein kann, dass die Kinder von ihm sind? Und warum sollte eine Frau bei einem Mann bleiben, der womöglich noch andere Verpflichtungen hat und sich nicht ihr und ihrem Kind zu 100% widmen kann?

Monogamie in einer Beziehung ist nicht nur eine kulturelle/religiöse Errungenschaft, sonder dient einem ganz handfesten Zweck - der ja auch nicht unvernünftig ist.


Unlängst erst - and die Quelle erinnere ich mich leider nur ungenau - habe ich gelesen, dass sexuell "treues" und "untreues" Verhalten sehr eng mit wirtschaftlicher Unabhängigkeit bzw Abhängigkeit einher geht....

Ja, sehr interessant ist es ja dann, wie tolerant die Partner einer Beziehung noch sind, wenn dann mal Kinder da sind...
 
Monogamie in einer Beziehung ist nicht nur eine kulturelle/religiöse Errungenschaft, sonder dient einem ganz handfesten Zweck - der ja auch nicht unvernünftig ist.

abgesehen davon das eine Beziehung davon lebt wie sie von den Partnern gelebt wird .... sofern sie ehrlich zu einander sind usw ,.....bla bla bla

was ist schlimm / verwerflich an Ehe / Beziehung und bzw. "monogamen Verhalten" ?!

persönlich finde ich es schön meinem Partner alles zu geben. Nachdem eine sexuelle Handlung´, hoffentlich nicht die einzige Interessenbasis der gemeinsamen Beziehung ist, fällt es mir nicht schwer bzw. interessiert es mich nicht andere Schwänze oder Muschis kennen zu lernen. :roll:

(ich unterstelle das mit "monogam" nicht die Verbotene Ehe nach zb. Tod des Partners gemeint ist)

In dem Thread und der Länge sieht man gut wie unterschiedlich Auffassung von "miteinander - füreinander - respekt etc. innerhalb einer Partnerschaft gelagert sind.

viell. bin ich ja altmodisch aber ich finde es DOCH NOCH WICHTIG :winke:
Für mich ist es eines der schönsten Geschenke welche ich von meinem Partner bekommen kann ;)
Niemand hat gesagt das es leicht ist "Treue" zu schenken .... :winke:
 
Abgesehen von den vielen Gedanken, die hier gewechselt wurden, eine sehr einfache Sicht der Treue eines Freundes:

"Ich bin so lange treu, bis ich was Besseres gefunden habe! Bis jetzt habe ich das noch nicht geschafft..."

Finde ich insofern spannend, da es mehrere Aussagen beinhaltet, z.B.:

Er ist so glücklich, dass er nicht fremdgeht
Wenn eine Beziehung erkaltet ist er weg --> man muss immer an einer Beziehung arbeiten
 
Schließe ich jetzt die Ehe vor Gott, und auch da gebe ich dem Steirer recht, ist es zynisch danach gegen monogames Leben zu sein - das hätte man sich vorher überlegen müssen. Schließt man eine standesamtliche Ehe ist das für mich allerdings ganz anders.
Aber im Grunde genommen hat es weder mit Kirche noch mit Standesamt das geringste zu tun. Womit es zu tun hat, das ist die innere Einstellung der beiden Partner. Ihre Ehe wird das sein, was sie daraus machen wollen.

Ich zum Beispiel konnte meine Frau nur standesamtlich heiraten, weil sie bereits einmal verheiratet war. Hätt' ich jetzt sagen sollen ... naja, Standesamt, da kann man ja die Treue etwas flexibler definieren? Nein. Wenn ich für mich weiß, wie ich Treue leben will, dann ist es wurscht, ob ich von einem Priester getraut werde, oder von einem Standesbeamten, oder von einem Kapitän auf hoher See, oder von einem afrikanischen Stammeshäuptling. An meiner Auffassung von Treue wird das nichts ändern. Und das wird bei jenen, welche Treue für sich anders definieren, wohl genau so sein.

Vor allem der totale Anspruch auf "Exklusivität" ist im Grunde ein egoistischer. Mir gibt niemand das Recht, von meinem Partner zu verlangen monogam zu leben.
Ach Gott .... ich hab' das jetzt in unzähligen einschlägigen Threads schon so oft geschrieben, dass ich mich langsam zu fragen beginne, ob es ned vollkommen sinnlos ist, hier irgend etwas zu schreiben ... :roll:

Also noch einmal ..... es geht ned darum, dass man von seinem Partner verlangt, dass er monogam lebt, es geht darum, dass man selbst monogam leben will. Der Anspruch auf Exklusivität richtet sich daher nicht an den Partner, sondern an sich selbst. Monogamie ist kein gegenseitiger Zwang, sondern ein gegenseitiges Geschenk, welches ja freiwillig gegeben wird, und ned unter Druck. Ich weiß ned, was daran so schwer zu verstehen ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
treue und hingabe ist das schönste was ich meinem partner geben kann . behandle deinen partner immer wie du selbst behandelt werden möchtest.
 
Aber im Grunde genommen hat es weder mit Kirche noch mit Standesamt das geringste zu tun. Womit es zu tun hat, das ist die innere Einstellung der beiden Partner. Ihre Ehe wird das sein, was sie daraus machen wollen.

