Warum glauben viele, dass Sexarbeiterinnen Sex hassen?

Zum Thema,
na ja in den Medien werden doch häufiger die Schattenseiten gezeigt => zur Prostitution gezwungen, als Sex Sklave / Sklavin verkauft.
Wenn ich diverse Anzeigen sehe - glaube ich zu erkennen - der Mensch wird wie auch immer gezwungen (nicht jedes Bild, aber vereinzelt glaube ich die Pein, den Schmerz zu sehen)
 
Das ist angesichts von immer noch stattfindender Zwangsprostitution und sexueller Ausbeutung eine mutige Aussage.

Nicht auf die Threaderstellerin bezogen. Wer sich ohne Not für diesen Beruf entscheidet wird es wohl gern machen.
Ich meine natürlich die gewerblichen Damen, die es freiwillig und von sich aus machen, und schreibe nicht vom Menschenhandel.
Oder denkst du, die Threaderstellerin meint die Frauen die gehandelt und gezwungen werden?

Also nein, an meiner Aussage ist rein Garnichts mutig.
 
gesamtgesellschaftliches Problem. Ich möchte, dass man uns Sexarbeitenden glaubt, wenn wir sagen, dass wir unseren Job mögen, weil sich das Nordische Modell v.a. wegen pseudofeministischer Frauenhasserinnen, die keine Ahnung haben und uns Sexarbeiterinnen nicht mal an deren Konferenzen zum Thema Prostitution teilnehmen lassen, immer weiter in Europa ausbreitet. Wenn dann nur Stimmen gehört werden, die von Zwangsprostitution
Ja, das ist jetzt überall in Diskussion, das nordische Modell. Und dass es nur Zwangsprostituierte überall gibt. Wenn man da einen Beitrag dagegen schreibt, kriegt man dutzendweise die Antwort, wie frauenverachtend das alles sei und so weiter. Echt schräg.
 
Das hier soll kein Mimimi-Thread werden - und wehe, man wirft mir vor, ich würde mit diesem Thread Werbung machen wollen, nur weil ich mich wie alle anderen auch an der Diskussion beteilige.

So gut wie jedes Mal, wenn ich im EF irgendeinen öffentlichen Kommentar abgebe, in dem ich mich positiv zu Sex äußere, kommen Unbekannte, die mir unterstellen, ich würde lügen. Nur weil ich mir die menschliche Sexualität zum Beruf gemacht habe, heißt das doch nicht, dass ich plötzlich alle Gefühle im Genitalbereich verloren habe und es nicht mehr genießen könne, wenn man mich stimuliert. Ich verstehe diesen blinden Hass einfach nicht.
Ich verstehe deinen Frust wegen der ganzen Trolle im Netz, die fast ausschließlich Durchfall von sich geben.
Aber mit blindem Hass, meine Liebe, hat das Gepöbel dieser Eierköppe rein gar nichts zu tun!
Rechts rein, links raus hat meine Oma immer gesagt …
 
Wo kommen wir denn da hin...
... wenn eine Sexworkerin ihre Arbeit auch noch MÖGEN würde? :penguin:

DAS passt doch gar nicht ins gesellschaftliche Konzept...
... in das Bild der Zwangsprostitution und Ausbeutung? 😏😂
 
Das hier soll kein Mimimi-Thread werden - und wehe, man wirft mir vor, ich würde mit diesem Thread Werbung machen wollen, nur weil ich mich wie alle anderen auch an der Diskussion beteilige.

So gut wie jedes Mal, wenn ich im EF irgendeinen öffentlichen Kommentar abgebe, in dem ich mich positiv zu Sex äußere, kommen Unbekannte, die mir unterstellen, ich würde lügen. Nur weil ich mir die menschliche Sexualität zum Beruf gemacht habe, heißt das doch nicht, dass ich plötzlich alle Gefühle im Genitalbereich verloren habe und es nicht mehr genießen könne, wenn man mich stimuliert. Ich verstehe diesen blinden Hass einfach nicht.
Ist ja auch kein Hass, das redest du dir nur ein um dich zu rechtfertigen, weil man Hass bekämpfen kann ohne sich der sachlichen Kritik zu stellen.

Fakt ist das es in Österreich und Deutschland eine hohe Zahl von Zwangsprostitution gibt oder aus der Not wie Armut, Drogenbeschaffung oder anderen Abhängigkeiten heraus der Tätigkeit nachgegangen wird.

