Warum holt manche der Tod so früh und andere partout nicht?

Ich weiß nicht ob das tatsächlich so ist...

Mein Ziel wäre es ja im Sterbebett zu liegen, die Augen zu schließen und sich zu denken "mehr wäre nicht gegangen- es war wunderbar" :love:

Hab ich mein Ende vor Augen wart ich mit der Reise nicht auf die Pension (zb)
Oder vl lebt man intensiver, bewusster.... Viele leben ja gut. Aber nicht bewusst, nicht achtsam usw

Aber ich weiß es nicht.
Ich war noch nie persönlich mit dem Tod konfrontiert... Schon, durch den Tod meiner liebsten. Aber nicht ich selber durch Krankheit oder Co.


Bewusst ja zu sagen, ich sterbe z. B morgen....ist nicht so einfach. Die meisten denken nicht über das Sterben, den Tod nach. Du musst dann loslassen können....alles hinter dir lassen können.

Selbst 90 jährige oder deren Angehörigen können das nicht, das Sterben bejahen. Es wird gehaddert oder es tauchen Fragen auf, warum muss ich/er jetzt schon sterben?
Wann macht man sich wirklich Gedanken über sein eigenes Sterben? Die meisten schieben dies vor sich her.
 
Wann macht man sich wirklich Gedanken über sein eigenes Sterben?

Ich mach mir das schon.... Hab ich dieses Jahr ganz stark sogar. Tat ich bislang noch nie... Aber dieses Jahr passte es... Leider...

Das Schönste was dabei raus kam war, dass ich meine Kinder echt gut versorgt weiß. Des daugt ma gscheit. Weil das war meine größte Sorge.... Das ist schon eine Last.
Nächster Gedanke war natürlich was man alles versäumt wenn man jetzt gehen müsste... Das ging natürlich gar nicht.
Aber zumindest blieb der positive Gedanke, dass es ihnen gut gehen wird. :)

Ich bin pumperlgsund. Ned falsch versteh ;)
 
Benzin wird stinkat? Nach wie vielen Tagen?:rofl:
Nach wievielen JAHREN. Geschätzt nach 10 aufwärts.... oft hab ich Vehikel gekriegt, die richtig lang wo herumgstanden sind.... da hat alles was mit Sprit zu tun hatte mörderisch gestunken - nicht der übliche scharfe Benzingeruch.. viel schlimmer.
Und, wennst damit was angschütt hast, war am Besten gleich wegschmeissn. Hört nie wieder auf zu stinken, egal wast machst damit.
 
Tatsächlich verhält es sich so, dass jeder mensch einen seelenplan hat, den er sich vor jeder inkarnation selbst schreibt. Jeder bestimmt also selbst, was er in der nächsten inkarnation lernen, erfahren will. Dieser seelenplan ist in einem selbst gespeichert, es nennt sich Akacha Chronik.
Es gibt auch seelenvereinbarungen mit anderen menschen, seelenverwandten, die auch vor der inkarnation ausmachen, was sie zusammen bzw sich gegenseitig lehren wollen.
Wenns jemanden mächtig zu einem anderen menschen hinzieht, das ist dann meist eine seelenvereinbarung.
Und man hat sich die todesart auch selber ausgesucht. Und die wichtigen eckpunkte im Leben. Wie oft heiraten, zb. Die kleinigkeiten des lebens unterliegen dem freien willen.
Klar, das ist uns nicht mehr bewusst, was wir uns ausgesucht haben...aber in der akacha kann mans auslesen, bestimmte seltene ! Hellsichtige, Hellspürige können das. Also nicht jede kartenlegerin kanns wirklich...

Ziel des ganzen ist es, irgendwann in unzähligen inkarnationen ALLE erfahrungen zu machen, alles zu sein, gott ist auch ALLES. Wenn du nicht alles bist, wie gott, so kannst du nicht nach hause zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mach mir das schon.... Hab ich dieses Jahr ganz stark sogar. Tat ich bislang noch nie... Aber dieses Jahr passte es... Leider...

