Was soll ich machen?

Das hat die Natur erkannt und folgenden Trick erfunden: Ab der "Erfindung des aufrechten Ganges" war der Mensch das einzige "Säugetier" dessen Weibchen 12 Monate im Jahr sexbereit ist! Mit diesem genialen Trick der Natur konnte das Weibchen den Mann als Beschützer und Ernährer an sich binden. Daraus hat sich die Familie und in weiterer Folge der zusammenschluß mehrer Familien im Rudel als Keimzelle der menschlichen Zivilisation gebildet. Das Überleben der Art war gesichert.

Interessant, oder?

@lucky: ich halte deinen beitrag für problematisch: es gibt affenarten, bonobons, die treiben es viel orgiastischer als jede swingergruppe, quer durch die geschlechter; also homo-, hetero- und bisexuell. häsinnen (oder kaninchenmädels? oder beide?) können während erfolgter schwangerschaft noch einmal trächtig werden (und somit zwei generationen von föten in sich tragen. jede tierart hat halt ihre spezifische sexualform entwickelt, und die vom menschen ist zusätzlich zu biologischen faktoren noch von kulturellen dispositionen geformt.
Und zum Thema "Mann als 'Beschützer' und 'Ernährer' der Frau": die ethnologischen Thesen, die ich kenne (zb. von Helen Fisher), gehen von relativ gleichgestellten Partnerschaften auf Zeit aus (vor der Ackerbaukultur), wobei die Frauen sich alle paar Jahre um einen neuen Genlieferanten umschauten (und den alten dann auch verließen). 'Beschützer' und 'Ernährer' gab's vermutlich erst mit den ersten Bauern, und die andere Seite des Beschütztwerdens ist Unfreiheit. Und die haben die Frauen ja auch über Zigtausende von Jahren erlebt. :(
 
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@lucky: ich halte deinen beitrag für problematisch: es gibt affenarten, bonobons, die treiben es viel orgiastischer als jede swingergruppe, quer durch die geschlechter; also homo-, hetero- und bisexuell.:(

Das mit den Bonobos stimmt, da gebe ich dir recht! Sie bilden, soweit mir bekannt ist, im Tierreich eine Ausnahme: Die Bonobos sind nämlich die einzige Art, mit Ausnahme des Menschen, die Sex zum spaß haben. Bonobos lösen Konflikte innerhalb des Rudels indem Sie eine Massenorgie veranstalten. (Ein Traum! Ich möcht bitte im nächsten Leben ein solcher Aff' werden!)


Und zum Thema "Mann als 'Beschützer' und 'Ernährer' der Frau": die ethnologischen Thesen, die ich kenne (zb. von Helen Fisher), gehen von relativ gleichgestellten Partnerschaften auf Zeit aus (vor der Ackerbaukultur), wobei die Frauen sich alle paar Jahre um einen neuen Genlieferanten umschauten (

Das klingt logisch und wird wohl auch so gewesen sein. Wenn der Nachwuchs erst mal auf eigenen Beinen steht (im Wortsinn) und für sein Fortkommen halbwegs sorgen kann wird ein Beschützer/Ernährer überflüßig und von seiten der Natur spricht nichts dagegen sich jetzt nach einem neuen umzusehen. Wie wir sehen wird das ja auch heute wieder, nachdem sich die westliche Welt im großen und ganzen von katholischen Fesseln befreit hat, auf breiter Front auch wieder so praktiziert.
 
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Bonobos lösen Konflikte innerhalb des Rudels indem Sie eine Massenorgie veranstalten. (Ein Traum! Ich möcht bitte im nächsten Leben ein solcher Aff' werden!)

Dazu muss man noch kein Aff sein ^^ ich mein...massenorgie vielleicht nicht aber ich denke viele probleme lassen sich mit einem schönen (versöhnungs)sex bereinigen :D
 
Die sexuelle Selbstbestimmung ist eine wunderbare Sache!

Allerdings mit ein paar Einschränkungen. Wenn man sich in eine Partnerschaft begibt, dann gibt man (und das sollte wissentlich geschehen!) einen Teil der Selbstbestimmung auf. Und das nicht nur sexuell.

