Weiblichkeit ????

Mittlerweile - mit drei Kindern und einem wundervollen Mann an meiner Seite kommt ein Ich-Bild in mir auf, mit dem ich mich sehr wohlfühle.
Ich MUSS keinem Bild entsprechen (auch wenn ich hin und wieder ein wandelndes Klischee bin ;) ) aber dem Bild zu entsprechen ist auch nicht schlimm. Ich bin gerne Hausfrau und Mutter, aber auch gerne arbeitende selbstständige Frau - und es funktioniert. ;)



Hinter jeder starken Frau steckt ein echter Mann, ne? :mrgreen:
 
Ajo, heut könnt' ich die Kalauer nur so raushauen. :mrgreen:


Ich mag diesen und den Parallelthread dazu, hat mir einige Lichterl aufgesteckt. Dieses Forum hat meine Erwartungen schon letztes Jahr um ein Vielfaches übertroffen und tut's jetzt wieder. Ausnahmsweise mal ganz ohne Ironie.
 
Das täuscht. Ich stell's manchmal gern unter den Scheffel, damit's die anderen nicht so blendet. :aetsch:
 
Was ist für Euch Weiblichkeit ???

auch nicht leicht zu definieren. ich verbinde den begriff mit gefühl, instinkt, zärtlichkeit, vorsicht, anlehnungsbedürfnis, hingabe, sanftmut, leidensfähigkeit. aber ich kann auch mit den "männlichen attributen" einer frau durchaus zurechtkommen und sie schätzen. es bedeutet auch nicht, dass ich diese als weiblich gelisteten attribute alle voraussetze oder gar zu meinem vorteil ausnutze.

wie wichtig ist Euch Weiblichkeit

sehr - auch ein ausreichender anteil davon in der eigenen person.

Hat dieses Attribut etwas mit Attraktivität zu tun oder eher nicht ???

nein, für mich nicht. es gibt "unattraktive frauen, die ich als sehr "weiblich" bezeichnen würde, aber umgekehrt auch viele sehr attraktive frauen, die für mich wenig weiblichkeit ausstrahlen.

Ist es ein altmodischer Begriff

für mich nicht

könnt Ihr damit was anfangen ????

durchaus - wenn auch, wie gesagt, recht schwer in worte zu fassen.
 
eine Frage , die sich anschließt :
Frauen in Führungspositionen:
nehmen diese dann automatisch männliches Verhalten an oder wirds von ihnen verlangt , um überhaupt dorthin zu kommen----
oder anders rum : werden Frauen in Führungspositionen in ihrem Verhalten zu Männern ????
 
eine Frage , die sich anschließt :
Frauen in Führungspositionen:
nehmen diese dann automatisch männliches Verhalten an oder wirds von ihnen verlangt , um überhaupt dorthin zu kommen----
oder anders rum : werden Frauen in Führungspositionen in ihrem Verhalten zu Männern ????


Du willst es genau wissen, ne? :)


Ich mußte in den letzten Jahren lernen, mein "männliches" Verhalten stark zu drosseln, weil unsere (ausschließlich weibliche) Belegschaft teilw. sehr negativ darauf reagiert hat. Hat mich an meine Grenzen gebracht, muß ich gestehen.

Von anderen Frauen in Führungspositionen habe ich öfter in Gesprächen mitbekommen, daß sie erst lernen mußten, Dinge von der persönlich-emotionalen Ebene auf die Sachebene zu tun, um mit ihrem Job erst klarzukommen. So lange sie bemüht waren, ihre "üblichen" sozialen Kompetenzen auf die Berufsebene zu übertragen, liefen sie Gefahr, emotional zu scheitern. Vielleicht ist es das, was als "männlich" wahrgenommen wird, diese Trennung von reiner Sach- zur emotionalen Ebene fällt vielen Frauen schwer.
 
