Viva Espania - harmloses Bussi oder schwerer Übergriff?

Man stelle sich vor, eine Frau vom Kaliber einer Angela Merkel (beliebiges Beispiel) oder Mikl-Leitner würde öffentlich und nach einer (ebenfalls beliebigen) Veranstaltung den Kopf eines Mannes, der keinerlei Interesse an ihr hat, wie in einen Schraubstock in ihre Hände nehmen und ihn auf den Mund küssen. Mediale Präsenz inklusive.

Da möcht ich dann auch die Männer hören, die erklären, dass er das eh wollte, nur weil er in diesem Rahmen und Moment nicht imstande war, sich zu wehren. Und was ist denn da schon so Schlimmes dran. Solang's keinen Mundgeruch hat. Und wenn doch, auch wurscht. Hätt sich ja wehren können.

Eh normal, dass man mit Männern so umgeht. Oder? So ein bisserl Rumzüngeln wollen die eh immer.
 
Ob die ganze Diskussion am Ende etwas bringt ?

:schulterzuck:

Solange sich Respekt nicht als Grundlage für ein harmonisches Miteinander durchsetzt wohl kaum.
Verhaltensveränderung muss wohl verinnerlicht werden. Ansonsten ist es nur ein Schmierentheater.
 
Würde ich auf Grund der besonderen Situation als entgleiste Emotion bewerten, aber nicht als "schweren Übergriff".
Könnte man so sehen, bei den vermeintlichen Vorgeschichten aber wohl eine nicht angemessener Versuch der Legitimation.
Diese Akzeptanz würde auch Tür und Tor für eine billige Ausrede öffnen.
 
Rein interessehalber gefragt, gibt es zu dieser Geschichte eine Stellungnahme das Spielerin ?
 
Dass der Sesselkleber mit mit nassen Fetzen aus seinem Amt gewatscht g‘hört is kein Thema.
Wenn ich allerdings die Reaktionen darauf mit Fällen in Österreich vergleiche, zeigt mir das wieder mal auf, wie erbärmlich bei uns noch immer mit solchen Delikten umgegangen wird. Bei uns wird verharmlost was das Zeug hält, Verantwortung abgewälzt, Solidarität gibt‘s eher mit den Tätern als den Opfern …
Die spanische Sportministerin findet klare Worte, der König begrüßt ihn mit finsterem Blick, die Mannschaft und das Betreuerteam stehen hinter ihr und streiken.
 
Dass der Sesselkleber mit mit nassen Fetzen aus seinem Amt gewatscht g‘hört is kein Thema.
Wenn ich allerdings die Reaktionen darauf mit Fällen in Österreich vergleiche, zeigt mir das wieder mal auf, wie erbärmlich bei uns noch immer mit solchen Delikten umgegangen wird. Bei uns wird verharmlost was das Zeug hält, Verantwortung abgewälzt, Solidarität gibt‘s eher mit den Tätern als den Opfern …
Die spanische Sportministerin findet klare Worte, der König begrüßt ihn mit finsterem Blick, die Mannschaft und das Betreuerteam stehen hinter ihr und streiken.
In Österreich hat sich das " paßt eh " zum Lebensmotto entwickelt.
Sich klar zu positionieren fällt vielen schwer.
Das Hintertür auflassen macht das voran kommen sicher schwerer. :mrgreen:
 
Könnte man so sehen, bei den vermeintlichen Vorgeschichten aber wohl eine nicht angemessener Versuch der Legitimation.
Diese Akzeptanz würde auch Tür und Tor für eine billige Ausrede öffnen.
Egal ob „entgleist“ (warum Entgleisen bloß immer Männer 😵‍💫) oder bewusster Übergriff, die Verantwortung muss eine Person (in seiner Stellung) übernehmen und die Konsequenzen tragen … wie ein Mann :mrgreen:
Die Pfeife schaffts ja nicht mal sich zu entschuldigen :krank:
 
Egal ob „entgleist“ (warum Entgleisen bloß immer Männer 😵‍💫) oder bewusster Übergriff, die Verantwortung muss eine Person (in seiner Stellung) übernehmen und die Konsequenzen tragen … wie ein Mann :mrgreen:
Die Pfeife schaffts ja nicht mal sich zu entschuldigen :krank:
Jeder blamiert sich so gut wie er kann.
 
Ich weiß schon gar nicht mehr was ich zu dem Thema noch schreiben soll.
Nix. Es rührt einfach zu sehr.
Mich machen die Kommentare zu diesen Fall besonders auf social Media Kanälen einfach nur mehr fassungslos.
:bussal:
Lies es nicht.
Jeder Frau wohnt eine wilde Frau , eine Urnatur inne.
Mundart: "Der muaß ma das Wüde oweholn"
Deutsch: "Man muss sie an ihren Platz verweisen."