Im Gegenzug: was würde die Frau denn so meinen, wenn er keine Lust mehr hätte, sich im Betrieb abzurackern, um die Familie zu ernähren. Du Schatz, ich weiss, dass ich mal versprochen habe ... aber jetzt hab ich keine Lust mehr dazu. Und wenn ich das nicht mache, dann ist meine Selbstbestimmung eingeschränkt (also habe ich das Recht dazu, auch wenn es auf deine Kosten ist!)

Und: wer sexuelle Treu fordert sagt damit auch, dass er sich um die sexuellen Bedürfnisse des anderen kümmern wird. Es geht einfach nicht dem Partner Sex mit anderen zu verbieten (wie war das mit der Selbstbestimmung?) und sich ihm selber zu entziehen. Wer über längere Zeit den Sex verweigert hat den Anspruch auf sexuelle Treue aufgegeben. Auch wenn es nicht ausgesprochen wird.

Küsschen! :bussal:

Und wie Lilo Wanders immer sagt: öffnet die Herzen ...
 
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Ihre sexuelle Selbstbestimmung besteht im großen und ganzen darin das sie keinen Bock mehr drauf hat mit ihm zu schlafen. Ok, das ist ja ihr gutes Recht. Mag ja durchaus auch sein das er für sie ein lausiger Liebhaber ist von dem sie die Schnauze voll hat. Aber er hat jetzt auch das Recht zu entscheiden ob er den Rest seiner Tage als Mönch an ihrer Seite zubringt oder zu neuen Ufern aufbricht.

Ja, natürlich hat er das Recht dazu. Mit allen daran hängenden Konsequenzen. Selbstbestimmung ist keine Einbahnstraße.

Weißt du wir Männer haben da nicht ewig Zeit. Er ist 47. Ab 50 fangen wir an potenzmäßig abzubauen. Vielleicht ist mit 60 Schluss, vielleicht erst mit 65, wenns mit 70 noch geht können wir dem Herrgott danken.

Völliger Quatsch. Wenn ich etwas genau weiß, dann daß das völliger Humbug ist.


Wieviele Männer glaubst du würden sagen: "Geh lass mich doch in Ruh mit deine dauernden Schweinereien, und außerdem was glaubst wer die Sauerei hinterher wieder zamputzt.....blabla"..usw

Oh, da kenn ich einige. Ich kenn Frauen, die auf heavy rubber stehen und der Mann kann nix damit anfangen. Ich kenn Frauen, die auf Püppchen stehen und der Mann kann nix damit anfangen. Ich kenn Frauen, die auf High Heels stehen und der Mann ist nicht um die Burg zu bewegen, welche anzuziehen. Ich kenn dominante Frauen, die seit Jahren ein halbwegs passendes Gegenstück suchen und nicht und nicht fündig werden. "Eindimensionalität" ist nicht geschlechterabhängig.
 
Momentan ist das ja nur ein Ansinnen - eines welches ich nicht verstehe, aber das muss ich ja nicht. Andererseits ist das ungerechtfertigte Vorenthalten von Sex in der Ehe ein Scheidungsgrund.

Schon seit ungefähr 30 Jahren nicht mehr. Allerdings ist Vergewaltigung in der Ehe seit 2001 ein eigener Tatbestand uns seit 2005 genaus strafbar, wie jede andere Vergewaltigung.


Klar, die Frauen kommen ja immer drauf und es gibt keine Einzige, die aus heiterem Himmel überrascht wird. Muss ich hier ein Ironie-Schild aufstellen.

Klar gibts viele, die überrascht sind - und sich dann trennen. Es gibt auch viele, die es wissen und sich nicht trennen. Und es gibt einige, mit denen man reden kann und die dann "erlauben", sich das Fehlende woanders zu organisieren. Gibts alles.
 
Allerdings mit ein paar Einschränkungen. Wenn man sich in eine Partnerschaft begibt, dann gibt man (und das sollte wissentlich geschehen!) einen Teil der Selbstbestimmung auf. Und das nicht nur sexuell.

Nein, sicherlich nicht. Man gibt den eigenen Willen ja nicht am Standesamt ab. Meiner Erfahrung nach klappen Partnerschaften nur, wenn zwei eigenbestimmte Wesen zusammenleben. Wenn einer der Partner die Selbstbestimmung aufgibt, wird das ganz schnell sehr destrukiv und ungesund.

