Für mich impliziert das Thema die ach so häufige Frage ob Mann schwul ist wenn er penetriert wird...
Ich stell mir da eher die Frage: Sind wir noch immer nicht so weit um endlich die Klassifizierungen (Schubladen) hetero/bi/schwul fallen lassen zu können?
Jeder Mensch hat erogene Zonen, Lustempfinden, sexuelle Erregung. Es gibt zB. Menschen die es erregt, wenn man am Ohrläppchen knabbert und andere die dies alles andere als erotisch empfinden, egal ob Mandal oder Weiberl.
Da drängt sich mir folgende Frage auf: Jeder kennt die Situation aus Sicht der Männer (klischeebehaftet) wenn sich zwei Frauen, in der Öffentlichkeit, küssen, steigt die Erregung beim Mann. Irgendwie stellt sich da jeder zwei super heiße Mädels vor. Aber wie ist das, wenn sich da die zwei potentiell hässlichsten Frauen küssen, ist das noch immer anregend?
Umgekehrt, wie ist das wenn sich zwei Männer küssen, schöne oder hässliche?
Nur mal so zur Gedankenvorbereitung.
Ich Endfünfziger wurde sehr konservativ erzogen, mit allen Vorurteilen der damaligen Zeit behaftet.
Ich persönlich freue mich, wenn ich ein Pärchen sehe, dass sich "lieb" hat. Egal welcher Geschlechter. Wissentlich, dass durch deren Interaktion wohltuende Hormone ausgeschüttet werden. Ein Rausch den (hoffentlich) jeder nachvollziehen kann. Erregt werde ich dadurch nicht.
Wo beginnt hetero/bi/homosexuell und wo sind die Grenzen? Ich bin der Ansicht, die gibt es nicht. Schubladen aus alten Generationen...
Zum Thema: Ich genieße es sehr, wenn meine Süße mich penetriert. Und ja ich sehe sie als sehr weiblich und mich als sehr männlich.
Auch wenn ich mich schon mal gefragt habe, initiiert durch dieses Forum, wie es wohl sein mag, wenn mich ein echter Schwanz fickt.
Dabei geht es allerdings nur um den Schwanz und nicht um den Mann der da dabei sein muss. Ich kann mir nicht vorstellen, einen Mann so wie eine Frau zu berühren oder gar zu küssen. Da regt sich bei mir Garnichts und es passt auf keinen Fall in meine Vorstellungen.
Ihr könnt mich jetzt in eine Schublade stecken, ich mach es nicht. Mich interessiert auch nicht, ob man mich jetzt als "eigentlich hetero" abstempelt. Ich sehe mich als hetero. Eigentlich noch viel mehr, denn ich bin im Stande zu meinen Gefühlen zu stehen. Eben ein echter Mann
Ich versuche beim Sex meine erogenen Zonen so gut als möglich zu stimulieren (lassen). Da gehört eben auch mein Anus dazu.
Genauso verwöhne ich den Anus meiner Süßen, da sie das auch erregt.
Gegenseitig gibt es da keinerlei Gedanken ob es männlich/weiblich oder sonst etwas ist. Wir genießen einfach unser Sexleben als Paar.
Das penetrierten als männlich angesehen wird, sind aus meiner Sicht verstaubte Ansichten, wenn gleich eben die Geschichte des gewalttätigen Mannes eben damit verbunden wird und die Frau in dies passive (ertragende) Rolle gesteckt wird. Aber...
Penetration sollte ja auch nicht gewaltsam (außer gewollt) passieren. Egal ob Muschi oder Arsch, in beiden Fällen sollte man dies mit Gefühl machen, so dass jeder eben die bestmögliche Erregung erfährt. Und dieses gefühlvolle Eindringen haben beide Geschlechter zu achten.
Also wo ist nun der männliche/weibliche Unterschied?
Ich weiß schon, nicht jeder ist so frei in seinen Gedanken und braucht eben Schubladen. Schade.