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Gast
(Gelöschter Account)
Oder frag mal einen Orthopäden, ob bei der vorliegenden Erkrankung besser Cipralex oder Seroquel anzuwenden sei. Der tappt total im Dunkeln und kennt se überhaupt ned aus mit die Psychopharmaka.
Die Fachleute könnens ja auch nicht viel besser: Probiere sie einmal "Passedan" aus und wenns Ihnen nix hilft, dann versuchen wir es mit "Trittico".
Ein fast reines Rätselraten in der Psychiatrie. So stelle ich mir keine Forschung vor, sondern das wirkt auf mich wie Hilflosigkeit und "Probieren geht über Studieren".
Oder basteln wir halt zur Ablenkung Ihrer PTBS mittels Beschäftigungstherapie etwas, damit Sie einigermaßen zur Ruhe kommen und von den quälenden Gedanken abgelenkt sind. Davon wird der Patient aber nicht gesund, sondern das dient nur zur Überdeckung seiner Symptome.
In Sachen Psychiatrie befinden wir uns nach wir vor in der Steinzeit. So stelle ich mir keine befriedigende Behandlung eines Patienten vor. Von der Forschung erwarte ich mir mittlerweile viel mehr. Es wirkt so, als ob man in der Psychiatrie seit über 100 Jahren auf der Stelle träte.
Speziell in der Psychiatrie und Pharmakologie ist es ganz einfach auch raten und ausprobieren.
Bei einem großteil der Psychopharmaka weiß man einfach nicht warum und wie sie funktionieren/wirken oder auch nicht.
Warum: Jeder Mensch ist anders und hat eine anders aufgestellte Kombination von Rezeptoren, an denen gewisse Transmitter Andocken oder eben auch nicht.
Das ließe sich wahrscheinlich nichtmal unterm Mikroskop feststellen (was beim lebenden Patienten wohl eine etwas problematische Prozedur wäre).
Eventuell wäre es möglich dies mittels eines fMRT oder PET-CT festzustellen - aber wozu? Selbst für die Untersuchung musst du erstmal (chemisch veränderte Tracer) verabreichen. Und der Sinn das optisch darzustellen ist auch nicht gegeben, da es auf die subjektive, emotionale Wirkung auf den Patienten ankommt, nicht wie es aussieht...