Über einen Menschen hinwegkommen, der nie existierte

Sie können natürlich auch mal bewusst manipulieren, aber ja im Grunde ist es nie ein Spiel sondern alles überlebensnotwendig für den Narzissten, der jede Gelegenheit nutzt, um sich zu erhöhen. Er ist nicht fähig, empathisch zu sein, darum kann er sich auch darüber erhöhen andere, geliebte Menschen systematisch runter zu machen ohne zu verstehen, was er diesen Menschen eigentlich antut.

Oder sind sie verzweifelt, können sich nur anerkannt und geliebt fühlen, wenn wer anderer für sie bereit ist sich aufzuopfern?
Liebe und Erregung, wenn ein anderer für sie am Boden kriecht um ihre Einsicht, Verständnis und Mitgefühl bettelt?
Letztered ist nur eine der mehrern Strategien sich künstlich zu erhöhen und den falschen Selbstwert aufrecht zuerhalten. Natürlich mögen sie es, wenn andere sich entschuldigen, um ihre Einsicht betteln. Das erhöht sie ja.

Die Aufopferung des anderen sehen sie nicht als solches, dazu sind sie nicht fähig. Es ist für sie einfach nur selbstverständlich. Es ist nur das, was die Opfer sehen. Sie opfern sich auf. Der Narzisst will einfach nur, dass es immer so läuft wie es ihm passt. Er sieht seine Bedürfnisse aber nie die der anderen. Wer das mitmacht, opfert sich natürlich auf, aber es ist nicht das was den Narzissten gross hält.

Es ist eine hässliche Krankheit, unter der auch die Betroffenen leiden, nicht verstehen, warum es nicht funktioniert. Da gibt es keine Einsicht, kein Verstehen. Sie fühlen sich ebenso vor den Kopf gestoßen und verletzt. "Ich demütige Dich und Du bemühst Dich noch mehr um mich."
Auch die Liebe hat mitunter grausame Seiten.
Ja das ist sie und sie leiden grausam. Niemand versteht sie (so jedenfalls ihr Gefühl) sie verstehen niemanden. Wie soll man so in einer sozialen Gesellschaft gut zurecht kommen?

Mit meinem befreundetem Narzissten hatte ich vor kurzem eine Gespräch nachdem er von seiner geliebten Arbeitsstelle gefeuert wurde. Ich habe alles mitbekommen was abgelaufen ist. Er hat sich bei mir ausgeheult und ich hörte zu. Er meinte "ich verstehes nicht, wie kann man nur, ich verstehe es einfach nicht" da sagte ich nur ruhig: "Ja ich weiss, du verstehst es nicht und du wirst solche Dinge nie verstehen, weil du nicht fähig bist sie zu verstehen und das tut mir sehr leid für dich"...

Diese gelebte Einstellung macht einen wenig attraktiv für einen Menschen mit dieser Art der Persönlichkeitsstörung.
.....und genau da, liegt der Hund so oft begaben....
Warum wurde man als Partner/Opfer erwählWi

Ein gutes und verständnissvolles Gemüt muss man wohl immer haben. Trotzdem muss man nicht automatisch Opfer sein. Man kann sich bewusst für oder gegen diesen Menschen entscheiden. Wenn man sich für diese Menschen entscheidet, dann muss man aber auch bewusst die hässlichen Seiten dieses Menschen kennen (und nicht der Scheinwelt nachtrauern oder auf diese hoffen) und sie annehmen können und Wege kennen, um sich selbst nicht angreifbar zu machen.
Schaffen wohl die wenigsten oder den wenigsten wären solche Menschen das wert, denn viel hat man von solchen Menschen ja nicht. Man kann sich nicht auf sie verlassen, sie erwarten von dir alles von ihnen kannst du aber nichts erwarten, sie lügen...
 
nie Erfolge haben
Wenn Du Emotionale Erfolge meinst, könnte dies stimmen.
Aber ein Trump hat es auch zum Präsidenten gebracht, genauso wie tausende von denen in Politik und Wirtschaft höchst erfolgreich die Strippen ziehen.
Mehr Therapieplätze und HIlfe für Angehörige machen durchaus Sinn.
Von einem Psychopathen allerdings zu erwarten, dass er seinen eigenen Anteil erkennt, sich eingesteht, er sich in Behandlung begibt, ist zwar höchst lobenswert, erfahrungsgemäß allerdings sehr selten. Wenn, dann ist der Schaden an ihnen selbst, an seinen Verwandten, Mitarbeitern längst angerichtet und er liegt am Boden.
Ich habe viele Freunde im universitären Bereich, in der Politik, in Privatbetrieben, Krankenhäusern, wo auch immer.
Sie sind überall und spielen dort ihre Spielchen.
 
