Wenn Gehalt egal wäre, was würdet ihr arbeiten?

Nur, was haben Freud und Ressel mit dem 2. Weltkrieg zu tun, wenn sie schon (lange) vorher den Löffel abgegeben haben? :unsure:

Najo, so klar kann ich das heute auch nimmer sagen. ;)

Österreich ist jedenfalls relativ wissenschaftsfeindlich gepolt.

Siehe zum Beispiel hier:

Prinzipiell kämpfen alle Länder damit, die Menschen zum Impfen zu bewegen. Beim Vergleich der Industrieländer, wo der Impfstoff auch verfügbar ist, fallen Österreich, Deutschland und die Schweiz auf. Dafür gibt es sicher viele aktuelle wie historisch gewachsene Ursachen, die es noch genau zu erforschen gilt. In Österreich wäre es meiner Ansicht nach besser gewesen, die Impfdebatte möglichst frei von Parteipolitik zu halten. Was die Eurobarometer-Daten aber auch zeigen: Die Wissenschaftsskepsis geht weit über Corona hinaus. Sie hat hierzulande eine mehr als 100-jährige „Tradition“, die weit in die Gesellschaft hineinreicht. In Österreich gibt es beispielsweise mehr bei der Wirtschaftskammer gemeldete Energetiker*innen als niedergelassene Ärzt*innen. Weit verbreitete esoterische Strömungen wie die Anthroposophie sind im deutschsprachigen Raum entstanden. Die Homöopathie ist trotz fehlender bewiesener Wirksamkeit in Apotheken erhältlich oder wird sogar von Ärzt*innen verschrieben. Hier wurde jahrzehntelang nicht gegengesteuert, sondern Geld mit Aberglauben verdient. Was alle eint, ist die weitgehende Ablehnung sogenannter „Schulmedizin“ und der Pharmaindustrie. Die jetzt so stark spürbare Skepsis kam also keineswegs aus dem Nichts und wird durch das digitale Umfeld, in dem wir uns alle bewegen, potenziell noch verstärkt.

Quelle

Die Quacksalberei hat in Österreich schon eine lange Tradition. Lieber geht der Durchschnittsösterreicher zu einem Energetiker, bevor er sich bei einer ernsthaften Krankheit einem Gamma-Knife unterzieht.

Sönke Neitzel weiß darüber sicherlich besser Bescheid, aber ich glaube mich erinnern zu können, dass es seit dem 2. Weltkrieg mit unserer Wissenschaft bergab ging.
 
Najo, so klar kann ich das heute auch nimmer sagen. ;)

Österreich ist jedenfalls relativ wissenschaftsfeindlich gepolt.

Siehe zum Beispiel hier:

Prinzipiell kämpfen alle Länder damit, die Menschen zum Impfen zu bewegen. Beim Vergleich der Industrieländer, wo der Impfstoff auch verfügbar ist, fallen Österreich, Deutschland und die Schweiz auf. Dafür gibt es sicher viele aktuelle wie historisch gewachsene Ursachen, die es noch genau zu erforschen gilt. In Österreich wäre es meiner Ansicht nach besser gewesen, die Impfdebatte möglichst frei von Parteipolitik zu halten. Was die Eurobarometer-Daten aber auch zeigen: Die Wissenschaftsskepsis geht weit über Corona hinaus. Sie hat hierzulande eine mehr als 100-jährige „Tradition“, die weit in die Gesellschaft hineinreicht. In Österreich gibt es beispielsweise mehr bei der Wirtschaftskammer gemeldete Energetiker*innen als niedergelassene Ärzt*innen. Weit verbreitete esoterische Strömungen wie die Anthroposophie sind im deutschsprachigen Raum entstanden. Die Homöopathie ist trotz fehlender bewiesener Wirksamkeit in Apotheken erhältlich oder wird sogar von Ärzt*innen verschrieben. Hier wurde jahrzehntelang nicht gegengesteuert, sondern Geld mit Aberglauben verdient. Was alle eint, ist die weitgehende Ablehnung sogenannter „Schulmedizin“ und der Pharmaindustrie. Die jetzt so stark spürbare Skepsis kam also keineswegs aus dem Nichts und wird durch das digitale Umfeld, in dem wir uns alle bewegen, potenziell noch verstärkt.

