Was in liebesangelegenheiten einmal an eurem Grabstein stehen darf( sollte)...und was nicht...

Mitglied #483519 schrieb:
Danke, den mag ich....
mir ging es ja darum, dass ich damit symbolisch immer wenn etwas für mich eine wirklich wichtige Entscheidung ansteht, ich überlege...was mir im Nachhinein wirklich wirklich wichtig gewesen wäre...nicht um Friedhöfe oder begräbnisse....nur die Imagination zur Entscheidungsfindung.
Menschen bereuen viel öfter Dinge im Alter die sie nicht taten, selten Dinge die sie taten.
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Als Kinder haben wir einmal einen Kanaldeckel aufgehoben, Grashalme darüberstreut, unreife Kirschen als "Lockmittel" darübergelegt. Und als der Kontrahent durch die Kirschen angelockt in den Kanal fiel - wobei wir ein wenig nachgeholfen haben -, haben wir aus Schadenfreude herzhaft gelacht.

Ich meine, solche Dinge sind es gerade, die sich ins Leben einprägen. Nicht gerade die feine Art, aber im Nachhinein gesehen für alle Beteiligten irgendwie lustig, da niemand zu Schaden kam. ;)

Im Leben für wirklich wichtig erachte ich jedenfalls Sicherheit in zwischenmenschlichen Beziehungen (Partnerschaft, Freunde) und keine Angst vor dem Ableben.

Außerdem sind wir sowieso vor dem Tode gefeit, denn unser bekanntes Universum entspricht einem abgeschlossenen System. Dort kann nix rein und nix raus (außer vielleicht über Schwarze Löcher). ;)
 
I tatat ma jetzt amoi so kane großen Gedanken über den Tod machen. Der ereilt uns schlussendlich alle irgendwann in irgendeiner Form. ;)

Wichtig ist die Gegenwart und ein wenig Resümieren über die Zukunft.

Siehe beispielsweise Star Trek: Die haben schon damals gwusst, dass es in der Zukunft (also heute) ein MRT und ein Handy, einen Laptop, ein Tablet und einen Speicherstick geben wird.

In spätestens 300 Jahren reisen wir dann interstellar mit dem Alcubierre-Drive durch die Gegend.

Hmmm... Aus physikalischer Sicht kann an einem Lebewesen nach dessen Tod eigentlich nichts verloren gehen. Das bisherige Dasein des Lebewesens verändert halt seinen Zustand.

Ehrlich gesagt glaube ich mittlerweile nicht mehr an ein Leben nach dem Tod. Unser Geist bleibt vielleicht in einer Art existent, aber nur in jener, dass die Energie im abgeschlossenen System nicht in Verlust gerät.

Dass die Seelen im Universum freiflottierend nach Belieben herumschweben, würde ich für weit hergeholt halten.
 
Mitglied #4975 schrieb:
Ehrlich gesagt glaube ich mittlerweile nicht mehr an ein Leben nach dem Tod. Unser Geist bleibt vielleicht in einer Art existent, aber nur in jener, dass die Energie im abgeschlossenen System nicht in Verlust gerät.
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Wieso mittlerweile nicht mehr? Hast du jemals daran geglaubt und warum hast du deine Meinung geändert?
 
Mitglied #99279 schrieb:
Wieso mittlerweile nicht mehr? Hast du jemals daran geglaubt und warum hast du deine Meinung geändert?
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Ich ließ mir von unserer Kirche einiges durch den Kopf gehen, trat von der Kirche aus und bin eigentlich Pantheist.

Damals nach der Taufe hat mich halt niemand gefragt, ob ich Katholik sein will und an all das, was die römisch-katholische Kirche verbreitet, glaube.
 
Mitglied #397725 schrieb:
wenn ich tot bin, niemand mehr durch weise Worte beeindrucken.
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du solltest aber bestenfalls im Leben so beeindruckt haben, dass etwas von dir bleibt. Schön wäre es, sein Leben so gelebt zu haben, sich an der globalen Gemeinschaft so beteiligt zu haben, dass eben etwas bleibt.

Das muss jetzt nicht unbedingt am Grabstein stehen.

Wenn ich da wirklich alles auf besagtem Grabstein raufschreiben würde, brauch ich einen Hinkelstein. :p

Geliebt, gegeben, zerschmettert, enttäuscht, nie aufgegeben

oder

"Bitte kein Reklamematerial" ;-)
 
Bevor ich meinen ersten GV hatte, sollte auf meinem Grabstein stehen "Ungeöffnet an den Absender retour", aber seit dem ich "geöffnet" wurde, sollte eher drauf stehen "Äußerlich ein Engel, innerlich eine Schlampe! Sie hat die Bude und die Betten gerockt!"
 
