Beziehungsarten - eure Erfahrungen / Meinungen / euer Favorit ?

Das was Du hier beschreibst ist nicht gerade das aktuell gültige Allgemeinverständnis einer "klassisch monogamen" Beziehung ;)
Ear vielleicht etwas Missverständlich. Wir haben keine offene Beziehung oder so. Wir führen eine "normale" Beziehung in der Hinsicht, dass wir nicht getrennt voreinander irgendwelche Dates ausmachen oder ähnliches.
 
Das was Du hier beschreibst ist nicht gerade das aktuell gültige Allgemeinverständnis einer "klassisch monogamen" Beziehung ;)
Wieso nicht?
Wir können entscheiden, Paare können entscheiden.
Heute ist es klassisch, dass zwei arbeiten gehen, bestehen müssen und es gewöhnt sind, wenn etwas nicht mehr optimal läuft, es zu verändern.

Woher nimmst Du Dein Wissen, was "allgemein klassisch" zu sein hat?
Diejenigen, die es sich richten wie es mögen tun es, hängen es aber nicht auf die große Glocke. Wozu auch?

Persönlich interessiert es mich auch Nüsse, meine Familie, meine Kinder, ihre Beziehungen pflegen, solange es läuft und ihr Teamgeist sie weiter bringt.
Dabei wäre für jeden was dabei wenn das einfach und offen kommuniziert wird
Sehe ich absolut so nicht.
Gerade die Jungen, sehen ihre Möglichkeiten, in einer Welt der überbordenden Information und Fakes, bauen sie sich Stabilität nach ihren Ansprüchen auf. Integrität ist etwas auf die junge Menschen sehr gerne aufbauen.

Dass mediale Extrembeispiele gerne plakatiert werden, mag sein. Diejenigen, bei denen es funktioniert, sieht man nicht.
Meine Kinder halten dieses Forum übrigens für ein Pensionisten-Auslaufformat. :)
Soll sein.
 
Wieso nicht?
Wir können entscheiden, Paare können entscheiden.
Heute ist es klassisch, dass zwei arbeiten gehen, bestehen müssen und es gewöhnt sind, wenn etwas nicht mehr optimal läuft, es zu verändern.

Woher nimmst Du Dein Wissen, was "allgemein klassisch" zu sein hat?
Diejenigen, die es sich richten wie es mögen tun es, hängen es aber nicht auf die große Glocke. Wozu auch?

Persönlich interessiert es mich auch Nüsse, meine Familie, meine Kinder, ihre Beziehungen pflegen, solange es läuft und ihr Teamgeist sie weiter bringt.

Sehe ich absolut so nicht.
Gerade die Jungen, sehen ihre Möglichkeiten, in einer Welt der überbordenden Information und Fakes, bauen sie sich Stabilität nach ihren Ansprüchen auf. Integrität ist etwas auf die junge Menschen sehr gerne aufbauen.

Dass mediale Extrembeispiele gerne plakatiert werden, mag sein. Diejenigen, bei denen es funktioniert, sieht man nicht.
Meine Kinder halten dieses Forum übrigens für ein Pensionisten-Auslaufformat. :)
Soll sein.
Es war keine Bewertung in irgend einer Art ... aktuell gültig ... da in der Vorgängergenration, in der aktuellen (aus meinem Umfeld) und auch noch von Vielen der Kindgeneration durchaus mehrheitlich noch praktiziert - respektive versucht ... eventuell dann im Verlauf an die persönlichen und sich ändernden Bedürfnisse angepasst ... hat schon X Mal Wandel gegeben ... gab und gibt andere Szenarien andernorts parallel.
 
Sehe ich absolut so nicht.
Gerade die Jungen, sehen ihre Möglichkeiten, in einer Welt der überbordenden Information und Fakes, bauen sie sich Stabilität nach ihren Ansprüchen auf. Integrität ist etwas auf die junge Menschen sehr gerne aufbauen.

