Ich kann mich nicht erinnern, je eine Regierung, geschweige denn eine Regierungskonstellation gewählt zu haben. Man wählt eine Partei/Gruppierung bzw eine Person. Welche Regierung dann raus kommt steht auf einem anderen Blatt. Soviel zur Heulerei von und wegen "gewählter Regierung"
Der Punkt ist ja, dass eine Regierung von einer parlamentarischen Mehrheit getragen wird, welche die Mehrheit der Wählerstimmen repräsentiert. Natürlich gibt es keine Direktwahl einer Regierung und es können sich auch Koalitionen bilden, welche der einzelne Wähler nicht gewünscht hat, auch wenn er eine der künftigen Regierungsparteien gewählt hat.
eine Regierung zu entlassen wenn sie nicht spurt..
Die Verfassungsrealität in Österreich ist eine andere.
Aber ok, biggots - mal so und dann wieder anders zu argumentieren...wie es grad passt.
Bigott ist es, VdB undemokratische Tendenzen oder Ansichten vorzuwerfen und ähnliche Tendenzen bei Hofer entweder zu leugnen, kleinzureden oder seine "Ideen" und "Visionen" der Entlassung einer Regierung mit vermeintlichen Rechtsbrüchen derselben zu rechtfertigen zu versuchen.
Aber mit einem Kandidaten, der öffentlich dazu steht, eine gewählte und somit demokratisch legitimierte Regierung nicht an zu geloben, nur weil sie von einer bestimmten Partei-geführte ist, die er gar nicht leiden kann, und damit deutlich macht, was er von einem Wahlergebnis hält, hast du kein Problem?
Was soll man jetzt wählen den Hofer oder das selbe in grün den vdB?
Vor der Angelobung gibt es noch gar keine Regierung.
Und ja, ich habe kein Problem damit, wenn nicht die stimmenstärkste Partei die Regierung anführt, da letztendlich entscheidend ist, welche Koalition die parlamentarische Mehrheit hinter sich hat, das können auch die zweit- und die drittstärkste Partei sein, wie es schon 2000 der Fall war.
Auch ein BP VdB wird nicht daran vorbeikommen, eine von der FPÖ angeführte Regierung anzugeloben, ganz egal ob sie die meisten Stimmen bei der Wahl bekommen hat oder nur auf dem zweiten Platz liegt und mit einer weiteren Partei die parlamentarische Mehrheit hinter sich hat.
Für mich sind sowohl die Aussagen VdBs als auch die Hofers primär wahlkampftaktische Manöver, um bestimmte politische Klientel an sich zu binden.
Und ich glaube, ich habe es schon mehrfach in diesem Thread geschrieben, dass weder der eine noch der andere soviel Macht hat, entscheidende Veränderungen im Land zu bewirken. Man wird sich nach der Wahl, wenn der Pulverdampf des Wahlkampfs verzogen ist, wundern, wie wenig sich verändern wird, ganz egal welcher der beiden Kandidaten gewählt wird. Die Welt wird so oder so noch nicht gleich untergehen.