Das Schönste was dabei raus kam war, dass ich meine Kinder echt gut versorgt weiß. Des daugt ma gscheit. Weil das war meine größte Sorge.... Das ist schon eine Last.
Nächster Gedanke war natürlich was man alles versäumt wenn man jetzt gehen müsste... Das ging natürlich gar nicht.
Aber zumindest blieb der positive Gedanke, dass es ihnen gut gehen wird. :)
Einerseits ja, andrerseits nein
Um ohne Mutter aufzuwachsen sind sie zu jung

Ich bin pumperlgsund. Ned falsch versteh ;)
 
Ich schiebs auch vorher. (Bauch, neee habe ich natürlich nicht) Ich denke schon manchmal wenn ich in den Aufzug gehe und nach unten fahre, "Wo komme ich wieder raus". Hölle oder Erdgeschoss?
 
Wann macht man sich wirklich Gedanken über sein eigenes Sterben? Die meisten schieben dies vor sich her.

Wenn man jung ist, ist das Thema Tod, sofern es nicht in der eigenen Familie oder unter Freunden oder durch Krieg allgegenwärtig ist unfassbar weit weg. Junge Menschen denken nicht daran, dass mit jedem Atemzug der Tod dabei ist --- und das ist gut so.

Sich der eigenen Sterblichkeit bewusst zu sein, kann für die Meisten sehr beängstend und hemmend sein.

Gerade von Kindern lernt man das Leben in einer Form der Unbeschwertheit, Leichtigkeit. Mit den Jahren, Erfahrungen und natürlich auch dem sichtbaren Verfall ist man sich der eigenen Sterblichkeit bewusster. Kommen hinzu noch Dinge, die man selbst nicht beeinflussen kann, wird das Gefühl der Angst verstärkt. Man grübelt, überlegt und versucht zu reflektieren, ob und was man im Leben vielleicht verpasst hat oder sogar Entscheidungen bereut.

Es ist natürlich sich darüber Gedanken zu machen. Die Frage ist, welche Gedanken dazu stärker sind - Entscheidungen nicht zu bereuen und damit auch das eigene Leben als wertvoll zu betrachten oder sich darüber grämen, was denn alles nicht funktioniert hat.
 
Ich mach mir das schon.... Hab ich dieses Jahr ganz stark sogar. Tat ich bislang noch nie... Aber dieses Jahr passte es... Leider...

Das Schönste was dabei raus kam war, dass ich meine Kinder echt gut versorgt weiß. Des daugt ma gscheit. Weil das war meine größte Sorge.... Das ist schon eine Last.
Nächster Gedanke war natürlich was man alles versäumt wenn man jetzt gehen müsste... Das ging natürlich gar nicht.
Aber zumindest blieb der positive Gedanke, dass es ihnen gut gehen wird. :)

Ich bin pumperlgsund. Ned falsch versteh ;)


Dann bist du weiter wie manch 90 jähriger. Ich finde es wichtig sich darüber Gedanken zu machen und auch mit seinen Nächsten darüber zu reden. Diese Gedanken sind meist schmerzhaft und nicht angenehm.
Denn jeder ist mal dran zu sterben....und die wenigsten sterben im Schlaf.
 
Ich würde gerne meinen Senf dazugeben aber den shitstorm spare ich mir.sag nur die reichen werden reicher die Armen ärmer.es zählt nur das Geld und das ist nicht alles.
 
Weil andere Gene, Erfahrungen im Leben und deren Konsequenzen dich in unterschiedliche Situationen bringen. Einige sind tödlich. Andere nicht.

Ich hatte mein Leben lang einen super fitten, freundlichen Hautarzt der mit seiner Familie viele, sportliche Aktivitäten unternommen hat. Nichtraucher. Kein Alkohol. Gestorben mit Anfang 40 an Krebs.