Dass mediale Extrembeispiele gerne plakatiert werden, mag sein. Diejenigen, bei denen es funktioniert, sieht man nicht.
Habe eher über eigene Erfahrungen sowie Austausch im Freundeskreis/Kollegen/Nachbarn gesprochen,eine liebesgeschichte beginnt wo Gegenpart behauptet monogam zu Leben und nach ein paar Monaten war es doch nicht so bzw wurde einfach nicht kommuniziert
 
Ich bin ganz auf Monogamie geeicht und habe mit meinem Mann dazu den perfekten Gegenpart gefunden, mit dem ich seit über zwei Jahrzehnten diese allumfassende Exklusivität genieße.

Jemand Schlaues sagte mal:
Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe.

Das trifft es (für uns) ganz gut.
 
Es war keine Bewertung in irgend einer Art ... aktuell gültig ... da in der Vorgängergenration, in der aktuellen (aus meinem Umfeld) und auch noch von Vielen der Kindgeneration durchaus mehrheitlich noch praktiziert - respektive versucht ... eventuell dann im Verlauf an die persönlichen und sich ändernden Bedürfnisse angepasst ... hat schon X Mal Wandel gegeben ... gab und gibt andere Szenarien andernorts parallel.
Danke.

Es war auch für mich nicht leicht mich anzupassen, zu verstehen und zusätzlich in Folge auf Wegen, die abseits alten Normen liegen zu unterstützen. Jetzt ist es gut. Mehr als alle Konzepte dieser Welt, ob etabliert oder nicht, habe ich mich daran gewöhnt, das Paar als solches zu sehen und mich mitzufreuen, wenn es gut läuft. Für die Chance teilhaben zu dürfen, auch im weiteren Sinne ein Teil sein zu dürfen, bin ich dankbar.

Gerade wenn es 2025 auf manchen Ebenen unsicher oder vielleicht sogar negativ ist, kann man das auch als Grund sehen, nicht zu verzagen und zu motschkern, zu bewerten, Finger zu zeigen und auseinander zu dividieren, sondern zu erkennen welche Möglichkeiten, welche positiven Aspekte es gibt und die Zeit zu erleben in ihren schönen Seiten. (die weniger schönen kriegt man eh gratis dazu :))
 
Ich denke die Norm ist immer eine Frage des eigenen Umfelds.
Meine Freundin und ich bewegen uns schon seit vier Jahren auf Plattformen ähnlich des EF und durften schon viele Menschen kennenlernen und unterschiedliche Beziehungsformen. Unter diesen gelten wir als die Normalos.
Von offene Bezihung "Hauptsache ich weiß wo mein Partner gerade ist" bis zu "Hauptsache er/sie hat Spaß" war alles dabei.
Es ist leicht mit dem Finger zu zeigen oder zu sagen: "Was die haben ist keine Beziehung", aber ich denke immer, es soll jeder das tun, was glücklich macht.
 
Habe eher über eigene Erfahrungen sowie Austausch im Freundeskreis/Kollegen/Nachbarn gesprochen,eine liebesgeschichte beginnt wo Gegenpart behauptet monogam zu Leben und nach ein paar Monaten war es doch nicht so bzw wurde einfach nicht kommuniziert
Der Mut zur Ehrlichkeit zu sich selbst?
Sonst kann man es dem Partner gegenüber auch nicht sein.

Weißt, oft glaub ich, dass diejenigen, die Monogamie versprechen, das im Moment tun und auch im Moment ehrlich sind.
Wir haben hier einen Thread in dem es um Ehrlichkeit geht und die Protagonisten diese alle paar Stunden wieder umdreht, sie aber vermitteln will, selbstbestimmt und ehrlich zu sein.

Ich denke, in Liebesdingen darf und kann man sich Zeit lassen, es sind Lebensentscheidungen.
Man ist nicht auf der Flucht.

Selbst ich habe einmal aus Liebe und in Liebe und Gegenliebe "Nein" gesagt, weil die Grundzüge unserer Wesen uns gegenseitig auf lange Sicht nicht glücklich machen hätten können.

o.t. Was mach allerdings tatsächlich überrascht ist die scheinbare Vielzahl der sexuellen Umorientierung. Waschechte Heteros denken nach ob es sie stört, wenn der Bläser einen Bart hat. Die Partnerin, darf davon ganz sicher nichts wissen. Irgendwie war ich dem Glauben doch verhaftet, dass man über die eigene sexuelle Orientierung schon vor einer Partnerentscheidung Bescheid weiß. Das ist grausam, denn als Partner nie voll entsprechen zu können, zur zweiten Wahl zu werden, weil die andere Orientierung stärker ist, eigentlich nur dafür zu dienen ein "trautes Heim" zu erhalten, muss eine unglaublich erschütternde Erkenntnis sein.
 