Hallo ihr Lieben,

anders als der Thread-Titel vielleicht vermuten lässt, handelt es sich hier nicht um einen fiktiven Charakter aus einem Buch oder Film. Genauso wenig soll dieser Thread in einen „Mimimi-Ich-bin-so-arm“-Thread ausarten. Ich habe im Moment nur das Gefühl, mit meinem „Problem“ alleine dazustehen und es würde mich interessieren, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Es geht darum, dass ich vergangenes Jahr mit einem Menschen zusammen war, der in Wirklichkeit gar nicht existierte. Nein, ich bin nicht schizophren, und das ist eine Erkenntnis, die ich in den letzten wenigen Wochen gemacht habe. Dieser Mensch hat durch permanentes Lügen und leere Versprechungen bezüglich seiner Persönlichkeit, Werte und nicht zuletzt seiner sexuellen Vorlieben ein komplett falsches Bild von sich abgegeben, als er in Wirklichkeit ist. Selbst nach Beziehungsende und Kontaktabbruch habe ich noch sämtliche Lügen aufdecken können, und das Puzzlebild ist nun komplett. Ich will auch gar nicht wissen, was er noch vor mir verborgen hat. Ich bin mir jedoch 100%ig sicher, dass er mich nicht nur das eine Mal betrogen hat, als ich es herausgefunden habe. Ok, Blender gibt es immer wieder mal im Leben. Das Problem dabei ist nur: Ich hatte mich in seine falsche Persönlichkeit verliebt. Hätte ich das nicht getan, hätte ich mir all das, was er mir angetan hat, niemals gefallen lassen. Wie er alles, was ich war, komplett runtergemacht hat. Wie er mit mir umgegangen ist. Wie ihm meine Gefühle egal waren. Wie ihm meine Wünsche egal waren. Mein Geburtstag, den er mir ruiniert hat. Wie er mir statt des versprochenen Geschenks nur Beleidigungen gegen meine Person und meine Familie gegeben hat, nur um wenige Tage später wildfremden Mädels aus dem Internet Geld zu überweisen. Wie er mich auf brutalste Art und Weise runtergemacht hat, wenn ich arbeiten musste und ihm nicht meine 100%ige Aufmerksamkeit schenken konnte. Wie ich trotz eigener Wohnung quasi bei ihm gelebt habe und ihm meine vollste Unterstützung gegeben habe und für ihn dennoch nicht genug Zeit mit ihm verbracht habe. Wie ich mir sogar etwas anhören durfte, wenn ich für nur wenige Stunden die Stadt verlassen wollte, um meine Mutter zu besuchen. Wie ich ihm alle Wünsche erfüllt habe und ihm trotzdem nicht genug war. Seine Opferrolle, als er zum Schluss endlich Konsequenzen für sein Verhalten zu spüren bekommen hat. Wie er nie daran gedacht hat, wie sehr er mich verletzt hat, damit es zu diesen Konsequenzen kommen musste. Seine Aggressionen, als ich nicht mehr auf die Mitleidsmasche reingefallen bin. Und nein, ich habe ihn nicht krankhaft idealisiert – es geht um seine Aussagen, seine Handlungen, seine Lügen. Seine Versprechen von der Zukunft, die immer wieder gebrochen wurden.

Ich möchte nicht sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Dieser Mensch hat das Schlimmste aus mir herausgeholt – obwohl es ihn nie gegeben hat.

Das ist mit Abstand die schwierigste Trennung, die ich durchmachen musste. Zu wissen, dass ich mich monatelang komplett für einen Menschen aufgeopfert habe, den es gar nicht gegeben hat. Ich weiß nicht, ob das für Menschen, die sowas nie erlebt haben, nachvollziehbar ist. Ich wache morgens aber immer noch mit einem bedrückenden Gefühl in der Brust auf und vermisse einen Menschen, den es nie gegeben hat. Denn was dieser Mensch wirklich ist, wollte ich lange Zeit nicht wahrhaben.

Und obwohl ich seit der Trennung ein paar nette Menschen kennengelernt habe, mit denen ich mich zumindest auf sexueller Ebene gut verstehe, suche ich immer noch unterbewusst nach diesem einen Menschen – der niemals existierte. Ganz zu schweigen von dem komplett zerstörten Vertrauen.

