Was ist der Sinn von (unheilbaren) Krankheiten?

Also ich denke nicht, dass unheilbare Krankheiten von irgendeiner Art von Schöpfung gegeben wurden, um uns zu testen, Demut zu lehren, als warnendes Beispiel zu dienen oder Ähnliches...
Ich bin auch nicht sicher, ob Krankheit überhaupt Krankheit oder ein einfach nur von Menschen geschaffenes Wort für Evolution/Natur/Agieren und Reagieren von Zellen auf Umwelteinflüsse ist... manchen kann man dank Wissenschaft entgegen wirken, manchen nicht...

Natürlich habe ich mir die Frage nach dem Sinn und dem Warum auch gestellt, als ich vor mehr als sieben Jahren meine Diagnose bekommen habe... aber es ist wie es ist... eine Laune der Natur... wenn ich das so sehe, komme ich damit besser zurecht, als wenn ich es als Strafe/Mahnung/Größeren Sinn für die Allgemeinheit sehen würde... es hat mich unschuldig getroffen, ich werde (nach heutigem Stand der Wissenschaft) nie wieder gesund - meine verbleibende Energie verwende ich darauf, das Beste daraus zu machen und einfach zu leben... der Rest liegt nicht in meiner Hand...

Ach ja... von Zeit zu Zeit hab ich aber auch diese schrecklichen “warum ich“, “was habe ich denn getan“, “warum kann ich nicht so leben, wie andere Leute in meinem Alter“, “wie soll es mit mir weitergehen“ Momente... aber das dann eher aus momentaner Verzweiflung heraus... danach Krone richten und sich bewusst machen, dass derartige Dinge einfach passieren...
 

Es gibt keinen naturwissenschaftlichen Beweis dafür, dass Leben auf der Erde entstanden ist, weder aus Materie noch aus reiner Energie. Aber eine gerade dieser Umstand hilft oft totkranken Menschen und ihren Angehörigen im Werden und Vergehen dennoch einen Sinn zu sehen. Das möchte ich niemanden nehmen wollen.
 
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Ok. Weg vom erschaffen.

Warum gibt es kranke Menschen?
Brauchen wir es um uns bewusst zu werden wie gut es uns geht?

Wären wir alle nur gesund, würden wir unser hier und jetzt wirklich so schätzen?
Schätzen wir es überhaupt?
Ja, wir brauchen den Tod, auch wenn wir ihn zu negieren oder zu umgehen versuchen. ;) wir brauchen den Tod, um als Spezies überleben zu können.
 
Bringt gar nichts darüber zu philosophieren. :winke:

Ich frage mich oft, um wieviel wäre das Leben ärmer, gäbe es nichts zu hinterfragen, nach Wahrheiten zu forschen, zu philosophieren, nach dem Sinn zu fragen und letztlich auch zu glauben. Ich stelle mit eine "allwissende" Welt ohne Zweifel und Hoffnung schrecklich vor. Dann wäre der Mensch wohl nicht mehr als ein vor sich dahin vegetierendes Stück Vieh, ohne jeglichen Sinn in seinem Dasein.
 
Nachdenken bringt nur auf den Gebieten was, wo eine Veränderung herbeigeführt werden kann.
Darüber zu philosophieren, warum ein gewisser Gott Krankheiten zulässt oder nicht, ist wohl wirklich an Sinnlosigkeit nicht zu übertreffen, oder?

Sehr seltsam finde ich, wenn jemand sagt, "Gott sei Dank, dass er den Zeugen geschickt hat, sonst hätten wir den Täter nie gefasst". Sowas in der Art, wenn zB wenn wer umgebracht, vergewaltigt usw wird.
Ich frag mich dann aber, warum hat Gott nicht das Verbrechen verhindert? Schickt nur einen Zeugen hin? Ist er Voyeur? ;)
Was ist damit sagen will, Religion ist das Unlogischste auf Erden und hat immer nur zu Konflikten geführt und wir werden deswegen noch Millionen Tote zu beklagen haben. Philosophieren kann man über den Rest der Welt.
 
Hey Ho:winke:

Wenn Gott uns schuf,
Warum schuf er Leid? Warum schuf er Krankheiten die nicht zu heilen sind?

Soll es uns zeigen wie gut es uns geht?

Gut, es fiele eine riesen Industrie um ihren Profit. Aber dafür hätt ma ja was anderes erforschen/herstellen können...

Brauchen wir das Leid anderer um uns selbst glücklich schätzen zu können?
Oder brauchen wir selbst Schicksalsschläge um wach und bewusst zu werden?
Brauchen wir ausweglose Situationen um Zeit gut zu nutzen (geliebte Person liegt im Sterben und es rückt erst jetzt das nahende Ende in den Fokus)?

Wie seht ihr das?
Ist die Welt nicht manchmal ungerecht?


Ja klar, eine Riesenindustrie fiele um ihren Profit. :roll: So, wie die Impfindustrie, um nur ein Beispiel zu nennen. Dass Krankheiten und der unvermeidliche Tod die logische Folge jeder Geburt der biologisch für eine Lebensalter von knapp 45 Jahren ausgelegter Kreatur namens Mensch sind, kann ja gar nit sein. :roll:
 
Edit: ich glaube aber auch dass der mensch selbst sehr viel heilen kann mit seiner attitude dem leben gegenüber. Der mensch kann sich oft selbst helfen wenn er dem körper die möglichkeit lässt

Das trifft vielleicht bei leichteren Erkrankungen zu aber bei wirklich schweren Erkrankungen Krebs, Tumore etc. hilft nur der Weg in gute Hände. Und selbst da ist oft keine Heilung mehr zu erwarten, leider.
 