Meine irrationale Meinung dazu?
Quälst du deine Seele zu sehr bzw lässt es zu, verlierst dich im unbewusst sein des erwchseseins zu lange... spürst du erst Warnungen, dann Konsequenzen. Selbst herbeigeführt Krankheiten und Ende meine ich. Er hatte Pech, schlechte gene, beim röntgen ausversehen mal zu viel Strahlung ausgesetzt. Vielleicht hat er auch heimlich Drogen genommen und ich weiß es nur nicht. Aber es gibt immer Gründe... manche sind auf Erbgut zurück zu führen, nicht wenige auf Unfälle und "Zufälle" und bestimmt 1/3 auf psychische Einstellung/Vorstellung die uns mind. Bewiesen mit Placebo Effekt massiv auch physiologisch beeinflusst.
 
Ist das Zufall? Pech? Glück?

Glaubt ihr ist der Zeitpunkt des Abganges vorbestimmt?

Glaubt ihr, gibt's da eine höhere Macht?

Was glaubt ihr so?

Genetik usw das ist schon klar... Aber ich wills nicht lehrbuchmäßig angehen...
Ja. Ich denke es ist vorherbestimmt. Jahrelang in der Pflege haben mir den Eindruck mit Sterbenden vermittelt, dass sie gehen, wenn ihr " Zeitpunkt" ist.
Und ich bin für die Option sich den Zeitpunkt aussuchen zu dürfen, gerade bei Schwerstkranken. Dann war eben genau das ihr Zeitpunkt.
Wer über das Sterben und das Leben sinniert kommt an den Gedanken über Gott nicht vorbei.
Bin in keinem religiösen Verein, auch meine Eltern sind da nirgends angemeldet.
Dich ich finde es rational klüger an etwas größeres, allgemeines, liebendes zu Glauben.
Als es eben nicht zu tun.
Oder an eine mögliche Wiedergeburt. Wenn es nicht so ist, jo mei, dann hab ich mich eben geirrt. Merke es dann eh nicht mehr, wenn alles "weg" ist.
Also ich meine damit nicht den Gott der Institution, den der Notenbak oder der Sagen.
Für mich ist es eine Lebenskraft die alles durchdringt. Und die spüre ich am Gipfel eines Berges, wenn ich viel Freude in mir habe oder in den Augen anderer Menschen.
Vielleicht ist es einfach nur Verbundenheit und Liebe, Dankbarkeit, die Schönheit der Welt.
Wer weiß.
Und es hat so viele Namen.
Jeden Tag im hier und jetzt leben, alles was Spaß und Freude bringt Leben, dasselbe schätzen, das habe ich an der Arbeit in der Pflege gelernt. Wer bin ich, ein Richter, nein, bin ich irgendwoher befugt andere zu verurteilen, was ihre Lebebsstil/Lustgewinn anbelangt? Nein.
Und wenn es dann mal vorbei ist, dann ist es eben so. Wir sehen das eh erst wenn es wo ist. Oder eben nicht. Wir leben jetzt.
Wer glaubt sich als Asket, Impfling, oder Parkbankmittuchabwischer irgendein Schiksal erspart, hat das Leben nicht verstanden. Es fragt weder nach Normen noch nach Statistiken.
 
