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Da hab ich nie an Projekte oder Zukunft gedacht, ich wollte mit ihr zusammen sein. Und der Rest hat sich entwickelt. Oder auch nicht.
Wenn man beschließt zusammen zu ziehen, Anschaffungen macht, Reisen plant, Nachwuchs plant und/oder großzieht, gemeinsam Abnehmen will, ein Haus baut, einen Kredit nimmt - was weiß ich, sind das ganz viele oft tiefgreifende Entscheidungen - nenne was danach kommst wie du willst.
Es sind langfristige Aufgaben, die nenne ich halt "Projekte".
Und der Rest hat sich entwickelt. Oder auch nicht. Und ich habe noch nie von gescheiterten Beziehungen gesprochen, sondern nur von beendeten.
Das ist nicht jedermanns Sache.
Eine Partnerschaft hat für mich als eines der Ziele aneinander zu wachsen. Ein weiteres ist, gemeinsam etwas zu schaffen, auf das man zurück sehen kann, tja und ein anderes Ziel ist es, die Werte zu halten und zu mehren, zu hüten und zu schützen und genau da ist die "Liebe" ganz oben in der Prioritätenliste.
Sich treiben zu lassen, es so zu nehmen wie es gerade kommt, kaum Entscheidungen treffen zu müssen ist sicher auch wunderbar.
Nur meins ist es nicht.
Ich will laut "Ja" sagen, dazu stehen, mich bemühen, meine Arbeitskraft und meine Emotionen investieren.
Wenn dieses "Ja" irgendwann zu hinterfragen ist, tatsächlich beidseitig nicht mehr haltbar ist, ist es ein Scheitern.
Dann kann man nur mehr retten was gut war und sich bemühen, dass eine neue Kommunikationsbasis geschaffen wird und ein Mensch, der einen über eine lange Strecke begleitet hat, der gemeinsame Träume mitgelebt hat, nicht aus dem Leben verschwindet, sondern in neuer Form bleiben kann.