Der Mut zur Ehrlichkeit zu sich selbst?
Sonst kann man es dem Partner gegenüber auch nicht sein.

Weißt, oft glaub ich, dass diejenigen, die Monogamie versprechen, das im Moment tun und auch im Moment ehrlich sind.
Wir haben hier einen Thread in dem es um Ehrlichkeit geht und die Protagonisten diese alle paar Stunden wieder umdreht, sie aber vermitteln will, selbstbestimmt und ehrlich zu sein.

Ich denke, in Liebesdingen darf und kann man sich Zeit lassen, es sind Lebensentscheidungen.
Man ist nicht auf der Flucht.

Selbst ich habe einmal aus Liebe und in Liebe und Gegenliebe "Nein" gesagt, weil die Grundzüge unserer Wesen uns gegenseitig auf lange Sicht nicht glücklich machen hätten können.

o.t. Was mach allerdings tatsächlich überrascht ist die scheinbare Vielzahl der sexuellen Umorientierung. Waschechte Heteros denken nach ob es sie stört, wenn der Bläser einen Bart hat. Die Partnerin, darf davon ganz sicher nichts wissen. Irgendwie war ich dem Glauben doch verhaftet, dass man über die eigene sexuelle Orientierung schon vor einer Partnerentscheidung Bescheid weiß. Das ist grausam, denn als Partner nie voll entsprechen zu können, zur zweiten Wahl zu werden, weil die andere Orientierung stärker ist, eigentlich nur dafür zu dienen ein "trautes Heim" zu erhalten, muss eine unglaublich erschütternde Erkenntnis sein.
Ich hab mich darüber mal mit einem Herren unterhalten der Bisexuell ist.
Er war sehr offen und meinte, er habe es lange vor seiner Partnerin geheim gehalten. Das "warum" war interessant und aufschlussreich.

Faktor 1 waren die Eltern und der Freundeskreis. In der prägenden Phase war viel Homophobie die auf ihn eingeprasselt ist. "Swanzlutscher, Schluchten oder Homo". Stigmatisierung bevor er sich seiner selbst überhaupt bewusst war. Männer zu mögen war "falsch".

Faktor 2 war sein alter. Er brauchte Zeit sich seiner selbst bewusst zu werden, da war er aber auch schon in Beziehung. Experimentieren konnte er erst, als er älter war, aber noch nicht reif genug offen mit seiner Partnerin zu kommunizieren.

Faktor 3 war Angst. Er füchtete sich vor ihrer Reaktion, da er ja aufgewachsen war, dass er pervers ist, wenn er auch Männer mag.

Ich denke viele unserer Probleme entstehen schon viel zu früh und gerade bei Männern in ihrem frühesten Umfeld.
 
Ich denke viele unserer Probleme entstehen schon viel zu früh und gerade bei Männern in ihrem frühesten Umfeld.
Ja und auch etwas haben zu wollen, dass mit dieser Voraussetzung niemals fair sein kann.

Glücklicherweise haben wir andere Zeiten.
Es ist schön zu sehen, wie auch in Akademikerkreisen Männer von ihrem Mann, mit einer absoluten Selbstverständlichkeit sprechen.
....wie auch über ihre aus dieser Beziehung kommenden Kinder sprechen.....das gibt es alles und kommt immer mehr an.

Die Gründe hast Du schon aufgezählt, ja so war das.
Gebt uns den Boden, dass es endlich Geschichte werden kann.
 
Der Mut zur Ehrlichkeit zu sich selbst?
Sonst kann man es dem Partner gegenüber auch nicht sein.

Weißt, oft glaub ich, dass diejenigen, die Monogamie versprechen, das im Moment tun und auch im Moment ehrlich sind.
Wir haben hier einen Thread in dem es um Ehrlichkeit geht und die Protagonisten diese alle paar Stunden wieder umdreht, sie aber vermitteln will, selbstbestimmt und ehrlich zu sein.

