Vergebene Männer = Tabu?

Lieber Scheinheiliger,

vielleicht solltest Du erst einmal vor Deiner Haustüre kehren, bevor Du beginnst andere Leute grundlos im Forum anzugreifen. Wenn Dir was nicht klar ist, würde ich vorschlagen, dass du vorher nachfragst wie etwas genau gemeint ist und nicht einfach Dinge reininterpretierst und unterstellst.

Zeig uns Deine "Moral" bevor Du die Moral anderer in Frage stellt. Gute Manieren und ein fairer Diskussionsstil wären schon mal ein guter Anfang. Und mit halblustigen Profilierungssprüchen ("Einmal Fakten mit Senf und Brot bitte...", "Nobody is perfect...") beeindruckst Du nur eine Altersschicht, die in diesem Forum (hoffentlich) nicht anzutreffen ist.

Wenn Du meine Zeilen genau lesen würdest, würdest Du verstehen, dass es mir darum geht, sich beim pauschales Aburteilen von Beziehungsverläufen anderer zurück zu halten. Vielen Leute machen es sich einfach und lästern über andere ohne deren individuelle Beweggründe zu kennen und ohne selbst beser zu sein.

Es gibt Leute denen sexuelle Monogamie wichtig ist, andere haben überhaupt kein Problem damit ihr gemeinsames Sexleben zu erweitern. Wichtig ist, dass es beiden gefällt und das mit offenen Karten gespielt wird. Und niemand zwingt den sexuell Monogamen die Nicht-Monogamie auf; den umgekehrten Fall gibt es hingegen schon.

Ich glaube, dass die Leute grundsätzlich selbst am besten wissen was ihnen gut tut. Auf vorschnelle Urteile von Leuten, die glauben sich auf Kosten anderer moralisch selbsterhöhend präsentieren zu müssen, kann man getrost verzichten.

Wie schon jemand in einen Artikel vor mir gemeint hat: was tun, wenn im Bett nichts läuft und sich der/die Partner/in nicht ändern will? Wie würde Eure Lösung aussehen? Etwa Trennung oder sexueller Verzicht bis zum Lebensende? Vielleicht liebt man jemanden trotzdem noch auch wenn es sexuell nicht mehr klappt. Das wahre Leben ist viel komplexer als GUT vs. BÖSE, WAHR vs. FALSCH, NULL vs. EINS.

Es dürfte Moralapostel charakterisieren, dass sie "ihre" Welt in derart grobstrukturierten Denkmustern ordnen. Wenn ich mir die Reaktionen mancher ansehe, fällt mir auf, dass sie sich an einzelnen Worten verbeissen und ein sinnerfassendes Lesen vom restlichen Artikel offensichtlich nicht mehr notwendig erscheint.

Es wird mir hier anscheinend die Rolle des Gegners zugewiesen, weil ich nicht hundertprozentig die Linie vertrete, wie diejenigen, die diesen Thread als Ihr persönliches Kundmachungsorgan sehen. Selbstverständlich dürfen bei einen solchen "Diskussionsstil" die üblichen "argumentativen" Anspielungen auf Atombomben, Kinderschänder und vielleicht als nächstes Nazis nicht fehlen.

"Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" - so einfach ist für manche die Welt.

Sorry, für eine derartige kindische NULL-oder-EINS Diskussion ist mir die Zeit zu schade.

Schönen Tag noch.
 
@blackfun
Keep ma’s simple… for example:

Um 16:12 hast du folgende Behauptung serviert
Aber abgesehen von jenen erbärmlichen Komplexhaufen, die genau auf das Zerstören von Beziehungen aus sind, verurteile ich niemanden.
Kann man glauben… aber ich glaub’s eher nicht - und hoffe es ist mir unbenommen.