Bin ich verrückt oder gibt es Menschen, die tatsächlich ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
Der hat dich halt bewusst manipuliert, gibt solche die können das ganz gut.
Kenne ja nicht alles, aber drt wird schon die richtigen Knöpfe gefunden haben.
Sicher scheiß Erfahrung, durchtauchen und fertig , viel mehr geht eh nicht.
 
Es wird bei der Argumentation mancher ein Schuh draus. Natürlich ist es sinnvoll darüber nachzudenken weswegen man eine gewisse Art von Menschen als Partner anzieht. Und klar, ist es nachvollziehbar dass, vor allem wenn einem so etwas öfter passiert, es mit beiden Beteiligten zu tun hat.
Doch würde man bei der Partnerwahl nicht hin und wieder danebengreifen, dann wäre die meisten von und wohl immer noch in ihrer ersten Beziehung..oder etwa nicht?
Weswegen zieht man auch einmal Narzisten, Depressive, Süchtige, ( egal welcher Art), notorische Lügner und Fremdgeher.... an. Auch diese befinden sich öfter in Beziehungen.
Nur dann einen Verantwortlichen ( den anderen, das schlechte Wetter oder sich selber) zu suchen um sich nur noch damit zu beschäftigen, ist auch nicht das gelbe vom Ei.
Das Leben geht ja weiter. Menschen haben immer auch eine Seite die man nicht kennt, die hat man ja selber auch. Nur in Zukunft genau zu wählen, sich das gut abzuwägen, ob man wirklich in eine Beziehung geht mit dieser Person, oder eben nicht, dazu die eigenen Werte gut kennen, kann einen in Richtung Zukunft bringen. Und auch da kann viel passieren.
Manchmal ist die Illusion der man sich hingibt schöner als die Realität. Im Endeffekt hat @Mitglied #442755 genau das getan.
Hilfe, mein Traum wie dieser Mensch sein könnte ist verstorben....Es war das Bild das sie selber rosa angemalt hat. Und wenn man zuviel Farbe nimmt bröselt irgendwann die Fassade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch würde man bei der Partnerwahl nicht hin und wieder danebengreifen, dann wäre die meisten von und wohl immer noch in ihrer ersten Beziehung..oder etwa nicht?
Oder etwa nicht. Da sich Menschen auch ändern. Entwickeln. In einer Parnerschaft können sich dann gleich zwei ändern. Muss nicht in die gleiche Richtung sein...

Nur in Zukunft genau zu wählen, sich das gut abzuwägen, ob man wirklich in eine Beziehung geht mit dieser Person, oder eben nicht, dazu die eigenen Werte gut kennen, kann einen in Richtung Zukunft bringen.
Und genau dazu sollte man sich vorher mit sich selbst beschäftigen. Denn in Wahrheit ist jeder selbst dafür verantwortlich mit wem er zusammen ist. Und wenn man dasselbe, oder ein ähnliches Drama nicht immer wieder haben will, dann sollte man mal darauf achten wieso man sich solche Leute sucht. Am Anderen liegt es ganz einfach nicht. Das ist nun mal so. Und wer das nicht versteht (verstehen will), sondern lieber Schuld beim Ex sucht, der hat für die nächste Partnerschaft schon wieder das falsche Los gezogen.... von vornherein. Und der nächste Thread im EF ist nur eine Frage der Zeit.
 
Oder etwa nicht. Da sich Menschen auch ändern. Entwickeln. In einer Parnerschaft können sich dann gleich zwei ändern. Muss nicht in die gleiche Richtung sein...


Und genau dazu sollte man sich vorher mit sich selbst beschäftigen. Denn in Wahrheit ist jeder selbst dafür verantwortlich mit wem er zusammen ist. Und wenn man dasselbe, oder ein ähnliches Drama nicht immer wieder haben will, dann sollte man mal darauf achten wieso man sich solche Leute sucht. Am Anderen liegt es ganz einfach nicht. Das ist nun mal so. Und wer das nicht versteht (verstehen will), sondern lieber Schuld beim Ex sucht, der hat für die nächste Partnerschaft schon wieder das falsche Los gezogen.... von vornherein. Und der nächste Thread im EF ist nur eine Frage der Zeit.
Ich sehe das durchaus so wie du. Nur das hilft nicht weiter. Üblicherweise wird einem keine Pistole an den Kopf gehalten und jemand gezwungen eine Verbindung einzugehen.
Schrieb ja dass die Suche nach dem Schuldigen nichts bringt.
 
Man kennt einen Menschen nie zu 100%, auch nicht nach vielen Jahren. Und man geht davon aus, dass der andere nur Gut ist. Aber wir alle haben auch böse Seiten.