Ich denke, in Liebesdingen darf und kann man sich Zeit lassen, es sind Lebensentscheidungen.
Man ist nicht auf der Flucht.

Selbst ich habe einmal aus Liebe und in Liebe und Gegenliebe "Nein" gesagt, weil die Grundzüge unserer Wesen uns gegenseitig auf lange Sicht nicht glücklich machen hätten können.

o.t. Was mach allerdings tatsächlich überrascht ist die scheinbare Vielzahl der sexuellen Umorientierung. Waschechte Heteros denken nach ob es sie stört, wenn der Bläser einen Bart hat. Die Partnerin, darf davon ganz sicher nichts wissen. Irgendwie war ich dem Glauben doch verhaftet, dass man über die eigene sexuelle Orientierung schon vor einer Partnerentscheidung Bescheid weiß. Das ist grausam, denn als Partner nie voll entsprechen zu können, zur zweiten Wahl zu werden, weil die andere Orientierung stärker ist, eigentlich nur dafür zu dienen ein "trautes Heim" zu erhalten, muss eine unglaublich erschütternde Erkenntnis sein.
Da hast Du vollkommen recht

Ich hätte es ausführlicher schreiben sollen😅die Fälle die ich zitiert hatte wurden von Anfang an belogen (später wurden doch die "anderen "erwähnt)die es anscheinend viel länger gegeben hat,sprich bewusst mehrgleisig
Das man seine Meinung ändern kann und dass Liebe eine eigene Dynamik hat ist ausgesprochen Wahr Wünschenswert wäre auch wenn jeder sich selbst gegenüber ehrlich wäre..damit beginnt ja alles
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und auch etwas haben zu wollen, dass mit dieser Voraussetzung niemals fair sein kann.

Glücklicherweise haben wir andere Zeiten.
Es ist schön zu sehen, wie auch in Akademikerkreisen Männer von ihrem Mann, mit einer absoluten Selbstverständlichkeit sprechen.
....wie auch über ihre aus dieser Beziehung kommenden Kinder sprechen.....das gibt es alles und kommt immer mehr an.

Die Gründe hast Du schon aufgezählt, ja so war das.
Gebt uns den Boden, dass es endlich Geschichte werden kann.
Dieselben Dynamiken, wie im Post auf das du hier geantwortet hast, treffen mit geschlechterspezifischen Verschiebungen genauso junge Mädchen und Frauen.

Für mich sind die beiden traurigen Evergreens der frühen Persönlichkeitsverletzungen und "Zammstutzen" dem gsch***enen Patriarchat geschuldet, und diese haben allein den Zweck, die aktuellen Machtverhältnisse aufrecht zu erhalten. Aber ich bin feministisch vielleicht ein bisschen radikaler angehaucht. 😇

Zeit wird es, dass es wurscht ist, wer was ist und man nur, wenn man zB. aus Gründen der Frage zur Kompatibilität mit anderen Menschen, kommunizieren will, eine Kategorisierung (zum Abstecken eines Terrains etwa) vornehmen braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieselben Dynamiken, wie im Post auf das du hier geantwortet hast, treffen mit geschlechterspezifischen Verschiebungen genauso junge Mädchen und Frauen.

Für mich sind die beiden traurigen Evergreens der frühen Persönlichkeitsverletzungen und "Zammstutzen" dem gsch***enen Patriarchat geschuldet, und diese haben allein den Zweck, die aktuellen Machtverhältnisse aufrecht zu erhalten. Aber ich bin feministisch vielleicht ein bisschen radikaler angehaucht. 😇

Zeit wird es, dass es wurscht ist, wer was ist und man nur, wenn man zB. aus Gründen der Frage zur Kompatibilität mit anderen Menschen, kommunizieren will, eine Kategorisierung (zum Abstecken eines Terrains etwa) vornehmen braucht.
Bitte nicht immer für Alles den Begriff Patriarchat strapazieren ....
 
Wir leben in einer Beziehung, die uns die Freiheit gibt, gemeinsam sexuelle Begegnungen mit anderen Menschen zu genießen. Wenn wir „monogame“ Phasen haben erfreuen wir uns daran und genießen die Zeit zu zweit.
 
Zurück
Oben