Im Gegenzug: was würde die Frau denn so meinen, wenn er keine Lust mehr hätte, sich im Betrieb abzurackern, um die Familie zu ernähren.

Kann sie auch nix dagegen machen. Mit der Buschka zwingen wär ja eine Straftat ... Wie viele Männer kommen ihren rechtlichen Unterhaltspflichten net nach, nicht mal den Kindern gegenüber (180 000 im Jahr 2008 wenn ich mich richtig erinnere...).


Du Schatz, ich weiss, dass ich mal versprochen habe ... aber jetzt hab ich keine Lust mehr dazu. Und wenn ich das nicht mache, dann ist meine Selbstbestimmung eingeschränkt (also habe ich das Recht dazu, auch wenn es auf deine Kosten ist!)

Gibt genug Männer, die mit 40 eine mid life crisis kriegen, sich eine Geliebte oder einen Geliebten zulegen und auf James Dean machen. Kann man auch nicht verhindern.


Und: wer sexuelle Treu fordert sagt damit auch, dass er sich um die sexuellen Bedürfnisse des anderen kümmern wird.

Nein, sicherlich nicht. Was sind denn das für verquere Ansichten?


Es geht einfach nicht dem Partner Sex mit anderen zu verbieten (wie war das mit der Selbstbestimmung?) und sich ihm selber zu entziehen. Wer über längere Zeit den Sex verweigert hat den Anspruch auf sexuelle Treue aufgegeben. Auch wenn es nicht ausgesprochen wird.

Wie kommt man nur auf solche verqueren Ansichten?
Nur weil sie sich nicht mit einem anderen ins Bett legen will, darf er fremdgehen?
 
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Nein, sicherlich nicht. Man gibt den eigenen Willen ja nicht am Standesamt ab...

Man geht einen Vertrag ein, mit dem man auch Pflichten übernimmt.
Du suchst dir aus allem nur die Rosinen. Wozu willst du dann überhaupt eine Gemeinschaft eingehen?

Zum Thema Unterhalt bei Jobaufgabe googel einmal nach der Anspannungstheorie. Und lies dich ein wenig ins Eherecht ein, davon hast du nämlich null Ahnung.
 
Wie kommt man nur auf solche verqueren Ansichten?
Nur weil sie sich nicht mit einem anderen ins Bett legen will, darf er fremdgehen?

natürlich - wenn sie dafür nicht mehr zuständig ist dann hat sie diesbezüglich auch nichts mitzubestimmen .
 
Du irrst. Die grundlose, beharrliche Verweigerung des Geschlechtsverkehrs ist immer noch eine schwere Eheverfehlung und somit ein Scheidungsgrund.

Kirchenrechtlich vielleicht, zivilrechtlich schon lange nicht mehr. Nicht mal der "Vollzug" der Ehe ist mehr Bestandteil der ehelichen Gemeinschaft. Eine schwere Eheverfehlung liegt vor, wenn ein Ehegatte die Treue gebrochen oder dem andren körperliche Gewalt oder schweres seelisches Leiden zugefügt hat. Und eine "Verweigerung der Fortpflanzung" ist erstens in dem Fall net gegeben (es gibt Kinder), zweitens verweigert sie sich ja nicht (siehe Eingangspost) und drittes ist das seit 1999 faktisch totes Recht.
 
Kirchenrechtlich vielleicht, zivilrechtlich schon lange nicht mehr.

Du irrst wieder. Kirchenrecht kenne ich nicht, das interessiert mich auch nicht.

Edit: aber es stimmt, laut Eingangsposting verweigert sie sich nicht.
 
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Man geht einen Vertrag ein, mit dem man auch Pflichten übernimmt.
Du suchst dir aus allem nur die Rosinen. Wozu willst du dann überhaupt eine Gemeinschaft eingehen?

Das Eherecht hat sich in den letzten Jahren der Zeit angepaßt. Es gibt keine "eheliche Pflicht zum Sex" mehr. Sogar die Pflicht zur Fortpflanzung ist seit 1999 totes Recht.
Die Gemeinschaft zieht auf vor allem auf Treue und Beisstandspflichten ab.

.... und das mit dem Einlesen werde ich versuchen, wenn ich einmal grad keine Scheidung betreue ...
 
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