Ich würde dir raten etwas egoistischer zu sein, dich nicht voll für eine Person aufzuopfern, vor allem wenn nicht viel zurückkommt. Also eine gesunde Balance aus Beziehung und eigenen Interessen.
 
Sie fühlen sich geliebt, wenn der Partner dennoch bei ihnen bleibt und um Zuwendung/Verständnis bettelt, weiter an die Beziehung glaubt.
So können sie sich nur geliebt fühlen. Das ist nicht Boshaft, sondern ein fehlgeleitetes Empfinden des Geliebt-Werdens.
Es ist kein "fehlgeleitetes Empfinden des Geliebtwerden".
Sondern es fehlt ihnen an jedlicher Empathie.
Es ist ihnen vollkommen gleichgültig wie es dem Gegenüber geht. Ihnen geht es zu 100% um den eigenen Vorteil. Immer, in jeder Situation und jeder Lage.
 
Die Episoden folgen einander, wenn man den Lauf nicht unterbricht.
korrekt.

wenn man willens ist und es schafft sich aufzuraffen das hamsterrad zu verlassen indem man erkennt, dass ein misserfolg auch eine chance ist für die zukunft zu lernen (der punkt ist: den impuls dafür muss es geben).
und zwischendurch sollte man den lernprozess, den fortschritt bewerten - nicht das vorläufige ergebnis.

niemand ist perfekt.
 
Ich würde dir raten etwas egoistischer zu sein, dich nicht voll für eine Person aufzuopfern, vor allem wenn nicht viel zurückkommt. Also eine gesunde Balance aus Beziehung und eigenen Interessen.
Vollkommen richtig, ist aber nicht jedem gegeben. Nicht jeder von uns ist gleich und einiges kann man auch nur sehr schwierig lernen. Dazu kommen dann vielleicht auch unbekannte Faktoren. So aus der Distanz ist das alles schwer zu beurteilen oder etwas zu raten.
 
Hallo ihr Lieben,

anders als der Thread-Titel vielleicht vermuten lässt, handelt es sich hier nicht um einen fiktiven Charakter aus einem Buch oder Film. Genauso wenig soll dieser Thread in einen „Mimimi-Ich-bin-so-arm“-Thread ausarten. Ich habe im Moment nur das Gefühl, mit meinem „Problem“ alleine dazustehen und es würde mich interessieren, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Es geht darum, dass ich vergangenes Jahr mit einem Menschen zusammen war, der in Wirklichkeit gar nicht existierte. Nein, ich bin nicht schizophren, und das ist eine Erkenntnis, die ich in den letzten wenigen Wochen gemacht habe. Dieser Mensch hat durch permanentes Lügen und leere Versprechungen bezüglich seiner Persönlichkeit, Werte und nicht zuletzt seiner sexuellen Vorlieben ein komplett falsches Bild von sich abgegeben, als er in Wirklichkeit ist. Selbst nach Beziehungsende und Kontaktabbruch habe ich noch sämtliche Lügen aufdecken können, und das Puzzlebild ist nun komplett. Ich will auch gar nicht wissen, was er noch vor mir verborgen hat. Ich bin mir jedoch 100%ig sicher, dass er mich nicht nur das eine Mal betrogen hat, als ich es herausgefunden habe. Ok, Blender gibt es immer wieder mal im Leben. Das Problem dabei ist nur: Ich hatte mich in seine falsche Persönlichkeit verliebt. Hätte ich das nicht getan, hätte ich mir all das, was er mir angetan hat, niemals gefallen lassen. Wie er alles, was ich war, komplett runtergemacht hat. Wie er mit mir umgegangen ist. Wie ihm meine Gefühle egal waren. Wie ihm meine Wünsche egal waren. Mein Geburtstag, den er mir ruiniert hat. Wie er mir statt des versprochenen Geschenks nur Beleidigungen gegen meine Person und meine Familie gegeben hat, nur um wenige Tage später wildfremden Mädels aus dem Internet Geld zu überweisen. Wie er mich auf brutalste Art und Weise runtergemacht hat, wenn ich arbeiten musste und ihm nicht meine 100%ige Aufmerksamkeit schenken konnte. Wie ich trotz eigener Wohnung quasi bei ihm gelebt habe und ihm meine vollste Unterstützung gegeben habe und für ihn dennoch nicht genug Zeit mit ihm verbracht habe. Wie ich mir sogar etwas anhören durfte, wenn ich für nur wenige Stunden die Stadt verlassen wollte, um meine Mutter zu besuchen. Wie ich ihm alle Wünsche erfüllt habe und ihm trotzdem nicht genug war. Seine Opferrolle, als er zum Schluss endlich Konsequenzen für sein Verhalten zu spüren bekommen hat. Wie er nie daran gedacht hat, wie sehr er mich verletzt hat, damit es zu diesen Konsequenzen kommen musste. Seine Aggressionen, als ich nicht mehr auf die Mitleidsmasche reingefallen bin. Und nein, ich habe ihn nicht krankhaft idealisiert – es geht um seine Aussagen, seine Handlungen, seine Lügen. Seine Versprechen von der Zukunft, die immer wieder gebrochen wurden.