Mitglied #454118 schrieb:
Bevor ich meinen ersten GV hatte, sollte auf meinem Grabstein stehen "Ungeöffnet an den Absender retour", aber seit dem ich "geöffnet" wurde, sollte eher drauf stehen "Äußerlich ein Engel, innerlich eine Schlampe! Sie hat die Bude und die Betten gerockt!"
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Äußerlich schaust Du vom Avatar her wie ein Mauerblümchen aus. Stille Wasser sind jedoch tief... :D

Ich mag das entspannte Verhältnis von den Wienern zum Tod, obwohl der Ambros aus der naheliegenden Provinz kam, allerdings ins Gymnasium in der Astgasse in Penzing zur Schule ging:

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Mitglied #4975 schrieb:
Äußerlich schaust Du vom Avatar her wie ein Mauerblümchen aus. Stille Wasser sind jedoch tief... :D

Ich mag das entspannte Verhältnis von den Wienern zum Tod, obwohl der Ambros aus der naheliegenden Provinz kam, allerdings ins Gymnasium in der Astgasse in Penzing zur Schule ging:

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Mauerblümchen ... harrharr ... ich bin die Königin im Tarnen und Täuschen. Vermutlich muss mein Grab mit Kondome zugeschüttet werden.
 
Mitglied #99279 schrieb:
Wieso mittlerweile nicht mehr? Hast du jemals daran geglaubt und warum hast du deine Meinung geändert?
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Zur Kirche habe ich ungefähr solch ein Verhältnis wie der Manfred Deix.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

An den ganzen Kram glaube ich halt nicht. Es gleicht bereits einem Fauxpas, wenn sich ein Irdischer (Priester) dazu anmaßt, Stellvertreter Gottes auf Erden sein zu wollen.

Gott ist unerreichbar und wir bzw. unser Planet sind nur klitzekleine Würmer.

Auf Papst Franziskus halte ich jedoch große Stücke. Der handelt genau nach meinem Schema: nämlich Fairness und mit Wenigem viel erreichen wollen.

Außerdem taugt der mir, weil er so menschlich geblieben ist. Einst sagte er, er wolle wieder mal eine gute Pizza essen gehen, währenddessen seine Aufpasser ständig um ihn herumschwanzeln.
 
Mitglied #4975 schrieb:
An den ganzen Kram glaube ich halt nicht. Es gleicht bereits einem Fauxpas, wenn sich ein Irdischer (Priester) dazu anmaßt, Stellvertreter Gottes auf Erden sein zu wollen.

Gott ist unerreichbar und wir bzw. unser Planet sind nur klitzekleine Würmer.

Auf Papst Franziskus halte ich jedoch große Stücke. Der handelt genau nach meinem Schema: nämlich Fairness und mit Wenigem viel erreichen wollen.

Außerdem taugt der mir, weil er so menschlich geblieben ist. Einst sagte er, er wolle wieder mal eine gute Pizza essen gehen, währenddessen seine Aufpasser ständig um ihn herumschwanzeln.
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Ich assoziiere Grabstein nicht unbedingt mit Kirche. Ich brauche keine Kirche, um an Gott zu glauben.
 
Hi,

Mitglied #99279 schrieb:
Ich brauche keine Kirche, um an Gott zu glauben.
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als strenggläubiger Atheist, man sollte die LMG wieder aufleben lassen, möchte ich dem widersprechen: Man braucht eine Kirche welcher Art immer, um an etwas Inexistentes zu glauben. Schlussendlich hat der Glaube an Gott nur die Funktion, den Klerus zu finanzieren.


Gsturm is gsturm sagt der Wurm
Als Leich is jeder gleich


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Dann hätten wir noch das Hobellied:

Zeigt sich der Tod einst mit Verlaub und sagt: "Geh Brüderl, kumm!"
da stell ich mich am Anfang taub und schau mich gar nicht um.
Dann sagt er: "Lieber Valentin, mach' keine Umständ', geh!",
dann leg' ich meinen Hobel hin und sag der Welt ade.
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LG Tom
 
Mitglied #397725 schrieb:
Ich weiss nicht wie es dir geht - aber auf dem Friedhof war ich noch nie amüsiert.

Das ist für mich ein Ort der Stille und Trauer. Ein Ort zum Nachdenken was man im Leben schon alles verloren hat und was noch bleibt.
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Bitte dann geh nochmal auf den Friedhof setz dich auf eine Bank horch in dich hinein u sag mir was du empfindest ! Ich sitze oft nachts im Friedhof die Gefühle die ich dabei hab sind Wehmut Dankbarkeit u die absolute Sicherheit das mein Weg auch hier endet.
 
einfach zwei kleine clips zum thema ...

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