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Einfach menschlich.
Jedoch frage ich mich, woher diese Idealvorstellungen kommen, könnte es nicht doch sein, dass sie aus der tiefen Sehnsucht der menschl. Seele herrühren, jedoch der Trieb, das Verlangen den Menschen schier übermannt.
Es dann quasi zum Selbstläufer wird, wenn ein Ausrutscher passiert ist?
Hört man dann nicht von den Menschen, denen solche Ausrutscher "passiert" sind, Sätze wie: "Ich war nicht Herr meiner Sinne."
Daher sei mir die Frage erlaubt: stellt es nicht doch ein heheres Ziel im menschlichen Dasein dar, seine Triebe soweit zu kontrollieren, sprich auch sich im Verzicht zu üben, weil, wie ich bereits hier schon gelesen habe, der menschl. Entwicklung förderlich?
"Wir lieben das Unendliche und bilden uns ein, die endlichen Dinge zu lieben."
Die Herkunft ist wohl historisch einerseits biologisch bedingt (stabiler Partner verbessert Überlebenschance [des Nachwuchses]) andererseits ist es ein Ressourcen Thema (Sicherheit und Überlebensfähigkeit über gesicherte, verbundene Gemeinschaften) - "Blut ist Dicker als Wasser" .... als auch ein Bedürfnis nach emotional/sozialer Verbundenheit ... wider dem Alleine sein ... dazu dann noch die Familie als Organisationseinheit und Kontrollmechanismus.
Diese Verknüpfung Partnerschaft und Idealisierung und Romantik in Liebesbeziehungen war/ist nicht immer üblich (gewesen) ....
Im "Verzicht zu üben" ... da wurde oft viel Wasser gepredigt während Wein getrunken wurde ... ich denke, da wurde auch oft einfach die Not zur Tugend gemacht .... gut Fanatiker aka Extreme in jedwede Richtung gab es schon immer ... ein zufriedener, ausgeglichener Mensch ist sicher auch schwerer zu Manipulieren als Einer der/dem Alles versagt wird ... just thinking
Der menschlichen Entwicklung ist es wohl eher förderlich die animalischen (sexuellen) Begierden und deren Ausleben in sein Leben zu "Integrieren" um tatsächlich einen Status der Zufriedenheit und des Glücks zu erreichen .... Verzicht zum Wohl von Was eigentlich ? .... dem sich durch Sexualakte (ungewollt) vermehren zu müssen haben wir ja schon Einhalt geboten .... wo Widerspricht sich emotional tiefe, vertrauensvolle und stabile Bindung mit promisker Sexualität?
Ist Partnerschaft nicht Positiver wenn man die Frage stellt, was man gemeinsam Mehr an Möglichkeiten und Variationen erleben kann, anstatt diese darüber zu Definieren, was man ob dieser denn Alles Nicht darf?
Triebe zu Kontrollieren btw. .... der tatsächliche Kontrollverlust ist Nymphomanie .... da gibt es dann an sich auch einen Leidensdruck dahinter ...
Die eigentliche Frage ist, in welchem Szenario lebe ich positiver .... bin ich mir meiner Beweggründe aus mir selbst heraus bewußt .... übernehme ich nicht vielleicht unreflektiert übernommene/anerzogene/indoktrinierte Muster ?
LG Bär