Jetzt mal ehrlich Leute: Kann man dass wirklich sooo verallgemeinern um zu sagen bei der Partei XY sind lauter Gfraster und bei der Partei XYZ gibts nur Superbrave und Gute.......echt jetzt? Es geht um den Bundespräsidenten....und ned um Parteien......ist das echt so schwer, das auseinanderzuhalten?
Interessanter Beitrag.
Aus meiner politischen Denke heraus möchte ich zu deiner Frage sagen, daß ich genausowenig an die von dir kritisierte
Schwarzweiß-Einteilung glaube. Ich denk, daß hier meine
FPÖ-Ablehnung ja kein großes Geheimnis ist.
Trotzdem würde ich nicht alle FP-Funktionäre als
Gfraster ansehen oder bezeichnen. In Ermangelung anderer Alternativen habe ich in den letzten Jahren zumeist
Grün gewählt, im vollen Bewusstsein, daß dort natürlich auch nicht
nur die Guten vertreten sind. An den Personen kann man es also nicht festmachen.
Eher schon am Programm einer Partei. Ja, offensichtlich gehöre ich noch zu den wenigen, die sich mit den Inhalten einer Partei beschäftigen und nicht nur von den
medienwirksam präsentierten Schlagzeilen ohne Inhalt.
Bei soviel zu lösenden Sachfragen und Problemen in der heutigen Zeit ist es nun einmal (für mich) unmöglich immer zu 100% mit einer Partei übereinzustimmen. Daher ergibt sich zwangsläufig eine Suche nach dem geringsten Übel, wenn man es so formulieren möchte. Oder halt umgekehrt, die Suche nach der größten Übereinstimmungsmenge.
Geordnet halt nach Schwerpunkten, die einem wichtig sind.
Da kann ich halt für mich nur festhalten, daß eine Partei wie die FPÖ, die ein Problem mit der eigenen Nation hat, rechtsextreme Punkte in ihrem Parteiprogramm hat, ständig eine Aushöhlung der Demokratie betreibt, sich mit anderen europäischen Rechtsextremisten auf
Kuschelkurs befindet, etc., auf jedenfalls eindeutig unwählbar ist.
Das erlaube ich mir dann halt auch in politischen Diskussionen von mir zu geben und zu begründen.
Andrerseits kritisiere ich Parteien, die mir inhaltlich näher stehen selbstverständlich genauso, wenn die einen
Schmonzes verzapfen!
Übrigens leg ich auch wert darauf, daß ich bei beliebten
Verallgemeinerungen selten bis gar nicht "mitspiele".
Z.B. bei jener, speziell bei
Freunden der Keulentheorie sehr beliebt
"Alle FP-Wähler sind Rechtsextremisten oder Nazis".
Ich kenne überhaupt wenig Leute, die das ernsthaft sagen, es sind ja fast immer die
Keulenschwingen, die das vorausplanend gerne in eine Diskussion einwerfen, aber bitte.
Ich sage das natürlich auch nicht, sage aber, daß sehr viele FP-Wähler diesen Punkt bei ihrer Wahlentscheidung nicht beachten oder eben kein Problem damit haben, sich mit Rechtsextremisten in ein politisches Bett zu legen. Was sie schlußendlich sind, sollen sie dann Bitteschön für sich selbst herausfinden.
Vollkommen bei dir bin ich auch über die
Zweckentfremdung dieser Wahl!
Auch ich kann hier leider nur
kopfschüttelnd konstatieren, daß es bei dieser Wahl von Beginn weg nicht und das Amt des BP gegangen ist, sondern um ganz andere Sachen. Leider wurde dieser
Missbrauch auch noch von den Medien unterstützt und so wurde dann rasch die Wahl zum BP in eine
Denkzettelwahl/Abrechnung für/mit der großen Koalition, um eine Abstimmung über die Flüchtlings- und Asylpolitik, über "die Ausländer" insgesamt, etc. umfunktioniert.