Nachdenken bringt nur auf den Gebieten was, wo eine Veränderung herbeigeführt werden kann.
Darüber zu philosophieren, warum ein gewisser Gott Krankheiten zulässt oder nicht, ist wohl wirklich an Sinnlosigkeit nicht zu übertreffen, oder?

Sehr seltsam finde ich, wenn jemand sagt, "Gott sei Dank, dass er den Zeugen geschickt hat, sonst hätten wir den Täter nie gefasst". Sowas in der Art, wenn zB wenn wer umgebracht, vergewaltigt usw wird.
Ich frag mich dann aber, warum hat Gott nicht das Verbrechen verhindert? Schickt nur einen Zeugen hin? Ist er Voyeur? ;)
Was ist damit sagen will, Religion ist das Unlogischste auf Erden und hat immer nur zu Konflikten geführt und wir werden deswegen noch Millionen Tote zu beklagen haben. Philosophieren kann man über den Rest der Welt.
Schau dir den Fim "Die Hütte" an.
 
Wenn Gott uns schuf,
Ist schon bewiesen, dass es so eine allmächtige Entität gibt? :schulterzuck:


Ansonsten: die Natur hat nun mal die Endlichkeit allen Lebens (hier liegt die Gerechtigkeit verborgen) vorgesehen. Die Zeitspanne variiert allerdings stark. :schulterzuck:

Jeder hat seinen eigenen Zugang mit der Vergänglichkeit umzugehen (Trost in einer Religion zu suchen z.B.) Menschen die Aufklärung suchen werden vermutlich mal bei Immanuel Kant nachlesen. :winke:
 
Echt? Es gibt Ärzte, die eine Person gesunder machen als gesund? :lol:

Natürlich geht das. Da denke ich vordergründig an Sportmediziner. Wenn jemand 10 Km ohne Probleme laufen kann, würde ich den als gesund bezeichnen. Wenn sich dieser Mensch an einen Spezialisten wendet (Blutabnahme, verbesserter Trainingsplan, bessere Ernährung), wird er noch "gesünder".

Ich zB habe mir immer mitm Tauchen schwer getan - also die eine Länge, 25 m, ging. Mehr aber nicht. Und das hat mich gewurmt. Ein befreundeter Mediziner (und Triathlet) hat mir dann gezeigt, wie man davor richtig atmet und die Lunge "aufpumpt". Relativ schnell waren zwei Längen kein Problem, einige Zeit später die dritte. Über den Winter hab ich im Hallenbad trainiert und heuer wieder im Freien. Die vierte Länge klappt mittlerweile auch. Warum ich das schreibe? Weil ich dadurch gesünder wurde, obwohl ich mich als fit einstufe (Marathon, usw). Aber mein Ruhepuls ist niedriger, und beim Laufen bringt mir die Atemtechnik enorm viel - auch was die Zeit pro Kilometer angeht. Also bin ich doch gesünder, oder nicht?

Was on topic angeht: Krankheit hat keinen Sinn. Im Grunde genommen kann man ohnehin nur versuchen, einigermaßen vernünftig zu leben, sich gesund zu ernähren, aber das Leben auch nicht zu ernst zu nehmen. Das heißt für mich, bei einer Grillage ruhig mal über die Stränge zu schlagen, das eine oder andere Bier zu viel zu trinken, zu rauchen, aber - und DAS ist wichtig - am nächsten Tag trotzdem laufen zu gehen. Da bekommt man die Rechnung gleich präsentiert. Da ist man dann ganz gut aufgestellt. Und irgendwelche sch*** Krankheiten wie Leukämie, ein Gehirntumor kommen halt - so banal das klingen mag - einfach daher.
 
Nachdenken bringt nur auf den Gebieten was, wo eine Veränderung herbeigeführt werden kann.
Darüber zu philosophieren, warum ein gewisser Gott Krankheiten zulässt oder nicht, ist wohl wirklich an Sinnlosigkeit nicht zu übertreffen, oder?

Sehr seltsam finde ich, wenn jemand sagt, "Gott sei Dank, dass er den Zeugen geschickt hat, sonst hätten wir den Täter nie gefasst". Sowas in der Art, wenn zB wenn wer umgebracht, vergewaltigt usw wird.
Ich frag mich dann aber, warum hat Gott nicht das Verbrechen verhindert? Schickt nur einen Zeugen hin? Ist er Voyeur? ;)
Was ist damit sagen will, Religion ist das Unlogischste auf Erden und hat immer nur zu Konflikten geführt und wir werden deswegen noch Millionen Tote zu beklagen haben. Philosophieren kann man über den Rest der Welt.

Es geht nicht um Religionen, sondern um Religiösität, die für viele Kranke und deren Angehörige Trost und Hilfe sein kann.
 
Wenn es keinen Gott gibt, wer ist dann "man"? Wer hat erschaffen?

Keine Ahnung. Is aber auch Wurscht. Um das geht's hier nicht.

Ich hätte auch statt " Gott" das Wort "Ursprung" oder was weiß ich verwenden können.

Hier geht's eigentlich nicht um Gott.
Hier geht's um den Beginn der Menschheit und das der Mensch nicht einfach gesund sein kann- nein, er hat Krankheiten usw....
 
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