Ich möchte nicht sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Dieser Mensch hat das Schlimmste aus mir herausgeholt – obwohl es ihn nie gegeben hat.

Das ist mit Abstand die schwierigste Trennung, die ich durchmachen musste. Zu wissen, dass ich mich monatelang komplett für einen Menschen aufgeopfert habe, den es gar nicht gegeben hat. Ich weiß nicht, ob das für Menschen, die sowas nie erlebt haben, nachvollziehbar ist. Ich wache morgens aber immer noch mit einem bedrückenden Gefühl in der Brust auf und vermisse einen Menschen, den es nie gegeben hat. Denn was dieser Mensch wirklich ist, wollte ich lange Zeit nicht wahrhaben.

Und obwohl ich seit der Trennung ein paar nette Menschen kennengelernt habe, mit denen ich mich zumindest auf sexueller Ebene gut verstehe, suche ich immer noch unterbewusst nach diesem einen Menschen – der niemals existierte. Ganz zu schweigen von dem komplett zerstörten Vertrauen.

Bin ich verrückt oder gibt es Menschen, die tatsächlich ähnliche Erfahrungen gemacht haben?

hy,

ich hab mir jetzt nicht alle nachfolgenden Nachrichten in diesem Thread durchgelesen (sorry...), daher kann es sein, dass es bereits beantwortet wurde, aber ich frage mich einfach: In welchen Belangen hat er GENAU gelogen? Falscher Name? Beruf? Ausbildung? Vergangenheit (was er erlebt hat oder eben behauptet hat erlebt zu haben?)

Denn es interessiert mich einfach der Grund. Warum hat er dich belogen? Um besser da zu stehen (also bessere chancen bei dir zu haben oder bewundert zu werden) oder um etwas anderes zu verschleiern? war er vielleicht in einer Beziehung und hat dir den "single" vorgespielt um in dir eine unwissende für eine Affaire zu haben? Diese Fragen stellen sich mir bei deiner Erzählung sofort...
 
Du scheinst dich ein einen Narzissten verliebt zu haben oder -noch schlimmer- einen mit schwerer Persönlichkeitsstörung. Es ist schwer, aber: vergiss ihn. Und entferne alles aus deinem Leben was dich an ihn erinnert. Dann musst du nach vorne blicken. Geht nur so…
Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung und mitunter einer der schlimmsten, da geht nicht mehr viel drüber.
Aber das gleiche dachte ich mir auch
 