Um 23:35 hast du dann gewissermaßen den Generalpardon entdeckt
Du lieber Himmel: was hier manche rein interpretieren!
ich bin der Überzeugung, dass man nicht das Recht hat über das Leben anderer Leute zu richten

Zusammenfassung: Niemand darf über andere richten, mit Ausnahme von dir, der es zumindest im Falle von Komplexhaufen darf.

Das fand ich erstaunlich und in Folge bemerkenswert.
Und da es ganz einfach so dort stand, kam ich gar nicht in die Verlegenheit es interpretieren zu müssen.

Wenn Dir was nicht klar ist, würde ich vorschlagen, dass du vorher nachfragst wie etwas genau gemeint ist und nicht einfach Dinge reininterpretierst und unterstellst.

Ich hoffe aber, du bist meiner Meinung, dass man sich umgekehrt auch ein wenig mehr bemühen kann, etwaig verursachten Interpretationsspielraum gering zu halten, indem man auf gewisse Präzision in seinen Postings achtet.

:saufen:
*Abrakadabra* & einen schönen Tag gewünscht
Scheinheiliger
 
Sind alle zwei vergeben ist es so und so ideal. Keine überzogenen Erwartungen und das Verständnis ist auch da.
 
Weiß man wirklich VOR der Hochzeit auf was man sich einlässt? Und auch wenn ja, so ist es doch öfters der Fall, dass man sich einfach im Laufe der Zeit auseinander lebt => man selbst verändert sich
=> verändert sich der Partner in die gleiche Richtung, oder werden doch jeweils andere Bahnen eingeschlagen, die dann im V auseinanderlaufen?
Es heißt ja Gegensätze ziehen sich an => sind die auch nach x-Jahren noch so interessant? Oder mündet das dann eher in nerven?
Bleibt man mit dem Partner, nun aus welchem Grund auch immer, dann aber dennoch zusammen + hat außerehelichen Sex, so ist es meines Erachtens einfach die Folge aus dem zuerst beschriebenen. Wäre alles derart super, ausgewogen, happy-pepi,… würde man dann eine Affäre anstreben?
Ein anderer „Grund“ ist natürlich einfach die Geilheit auf Sex, die Lust auf neue Erfahrungen, Lust auf andere Körper -> wie macht es die? Welche Eigenheiten hat sie? .. einfach: wie ist es mit ihr?
( .. dieses gepaart mit einer offenen Beziehung => dann sind die Karten natürlich überhaupt anders gemischt)
Wenn nun im Vorhinein klar ist, dass wer verheiratet ist, so ist es natürlich „der neuen ihr“ gegenüber fairer, da die Standpunkte klar definiert sind. Sie weiß dann auf was sie sich einlässt => mit all den Pro´s (zB. der Typ wird dann nicht so eine Klette sein) und Contra´s (zB. verfügbare Zeit). Und nur: verheiratete Männer sind tabu, da man sonst die Gefühle der Ehefrau verletzt => wenn man lediglich befreundet ist, so ist es dann anders?
 
Scheinheiliger, vielleicht einigen wir uns darauf, dass man nicht gleich das Schlechteste annimmt. LG
 
Scheinheiliger, vielleicht einigen wir uns darauf, dass man nicht gleich das Schlechteste annimmt. LG
Recht so... und wenns geht auch darauf, dass man nicht immer alles todernst nimmt, sondern auch mal ein Augenzwinkern einstreut. ;)
Hals & Beinbruch in's Heilige Land, Scheinheiliger
 
Jetzt niemand mehr. Aber im Falle dessen, dass es um meinen Kommentar Unklarheiten gibt ... es geht hierbei um Verantwortung and der Poster, der meine Reeaktion stipulierte schob die Verantwortung ganz und gar zur anderen Person. Dies kann man aber in keiner Situation wirklich tun. Es gehoeren immer zwei dazu, oder mehr. ;)
 
Recht so... und wenns geht auch darauf, dass man nicht immer alles todernst nimmt, sondern auch mal ein Augenzwinkern einstreut. ;)
Hals & Beinbruch in's Heilige Land, Scheinheiliger

Also diese Worte unterschreibe ich ;-)

Grüsse aus dem scheinheiligen Land and den Scheinheiligen.
 
