Wen wählt ihr bei der 2. Stichwahl?

Wen wählt ihr bei der Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl 2016?

  • Ing. Norbert Hofer

    Stimmen: 384 53,0%
  • Dr. Alexander van der Bellen

    Stimmen: 341 47,0%

  • Umfrageteilnehmer
    725
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nein, nicht wieder die Habsburger! :shock:
Das würde ich sofort unterschreiben.

Nein, nicht weil ich ein Monarchist bin oder die so super finde, aus einem ganz anderen Grund: Berücksichtigt man die Einschaltquoten von zB der letzten Hochzeit der englischen Königsfamilie kann man davon ausgehen dass eine Krönung im Stephansdom Million Menschen weltweit im Fernsehen verfolgen würden. Eine bessere, effektivere Werbung für den Tourismus Österreichs kann und wird es nicht geben. Und alleine die Fernsehrechte (welche das gekrönte Haupt natürlich abtreten müsste) könnten (<- Möglichkeitsform, müsste man halt prüfen) die Kosten wieder reinspielen.
 
Wir reden hier vom politischen Amt. Du siehst mir alles zu sehr aus der Perspektive, ob es Reibach bringt.
 
Wir reden hier vom politischen Amt. Du siehst mir alles zu sehr aus der Perspektive, ob es Reibach bringt.
Wir reden hier von einem Amt dass (egal was die Kandidaten grad erzählen) politisch bedeutungslos ist und Geld kostet. So ein "Royal" wäre politisch ebenso bedeutungslos mit dem Unterschied dass der sogar Geld bringen könnte (von der Werbung mal abgesehen, die ist unbezahlbar) ;)
 
Schau und genau da siehst du das wesentliche nicht:

Keine Sorge das tu ich schon, ich sehe aber zusätzlich eine andere Komponente, die du nicht siehst, oder nicht in Betracht ziehst.
Es ist zwar schön und gut, die Sache aus dem Augenwinkel eines oberösterreichischen Unternehmers zu betrachten, nur werden dadurch nicht die Probleme, die ein Staat oder eine Gesellschaft hat gelöst.
Die reine Wirtschaftssicht wird nämlich kurzfristig dem Unternehmen helfen, langfristig aber auf Dauer schaden. Aber schon klar, daß es aus reiner Wirtschaftssicht immer ein Anliegen war, die Kostenspirale runterzudrehen, nur meine ich, daß diese Nivellierung nach unten, heute nun einmal nicht mehr zeitgemäß ist.

Ganz allgemein gesprochen: Standortkosten, Energiekosten und Lohnnebenkosten senken. Infrastruktur (Autobahnen) ausbauen und Bildung fördern.

Klingt ja schön, ist aber alles ausgabenseitig. Bildung ist ohnedies klar. Wie willst denn das alles finanzieren, oder meinst, wir sollten einfach den Geldscheißer aktivieren?

Aber auch hier...

.... ist die reine Wirtschaftssicht für eine gesamtstaatliche Betrachtung nicht hilfreich und in diesem Fall auch nicht richtig, denn die Österreicher sind sich durchaus bewußt, was ein Leben ohne Atomstrom bedeutet, man verzichtet aber bewußt darauf.
Wie man sieht, geht das auch ganz gut!
War ja auch damals so, wie Österreich als erstes Land die Katalysatorpflicht eingeführt hat, sogar ganz ohne nationale Automarke.
Da hat's auch geheißen "Österreich wird ohne Autos sein".
Siehe da was war aber? Wir sind zwar ein kleiner Markt, aber vom ersten Tag der Katalysatorpflicht waren alle internationalen Autohersteller drauf vorbereitet und keiner wollte sich den kleinen Markt Österreich entgehen lassen!

Du sagst richtig "Preis und Qualität" sind wichtig. Ja, richtig! Das heißt aber auch, daß nicht nur der Preis entscheidend ist. Nicht alles ist halt ein IKEA-Regal, bei dem's wirklich wurscht ist, wo du es produzierst.
Die Österreicher sind z.B. durchaus bereit bei heimischen Bio-Lebensmittel ein bisserl tiefer in die Tasche zu greifen.

Ein Beispiel: Natürlich ist es unfair dass in Österreich (Deutschland, etc.) die Lohnnebenkosten auf Grund des Sozialstaats und des Gesundheitswesens höher sind als zB in Rumänien. Aber dann muss man das ausgleichen, sei's durch eine Besteuerung für exportierte Dienstleistungen bzw. Waren, durch eine Begrenzung des Arbeitsmarkts oder man sorgt schlicht dafür dass die die selben Kosten veranschlagen.

Genau das wäre aber exakt der falsche Weg, von dem man ja absichtlich weggegangen ist.
Damit hältst du zwar die Rumänen, Bulgaren, etc. immer weiter auf Distanz, dadurch aber, daß dort dann kein Aufholprozess stattfinden kann, schwächst du dich selbst in deinen Absatzmöglichkeiten. Du schießt dir da halt langfristig selbst ins Knie!

Genauso ist's auch mit der Beschränkung des Arbeitsmarktes. Erstens gab's ja eh Übergangsfristen und die Einführung einer Zwei-Klassen-EU kann's ja auch nicht sein, denn gerade die Freizügigkeit ist eine der größten Errungenschaften der EU.
 
Das ist deine Meinung und die ist falsch. Unsere Verfassung gibt dem BP weitreichende Kompetenzen. Außerdem will ich grundsätzlich keinen degenerierten Adelsheini.
 
War ja auch damals so, wie Österreich als erstes Land die Katalysatorpflicht eingeführt hat, sogar ganz ohne nationale Automarke.
Da hat's auch geheißen "Österreich wird ohne Autos sein".
Siehe da was war aber? Wir sind zwar ein kleiner Markt, aber vom ersten Tag der Katalysatorpflicht waren alle internationalen Autohersteller drauf vorbereitet und keiner wollte sich den kleinen Markt Österreich entgehen lassen!

usa: ab 1974/verschiedene regelungen in den einzelnen staaten (damals noch ungeregelte, in einigen bundesstaaten ab ca. 1980 pflicht für geregelte kat, generell ab 1983)
japan: mazda seit 1973 bleifreies benzin und kat, seit 1978 katpflicht (teils geregelt, teils ungeregelt)
schweiz: 1986
österreich 1987
 
usa: ab 1974/verschiedene regelungen in den einzelnen staaten (damals noch ungeregelte, in einigen bundesstaaten ab ca. 1980 pflicht für geregelte kat, generell ab 1983)
japan: mazda seit 1973 bleifreies benzin und kat, seit 1978 katpflicht (teils geregelt, teils ungeregelt)
schweiz: 1986
österreich 1987
Das nenne ich Faktencheck:up:
 
Die reine Wirtschaftssicht wird nämlich kurzfristig dem Unternehmen helfen, langfristig aber auf Dauer schaden. Aber schon klar, daß es aus reiner Wirtschaftssicht immer ein Anliegen war, die Kostenspirale runterzudrehen, nur meine ich, daß diese Nivellierung nach unten, heute nun einmal nicht mehr zeitgemäß ist.
Gerade heute ist sie das, denn es geht darum Österreich als Standort zu halten. Alles andere ist schmückendes Beiwerk (von der Mindestsicherung bis zu den Krankenkassen) denn um da den Level zu halten brauchen wir vor allem eines: Einnahmen und die werden mit Steuern von Leuten die arbeiten generiert. Somit fängt es nun mal mit dem Standort an, zieht sich über die Wirtschaft und dann kommen erst div. andere Sachen.

Aber wie geschrieben: Maschinensteuer, Energiekosten, etc. gerne via EU.
Klingt ja schön, ist aber alles ausgabenseitig. Bildung ist ohnedies klar. Wie willst denn das alles finanzieren, oder meinst, wir sollten einfach den Geldscheißer aktivieren?
Sparen, sparen und nochmal sparen. Klar kann nicht alles umgesetzt werden, aber... erwähnte ich schon dass man dazu massiv Geld einsparen muss?
Du sagst richtig "Preis und Qualität" sind wichtig. Ja, richtig! Das heißt aber auch, daß nicht nur der Preis entscheidend ist.
Im Vergleich Österreich - "Osten" ist der Preis sehr wohl entscheidend, denn die Qualität ist längst sehr ähnlich. Wer das nicht sehen will, erkennt die Ursache des Problems mMn nicht.
Damit hältst du zwar die Rumänen, Bulgaren, etc. immer weiter auf Distanz, dadurch aber, daß dort dann kein Aufholprozess stattfinden kann, schwächst du dich selbst in deinen Absatzmöglichkeiten. Du schießt dir da halt langfristig selbst ins Knie!
Denke ich nicht, denn aktuell ist es nicht so dass wir sie "hoch ziehen" sondern der Osten uns "runter zieht" - mit dem hat zugegeben niemand gerechnet.

Somit würde ich das Experiment als "verzockt" im Moment auf Eis legen und nach einem anderen Weg suchen. Denn unter'm Strich läuft es sich auf folgendes hinaus, ein Beispiel: Die Rumänen (und ich kenne aus beruflichen Gründen viele davon) wollen überhaupt nicht "teurer" werden, im Gegenteil die sind sich dessen vollkommen bewusst dass ihr Vorteil darin besteht günstig qualitativ gute Arbeit zu leisten. Und die dortige Regierung wird auch nichts tun um das zu ändern... weder mittelfristig noch langfristig, dessen muss man sich aus österreichischer Perspektive bewusst sein.

Ändern sich die Vorzeichen, kann man wieder weitermachen. Vielleicht nochmal in aller Deutlichkeit: Ich bin nicht dafür diese Ländern permanent aus den Märkten fern zu halten, aber um die Trendwende bei uns zu schaffen müssen wir was machen. Im Grunde finde ich da die Punkte welche Cameron mit der EU verhandelt hat schon sehr gut, recht viel mehr muss und soll es auch nicht sein.
 
usa: ab 1974/verschiedene regelungen in den einzelnen staaten (damals noch ungeregelte, in einigen bundesstaaten ab ca. 1980 pflicht für geregelte kat, generell ab 1983)
japan: mazda seit 1973 bleifreies benzin und kat, seit 1978 katpflicht (teils geregelt, teils ungeregelt)
schweiz: 1986
österreich 1987

Aha, OK, danke! Waren halt drei Länder vor uns.
Ist halt auch schon 30 Jahre her, da kann man schon was vergessen.
Zumindest waren wir in Europa mit der CH die ersten.
Eventuell hab ich das deshalb durcheinandergebracht, weil in der Diskussion über die Katalysatorenpflicht es geheißen hat - Diskussionen bis zur Entscheidung dauern ja in Österreich bekanntlich - "Österreich wäre der Erste in Europa", und die CH war halt in der Umsetzung schneller.

Aber wie auch immer, es ändert ja nix an der Grundargumentation, aber danke noch einmal für die Richtigstellung!
 
vor allem möchte ich keine Kostenrechnung machen, was dem Staat die Monarchie kostet. Siehe England zB
Ich wäre mir da eben ned ganz so sicher, denn zu den "Betriebskosten" des Bundespräsidenten muss man auch die Kosten für die Wahl (und zwar auch die Kosten der Kandidaten die verloren haben) dazu zählen (abzüglich der Spenden). Und man muss es ja nicht so übertreiben wie die Engländer, die Spanier kosten bedeutend weniger (8,1 Mio Euro / Jahr siehe Finanzen der Monarchen: So viel kosten die Königshäuser in Europa) und liegen somit mit dem BP fast gleich auf (Bundespräsident: Bescheidenes Budget für den Vielreisenden). Wobei in dem Fall ja den Kosten auch effektive Einnahmen und ein Werbeeffekt gegenüber stehen würden.

Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht, aber es wäre mal interessant das auszurechnen.
 
Das ist leider nicht korrekt!
Laut E- Control werden noch immer 17,5% Strom unbekannter Herkunft zugekauft! Man geht davon aus das 6% Atomstrom sind!
Finde es etwas scheinheilig den Saubermann zu geben,aber jahrzehntelang den Billigstrom vom Ausland zu importieren! Entweder komplett darauf verzichten oder eben nicht!
Energiekosten ( und Auflagen) werden Unternehmen killen, nur eine Frage der Zeit!
 
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