Auch Männer tun sich schwer in einer noch immer Männerwelt zu behaupten.
Andere klein machen um selbst größer zu sein, liegt in unserer Natur. Müssen wir aber nicht. :)
Das ist nun mal die Art zu zeigen, dass es einfacher ist in der Kategorie Mensch 1. Klasse und Mensch 2. Klasse zu denken.
Man holt sich in der 1. Klasse die Schulterklopfer in dem man zeigt, dass die 2. Klasse nicht denselben Respekt verdient hat.

Wie gesagt, ich halte die Würstln nicht für die bösen.
Es ist die Menge der Schulterklopfer die Menschen in 2 Gruppen teilen wollen, die unterschiedlich zu behandeln und unterschiedlich mit Respekt zu bedenken sind.

Warum die blöde Tür aufmachen immer das Riesenthema?
Es ist zu einfach um es zu beantworten.

Es geht alles nur Schritt für Schritt.
Solange viele Männer der Meinung sind, Emanzipation bedeutet unrasiert und untervögelt, wird es schwer mit dem angemessenen Respekt.
Wie @Mitglied #326428 es schön sagte: Es ist wohl zu einfach den Weg zur Frau zu finden.
Die Brechstange in Form der 30cm-Nudl ist es mal nicht. (Nur so ein kleiner Tipp)

Will man Sex mit einer Frau, weil man es so will, ist es einfach.
Will man Sex mit einer Frau um daraus Selbstbewusstsein zu ziehen bzw. die Anerkennung einer Gruppe zu erringen, wird es schwierig.
Oder gleich und gleich gesellt sich gern.
Die Hand am Arsch das geht zu weit!
Übergriffe gibt es immer. Verbal, Gesten u.s.w., das muss gar nicht sexuell sein.
Es macht einen Unterschied, ob man es öffentlich oder unter vier Augen tut.
Wir sind alle erwachsen und sagen uns mal was raus muss. Von mir auch, auch der Popoklatsch.
Wenn man andere mit rein zieht, dann wird es richtig grauslich.

Genau da unterscheiden sich die coolen von den stinkigen Socken.
Es wird sich so oft über "lustlose" Frauen beklagt.
Frau, Mensch, Objekt, Mittel zur Bedürfnisbefriedigung, Mittel zum Kerbenritzen, Mittel um sich als ganzer Mann zu fühlen, Mittel zum Erreichen eines Wunschbildes des Paarseins?
Ich denke, da hakt es.

Alleine die Frage wer gerne Mollige fickt und sich lieber mit Schlanken zeigt, sagt eigentlich eh alles.
Wobei ich mir nie sicher bin ob da die Männer oder die Frauen mehr beleidigt werden. :)
Ob die ganze Diskussion am Ende etwas bringt ?
Ja.
Wenn man sie hinholt wo sie hingehört.
Klar ist das witziger über wen der urweit weg ist, ganz aus der Ferne zu urteilen, nachzudenken, zu diskutieren.
Es ist ein Zugang von vielen, der das gemeinschaftliche Zusammenleben neu überdenken lässt.

Also wenn man halt die Eier und -stöcke dazu hat. ;)
 
Etwas unter vier Augen zu tun ist etwas anderes als es öffentlich zu tun.

1. Ist eine Sache zwischen zwei Leuten. Dann reagiert man auch anders als öffentlich.
2. Ist durchaus ein Statement, das unterstützt wird oder eben nicht.

Ich weiß, dass die Lustigen es gerne rein auf die Handlung runterbrechen.
Nein. Es ist mehr.

Beispiel:

Wenn mir einer beim U-Bahnruckeln versehentlich zwischen die Beine greift beim Niedersetzen ins Stolpern geraten, tut mir das vielleicht körperlich weh, aber es ist mir wurst.
Fahrt mir ein andere mit dem Ellbogen gegen den Busen im Drängeln and er Haltestange versehentlich, ist mir das gleich.
Drängt jemand raus und berührt mit dem vorderen Teil seiner Hose meine Arschbacke, merk ich das nicht mal.

Wie klingt das bei selber Begebenheit: Gestern hat mir in der U-Bahn einer zwischen die Beine gegrapscht und danach ein anderer mich am Busen gestossen, ein anderer hat sein Genital an meinem Arsch gerieben?

Die Situation und die Absicht macht einen großen Unterschied, nicht die Berührung alleine.