Du lieber Himmel: was hier manche rein interpretieren!

So ist das, wenn man in einen Thread einsteigt, die Vorpostings nicht liest und seine Meinung dazu abgibt. Da werden Schlüsse und Interpretationen geschlossen, aber auch Fragen gestellt. Ich habe viele Fragen gestellt. Darf ich auf deine Antworten noch hoffen?

Take it or leave it.

Versteh das nicht ganz. In einer Diskussion geht es - meiner Meinung nach - darum nicht zu nehmen oder zu lassen, sondern sich auszutauschen, nachzudenken, zu reflektieren, sich in Bezug zu setzten. Positionen darzulegen, zu überdenken oder zu verfestigen....Sonst wär es ja ein "Monolog-Forum" :mrgreen:
 
Und nur: verheiratete Männer sind tabu, da man sonst die Gefühle der Ehefrau verletzt => wenn man lediglich befreundet ist, so ist es dann anders?
Verstehe nicht ganz, wie du das meinst. Würde ich den Partner einer vergebenen Frau nicht kennen, hätte ich keine Schuldgefühle. Es ist ihre Beziehung und somit ihre Verantwortung.

Warum Vergebene (geschlechtsneutral) tabu sein können? Hauptgrund für mich: Ich suche eigentlich mehr als nur Sex. Dann verliebe ich mich vielleicht in sie und schon haben wir den Salat. Warum sollte ich mir das antun? Soweit die Ratio. In der Realität kann es anders aussehen. Zufällig kennen gelernt, eine Situation ergibt sich, große Lust auf sie, ect.
 
@ xxl:
nee, andersrum .... weil zuvor geschrieben wurde, dass vergebene -> verheiratete ... Männer tabu sind -> dann kam das mit dem Gefühle verletzten ... -> wie es eben ist als Betrogene zu sein.
Und da meinte ich: WO ist der Unterschied ob wer verheiratet ist, oder "nur" befreundet -> mit der Lebensgefährtin / Freundin oder wie auch immer genannt, aber eben nicht die Ehefrau
Somit wäre es ja nicht verheiratete Männer sind tabu, sondern ganz allgemein: alle sich in einer Beziehung befindlichen wären somit tabu

- und genau DAS ist´s ja! Also ich selbst bin da der Ansicht, dass das nicht solch ein Tabuthema ist. (abgesehen davon wäre es dann wohl was für ein Forum wie "Kloster.at", (oder: .com? :lol:) Und Du schreibst ja selbst (led. Auszug):


In der Realität kann es anders aussehen. Zufällig kennen gelernt, eine Situation ergibt sich, große Lust auf sie, ect.

Ja klar, die Frage der Verantwortung ist dann ganz ein eigenes Thema. Aber sexuell nicht ausgeglichen wäre manch eine Ehe so und so schon den Bach runter wäre da nicht noch die "beruhigende Ausgleichsschiene"
Ich hoff ich hab´ mich jetzt etwas verständlicher ausgedrückt + die "message" kommt rüber
 
Salome, wer liest bitte 78 Seiten durch? Etwas mehr Realismus könnte nicht schaden.

"Take it or leave it": man kann unterschiedliche Meinungen haben. Aber das selektive Rauspicken einzelner Wörter und das Verdrehen vom Inhalt sind für mich schlechter Diskussionsstil. Also nimms so wie es geschrieben steht oder lass es sein.

Nachdem einzelne User diesen Thread gehijackt haben, erscheint mir eine weitere Diskussion sinnlos zu sein. Wie so oft, suchen manche im Internet nur die Bestätigung der eigenen Meinung und nicht den (fairen) Gedankenaustausch.

Werde - versprochen! - Eure Harmonie nicht mehr stören. Dann könnt Ihr Euch wieder gegenseitig auf die Schultern klopfen, dass Ihr zu den wenigen gehört, die wissen was gut und richtig ist.

