Warum glauben viele, dass Sexarbeiterinnen Sex hassen?

Das hier soll kein Mimimi-Thread werden - und wehe, man wirft mir vor, ich würde mit diesem Thread Werbung machen wollen, nur weil ich mich wie alle anderen auch an der Diskussion beteilige.

So gut wie jedes Mal, wenn ich im EF irgendeinen öffentlichen Kommentar abgebe, in dem ich mich positiv zu Sex äußere, kommen Unbekannte, die mir unterstellen, ich würde lügen. Nur weil ich mir die menschliche Sexualität zum Beruf gemacht habe, heißt das doch nicht, dass ich plötzlich alle Gefühle im Genitalbereich verloren habe und es nicht mehr genießen könne, wenn man mich stimuliert. Ich verstehe diesen blinden Hass einfach nicht.
In der Realität sind die Dinge auch niemals nur Schwarz oder Weiß - und Jeder Berufstätige weiß, dass ein Job halt nicht nur immer Freude macht - und Prostitution ist dann halt der "Job" und/der Zuverdienst.

Dem Realismus geschuldet ist auch die Haltung, dass übertrieben positive Wortmeldungen von gewerblichen Dienstleistern dann auch immer ein Werbe-Geschmack anhaftet.

Freiwilligkeit attestiere ich dann, wenn es für Jemanden möglich ist, ein der Lebenssituation angemessenes Einkommen (z.B. Versorgung der Familie,/Kinder) mit einem angemessenen zeitlichen Aufwand zu erzielen, der auch noch ein Leben abseits des Berufs ermöglicht.


LG Bär
 
" "beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten" (die gleichsam implizieren, dass der Job als Sexworkerin ein Abstieg war) und Weiterbildungsmöglichkeiten sind eine gute Idee, aber sie sollten wohl besser auf Freiwilligkeit beruhen".
@Mitglied #548352
- Sexualbegleitung
- Sexualassistenz
- spez. Behinderungsarbeit
- Sex. Workshops, Erotikschule, Tantras Kurse, Massagen Kurse....
Man hat im Moment in Österreich genug Möglichkeiten sich weiter in dem Hinsicht zu bilden, darum sehe darin keine neue Idee...

Ja, natürlich können alle alles machen, wenn sie wollen.

ich habe es so verstanden, dass es ein Kursangebot speziell für SexworkerInnen gibt und dass dieses aktiv bei den Beratungsstellen und bei der Untersuchungsstelle beworben wird.

Das würde zumindest mich mehr ansprechen als "auf eigene Faust" alleine irgendwo in einen Kurs zu gehen.
 
Lass Dich nicht entmutigen von negativen evt sogar beleidigenden Kommentare von Männer, welche sich einfach hinter einem Profil verstecken.

Geniesse das, was Du gerne machst, nämlich SEX !!! 💋💋👍👍
 
da solls einige geben.

Ich hab das Gfühl, du glaubst noch an das Gute. (allgemeine Feststellung, net auf die Thematik "Prostitution" bezogen)
Ich glaube nur nicht, dass man einen Beruf ausübt, wenn man hasst, was man macht.
Dass nicht jeder Tag Eitel, Wonne, Sonnenschein ist und es einem nicht jeden Tag Spaß macht, ist klar.
Aber wenn man es hasst, wird mans eher nicht auf die Dauer machen.

Ist für mich einfach ein Unterschied, ob man es nicht immer gerne macht, oder grundsätzlich hasst.
 
Dein Auftritt ist vor allem eines: Selbstvermarktung
Wenn ich ihre Intention einigermaßen richtig verstehe, schreibt sie hier aus den selben Gründen, wie die große Mehrheit der Mitglieder. Sie tauscht sich über Erotik aus, sucht sexuelle Begegnungen und schließt Kontakte. Dabei präsentiert sie sich als der Mensch, als der sie wahrgenommen werden möchte. Sollte sie hier Männer finden, die bereit sind für ihre Gesellschaft, ihre sexuelle Dienstleistung oder sonstiges zu bezahlen, dann ist das so und muss nicht negativ beurteilt werden.
 