Ja. Ich denke es ist vorherbestimmt. Jahrelang in der Pflege haben mir den Eindruck mit Sterbenden vermittelt, dass sie gehen, wenn ihr " Zeitpunkt" ist.
Und ich bin für die Option sich den Zeitpunkt aussuchen zu dürfen, gerade bei Schwerstkranken. Dann war eben genau das ihr Zeitpunkt.
Wer über das Sterben und das Leben sinniert kommt an den Gedanken über Gott nicht vorbei.
Bin in keinem religiösen Verein, auch meine Eltern sind da nirgends angemeldet.
Dich ich finde es rational klüger an etwas größeres, allgemeines, liebendes zu Glauben.
Als es eben nicht zu tun.
Oder an eine mögliche Wiedergeburt. Wenn es nicht so ist, jo mei, dann hab ich mich eben geirrt. Merke es dann eh nicht mehr, wenn alle " weg" ist.
Also ich meine damit nicht den Gott der Institution, den der Notenbak oder der Sagen.
Für mich ist es eine Lebenskraft die alles durchdringt. Und die spüre ich am Gipfel eines Berges, wenn ich viel Freude in mir habe oder in den Augen anderer Menschen.
Vielleicht ist es einfach nur Verbundenheit und Liebe, Dankbarkeit, die Schönheit der Welt.
Wer weiß.
Und es hat so viele Namen.
Jeden Tag im hier und jetzt leben, alles was Spaß und Freude bringt Leben, dasselbe schätzen, das habe ich an der Arbeit in der Pflege gelernt. Wer bin ich, ein Richter, nein, bin ich irgendwoher befugt andere zu verurteilen, was ihre Lebebsstil/Lustgewinn anbelangt? Nein.
Und wenn es dann mal vorbei ist, dann ist es eben so. Wir sehen das eh erst wenn es wo ist. Oder eben nicht. Wir leben jetzt.
Wer glaubt sich als Asket, Impfling, oder Parkbankmittuchabwischer irgendein Schiksal erspart, hat das Leben nicht verstanden. Es fragt weder nach Normen noch nach Statistiken.
Natürlich!! Da oben sitzt doch ein "Knipser". Der Überwacht Milliarden von Menschen...... Vielleicht beobachtet er dich gerade. Und "knips".......!
 
Ja. Ich denke es ist vorherbestimmt. Jahrelang in der Pflege haben mir den Eindruck mit Sterbenden vermittelt, dass sie gehen, wenn ihr " Zeitpunkt" ist.
Und ich bin für die Option sich den Zeitpunkt aussuchen zu dürfen, gerade bei Schwerstkranken. Dann war eben genau das ihr Zeitpunkt.
Wer über das Sterben und das Leben sinniert kommt an den Gedanken über Gott nicht vorbei.
Bin in keinem religiösen Verein, auch meine Eltern sind da nirgends angemeldet.
Dich ich finde es rational klüger an etwas größeres, allgemeines, liebendes zu Glauben.
Als es eben nicht zu tun.
Oder an eine mögliche Wiedergeburt. Wenn es nicht so ist, jo mei, dann hab ich mich eben geirrt. Merke es dann eh nicht mehr, wenn alle " weg" ist.
Also ich meine damit nicht den Gott der Institution, den der Notenbak oder der Sagen.
Für mich ist es eine Lebenskraft die alles durchdringt. Und die spüre ich am Gipfel eines Berges, wenn ich viel Freude in mir habe oder in den Augen anderer Menschen.
Vielleicht ist es einfach nur Verbundenheit und Liebe, Dankbarkeit, die Schönheit der Welt.
Wer weiß.
Und es hat so viele Namen.
Jeden Tag im hier und jetzt leben, alles was Spaß und Freude bringt Leben, dasselbe schätzen, das habe ich an der Arbeit in der Pflege gelernt. Wer bin ich, ein Richter, nein, bin ich irgendwoher befugt andere zu verurteilen, was ihre Lebebsstil/Lustgewinn anbelangt? Nein.
Und wenn es dann mal vorbei ist, dann ist es eben so. Wir sehen das eh erst wenn es wo ist. Oder eben nicht. Wir leben jetzt.
Wer glaubt sich als Asket, Impfling, oder Parkbankmittuchabwischer irgendein Schiksal erspart, hat das Leben nicht verstanden. Es fragt weder nach Normen noch nach Statistiken.