Ich gehe jetzt lieber nach draussen, da habe ich eindeutig mehr davon.
 
Nachdem ich den Diskussionsfaden hier durchgearbeitet habe (bei fast 80 Seiten grenzt das schon an Arbeit ;) somit ist die Frage von blackfun auch beantwortet ;) ) möchte ich etwas kontroverseres einwerfen:

Dass einige (viele?) Frauen vergebene Männer als Tabu betrachten ist mit Sicherheit auch Egoismus.
"ER hat nur mich zu beglücken und sonst niemanden. Wenn er seine Partnerin 'hintergeht', hintergeht er mich auch. usw. usf"
Und damit könnten sie nicht umgehen.
Ich sage nicht, dass alle Frauen, die Nein zu vergebenen Männern sagen, so sind.
Aber es sind sicher genug darunter, die sich diese Realität an sich selbst nicht eingestehen wollen.
Selbstverleugnung sozusagen.

Ja, grundsätzlich muss es der Mann mit seinem Gewissen abklären.
Aber wie auch schon hier geschireben wurde, es gehören 2, ich sage sogar 3, zu so etwas:
Mann und seine Partnerin (mit einer Beziehung die den Mann sexuell nicht ausreizt) und eine Weitere Frau, die Männer in einer Beziehung scharf findet (hier schwingt wohl das "wenn der schon in einer langen Beziehung drinnen ist, muß er ein toller Stecher sein" mit (um das etwas ordinär auszudrücken)), oder einfach nur einen Sexpartner sucht um Ihre Libido zu befriedigen ...
 
Somit wäre es ja nicht verheiratete Männer sind tabu, sondern ganz allgemein: alle sich in einer Beziehung befindlichen wären somit tabu
Tja, am Papier bin ich auch noch verheiratet (wegen rechtlichen Streitigkeiten). Klar, dass mir nach der Trennung keiner mehr etwas vorwerfen könnte. Rechtlich lässt es sich bei aufrechter Ehe so gut wie immer als Eheverfehlung auslegen. Sogar wenn der Partner einverstanden war. Untreue kann man nicht (vertraglich) vereinbaren, das wäre sittenwidrig. Doch um das ging es hier nicht. Ob die Ehe moralisch mehr zählt als eine Beziehung muss jeder für sich selbst wissen.

- und genau DAS ist´s ja! Also ich selbst bin da der Ansicht, dass das nicht solch ein Tabuthema ist. (abgesehen davon wäre es dann wohl was für ein Forum wie "Kloster.at", (oder: .com? :lol:) Und Du schreibst ja selbst (led. Auszug):

Ich würde mir wünschen, dass die Leute ehrlicher damit umgehen, weil für mich das Lügen und Verheimlichen der eigentlich größere Vertrauensbruch ist.
Was ich auch geschrieben habe ... wenn ich mit jemanden Sex habe, der in einer Beziehung ist, dann bin es nicht ich, der ggf. betrügt. Es ist somit nicht mein Bier. Der "Betrügende" ist mündig und selbstverantworlich für sein Tun. Ausnahme wäre, wenn der Partner zB. ein Freund von mir wäre.

Ja klar, die Frage der Verantwortung ist dann ganz ein eigenes Thema. Aber sexuell nicht ausgeglichen wäre manch eine Ehe so und so schon den Bach runter wäre da nicht noch die "beruhigende Ausgleichsschiene"
Ich hoff ich hab´ mich jetzt etwas verständlicher ausgedrückt + die "message" kommt rüber
Auch wieder eine Frage der Bedürfnisse. Für mich leidet eine Beziehung wenn der Sex innerhalb fehlt. Oft sieht es mit der Liebe dann ähnlich aus. Finde ich beides außerhalb, bin ich erst wieder unglücklich, wenn ich dennoch in der Beziehung bleibe. So leicht wäre das für mich nicht.
 
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