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Frauen in Führungspositionen:
nehmen diese dann automatisch männliches Verhalten an oder wirds von ihnen verlangt , um überhaupt dorthin zu kommen----
oder anders rum : werden Frauen in Führungspositionen in ihrem Verhalten zu Männern ????

Wenn diese "Führungspositionen" gerecht, und durch Leistung erarbeitet wurden, sehe ich da kein Problem!
Sowohl Männer, als auch Frauen können in Führungspositionen ungerecht sein!:hmm:
 
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Frauen in Führungspositionen:
nehmen diese dann automatisch männliches Verhalten an oder wirds von ihnen verlangt , um überhaupt dorthin zu kommen----
oder anders rum : werden Frauen in Führungspositionen in ihrem Verhalten zu Männern ????

Ui, eine schwierige und komplexe Frage. In aller Kürze: In einer patriachalisch organisierten Gesellschaft, wie es unsere immer noch ist, richtet sich der Konsens, was man als guten Führungsstil versteht, mit Sicherheit nach eben diesen patriachalisch gestrickten Erfahrungsmustern. Heißt: Von einer Führungskraft wird eher Sachlichkeit erwartet und logisch-analytische Herangehensweisen und Pro-Contra-Entscheidungen, also eher Eigenschaften, die man eher einer "männlichen" Denkweise zuordnen würde - und weniger Einfühlungsvermögen und Mediationsfähigkeit, also Attribute, die man in der Regel eher den Frauen zuordnet. Alles natürlich nur Beispiele und nicht als Pauschalisierung verstanden, bitte. Ich denke also, dass eine Frau in einer Führungsposition sich zu einem gewissen Grad zumindest und in den meisten Fällen an diese Erwartungshaltung anpassen muss. Andererseits: Je mehr Frauen in die Führungspositionen kommen, desto eher wird es auch möglich, hier ein generelles Umdenken zu bewirken, was guten Führungsstil ausmacht. Ich sage jetzt nicht, dass der eine Stil besser ist als der andere, das hängt alles auch von den jeweiligen Mitarbeitern, der Branche, dem generellen Umfeld, dem persönlichen Charakter der Führungskraft ab, aber zumindest könnte dieses dogmatische "So müssen Führungskräfte sein" ein wenig aufgelockert werden und man hier ein bisschen mehr Luft lassen, die Führungskräfte eben so sein lassen, wie sie sind, und nicht von ihnen verlangen, etwas darstellen zu müssen, was ihnen vielleicht gar nicht wirklich entspricht. Gemäß dem Motto: Whatever works.
 
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Frauen in Führungspositionen:
nehmen diese dann automatisch männliches Verhalten an oder wirds von ihnen verlangt , um überhaupt dorthin zu kommen----
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Frauen in Führungspositionen....kann man nicht Geschlechtlich trennen....Ist einer/e ein Arsch........dann hat er/sie keine Ahnung von Menschenführung, oder mangelndes Fachwissen, das er/sie mit diessem Verhalten zu kompensieren versucht, oder schlicht gesagt, sie kosten ihre Macht aus....was äußerst schwach ist.
Aber ja es gibt diese Frauen, die glauben, dieses Verhalten ist männlich, geraten sie aber an einen starken Charakter, wird es böse, oder sie zerbrechen daran.
Aber das sind Ausnahmen, es gibt sie.....Frauen....die ihren "Mann" stehen...denen mein voller Respekt gilt.
 
Weiblich ist für mich eine Frau, die einfach weiblich ist...

:daumen: :hahaha:

Die andere Energie. Die andere Intelligenz. Das was ich nie verstehen, fühlen oder auch nur erahnen kann. :hmm:

Alles Göttinnen. Ich mach bloß immer den Fehler sie auszuziehen - dann san's a nur Menschen ... allerdings anders.
 
Die andere Energie. Die andere Intelligenz. Das was ich nie verstehen, fühlen oder auch nur erahnen kann.

Alles Göttinnen. Ich mach bloß immer den Fehler sie auszuziehen - dann san's a nur Menschen ... allerdings anders.

na, DES hast aber jetzt super gsagt/geschrieben :bussal:
 
Spät, aber doch ne kurze Antwort!