Ich zum Beispiel konnte meine Frau nur standesamtlich heiraten, weil sie bereits einmal verheiratet war. Hätt' ich jetzt sagen sollen ... naja, Standesamt, da kann man ja die Treue etwas flexibler definieren? Nein. Wenn ich für mich weiß, wie ich Treue leben will, dann ist es wurscht, ob ich von einem Priester getraut werde, oder von einem Standesbeamten, oder von einem Kapitän auf hoher See, oder von einem afrikanischen Stammeshäuptling. An meiner Auffassung von Treue wird das nichts ändern. Und das wird bei jenen, welche Treue für sich anders definieren, wohl genau so sein.


Ach Gott .... ich hab' das jetzt in unzähligen einschlägigen Threads schon so oft geschrieben, dass ich mich langsam zu fragen beginne, ob es ned vollkommen sinnlos ist, hier irgend etwas zu schreiben ... :roll:

Also noch einmal ..... es geht ned darum, dass man von seinem Partner verlangt, dass er monogam lebt, es geht darum, dass man selbst monogam leben will. Der Anspruch auf Exklusivität richtet sich daher nicht an den Partner, sondern an sich selbst. Monogamie ist kein gegenseitiger Zwang, sondern ein gegenseitiges Geschenk, welches ja freiwillig gegeben wird, und ned unter Druck. Ich weiß ned, was daran so schwer zu verstehen ist?
:daumen::daumen::daumen::daumen::daumen:
 
Also noch einmal ..... es geht ned darum, dass man von seinem Partner verlangt, dass er monogam lebt, es geht darum, dass man selbst monogam leben will. Der Anspruch auf Exklusivität richtet sich daher nicht an den Partner, sondern an sich selbst.

ich sehe das wie der Steirer ==>
daher habe ich geschrieben "Geschenk" welches man "geben" kann ....

Es liegt an der eigenen Einstellung und nicht an der des Gegenüber. ;)
 
Man kann jetzt lange über Begriffe wie "Treue" streiten und versuchen, darüber seine moralische und integritätstechnische Überlegenheit in schönsten Worten darzustellen und seine Sichtweise gegenüber den anderen Durchzusetzen.

Letztendlich kommt es darauf an, was die Zwei Betroffenen mit diesen Begriffen verbinden und was für eine Aussagekraft gewisse Rituale für Sie haben.

Ich muß wissen, oder in Erfahrung bringen, was für ein Denkmodell mein Partner hat, wie er "tickt", was er konkret mit einer Sache verbindet.

Bedeutet für ihn eine Ehe und Treue auch sexuelle Exklusivität (und das ist im aktuellen kulturellen Kontext doch noch immer Usus), dann muß ich mich dannach orientieren und wenn es, aus welchen Gründen auch immer, Änderungen an dieser (impliziten) Regelung geben soll, das Thema meinerseits dann aktiv Aufgreifen und es mit meinem Partner durchsprechen und auch Ihm die Wahl lassen, ob er so Leben will, oder nicht.

Was für mich Betrug ist, ist es solche Regelungen Einseitig und Unkommuniziert zu Ändern.

Man kann jetzt lange, aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Ergebnissen, den historischen Wandel in den unterschiedlichen Formen von Beziehung und der Bedeutung des Begriffs "Ehe", sexuelle Exklusivität, Monogamie etc. beleuchten .... nur für eine aktuelle Situation zwischen zwei Menschen ist das nicht hilfreich.

Gleichzeitig darf man nie vergessen, dass es über die Jahre einfach Änderungen gibt; an der eigenen Sichweise, dem Wertesystem, dem Umfeld und auch denen des Partners. Und auch Beziehungen, die unter dem Gesichtspunkt der "Dauerhaftigkeit" eingegangen wurden, sind eben auch von solchen Änderungen betroffen .... einzig Konstant ist die Änderung und es ist halt dann eigentlich die Frage, wie wir damit umgehen.


LG Bär
 
Zuletzt bearbeitet:
Einzig Konstant ist die Änderung.

Nö, ist sie nicht.

Ich hab durchaus Bereiche in meinem Leben die sich seit 35 Jahren nicht verändert haben. Das sind sicherlich nicht beziehungstechnische Dinge, aber anderes halt.
 
Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass sich Immer Alles ändert, Mylene.

1 + 5 + 3 = 9
1 + 10 + 3 = 14

Es reicht wenn ein Faktor sich ändert, damit eine Änderung in der Summe, in der Gesamtheit, eintritt.


Auch denke ich, dass man sukzessive Änderungen an sich selbst, oft nur schwer wahrnimmt.


LG Bär
 
@ gratsliza: tolles Posting :daumen:

Monogamie ist kein gegenseitiger Zwang, sondern ein gegenseitiges Geschenk, welches ja freiwillig gegeben wird, und ned unter Druck. Ich weiß ned, was daran so schwer zu verstehen ist?

Gar nichts ist daran schwer zu verstehen. Es ist auch ein schöner Wert, der für monogam lebende Menschen sehr sehr wichtig ist. Diese schenke sexuelle Treue gerne und erhalten das Geschenk auch gerne.
Aber es gibt auch andere - dazu zähle ich mich - für die dieser Wert kein wichtiger ist. Für mich wäre es kein Geschenk, wenn mein Partner mir sexuell treu wäre. Da gibt es Anderes, was für mich ein Geschenk ist. Und für mich sind beide Lebensformen eben gleichwertige. Ich würde mir niemals anmaßen, einen monogamen Lebensstil abzuwerten. Hinterfragen vielleicht, wenn manche Menschen der Idee der Monogamie anhängen, die Praxis aber nicht "schaffen". Aber auch in diesen Fällen habe ich gelernt, dass Anprangerung auch nicht der sinnvollste Weg ist.

Dieser Gedankengang ist doch auch nicht so schwer zu verstehen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben