So ein Schmarrn - deshalb wurden ja Sozialisten von den Nazis verfolgt, wie die ihnen zu rechts waren, oder was?
Das lässt sich mit ein wenig Recherche ganz leicht selbst herausfinden und anhand diverser Zitate z.B. von Herrn Goebbels 1931 in “Der Angriff” >> „Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke… Nichts ist uns verhaßter als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.“ << belegen. Und wer könnte es nicht besser wissen als Goebbels?
Nationalsozialismus = Sozialismus
weitere Auszüge:
Der Nationalsozialismus entstand in Böhmen, und zwar 1896, als tschechische Sozialdemokraten, die den Sozialismus auf internationaler Ebene als irrealistische Utopie empfanden, unter der Führung von Klofac, Stribrny und Franke eine nationalsozialistische Partei gründeten. Ihr Führer wurde 1919 Eduard Benes, ein Nationalsozialist von echtem Schrot und Korn, der schon 1943 im Exil erklärte, daß man Hitler nachahmen müsse.
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Erst am 5. Mai 1918 in Wien wurde die DAP in "Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei" umbenannt. Ihr Programm war eindeutig links. Es war offen gegen die Donaumonarchie gerichtet, antihabsburgisch, antiaristokratisch, antiklerikal, antikapitalistisch und - einziger Unterschied zu ihrem tschechischen "Vorbild" auch antisemitisch. Die Namenserweiterung fand - ein symbolischer Zufall? - am 100. Geburtstag von Karl Marx statt.
Dann kamen bald das Kriegsende und der "Umsturz". Hitler diente in München mit roter Armbinde unter den Kommunisten (siehe J. Fest: "Hitler", 1973, S. 122).
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Der aus Böhmen ausgewiesene Ingenieur Rudolf Jung überredete Hitler, der in München auch einer "Deutschen Arbeiterpartei" angehörte und beabsichtigte, ihr die Bezeichnung "sozialrevolutionär" zu geben, sie lieber "nationalsozialistisch" zu nennen. Jung überzeugte ihn auch, die rote Fahne als zugkräftiges Symbol zu benützen.
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Goebbels bekannte sich sogar noch 1926 als "deutscher Kommunist" und erklärte 1933 dem "Petit Parisien" in einem Interview, daß die Deutsche Revolution das Gegenstück zur Französischen sei.
Doch der Linksdrall trieb Goebbels zur Aussage: "Wir sind Antisemiten, weil wir Sozialisten sind." War es doch auch das Programm der Braunen, den "bürgerlichen Klassenstaat zu zertrümmern", wie Hitlers bis in den Tod treuester Paladin, Goebbels, es geplant hatte (siehe sein "Der Nazi-Sozi", 1932, S. 10).
Ja aber, fragt vielleicht der naive Zeitgenosse, haben die Braunen nicht "dennoch" behauptet, "rechts" zu stehen? Keine Spur! Goebbels erklärte am 6. Dezember 1931 im "Angriff", daß die NSDAP die "deutsche Linke" verkörpere und den "bürgerlichen Nationalismus" verachte. Kann das deutlicher gesagt werden? Was will man mehr?
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Viele Nationalsozialisten waren über Nacht zu Internationalsozialisten geworden.
Hitlers Ziel war die Vernichtung der konservativen Kräfte
Von Speer wissen wir, wie sehr Hitler später bereut hatte, Franco und nicht die ihm viel sympathischeren, die Friedhöfe und Leichen schändenden Rotspanier unterstützt zu haben. Zudem betrachtete Hitler den Nationalsozialismus als eine "auf exakter Wissenschaft aufgebaute Volksbewegung", eine Formel, die sicherlich auch Lenin hätte benützen können.
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Nun erfährt man aber in Goebbels "Tagebuch" (II. 14), daß es, wie ihm Hitler verriet, nach einem Endsieg des Dritten Reichs allen "konservativen" Kräften, vor allem dem Christentum, an den Kragen gegangen wäre. Es war schließlich, wie Dahrendorf sagte, die Moderne, die 1933 in Deutschland ihren Einzug gefeiert hatte, während die Rechte, die "Reaktion" am 20. Juli 1944 das so linke "Rad der Geschichte" zurückdrehen wollte, was aber leider nicht gelang.
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In einem sehr guten Aufsatz hat der sächsische Justizminister Steffen Heitmann (siehe Deutschland-Magazin 7/97) den Unterschied zwischen Rechts und Links herausgearbeitet.
"Rechts" steht für Persönlichkeit, Vertikalität, Transzendenz, Freiheit, Subsidiarität, Föderalismus und Vielfalt, "Links" für Kollektivismus, Horizontalismus, Materialismus, Gleichheit-Nämlichkeit, Zentralismus und Einfalt (in beiden Sinnen des Wortes). Hier muß man auch bemerken, daß Freiheit und Gleichheit Gegensätze sind, denn Gleichheit ist "unnatürlich" und kann lediglich in der Tyrannis künstlich geschaffen werden. Nur Sklaven sind "gleich".
Und was die Parteimitgliedschaften betrifft, so waren etliche Altnazis bei allen Parteien vertreten, insbesondere natürlich bei der FPÖ bzw. deren Vorgängerin. Man sollte auch nicht vergessen, dass der Vatikan vielen Nazigrößen geholfen hat, nach Südamerika zu fliehen und dort unterzutauchen - ist jetzt der Vatikan auch "links"?
Klar waren die in allen Parteien vertreten, und natürlich auch bei der FPÖ, bzw. VdU. (6 Personen), aber 7 Personen waren bei der SPÖ und 2 bei der ÖVP, sowie 2 weitere "parteilos" von insgesamt 17
(und das jetzt mal in Österreich. Komplette Liste (BRD, DDR und Österreich) hier >>>
Liste ehemaliger NSDAP-Mitglieder, die nach Mai 1945 politisch tätig waren – Wikipedia
Auch interessant "
Die SPÖ und ihre braunen Wurzeln"
Dokumentationsarchiv/Braune Flecken/SPÖ
oder hier
>>> "Fünf Jahre lang arbeiteten Historiker an der Studie über die braunen Flecken in der SPÖ. Jetzt ist sie fertig. Ergebnis: Zehn Prozent aller roten Nachkriegspolitiker waren bei der NSDAP. Bei der ÖVP waren noch mehr Ex-Nazis untergeschlüpft."
Zeitgeschichte: Rote Gewissenserforschung Die SPÖ veröffentlicht geheime Protokolle
und hier >>>
Zeitgeschichte: Die Schwarzen und die Braunen | PROFIL.at
Antifa ist die linke Ausprägung des Faschismus. Sie ist also selbst das, was sie vorgibt zu bekämpfen.
oder um
Michael Klonovsky zu zitieren: «Die Attacken der so geschwätzten "Antifa" richten sich gegen alles, was diesen Figuren als rechts gilt, also keineswegs vorrangig gegen Neonazis, sondern ebenso gegen Abtreibungsgegner, Feminismuskritiker, AfD-Politiker, Islamisierungsalarmisten und Allerweltskonservative.»