Dass es einen festgelegten Zeitpunkt für den eigenen Tod gibt, das steht für mich wirklich fest und ist für mich unumstößlich. Man stirbt erst, wenn alles "wichtige" erledigt ist.
Mein Freund hätte auch schon ganz jung sterben können, bei einem Motorradunfall Mitte 20, den er nur knapp überlebt hat. Er hätte auch schon vor 10 Jahren sterben können, als er ein komplettes Nierenversagen gehabt hat und sich aufgrund seiner Orientierungslosigkeit den Kopf an der Tischkante angehaut hat, er hätte verbluten können... er hätte schon vor 5 Jahren an seinem Gesundheitszustand sterben können...
Ist aber nicht so gewesen, weil er mich noch kennenlernen musste. Weil er noch eine "Aufgabe" hatte...
Wenn man 90 ist oder 100 dann wartet da noch etwas, das erledigt werden muss.
 
Warum holt manche der Tod so früh und andere partout nicht?
Gute Frage.

Meine Großmutter väterlicherseits ist Anfang der Achtziger an Gebärmutterhalskrebs erkrankt und mit 66 Jahren jämmerlich und qualvoll gestorben.
Ihre Schwester hingegen, die im selben Alter von der selben Krankheit heimgesucht wurde, wurde geheilt und ist über 90 geworden.
Die besseren Gene werden in diesem Fall kaum den Ausschlag gegeben haben. War es also Schicksal, dass der Einen 25 Jahre mehr Lebenszeit vergönnt waren als der Anderen?

Im Jahr 1992 hat sich meine damalige Freundin das Leben genommen. Jahre zuvor hatten schon ihre beiden Elternteile unabhängig voneinander den Freitod gewählt.
Ein ihr bis dato nahezu unbekannter Onkel nahm sich daraufhin ihrer an und hat sie solange bedrängt bis sie schließlich in eine toxisch-destruktive Beziehung mit einem 10 Jahre älteren Mann geflüchtet ist, der sie auf eine nicht minder perfide Art physisch und psychisch missbraucht hat.
Mit gerade einmal 29 Jahren hat sie ihrem Leben dann schließlich selbst ein Ende gesetzt. War ihr Suizid die logische Folge einer Aneinanderreihung unglücklicher Zufälle, einfach nur Pech, durch genetische Disposition vorherbestimmt oder gar Schicksal?

Ein Jahr später kam mein Sohn im siebten Schwangerschaftsmonat als Totgeburt zu Welt. Er hat vom Leben nie eine Chance bekommen. Waren die Blindheit, die Inkompetenz und das Unvermögen eines Gynäkologen die Ursache, oder hatte das Schicksal in diesem Fall einfach nur einen beschissenen Tag?

In diesem Jahr ist mein Vater gestorben. 85 Jahre alt ist er geworden und das obwohl er schon seit mindestens 35 Jahren Alkoholiker war, sich alles andere als gesund ernährt oder verhalten hat. Seine Mutter ist - wie Eingangs bereits geschrieben - mit 66 Jahren gestorben, sein Vater mit 69.
An den "guten" Genen wird es folglich auch hier nicht gelegen haben, dass mein Vater 15 bis 20 Jahre mehr Zeit auf der Lebensuhr hatte, als seine eigenen Eltern.
War es also Schicksal das er so alt wurde?

In meinem Leben bin ich dem Tod schon öfter begegnet als mir lieb ist, dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen habe ich keine Angst vor ihm.
Ich weiß nicht wann meine Stunde kommen wird und ob man es dann Veranlagung, Pech, Schicksal oder sonstwie nennt. Was ich aber weiß ist das ich JETZT lebe, dass das Leben wertvoll ist und das im Grunde genommen nur der nächste Atemzug und der nächste Herzschlag zählt.
 
Was ich aber weiß ist das ich JETZT lebe, dass das Leben wertvoll ist und das im Grunde genommen nur der nächste Atemzug und der nächste Herzschlag zählt.
Und das ist der Punkt. Wie ich meine.
Den Glauben kannst halten wie ein Dachdecker.
An Gott nicht zu Glauben ist, wenn man davon ausgeht, dass alles "Gott" ist, ist dasselbe wie nicht daran zu glauben.
Oder du glaubst an verschiedene Götter.
Du kannst wenn jemand stirbt den du liebst dem bösen Schicksal die Verantwortung übertragen, oder dem unfähigen Arzt oder Gott verfluchen.
Das schöne daran ist ja, das wir unser eigenes Bild machen können mit dem es uns gut geht mit verschiedenen Herausforderungen zurecht zu kommen.
Und da halte ich es das für mich am rational sinnvollsten das zu finden was zu mir passt.
 