Ich verstehe, was du meinst, und ich hätte dir früher vielleicht zugestimmt. Jetzt aber nicht mehr, weil: dieser Teil, der mich so oft irritiert hat, wenn Männer auf mich als Frau reagieren (nicht i.S. von Anmache, sondern in der Art des Miteinander Umgehens) - diese nonverbale, selten bewußte Ebene meine ich - die signalisiert mir, daß sie mich weiblich wahrnehmen.

Ich hab mal wieder das Problem, dass ich nicht versteh wo wir uns widersprechen. Ich hab ja auch gemeint, dass diese Wiederholung sowohl auf der Seite der Selbstinszenierung als weiblich, wie auch auf der Seite der Wahrnehmung des Gegenübers als weiblich, basiert.

Was deinen Beitrag angeht: für mich besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen naturgegebenen Eigenschaften (doch, daß Geschlechtsunterschiede naturgegeben sind, steht für mich ganz außer Frage) und der Wertigkeit, die geschlechtspezifischen Eigenschaften verliehen werden.

Was verstehst du unter naturgegebenen Geschlechtsunterschieden?

Natürlich ist das Thema Wertigkeit dann wieder ganz was anderes. Aber wir kann ich politisch irgendwie argumentieren, wenn ich davon ausgehe dass es ein "Wir-Frauen" gibt. Ein Wir, das bestimmten Eigenschaften betont anstatt zu hinterfragen woher diese kommen... dann ist es doch klar, dass bestimmte Berufe/ Tätigkeiten etc. den Männern vorbehalten bleiben. Diese sind bspw. stärker im öffentlichen Bereich angesiedelt, das heißt sichtbarer, das heißt leichter als positiv zu bewerten. Wenn ich aber weg gehe von dieser unbedingten natürlichen Zweigeschlechtlichkeit und aufzeige, wie konstruiert das Ganze ist, wird es schon schwieriger diese Wertigkeit aufrecht zu erhalten. Ich find da pinkeln sich einzelne Formen von Feminismen selber ans Bein!
 
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Frauen in Führungspositionen:
nehmen diese dann automatisch männliches Verhalten an oder wirds von ihnen verlangt , um überhaupt dorthin zu kommen----
oder anders rum : werden Frauen in Führungspositionen in ihrem Verhalten zu Männern ????

Unterschiedlich, je nach Unternehmenskultur.
 
Ich find da pinkeln sich einzelne Formen von Feminismen selber ans Bein!



Nein. "Den" Feminismus gibt's nicht, hat's nie gegeben. Oder anders gesagt: er ist eine Bewegung aus vielfältigen Bedürfnissen und Ansichten. So wenig Alice Schwarzer DIE Oberemanze ist - mehr als Galionsfigur mit sehr viel Power und gutem Kopf, aber auch ziemlich harschen, bevormundenden Ansichten, ist sie nicht. Es ist eine Bewegung, die gerade durch ihre Vielfalt viel bewirken konnte, so wie sich das für eine lebendige, demokratische Gesellschaftswandlung gehört. :)


Politisch kannst du argumentieren, was du willst, aber geh doch nicht davon aus, daß du Zustimmung auf breiter Ebene bekommst, wenn du die Zweigeschlechtlichkeit zu leugnen bzw. relativieren versuchst. Da ist Bullshit, glaubst du denn wirklich, daß die Evolution sich dieses Modell nur zum Jux ausgedacht hat?

Wir haben unsere Nasen, Augen, alle unsere Sinne, wir begehren einander oder stoßen uns ab, wir haben diesen "Geschlechterkampf" aus der Bewertung, die Geschlechter an ihren angeblich naturgegebenen Plätzen halten sollten. Glaubst du wirklich, durch das Leugnen der Verschiedenartigkeit von Mann und Frau könntest du Ungerechtigkeiten aushebeln?
 
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