Und man muss nun kein Psychologe sein um zu verstehen das eine Frau die mit 18 von der Ost oder Südländermafia mit Schlägen und Vergewaltigungen über Monate gefügig geprügelt wird um danach mit Sex in Westeuropa Geld anzuschaffen wahrscheinlich ein Leben lang bezüglich einer gesunden Sexualität gestört ist.

Oder willst du etwa leugnen das es in Wien und Hamburg Türkenpuffs gibt wo dir die Frauen für 25€ einen unter dem Tisch blasen und am Ende des Tages nicht einmal das Geld für Zigaretten haben?

Es ist schön wenn es für dich anders funktioniert. Aber auch wenn du das freiwillig machst und mit einigen Freiern sogar guten Sex hast. Willst du mir erzählen das du dann bei privaten Beziehungen nie an deine Erfahrungen als Prostituierte denkst? Als Mann hat man wohl immer die Befürchtung du würdest privat nur ein Programm abspielen und keine Liebe beim Sex empfinden. Und wer Ahnung von der menschlichen Psychologie hat wird es wohl nicht gleich pauschal abtun ohne sich selbst zu belügen.

Und ich denke die meisten Männer haben da diesbezüglich keinen Hass gegen dich, sondern eher Mitleid und vielleicht auch etwas Ekel im Bezug auf die vielen Freier davor.
Den Hass gaukelst du dir aber vor.

Hass auf die Prostitution kann man aber haben, Gründe gibt es genug und ich stehe aufgrund der EU Grenzen und mangelhaften Kontrollen des Menschenhandel selbst eher dafür ein das man diese präventiv völlig verbietet, auch wenn natürlich nicht jede Frau dazu gezwungen wird und man in einem gesunden Land eine Legalisierung ohne Frage absegnen kann.
Aber derzeit erleben wir eben andere Zeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hier soll kein Mimimi-Thread werden - und wehe, man wirft mir vor, ich würde mit diesem Thread Werbung machen wollen, nur weil ich mich wie alle anderen auch an der Diskussion beteilige.

So gut wie jedes Mal, wenn ich im EF irgendeinen öffentlichen Kommentar abgebe, in dem ich mich positiv zu Sex äußere, kommen Unbekannte, die mir unterstellen, ich würde lügen. Nur weil ich mir die menschliche Sexualität zum Beruf gemacht habe, heißt das doch nicht, dass ich plötzlich alle Gefühle im Genitalbereich verloren habe und es nicht mehr genießen könne, wenn man mich stimuliert. Ich verstehe diesen blinden Hass einfach nicht.
die meisten denken sich, die schummelt ja, ich weiss wie schlecht ich bin, das kann keinen spass machen 😅
 
Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Verkäuferin bei Hofer und Lidl muss sich, in real und für wenig Kohle vielmehr anhorchen :mrgreen:
 
Hass auf die Prostitution kann man aber haben, Gründe gibt es genug und ich stehe aufgrund der EU Grenzen und mangelhaften Kontrollen des Menschenhandel selbst eher dafür ein das man diese präventiv völlig verbietet, auch wenn natürlich nicht jede Frau dazu gezwungen wird und man in einem gesunden Land eine Legalisierung ohne Frage absegnen kann.
Hass auf Prostitution ist recht fehl am Platz. Es ist ein Beruf. Man kann sehr wohl, und das zurecht, die Menschenhändler und Zuhälter hassen.

Prostitution zu verbieten wäre wohl einer der größten Fehler die man gesellschaftlich begehen könnte.
 
Es ist ein Beruf.
Darin liegt das Problem: So lange die sexuelle Betreuung von Mitmenschen nicht öffentlich als ehrbarer Beruf anerkannt wird, gilt diese Tätigkeit als zwielichtig. Dabei wäre es für Anbietende wie für Nutzniessende wünschenswert, wenn es dafür eine anerkannte Fachausbildung und Weiterbildungskurse gäbe, um die anatomische, psychologische und medizinische Seite dieses Berufs kennen zu lernen und die Kenntnisse zu erweitern. Es ergäben sich so auch berufliche Aufstiegsmöglichkeiten zur medizinischen Masseurin, Sexual- und Eheberaterin bis zur Professorin für Sexualität.
 
Lass sie quatschen, ignoriere die negativen Äußerungen welche Du erhälst, lass Dich an den positiven Antworten ermutigen.

