Über einen Menschen hinwegkommen, der nie existierte

Die Frage ist nicht ob sondern wie tief man hineinfällt. ;)

Die Diagnose war nehme ich an psychiatrisch gestellt?
Erscheint mir seltsam.

Dass der eine allerdings den anderen anzieht kann sein.
Ich weiß war nicht an mich gerichtet, aber passt genauso ! ;)
Natürlich nicht vom Arzt diagnostiziert! Solche Menschen brauchen ja keine Hilfe! Aber ich habe mich intensiv beschäftigt, und alles schliesst darauf! Alle beispiele die ich gelesen habe, alle Merkmale passen 1:1! Ja und ich bin Emphatisch und ja, das zieht es wirklich an! ich tu mir jetzt noch schwer mit komplett abschliesen, obwohl es zum Schluss die Hölle war! Und ja es ist bestätigt, das man von solchen Partnern schwerer wegkommt!
 
Ich weiß war nicht an mich gerichtet, aber passt genauso ! ;)
Natürlich nicht vom Arzt diagnostiziert! Solche Menschen brauchen ja keine Hilfe! Aber ich habe mich intensiv beschäftigt, und alles schliesst darauf! Alle beispiele die ich gelesen habe, alle Merkmale passen 1:1! Ja und ich bin Emphatisch und ja, das zieht es wirklich an! ich tu mir jetzt noch schwer mit komplett abschliesen, obwohl es zum Schluss die Hölle war! Und ja es ist bestätigt, das man von solchen Partnern schwerer wegkommt!
:mrgreen::mrgreen::mrgreen:
Und hast auch brav auf Facebook nachgefragt, damit andere selbsternannte Experten Deine Diagnose bestätigen?
Jeder Hypochonder findet alle Symptome für alle Krankheiten....
Klar, dass ein empathischer Mensch auch bei anderen alles mögliche diagnostizieren kann.
 
Ich weiß war nicht an mich gerichtet, aber passt genauso ! ;)
Natürlich nicht vom Arzt diagnostiziert! Solche Menschen brauchen ja keine Hilfe! Aber ich habe mich intensiv beschäftigt, und alles schliesst darauf! Alle beispiele die ich gelesen habe, alle Merkmale passen 1:1! Ja und ich bin Emphatisch und ja, das zieht es wirklich an! ich tu mir jetzt noch schwer mit komplett abschliesen, obwohl es zum Schluss die Hölle war! Und ja es ist bestätigt, das man von solchen Partnern schwerer wegkommt!

Ja. Ich weiß.

Ich weiß auch, dass den Fokus, das Grübeln, Nachlesen im Netz, Konzentrieren darauf "Warum der Partner" so ist, toxisch ist.

Ist man in der Falle, braucht man eine Ausstiegshilfe.
Die kann nicht sein, noch mehr Konzentration auf den "vermeintlichen" Verursacher des eigenen Leids zu legen.
Klammern an einen Psychosenträger ist weder psychisch noch physisch sonderlich schlau.

Die Frage, warum er sich gerade für mich entschieden hat, wäre durchaus sinnvoller zu stellen, als warum er so ist.

Es sei denn man mag lieber mit anderen Betroffenen gemeinsam weiterhin Psychogramme der verflossenen oder aktiven Peiniger gruppenschunkeln. Hilft aber niemanden auf die Beine und weiter zu kommen. ;)

Eine Bestätigung, dass man schwer wegkommt, bringt fürs erste mal rein gar nix objektiv betrachtet.
 
@ Ophira

Es geht ja schon einigermassen! Aber es war ein harter Kampf! Und ich wusste davor nichts von Narzissmus oder toxischen Beziehungen,. aber alles sollte man halt mal erleben! ich wünsche es nur keinen! ;)
 
und jetzt bist du der Experte????
Mag sein.