Wenn ich ihre Intention einigermaßen richtig verstehe, schreibt sie hier aus den selben Gründen, wie die große Mehrheit der Mitglieder. Sie tauscht sich über Erotik aus, sucht sexuelle Begegnungen und schließt Kontakte. Dabei präsentiert sie sich als der Mensch, als der sie wahrgenommen werden möchte. Sollte sie hier Männer finden, die bereit sind für ihre Gesellschaft, ihre sexuelle Dienstleistung oder sonstiges zu bezahlen, dann ist das so und muss nicht negativ beurteilt werden.
Das ist ja der Schmäh von Werbe- und Marketingkonzepten im Social Media Bereich, dass man u.a. versucht das Ganze auf eine persönliche Ebene zu transferieren. Ich mag mich irren, aber auf mich wirkt ihr Auftritt schon sehr orchestriert. Negative Beurteilung meinerseits sehe ich hier nicht.
 
Das hier soll kein Mimimi-Thread werden - und wehe, man wirft mir vor, ich würde mit diesem Thread Werbung machen wollen, nur weil ich mich wie alle anderen auch an der Diskussion beteilige.

So gut wie jedes Mal, wenn ich im EF irgendeinen öffentlichen Kommentar abgebe, in dem ich mich positiv zu Sex äußere, kommen Unbekannte, die mir unterstellen, ich würde lügen. Nur weil ich mir die menschliche Sexualität zum Beruf gemacht habe, heißt das doch nicht, dass ich plötzlich alle Gefühle im Genitalbereich verloren habe und es nicht mehr genießen könne, wenn man mich stimuliert. Ich verstehe diesen blinden Hass einfach nicht.
Mir geht es genauso wie dir man wirft auch mir vor ich mache es nicht aus Leidenschaft, ich bin seit bald 3 Jahren hier angemeldet und darf mir immer wieder hasserfüllte Kommentare und dergleichen anhören. Dabei habe ich einfach das was mir gefällt und mein leidenschaftliches Hobbie ist zum Beruf gemacht.
Meiner Meinung nach sind die "Hater" einfach nur verzweifelt und lassen ihren Frust und Verzweiflung an uns aus. Aber Hass gibt es ja schon seit Ewigkeiten, mir wird sogar auch manchmal gedroht 😅
Aber was sollen wir da schon machen?
Lg die Dame von unserem Profil
 
So lange die sexuelle Betreuung von Mitmenschen nicht öffentlich als ehrbarer Beruf anerkannt wird, gilt diese Tätigkeit als zwielichtig. Dabei wäre es für Anbietende wie für Nutzniessende wünschenswert, wenn es dafür eine anerkannte Fachausbildung und Weiterbildungskurse gäbe, um die anatomische, psychologische und medizinische Seite dieses Berufs kennen zu lernen und die Kenntnisse zu erweitern. Es ergäben sich so auch berufliche Aufstiegsmöglichkeiten zur medizinischen Masseurin, Sexual- und Eheberaterin bis zur Professorin für Sexualität.

dr. in der bumsologie oder wie jetzt? als würde man damit anerkennung erreichen ... :haha:

ansonsten: völlig absurd, der drang alles via bürokratie zu verkomplizieren ist anscheinend ein genetischer defekt in der menschheit!

Und die Ausbildung wäre vorwiegend praktisch, also "on the job" und damit für die Lernenden von Anfang an luktativ.

einst in der schule:

na kinder, habt ihr schon alle eine lehrstelle? ja, ich fang bei tante grete im puff an und werde prostituierte ... :winner:
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach sind die "Hater" einfach nur verzweifelt und lassen ihren Frust und Verzweiflung an uns aus. Aber Hass gibt es ja schon seit Ewigkeiten, mir wird sogar auch manchmal gedroht

Ich denke, der Hass sagt weit mehr über den aus, der ihn verbreitet, als über das Opfer. Die ganzen persönlich Defizite eines frustrieren Menschen werden da auf Euch projiziert. Es ist von außen leichter zu sehen, als als betroffene zu ertragen.

Ich kann - mit sehr Einschränkungen - moralische Vorbehalte verstehen. Verachtung deshalb schon weniger. Aber zur Hur zu gehen, und dann die Frauen zu verachten, weil sie getan haben, was man dringend braucht, da denke ich mir, auf der Baumgartner Höhe könnte man dem helfen. Das ist krank.
 
Das ist ja der Schmäh von Werbe- und Marketingkonzepten im Social Media Bereich, dass man u.a. versucht das Ganze auf eine persönliche Ebene zu transferieren. Ich mag mich irren, aber auf mich wirkt ihr Auftritt schon sehr orchestriert. Negative Beurteilung meinerseits sehe ich hier nicht.

Nur zum Verständnis: wenn Du von "Schmäh" oder "orchestriert" schreibst, ist das nicht eine negative Beurteilung?
 
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