Viele verstecken sich hinter einem Profil, und wenn möglich besuchen sie selber noch SW, würden aber nie dazu stehen.
das sind die Kasperln, die unangemeldet in einen beliebigen Paysexthread reinplatzen, um kundzutun, dass sie niiiiiie für Sex zahlen würden.
 
Darin liegt das Problem: So lange die sexuelle Betreuung von Mitmenschen nicht öffentlich als ehrbarer Beruf anerkannt wird, gilt diese Tätigkeit als zwielichtig. Dabei wäre es für Anbietende wie für Nutzniessende wünschenswert, wenn es dafür eine anerkannte Fachausbildung und Weiterbildungskurse gäbe, um die anatomische, psychologische und medizinische Seite dieses Berufs kennen zu lernen und die Kenntnisse zu erweitern. Es ergäben sich so auch berufliche Aufstiegsmöglichkeiten zur medizinischen Masseurin, Sexual- und Eheberaterin bis zur Professorin für Sexualität.

Das ist eine spannende Idee.
Allerdings fallen mir ein paar Gegenargumente ein:

Das Einzigartige an dem Job ist, dass man ohne bürokratische Hürden (ein paar Amtswege sind dabei, aber die sind Formsache) quasi über Nacht gut verdienen kann. Die von Dir vorgeschlagene verpflichtende Fachausbildung würde der Möglichkeit auf sofortiges Geldverdienen einen Riegel vorschieben. Durch die Beendigung des niederschwelligen Einstiegs könnten Sexworkerinnen, die die Ausbildung aus bestimmten Gründen oder Notwendigkeiten nicht absolvieren können, stigmatisiert werden.

Wer soll die Ausbildung finanzieren?
Wird sie grosszügig vom Staat finanziert, wird sicher gepoltert werden, dass Prostitution aus Steuergeldern finanziert und gefördert wird. (Abgesehen von den spottenden Zungen, die eine "Hurenakademie" wohl zwangsläufig mit sich bringen wird.)

Werden die Sexworkerinnen selbst zur Tasche gebeten, kann dies für manche zur unüberwindbaren finanziellen Hürde werden.

Diese "beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten" (die gleichsam implizieren, dass der Job als Sexworkerin ein Abstieg war) und Weiterbildungsmöglichkeiten sind eine gute Idee, aber sie sollten wohl besser auf Freiwilligkeit beruhen.
 
Die von Dir vorgeschlagene verpflichtende Fachausbildung würde der Möglichkeit auf sofortiges Geldverdienen einen Riegel vorschieben.
Dein Beitrag zeigt mir, dass Du meinen nicht richtig gelesen hast. Von Pflicht war nicht die Rede:
Dabei wäre es für Anbietende wie für Nutzniessende wünschenswert, wenn es dafür eine anerkannte Fachausbildung und Weiterbildungskurse gäbe
Und die Ausbildung wäre vorwiegend praktisch, also "on the job" und damit für die Lernenden von Anfang an luktativ.
 
Dein Beitrag zeigt mir, dass Du meinen nicht richtig gelesen hast. Von Pflicht war nicht die Rede:

Und die Ausbildung wäre vorwiegend praktisch, also "on the job" und damit für die Lernenden von Anfang an luktativ.

Du hast "Fachausbildung" geschrieben.
Das klang für mich als wäre es verpflichtend gemeint. Aber wenn es als freiwilliges Angebot gemeint war, dann gibt es tatsächlich nichts zu kritisieren. :up:
 
die meisten denken sich, die schummelt ja, ich weiss wie schlecht ich bin, das kann keinen spass machen
Den Smiley am Ende habe ich weggelassen, weil mir der Gedanke nicht fremd ist. Möglicherweise im Gegensatz zu vielen anderen gebe ich mich keinen Illusionen hin, dass ich der ultimative Liebhaber bin, der es einer SW so richtig besorgt und sie befriedigt, dass sie noch nächtelang von mir träumt. Deshalb bin ich auch dankbar, wenn nicht gestöhnt und gesagt wird, dass ich der Beste bin. Ja, man zahlt für eine Illusion, aber irgendwann beginnt halt die Verarschung... Bei meinen Kontakten hatte ich den Eindruck, wenn man den Damen respektvoll begegnet, ihnen nicht wehtut und sie zu nichts zwingt, was sie nicht wollen, sprich ihre Grenzen respektiert, wird man eh schon als akzeptabler Kunde angesehen. Zumindest wurde mir das so kommuniziert.
 
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