Welches meiner Argumente erscheint Dir nicht schlüssig?

ich wünsche es nur keinen! ;)
Ja.
Schau um etwas Positives mitzunehmen:

Du kannst verstehen, Du kannst heilen, Du kannst weiter gehen, Du kannst aus Erfahrungen klug werden, Du kannst wenn überwunden teilen z.B. in Selbsthilfegruppen etc.

Ein nicht diagnostizierter, nicht behandelter, betreuter oder therapierter Mensch mit einer ausgeprägten psychischen Störung wird darauf niemals eine Chance haben.
Selbst unter besten Voraussetzungen, wird es für ihn ein ebenso oder noch härterer Weg ohne Erfolgsgarantie.

Aber es war ein harter Kampf!
Das würde ich nie bestreiten.
Manche schaffen es nie.
 
Es sei denn man mag lieber mit anderen Betroffenen gemeinsam weiterhin Psychogramme der verflossenen oder aktiven Peiniger gruppenschunkeln. Hilft aber niemanden auf die Beine und weiter zu kommen. ;)

Eine Bestätigung, dass man schwer wegkommt, bringt fürs erste mal rein gar nix objektiv betrachtet.
Das Leben spielt sich nicht im Rückspiegel ab. :up:
 
@ Ophira!
;)
Das mit Experte war nicht für dich gedacht!
Was du geschrieben hast ist schon OK!
Und ja, ich hab was positives mitgenommen,!! Red Flaggs erkenne ich jetzt besser!
 
@Mitglied #442755

nimm dir zeit und schreib auf:
was war gut und auch real
was war gute phantasie die du real gerne gehabt hättest
was war schlecht

lass den zettel ne weile liegen und ergänze ihn immer mal wieder und dann zieh den schlussstrich und schreib drunter zumindest unter das schlechte gut dass es vorbei ist
unter das gute schön dass ich das erlebt habe.... und dann hak es ab und vergiss den kerl
 
Die Wahrheit mag in der Mitte liegen, ganz bei dir, oder ganz bei ihm. Das kann hier keiner feststellen. Maximal Vermuten. Insofern schwierig, etwas zum Inhalt dieses Postings zu sagen.
Ich kann mich auch noch dunkel daran erinnern, dass da was schräg war.
Aber Du hast natürlich vollkommen Recht, wir wissen nicht, was, wie wann und wo etwas in der Beziehung schiefgelaufen ist.
Es wäre genauso gut vorstellbar, dass der nun nicht mehr unter uns weilende ganz andere Gründe hatte, wieso er einen Menschen spielte, der er nicht war.
Die Geschichte erinnert mich an einen nahen, mittlerweile leider verstorbenen Freund.
Der verliebte sich in eine Frau, die von Anfang an klar kommunizierte, dass Monogamie für sie nicht passt, bzw., dass sie weiterhin Sex mit anderen Männern haben würde.
Anfangs lief das so ab, dass sie sich ohne sein Beisein mit anderen Kerlen getroffen hat. Damit konnte er nicht wirklich umgehen, ich rief ihm die Beziehung zu beenden, aber er meinte die Liebe sei zu groß.
Jedenfalls ist das dann mehr und mehr ausgeartet, am Ende hatten sie Sex an einem Baggersee, als sie einen entfernten Wichser zum Mitmachen aufforderte. Es wurden immer mehr und schlussendlich hatte sie sich, in seiner Gegenwart von mehreren Typen ohne Gummi vögeln lassen.
Er fühlte sich "vergewaltigt", sie meinte er solle nicht so kleinlich sein, ihr hätte es Spaß gemacht.
Tatsächlich hat er sich von dieser Erfahrung nie wieder erholt, hatte kein Vertrauen mehr.

Wenn hier nicht beide Partner an ein und dem selben Strang ziehen, kann das eine Eigendynamik entwickeln, aus der psychisch weniger stabile Leute keinen Ausweg mehr finden.
Da die Schilderung hier, wie so oft, sehr einseitig ist, kann man natürlich wenig über die Hintergründe sagen, bzw. sich auch schwer eine Meinung bilden.
 
