...... Aber jemanden, der bei ursprünglich sechs Kandidaten nach der Zuspitzung auf zwei keinen findet, der ihm zusagt, und dann konsequenterweise nicht wählen geht, .....
...der ihm zusagt, und dann konsequenterweise nicht wählen geht, ....
Nein, meiner Einschätzung nach, ist dies nicht die Konsequenz. Weiß zu wählen, wäre die sachlich nahe Konsequenz.
..., als feig zu bezeichnen, das halte ich für anmaßend. ...
Habe ich auch nicht. Aber ist wissentlich überspitzt formuliert. Ein wenig aus der Reserve locken.
Ich schrieb von Feigheit vor dem Inneren Feind. Das geht stärker in die psycho(hygienische) Richtung und klassifiziert nicht den Menschen an sich als "feig".
"Innere Feinde" vor denen wir in die Knie gehen - haben wir wohl alle. Aber sie haben gemeinsam mehr als die Hälfte der Wählerinnen und Wähler im ersten Wahlgang erreicht. Und ich erachte prinzipiell beide für "wählbar" und innerhalb des politischen Systems Österreichs positioniert.
Zu sagen - beide sind mir zu extrem halte ich für eine Ausflucht. Weil es einfach nicht stimmt, dass es so ist.
... Es gibt durchaus auch die Möglichkeit, dass jemand der Meinung ist, es ist ihm egal wer von beiden es wird, entweder weil er beide für etwa gleich gut oder für gleich schlecht befindet. Das ist letztlich genauso zu respektieren in einer Demokratie.
So ist es.
Und wenn ich mich richtig erinnere, ist in etwa von diesem Standpunkt her die WAHLPFLICHT bei der Bundespräsidentenwahl aufgegeben worden.
Ich halte "weiß wählen" für eine akzeptable Lösung (die ich auch schon ausgeübt habe). "Nicht wählen" ist eine legitime Entscheidung - aber eine, die nichts entscheidet. Und letztlich das "(Fremd)Bestimmt werden" legitimiert.
Nicht die Person - die Verhaltensweise stelle ich in Frage.
Ein Bundespräsident, der eine hohe Anzahl "weiß" erhält, wird immer auch auf diese Fraktion achten müssen. Nichtwählerstimmen zählen zu Recht nichts.