Das Gespräch hat mehrere Stunden gedauert und ich bin mehr als überrasch, dass es zu keinem Zeitpunkt eskaliert ist.
Sie hat sich sachlich Schritt für Schritt erklären lassen, wie sie sich verhält.
Ich habe sie nach meinen Vermutungen über eine psychische Störung durch die Hintertür auf die Nachrichten angesprochen und genauso wie sie ihre Äusserungen innerhalb von Minuten vergisst, so schnell vergisst sie auch Gedanken an mögliche Treffen mit fremden. Die Nachrichten wurden nicht gelöscht - es gab einfach nur Gesprächsfetzen.
Wie ich darauf komme? Sie hat mir alles gesagt, ohne dass ich sie darauf hingewiesen habe, dass ich Bescheid weiß. Jede Nachricht über mögliche Treffen hat sie mir erzählt und auch, wie sie sich direkt nach dem abschicken dafür schämt. Dass sie oftmals im Streit irgendwo ein Ventil sucht und vor Fremden über mich herzieht. Vor Bekannten oder Verwandten tut se das niemals, das glaube ich ihr auch.
Überhaupt hat sie viel reue gezeigt und analoge Geschichten zu ihrer Situation haben sie in Tränen ausbrechen lassen oder ungläubig den Text anstarren lassen.
Sie hatte sich 1:1 wiedererkannt.
Das mit dem Hund wird sie sich nochmal überlegen. Ohne sie unter Druck setzen zu wollen, habe ich ihr gesagt, dass ich das nicht akzeptieren kann oder will. Ich hoffe Sie sucht hier noch das Gespräch und wird wirklich vernünftig.
Ich werde mit ihr gemeinsam Hilfe suchen, ihre Krankheit diagnostizieren und behandeln lassen.
Ob das ausreicht, um unsere Beziehung endlich harmonisch werden zu lassen?
Ich sagte ihr, dass meine größte Angst es sei, selbst betroffen zu werden oder meine Freunde zu verlieren aufgrund von vernachlässigung. Sie meinte sie versteht es und sie wird. Sich mühe geben.
Sie meinte auch, ich soll einfach fahren und mich nicht beeinflussen lassen, schliesslich hat sie immer ein schlechtes gewissen mich unter druck zu setzen aber kann es selbst nicht realisieren.
Ob das nur sinnloses Gewäsch ist, um den Abend gerettet zu haben werden wir sehen. Zeigt sie keine Mühe sich zu ändern, werde ich sie verlassen. Im Moment, mitten in der Prüfungszeit, kann ich einen Psychokrieg ohnehin nicht gebrauchen. In der vorlesungsfreien Zeit habe ich genug Möglichkeiten, sollte alles vergebens gewesen sein.
Vielleicht bin ich wirklich einfach zu gut für sie.
Wir werden sehen, abhängig werde ich mich definitiv nicht mehr machen. Ich habe ihr lang und breit erklärt, dass sie keinen Grund für Misstrauen zu haben braucht und je mehr Freiheiten sie mir gewährt, umso öfter werde ich auch schneller wieder kommen.
Wenn sich das Ganze wieder als Lug und Trug herausstellt, ist die Beziehung beendet und sie kann ihre Probleme selbst lösen.
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machen...
...die aber leider auf wahren Begebenheiten beruht 