Danke dir! Lustigerweise hat er mir nicht nur ein Mal Borderline unterstellt, obwohl ich es nachweislich (von mehreren Experten unabhängig voneinander festgestellt) nicht habe.
Das ganze ist echt heavy und muss erhebliche seelische Spuren hinterlassen haben..tut mir echt leid für dich
 
was halt alles in gelangweilten Köpfen herumschwirrt
Ein harter Vorwurf von jemandem, der scheinbar seine ganze Freizeit in einem Internetforum verbringt. :p
So wie sich die TE als armes, unschuldiges Opfer darstellt, das alles getan und richtig gemacht hat, und der böse, böse Mensch, ach geh bitte, da schreib ich gar nix mehr dazu. Ausser vielleicht: Bück Dich!
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. ;)

Ich erinnere mich da an mehr als einen Thread.
Ehrlich gesagt habe ich gehofft, dass dieser Thread, der vergangenen Sommer nur eine Nacht lang existierte und dennoch offensichtlich für sehr viel Aufsehen gesorgt hat, in Vergessenheit geraten wurde, da ich nicht wollte, dass mein Thread mit einer bestimmten Person in Verbindung gebracht wurde. Nachdem sein Thread im Sommer gelöscht wurde, lies auch er sich löschen, mit dem Kommentar, dass sich hier nur dumme Menschen herumtreiben, die bei seiner "Schlammschlacht" nicht mitspielen wollen. Der Thread war erlogen und diente lediglich als Instrument, um mich unter Druck zu setzen. Eine Verhaltensweise, die sich leider auch über andere Bereiche erstreckt hat. Nachdem ich den Kontakt abgebrochen habe, hat er meine Schwester kontaktiert und sie angelogen, wie arm er nicht ist und was ich nicht alles getan haben soll. Blöd ist nur, dass ich, anders als er, die Beweise in der Hand habe.

Und ja - ich habe ihn verlassen, nicht er mich, sonst könnte er jetzt nicht in seine geliebte Opferrolle schlüpfen. Ich habe ihn nicht nur ein Mal gewarnt, dass das die letzte Konsequenz sein wird, die ich ziehen muss, wenn er mich weiterhin wie Dreck behandelt. Das war eine der schwierigsten Entscheidungen meines Lebens, da ich diesen Menschen wirklich sehr geliebt habe, aber man muss auch auf sich selbst schauen, und ich bin mir sicher, dass ich eines Tages voller Stolz auf diese Entscheidung zurückblicken werde.

Vereinfacht nach Volksmund: Jeder Topf findet seinen Deckel.
Sich zu fragen, unabhängig von einer Trennung, auch im Entstehen einer Beziehung, warum gerade dieser Deckel auf mich passt(e), sagt viel über mich als Topf aus.
Das ist eine Sache, die ich aus dieser Beziehung gelernt habe: Hätte ich nicht selbst zumindest einen leichten Knacks, hätte ich mich auf sowas in erster Linie niemals eingelassen - und ich arbeite daran.

Ich weiß war nicht an mich gerichtet, aber passt genauso ! ;)
Natürlich nicht vom Arzt diagnostiziert! Solche Menschen brauchen ja keine Hilfe! Aber ich habe mich intensiv beschäftigt, und alles schliesst darauf! Alle beispiele die ich gelesen habe, alle Merkmale passen 1:1! Ja und ich bin Emphatisch und ja, das zieht es wirklich an! ich tu mir jetzt noch schwer mit komplett abschliesen, obwohl es zum Schluss die Hölle war! Und ja es ist bestätigt, das man von solchen Partnern schwerer wegkommt!
Ich schließe mich da Ophira an - außerdem gibt es auch einfach Menschen, die miteinander nicht kompatibel sind, weil sich zum Beispiel die Werte und die Lebenseinstellungen zu stark unterscheiden...

