Kenne die Herausforderung selber sehr gut. Mir hat geholfen, tief nach innen zu gehen und zu versuchen, mich selber zu verstehen. Warum ich in bestimmten Situationen so reagier(t)e, wie es der Fall ist/war. Das Annehmen/Akzeptieren von Eigenschaften, die einem nicht so gut gefallen. Und artikulieren, was Sache ist. Ein Mensch mit Charakter reicht mir die Hand, wenn ich sage, dass ich gerade verdammt viel Angst habe und Unsicherheit verspüre. Diese Form der Zuwendung ist eigentlich ein zutiefst menschliches Bedürfnis.
Aus dem Sich-Mitteilen und Ausprobieren erwächst immer mehr Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit. Am Ende ist es immer deine eigene Entscheidung, wie und wie lange du Zeit mit jemandem verbringst. Die Taktik der kleinen Schritte ist oft nachhaltiger als ein Hechtsprung nach vorne.
Am Anfang könnte ich mich z.B. in Situationen bringen, die die Chancen erhöhen, neue Leute kennen zu lernen. Also nicht sofort das direkte Ziel,
Kontakte aufzubauen, sondern Wege finden, sich selber zunächst einmal überhaupt die
Chance zu geben. Gleichzeitig nicht sofort daran verzweifeln, wenn die Reaktion nicht so ausfällt, wie ich sie mir erwarte. (Letztendlich ist jede Anschauung/Meinung nur eine von
vielen.)
Und ganz abgesehen davon: Für mich zeugt es von Stärke und Mut, sich mit diesem Thema an die anderen Forenmitglieder zu wenden.