Hallo ihr Lieben,

anders als der Thread-Titel vielleicht vermuten lässt, handelt es sich hier nicht um einen fiktiven Charakter aus einem Buch oder Film. Genauso wenig soll dieser Thread in einen „Mimimi-Ich-bin-so-arm“-Thread ausarten. Ich habe im Moment nur das Gefühl, mit meinem „Problem“ alleine dazustehen und es würde mich interessieren, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Es geht darum, dass ich vergangenes Jahr mit einem Menschen zusammen war, der in Wirklichkeit gar nicht existierte. Nein, ich bin nicht schizophren, und das ist eine Erkenntnis, die ich in den letzten wenigen Wochen gemacht habe. Dieser Mensch hat durch permanentes Lügen und leere Versprechungen bezüglich seiner Persönlichkeit, Werte und nicht zuletzt seiner sexuellen Vorlieben ein komplett falsches Bild von sich abgegeben, als er in Wirklichkeit ist. Selbst nach Beziehungsende und Kontaktabbruch habe ich noch sämtliche Lügen aufdecken können, und das Puzzlebild ist nun komplett. Ich will auch gar nicht wissen, was er noch vor mir verborgen hat. Ich bin mir jedoch 100%ig sicher, dass er mich nicht nur das eine Mal betrogen hat, als ich es herausgefunden habe. Ok, Blender gibt es immer wieder mal im Leben. Das Problem dabei ist nur: Ich hatte mich in seine falsche Persönlichkeit verliebt. Hätte ich das nicht getan, hätte ich mir all das, was er mir angetan hat, niemals gefallen lassen. Wie er alles, was ich war, komplett runtergemacht hat. Wie er mit mir umgegangen ist. Wie ihm meine Gefühle egal waren. Wie ihm meine Wünsche egal waren. Mein Geburtstag, den er mir ruiniert hat. Wie er mir statt des versprochenen Geschenks nur Beleidigungen gegen meine Person und meine Familie gegeben hat, nur um wenige Tage später wildfremden Mädels aus dem Internet Geld zu überweisen. Wie er mich auf brutalste Art und Weise runtergemacht hat, wenn ich arbeiten musste und ihm nicht meine 100%ige Aufmerksamkeit schenken konnte. Wie ich trotz eigener Wohnung quasi bei ihm gelebt habe und ihm meine vollste Unterstützung gegeben habe und für ihn dennoch nicht genug Zeit mit ihm verbracht habe. Wie ich mir sogar etwas anhören durfte, wenn ich für nur wenige Stunden die Stadt verlassen wollte, um meine Mutter zu besuchen. Wie ich ihm alle Wünsche erfüllt habe und ihm trotzdem nicht genug war. Seine Opferrolle, als er zum Schluss endlich Konsequenzen für sein Verhalten zu spüren bekommen hat. Wie er nie daran gedacht hat, wie sehr er mich verletzt hat, damit es zu diesen Konsequenzen kommen musste. Seine Aggressionen, als ich nicht mehr auf die Mitleidsmasche reingefallen bin. Und nein, ich habe ihn nicht krankhaft idealisiert – es geht um seine Aussagen, seine Handlungen, seine Lügen. Seine Versprechen von der Zukunft, die immer wieder gebrochen wurden.

Ich möchte nicht sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Dieser Mensch hat das Schlimmste aus mir herausgeholt – obwohl es ihn nie gegeben hat.

Das ist mit Abstand die schwierigste Trennung, die ich durchmachen musste. Zu wissen, dass ich mich monatelang komplett für einen Menschen aufgeopfert habe, den es gar nicht gegeben hat. Ich weiß nicht, ob das für Menschen, die sowas nie erlebt haben, nachvollziehbar ist. Ich wache morgens aber immer noch mit einem bedrückenden Gefühl in der Brust auf und vermisse einen Menschen, den es nie gegeben hat. Denn was dieser Mensch wirklich ist, wollte ich lange Zeit nicht wahrhaben.

Und obwohl ich seit der Trennung ein paar nette Menschen kennengelernt habe, mit denen ich mich zumindest auf sexueller Ebene gut verstehe, suche ich immer noch unterbewusst nach diesem einen Menschen – der niemals existierte. Ganz zu schweigen von dem komplett zerstörten Vertrauen.

Bin ich verrückt oder gibt es Menschen, die tatsächlich ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
Ho Ho holy shit.
Ja gibt es.
Tut mir leid für dich.
 
Hier hat anscheinend Jemand Deinen Traummann "modelliert". Das geht, das funktioniert! Ich hatte es hier schon öfter beschrieben und wurde dafür niedergemacht. Schade @Mitglied #442755 , dass Du jetzt als tragischer Beweis meiner These herhalten musstest. :oops:

Wünsche Dir von ganzem Herzen, dass du darüber hinwegkommst und Deine Lehre daraus ziehst und daran wächst. Du kriegst das hin!
 