Wenn hier nicht beide Partner an ein und dem selben Strang ziehen, kann das eine Eigendynamik entwickeln, aus der psychisch weniger stabile Leute keinen Ausweg mehr finden.
Das war bei uns tatsächlich gar nicht der Fall - ich denke, das ist eines der wenigen Dinge, in denen er und ich uns einig sind. Zudem bin ja nicht ich diejenige, die ihn mehrmals betrogen hat.
 
aber er meinte die Liebe sei zu groß.
Erschreckend in welchen Situationen man sonst auf das Totschlagargument trifft: "Aber ich liebe sie/ihn über alles." (bedingungslos, unendlich, bis in den Tod, mehr als mein Leben). Auch Selbstzerstörung, -demontage, -inszenierung als "Rache" an Verflossenen genauso wie als "Liebesbeweis" in Beziehung, durchaus bekannt. Könnte zu denken geben.
Alarmglocke an!
Tatsächlich hat er sich von dieser Erfahrung nie wieder erholt, hatte kein Vertrauen mehr.
1:1 dieselbe Geschichte, in verschiedenen Erlebnisbeschreibungen:

Warum hat er sich nicht weit im Vorfeld distanziert?
Warum hat sie ihn gewählt?

Es ist so viel leichter, den meist eh nimmer physisch präsenten "Täter" zu sezieren, was ja sowieso keiner kann.

Nach jedem massiven Unfall geht man ins Spital und lässt sich helfen. Hier geht man heim, quält sich mit der Psychowelt des Gegners und lässt die eignen Verletzungen unbehandelt irgendwie wieder zsammwachsen, bis zum nächsten Crash. Aber wo die anderen die Lötn hat, das weiß man sinnloser Weise ziemlich gut.
Wie sollte man sich denn so erholen?
Das ganze ist echt heavy und muss erhebliche seelische Spuren hinterlassen haben..tut mir echt leid für dich
Bei beiden Partnern in solchen Beziehungen können seelische Spuren bereits weit im Vorfeld vorhanden sein.
Ein jeder hat einen gesunden Schutz- und Abwehrmechanismus. Wenn der nicht zeitgerecht greift, ist er defekt.
Ich schließe mich da Ophira an - außerdem gibt es auch einfach Menschen, die miteinander nicht kompatibel sind, weil sich zum Beispiel die Werte und die Lebenseinstellungen zu stark unterscheiden...
Ich stimme Dir zu und füge an:
Auch wenn uns das allen nicht gefällt: Es gibt Menschen, die nicht beziehungsfähig sind. :(
 
Das war bei uns tatsächlich gar nicht der Fall - ich denke, das ist eines der wenigen Dinge, in denen er und ich uns einig sind. Zudem bin ja nicht ich diejenige, die ihn mehrmals betrogen hat.
Wie gesagt, ich habe ja keine Ahnung was genau da abgelaufen ist.
Jedenfalls hat Ophira absolut recht mit ihrer Aussage vom passenden Deckel.
 
1:1 dieselbe Geschichte, in verschiedenen Erlebnisbeschreibungen:

Warum hat er sich nicht weit im Vorfeld distanziert?
Warum hat sie ihn gewählt?

Es ist so viel leichter, den meist eh nimmer physisch präsenten "Täter" zu sezieren, was ja sowieso keiner kann.

Nach jedem massiven Unfall geht man ins Spital und lässt sich helfen. Hier geht man heim, quält sich mit der Psychowelt des Gegners und lässt die eignen Verletzungen unbehandelt irgendwie wieder zsammwachsen, bis zum nächsten Crash. Aber wo die anderen die Lötn hat, das weiß man sinnloser Weise ziemlich gut.
Wie sollte man sich denn so erholen?
Der Mann hatte noch ganz andere Baustellen, für die sie nichts konnte, meine Alarmglocken schrillten solange ich ihn kannte.
Ich lebte ja damals in einer offenen Beziehung, er war einer meiner besten Freunde und fragte immerwieder um Rat. Traurigerweise hat er die Ratschläge in den wenigsten Fällen befolgt, was neben unvorsichtigem Substanzkonsum zu einer Reihe weiterer toxischer Beziehungen führte.
Er endete in der Küche, an einem Seil baumelnd.
 