So aber jetzt muss ich wirklich los um mir unter vier Augen zwischen die Beine grapschen zu lassen. :D
 
Nix. Es rührt einfach zu sehr.

:bussal:
Lies es nicht.

Mundart: "Der muaß ma das Wüde oweholn"
Deutsch: "Man muss sie an ihren Platz verweisen."

Auch Männer tun sich schwer in einer noch immer Männerwelt zu behaupten.
Andere klein machen um selbst größer zu sein, liegt in unserer Natur. Müssen wir aber nicht. :)
Das ist nun mal die Art zu zeigen, dass es einfacher ist in der Kategorie Mensch 1. Klasse und Mensch 2. Klasse zu denken.
Man holt sich in der 1. Klasse die Schulterklopfer in dem man zeigt, dass die 2. Klasse nicht denselben Respekt verdient hat.

Wie gesagt, ich halte die Würstln nicht für die bösen.
Es ist die Menge der Schulterklopfer die Menschen in 2 Gruppen teilen wollen, die unterschiedlich zu behandeln und unterschiedlich mit Respekt zu bedenken sind.

Warum die blöde Tür aufmachen immer das Riesenthema?
Es ist zu einfach um es zu beantworten.


Wie @Mitglied #326428 es schön sagte: Es ist wohl zu einfach den Weg zur Frau zu finden.
Die Brechstange in Form der 30cm-Nudl ist es mal nicht. (Nur so ein kleiner Tipp)

Will man Sex mit einer Frau, weil man es so will, ist es einfach.
Will man Sex mit einer Frau um daraus Selbstbewusstsein zu ziehen bzw. die Anerkennung einer Gruppe zu erringen, wird es schwierig.
Oder gleich und gleich gesellt sich gern.

Übergriffe gibt es immer. Verbal, Gesten u.s.w., das muss gar nicht sexuell sein.
Es macht einen Unterschied, ob man es öffentlich oder unter vier Augen tut.
Wir sind alle erwachsen und sagen uns mal was raus muss. Von mir auch, auch der Popoklatsch.
Wenn man andere mit rein zieht, dann wird es richtig grauslich.

Genau da unterscheiden sich die coolen von den stinkigen Socken.

Frau, Mensch, Objekt, Mittel zur Bedürfnisbefriedigung, Mittel zum Kerbenritzen, Mittel um sich als ganzer Mann zu fühlen, Mittel zum Erreichen eines Wunschbildes des Paarseins?
Ich denke, da hakt es.

Alleine die Frage wer gerne Mollige fickt und sich lieber mit Schlanken zeigt, sagt eigentlich eh alles.
Wobei ich mir nie sicher bin ob da die Männer oder die Frauen mehr beleidigt werden. :)

Ja.
Wenn man sie hinholt wo sie hingehört.
Klar ist das witziger über wen der urweit weg ist, ganz aus der Ferne zu urteilen, nachzudenken, zu diskutieren.
Es ist ein Zugang von vielen, der das gemeinschaftliche Zusammenleben neu überdenken lässt.

Also wenn man halt die Eier und -stöcke dazu hat. ;)
Es besteht natürlich die Gefahr, das diese öffentlichen Diskussionen, so notwendig wie sie sind, einen ganz anderen Effekt haben.
Ich befürchte das wir irgendwann an dem Punkt sind wo ein unbefangenes Miteinander immer schwieriger wird.
Auch hier wird es wieder eine Lagerbildung geben.
 
ich frag mich ja: wie kommt man überhaupt auf so eine idee? außer man hat mit seiner funktion und seinem ruf schon abgeschlossen - oder aber aus einer selbst angemaßt unangreifbaren roll heraus, die auch jedwede übergriffigkeit aushält. und genau aus dem heraus ist es unentschuldbar.

ein bussi auf die wange in der freude mag ja durchgehen. aber auf den mund bzw. grapschen? da kommt automatisch die - durchaus berechtigte - frage auf: was rennt da noch alles?
 
ich frag mich ja: wie kommt man überhaupt auf so eine idee? außer man hat mit seiner funktion und seinem ruf schon abgeschlossen - oder aber aus einer selbst angemaßt unangreifbaren roll heraus, die auch jedwede übergriffigkeit aushält. und genau aus dem heraus ist es unentschuldbar.

ein bussi auf die wange in der freude mag ja durchgehen. aber auf den mund bzw. grapschen? da kommt automatisch die - durchaus berechtigte - frage auf: was rennt da noch alles?
Ja, zu oft vor die Pumpe gerannt.
So übel wie diese Art ist, noch erbärmlicher finde ich die Versuche die Angelegenheit zu negieren und erst recht eine Opfer - Täter Umkehr zu inszenieren.
 
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