Hallo ihr Lieben,

anders als der Thread-Titel vielleicht vermuten lässt, handelt es sich hier nicht um einen fiktiven Charakter aus einem Buch oder Film. Genauso wenig soll dieser Thread in einen „Mimimi-Ich-bin-so-arm“-Thread ausarten. Ich habe im Moment nur das Gefühl, mit meinem „Problem“ alleine dazustehen und es würde mich interessieren, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Es geht darum, dass ich vergangenes Jahr mit einem Menschen zusammen war, der in Wirklichkeit gar nicht existierte. Nein, ich bin nicht schizophren, und das ist eine Erkenntnis, die ich in den letzten wenigen Wochen gemacht habe. Dieser Mensch hat durch permanentes Lügen und leere Versprechungen bezüglich seiner Persönlichkeit, Werte und nicht zuletzt seiner sexuellen Vorlieben ein komplett falsches Bild von sich abgegeben, als er in Wirklichkeit ist. Selbst nach Beziehungsende und Kontaktabbruch habe ich noch sämtliche Lügen aufdecken können, und das Puzzlebild ist nun komplett. Ich will auch gar nicht wissen, was er noch vor mir verborgen hat. Ich bin mir jedoch 100%ig sicher, dass er mich nicht nur das eine Mal betrogen hat, als ich es herausgefunden habe. Ok, Blender gibt es immer wieder mal im Leben. Das Problem dabei ist nur: Ich hatte mich in seine falsche Persönlichkeit verliebt. Hätte ich das nicht getan, hätte ich mir all das, was er mir angetan hat, niemals gefallen lassen. Wie er alles, was ich war, komplett runtergemacht hat. Wie er mit mir umgegangen ist. Wie ihm meine Gefühle egal waren. Wie ihm meine Wünsche egal waren. Mein Geburtstag, den er mir ruiniert hat. Wie er mir statt des versprochenen Geschenks nur Beleidigungen gegen meine Person und meine Familie gegeben hat, nur um wenige Tage später wildfremden Mädels aus dem Internet Geld zu überweisen. Wie er mich auf brutalste Art und Weise runtergemacht hat, wenn ich arbeiten musste und ihm nicht meine 100%ige Aufmerksamkeit schenken konnte. Wie ich trotz eigener Wohnung quasi bei ihm gelebt habe und ihm meine vollste Unterstützung gegeben habe und für ihn dennoch nicht genug Zeit mit ihm verbracht habe. Wie ich mir sogar etwas anhören durfte, wenn ich für nur wenige Stunden die Stadt verlassen wollte, um meine Mutter zu besuchen. Wie ich ihm alle Wünsche erfüllt habe und ihm trotzdem nicht genug war. Seine Opferrolle, als er zum Schluss endlich Konsequenzen für sein Verhalten zu spüren bekommen hat. Wie er nie daran gedacht hat, wie sehr er mich verletzt hat, damit es zu diesen Konsequenzen kommen musste. Seine Aggressionen, als ich nicht mehr auf die Mitleidsmasche reingefallen bin. Und nein, ich habe ihn nicht krankhaft idealisiert – es geht um seine Aussagen, seine Handlungen, seine Lügen. Seine Versprechen von der Zukunft, die immer wieder gebrochen wurden.

Ich möchte nicht sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Dieser Mensch hat das Schlimmste aus mir herausgeholt – obwohl es ihn nie gegeben hat.

Das ist mit Abstand die schwierigste Trennung, die ich durchmachen musste. Zu wissen, dass ich mich monatelang komplett für einen Menschen aufgeopfert habe, den es gar nicht gegeben hat. Ich weiß nicht, ob das für Menschen, die sowas nie erlebt haben, nachvollziehbar ist. Ich wache morgens aber immer noch mit einem bedrückenden Gefühl in der Brust auf und vermisse einen Menschen, den es nie gegeben hat. Denn was dieser Mensch wirklich ist, wollte ich lange Zeit nicht wahrhaben.

Und obwohl ich seit der Trennung ein paar nette Menschen kennengelernt habe, mit denen ich mich zumindest auf sexueller Ebene gut verstehe, suche ich immer noch unterbewusst nach diesem einen Menschen – der niemals existierte. Ganz zu schweigen von dem komplett zerstörten Vertrauen.

Bin ich verrückt oder gibt es Menschen, die tatsächlich ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
Traurig, aber niemand ist wirklich davor gefeit an ein Arschloch zu geraten. Im Nachhinein reden wir aber über vergossene Milch, ich habe mich in einer ähnlichen Situation befunden und habe es mitgemacht, selbst schuld. Vieles erkannt aber nicht wahrhaben wollen, besonders Menschen mit narzißtischen Eigenschaften beherrschen die Manipulation des Partners in Perfektion.
 
Screenshot_20220107-153726_Samsung Internet.jpg

Scheinst wohl doch alles mit dir machen zu lassen....
Allein wenn mein Partner Hure zu mir sagt, müssen doch die Alarmglocken schrillen...
Und der IQ der Leute hier liegt im negativen Bereich, aber immer noch gut genug um hier um Rat zu fragen 😂
Also mit dir ist mMn auch nicht alles in Ordnung, das wird nicht nur an ihm gelegen haben.
 