Ehrlich gesagt habe ich gehofft, dass dieser Thread, der vergangenen Sommer nur eine Nacht lang existierte und dennoch offensichtlich für sehr viel Aufsehen gesorgt hat, in Vergessenheit geraten wurde, da ich nicht wollte, dass mein Thread mit einer bestimmten Person in Verbindung gebracht wurde. Nachdem sein Thread im Sommer gelöscht wurde, lies auch er sich löschen, mit dem Kommentar, dass sich hier nur dumme Menschen herumtreiben, die bei seiner "Schlammschlacht" nicht mitspielen wollen. Der Thread war erlogen und diente lediglich als Instrument, um mich unter Druck zu setzen. Eine Verhaltensweise, die sich leider auch über andere Bereiche erstreckt hat. Nachdem ich den Kontakt abgebrochen habe, hat er meine Schwester kontaktiert und sie angelogen, wie arm er nicht ist und was ich nicht alles getan haben soll. Blöd ist nur, dass ich, anders als er, die Beweise in der Hand habe.

Und ja - ich habe ihn verlassen, nicht er mich, sonst könnte er jetzt nicht in seine geliebte Opferrolle schlüpfen. Ich habe ihn nicht nur ein Mal gewarnt, dass das die letzte Konsequenz sein wird, die ich ziehen muss, wenn er mich weiterhin wie Dreck behandelt. Das war eine der schwierigsten Entscheidungen meines Lebens, da ich diesen Menschen wirklich sehr geliebt habe, aber man muss auch auf sich selbst schauen, und ich bin mir sicher, dass ich eines Tages voller Stolz auf diese Entscheidung zurückblicken werde.


Das ist eine Sache, die ich aus dieser Beziehung gelernt habe: Hätte ich nicht selbst zumindest einen leichten Knacks, hätte ich mich auf sowas in erster Linie niemals eingelassen - und ich arbeite daran.


Ich schließe mich da Ophira an - außerdem gibt es auch einfach Menschen, die miteinander nicht kompatibel sind, weil sich zum Beispiel die Werte und die Lebenseinstellungen zu stark unterscheiden...


Das war bei uns tatsächlich gar nicht der Fall - ich denke, das ist eines der wenigen Dinge, in denen er und ich uns einig sind. Zudem bin ja nicht ich diejenige, die ihn mehrmals betrogen hat.

Es ist dir offenbar sehr wichtig, dass du dich ihm gegenüber im Recht fühlst und dafür Bestätigung erfährst. Warum? Das ist im Rückblick überhaupt nicht von Belang. Die Sache ist Geschichte, es hat nicht geklappt, ihr habt nicht zueinander gepasst. Zeit, endlich loszulassen.
 
Hör auf, das wollte ich nie wahrhaben - obwohl mir das sogar meine Therapeutin (die ich wegen ihm aufgesucht habe) bestätigt hat. 😢 Soweit ich informiert bin, ist das auch die einzige Persönlichkeitsstörung, bei der jegliche Krankheitseinsicht fehlt. Somit könnte es nie zu einer Besserung/Änderung kommen. Es war für mich immer leichter, den Fehler bei mir zu suchen - denn ich könnte mich ja ändern...

Sei froh dass du diesen Narzissten (oder sogar Psychopathen ?) los bist.
Das wäre niemals gut gegangen. Investier deine Lebensenergie lieber in Menschen die es wert sind und die es schätzen dich als Freundin zu haben. 😉
 