Eigentlich ist es komplett egal ob, Schicksal, Pech, Vorherbestimmt, Immerwiedergeborene usw. Was zählt ist jetzt, hoffen und planen kann man, soll man? Ist eine Frage der Einstellung. Also lebe auch immer so als ob es der letzte Tag wäre!
 
Grad wenns um langes Leben geht, nehme ich gerne Okinawa als Beispiel. Auf dieser japanischen Insel leben die meisten Ü100-Jährige. Wissenschafter haben rausgefunden, dass für ein langes Leben folgende Faktoren wichtig sind:

  • Ernährung und Bewegung - die traditionell japanische Küche ist sehr Fischlastig. Frisches Gemüse und Obst und natürlich Reis sind wichtigste Bestandteile. Wenig Junkfood - obwohl diese tendenziell zunimmt. Essenzielle Fettsäuren werden durch hochwertige Öle zu sich genommen. Man weiß inzwischen, dass (mehrfach) ungesättigte Fettsäuren, Omega 6 und 9, präventiv gegen Alzheimer/Demenz wirken können. Natürlich spielen Sport und Bewegung eine sehr wichtige Rolle. Man sieht nicht selten in Parks viele betagte Herrschaften beim gemeinschaftlichen Qigong. Das hat lange Tradition. Die innere Balance zu finden durch gezielte Übungen und Atemtechniken.
  • Glückliches und genussvolles Leben - Innere Ruhe, das Insichkehren, Balance zwischen dem Mir und dem Anderen finden, Glück und Zufriedenheit im Tun und mit anderen erleben, sich ohne Reue was gönnen, sich seiner Existenz bewusst zu sein - auch der Glaube spielt da keine unwesentliche Rolle (wobei Glaube nicht mit Religion gleichzusetzen ist). Natürlich auch viel lachen, Humor und einfach Spaß in der Situation zu empfinden.
  • Soziales Gefüge - stabiles Netz aus Familie, Freunden, Gleichgesinnten - den betagten Leute auch im hohen Alter Aufgaben zu geben. Das Gefühl gebraucht und wichtiger Bestandteil der Gesellschaft zu sein. Nichts ist schlimmer für ältere Menschen in einer Gemeinschaft, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Daher finde ich, dass jeder Mensch selbst bestimmen soll, wann er / sie in Rente gehen möchte.
  • Genetische Voraussetzung - Natürlich auch die Genetik spielt eine Rolle. Generationsübergreifendes Fehlverhalten (Mangelernährung, Rauchen, Trinken etc.) oder physischer/psychischer Raubbau minimiert die Lebensqualität und somit auch das Leben selbst
  • Immunsystem (vor allem das Microbiom) - Vermeidung von schädlichen Stoffen, wenig Medikamente, viel Bewegung, gutes und abwechslungsreiches Essen sorgen für ein gesundes Microbiom (befindet sich im Dickdarm). Immerhin macht es 60 % unseres Immunsystem aus.

Klingt vielleicht nicht nach viel, aber wenn man all diese Faktoren in einem harmonischen Einklang bringt, dann kann man sicher ein langes und glückliches Leben haben. Unfälle oder unvorhergesehen Dinge können wir nicht beeinflussen, aber die Art wie wir leben, sehr wohl.

Ich finde den Gedanken durchaus beruhigend, dass ich doch auch Einfluss darauf habe, wie ich mich im Leben fühle oder welche Bedeutung ich haben möchte. Unfall oder eine schwere Krankheit kann mich jeder Zeit ereilen, aber ich mach mir da eher wenig Sorgen.
 
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