Hallo ihr Lieben,{...}

Hey,
scheiß Situation. Gefühle sind manchmal schwierig und vom rationellen Denken her unerwünscht, jedoch können sie tw. wahnsinnig stark werden. Ich kann die gleiche Situation nicht nachempfinden, hatte allerdings mit einer Trennung schwer zu kämpfen bei der ich mich ähnlich danach gefühlt habe und vor allem alles in Frage gestellt habe was war.
Was ich mittels professioneller Hilfe daraus gelernt habe, ist, dass man, auch wenn es einem schwer fällt, sich diesem Schmerz auch teilweise hingeben muss. Ob du dir zeitliche Fenster aussuchst, in denen du an ihn und eure Beziehung denkst oder dich wenn es deine Laune zulässt, mal einen Nachmittag dem hingibst. Man sollte Trauer auch zu lassen und nicht so tun als wäre nichts.
Da du selbst in Therapie bist, bist du vermutlich eh in guten Händen und benötigst anderwertig keine Tipps oder Ratschläge, dennoch: Nicht jedem ist geholfen diesen Menschen überall zu löschen, zu blockieren und zu tun als wäre nichts. Als Mensch der sein commitment nicht leichtfertig abgibt, doch mit 100% wenn es soweit ist, konnte ich lange nicht los lassen und habe immer versucht Wege zu finden oder "Rutschen zu legen", sollte sie sich doch umdrehen. Das ganze konnte für mich erst einen Abschluss finden indem ich mir einen weiteren Dolchstoss per sms abgeholt habe. Dieser hat die Hoffnung dann endgültig hinweg gefegt und ich konnte ruhigen Gewissens weiter machen - der gesunde Erwachsene hat übernommen. Nicht mehr das innerliche Kind, dass so gerne doch noch mit dieser Person zusammen gewesen wäre.
Dein Schmerz, dein Leid, deine Trauer, sind meines Erachtens nach so stark, weil du dich dieser Person komplett gewidmet hast, dein commitment abgegeben hast. Das innere Kind ist so unglaublich stark und tapfer - du lässt alles über dich ergehen und hältst so viel aus und bist bereit über viele Themen hinweg zu sehen. Sehr tapfer und bewundernswert. In dieser Situation jedoch absolut nicht hilfreich.
Vielleicht benötigst du noch einen Dolchstoß, vielleicht schaffst du es, dich selbst so wert zu schätzen, dass dir dein eigenes Wohl wichtiger ist und du selbstbewusst in ein neues Leben starten kannst.
Ich hoffe, du kannst irgendwas aus diesem Text ziehen. Viel Erfolg!
 
Die andere Seite:

Ich möchte bei all dem menschenverachtenden Bashing ins Feld werfen:
Ein Mensch mit einer solchen Störung ist meist unheilbar krank, wird im Endeffekt immer abgewiesen werden, nie Erfolge haben, Leichen im Keller, Leichen am Weg, keine Möglichkeit es anders zu tun, kein Verstehen, Gefangen in einer grausamen Emotionswelt.

Es ist wie Lepra eine äußerst widerwärtige Erkrankung an der man nicht anstreifen sollte oder will.
Dennoch, hier ist man derart tolerant, bei einer unheilbaren und hässlichen Erkrankung ist es mit der Toleranz vorbei.
Es können Geschwister, die eigenen Kinder oder wir selbst davon betroffen sein.
Ich wäre beim Bashing vorsichtig, schwer psychisch Erkrankte höher zu hängen.

Was ich erwarte und erhoffe, sind mehr Bekanntwerden, dass es Erkrankungen sind, mehr Behandlungs- und Therapieplätze, mehr Anlaufstellen, niederschwelliger - bitte.
Damit wird allen geholfen, auch eventuellen Opfern solcher Beziehungen.
Wenn man weiß worauf man achten sollte und nicht, wenn man mitten drin zu googeln beginnen muss um den eigenen Geisteszustand bestätigt zu sehen - dass der Partner nämlich krank ist, kann man viel früher präventiv bereits etwas tun.

Emotional empfinde ich kein Mitleid oder gar Mitgefühl dem Täter gegenüber.
Einem unbehandelten schwer Erkrankten gegenüber allerdings, der in unserer Gesellschaft lebt, durchaus den Wunsch, dass auch ehr so gut als möglich behandelt wird.

Ebenso wünsche ich, dass durch Bekanntwerden der Erkrankungen viel früher sensibilisiert wird, wenn man auf solche Menschen trifft.
Finde ich einen sehr guten Beitrag, den ich so gleich unterschreiben würde. Aber man sollte auch bedenken, dass so ein Verhalten wie es der in thread beschriebene Mann zeigt, in unserer Gesellschaft und Wirtschaft leider durchaus belohnt wird. Die politischen Skandale der letzten Zeit haben das wieder einmal gezeigt. Und auch ein gewisser Prozentsatz Frauen mag ein solch skrupelloses, Verhalten.
 
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