Hallo ihr Lieben,

anders als der Thread-Titel vielleicht vermuten lässt, handelt es sich hier nicht um einen fiktiven Charakter aus einem Buch oder Film. Genauso wenig soll dieser Thread in einen „Mimimi-Ich-bin-so-arm“-Thread ausarten. Ich habe im Moment nur das Gefühl, mit meinem „Problem“ alleine dazustehen und es würde mich interessieren, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Es geht darum, dass ich vergangenes Jahr mit einem Menschen zusammen war, der in Wirklichkeit gar nicht existierte. Nein, ich bin nicht schizophren, und das ist eine Erkenntnis, die ich in den letzten wenigen Wochen gemacht habe. Dieser Mensch hat durch permanentes Lügen und leere Versprechungen bezüglich seiner Persönlichkeit, Werte und nicht zuletzt seiner sexuellen Vorlieben ein komplett falsches Bild von sich abgegeben, als er in Wirklichkeit ist. Selbst nach Beziehungsende und Kontaktabbruch habe ich noch sämtliche Lügen aufdecken können, und das Puzzlebild ist nun komplett. Ich will auch gar nicht wissen, was er noch vor mir verborgen hat. Ich bin mir jedoch 100%ig sicher, dass er mich nicht nur das eine Mal betrogen hat, als ich es herausgefunden habe. Ok, Blender gibt es immer wieder mal im Leben. Das Problem dabei ist nur: Ich hatte mich in seine falsche Persönlichkeit verliebt. Hätte ich das nicht getan, hätte ich mir all das, was er mir angetan hat, niemals gefallen lassen. Wie er alles, was ich war, komplett runtergemacht hat. Wie er mit mir umgegangen ist. Wie ihm meine Gefühle egal waren. Wie ihm meine Wünsche egal waren. Mein Geburtstag, den er mir ruiniert hat. Wie er mir statt des versprochenen Geschenks nur Beleidigungen gegen meine Person und meine Familie gegeben hat, nur um wenige Tage später wildfremden Mädels aus dem Internet Geld zu überweisen. Wie er mich auf brutalste Art und Weise runtergemacht hat, wenn ich arbeiten musste und ihm nicht meine 100%ige Aufmerksamkeit schenken konnte. Wie ich trotz eigener Wohnung quasi bei ihm gelebt habe und ihm meine vollste Unterstützung gegeben habe und für ihn dennoch nicht genug Zeit mit ihm verbracht habe. Wie ich mir sogar etwas anhören durfte, wenn ich für nur wenige Stunden die Stadt verlassen wollte, um meine Mutter zu besuchen. Wie ich ihm alle Wünsche erfüllt habe und ihm trotzdem nicht genug war. Seine Opferrolle, als er zum Schluss endlich Konsequenzen für sein Verhalten zu spüren bekommen hat. Wie er nie daran gedacht hat, wie sehr er mich verletzt hat, damit es zu diesen Konsequenzen kommen musste. Seine Aggressionen, als ich nicht mehr auf die Mitleidsmasche reingefallen bin. Und nein, ich habe ihn nicht krankhaft idealisiert – es geht um seine Aussagen, seine Handlungen, seine Lügen. Seine Versprechen von der Zukunft, die immer wieder gebrochen wurden.

Ich möchte nicht sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Dieser Mensch hat das Schlimmste aus mir herausgeholt – obwohl es ihn nie gegeben hat.

Das ist mit Abstand die schwierigste Trennung, die ich durchmachen musste. Zu wissen, dass ich mich monatelang komplett für einen Menschen aufgeopfert habe, den es gar nicht gegeben hat. Ich weiß nicht, ob das für Menschen, die sowas nie erlebt haben, nachvollziehbar ist. Ich wache morgens aber immer noch mit einem bedrückenden Gefühl in der Brust auf und vermisse einen Menschen, den es nie gegeben hat. Denn was dieser Mensch wirklich ist, wollte ich lange Zeit nicht wahrhaben.

Und obwohl ich seit der Trennung ein paar nette Menschen kennengelernt habe, mit denen ich mich zumindest auf sexueller Ebene gut verstehe, suche ich immer noch unterbewusst nach diesem einen Menschen – der niemals existierte. Ganz zu schweigen von dem komplett zerstörten Vertrauen.

Bin ich verrückt oder gibt es Menschen, die tatsächlich ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
Mir ging es ganz genauso
 
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