Quelle

Die Quacksalberei hat in Österreich schon eine lange Tradition. Lieber geht der Durchschnittsösterreicher zu einem Energetiker, bevor er sich bei einer ernsthaften Krankheit einem Gamma-Knife unterzieht.

Sönke Neitzel weiß darüber sicherlich besser Bescheid, aber ich glaube mich erinnern zu können, dass es seit dem 2. Weltkrieg mit unserer Wissenschaft bergab ging.

Naja - insgesamt kamen durch den 2. Weltkrieg ungefähr 300.000 Einwohner - nennen wir es mal - Cisleithaniens ums Leben. In vielerlei Hinsicht nicht die 'Schlechtesten'. Viele Wissenschaftler, Intellektuelle etc. Emigrierten vor oder nach dem Krieg.

Die, die dablieben oder überlebten glauben halt an Bullshit.

Es war zu erwarten das sich dieser Verlust für den Genpool irgendwann mal im 'Volksintellekt' niederschlägt...:roll:
 
Dass Herr und Frau Österreicher so sehr an der Pseudomedizin hängen, hat etwas mit dem 2. Weltkrieg zu tun. Damals wurden alle Intellektuellen (genauso wie jüngst unter Erdogan) ausgemerzt, damit sie keine Gefahr für die sogenannte Elite darstellen.

Bis heute hat Österreich das noch nicht verkraftet. Bei uns war seit dem 2. Weltkrieg die Wissenschaft noch niemals hoch angesehen (außer vielleicht mit Sigmund Freud und Josef Ressel - der Erfinder der Schiffsschraube, allerdings nicht der Erfinder, wie man die Kavitation so gut wie möglich beseitigt).

Psychiater ist eigentlich der tollste und verantwortungsloseste Job der Welt. Niemand kann einem einen Fehler nachweisen. Siehe nur den Fall Breivik, in dem sich 2 psychiatrische Gerichtsgutachter vollkommen konträr widersprochen haben.

Aber apropos Verantwortungslose Jobs:
Warum krallt man sich eigentlich nicht Politiker und Beamte die wissentlich und willentlich Österreich und Westeuropa in solche Situationen bringen, oder zumindest diejenigen, die dafür verantwortlich sind, wo doch der Staat eigentlich gesetzlich dazu verpflichtet ist gewissen Reserven anzulagern und stellt zumindest mal ein paar unangenehme Fragen. (Und bei insuffizienter Beantwortung dieser stellt man den Befragten einfach an die Wand?)

Die Grundversorgung des ganzen Landes wird absichtlich komplett gegen die Wand gefahren, aber ein Psychiater der das zukünftige Verhalten eines Menschen vorhersagen soll ist verantwortungslos? :unsure:

Am liebsten wär' ich eigentlich noch immer Tierpfleger. Hauptsache, nicht viel mit Menschen zu tun haben. Dauernd nerven sie einen und sind unehrlich. Das schaut bei den Tieren ganz anders aus. ;)

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Ich hab mich vor ewigen Zeiten mal beim Tiergarten Schönbrunn für die Tierpfleger-Lehre beworben. Als Antwort bekam ich ein mahnendes Schreiben zurück, ich solle bei meiner Bewerbung berücksichtigen das 99 % der österreichischen Tierpfleger in Tierversuchslaboren arbeiten und auch bei der Arbeit im Tiergarten man damit konfrontiert werde die Tiere (z.B. für die Raubtierfütterung) eigenhändig töten zu müssen.
Das stell ich mir dann doch nicht so prickelnd bzw. 'romantisch' vor.
 
Da bin ich zu realistisch ...

Ich betreibe seit über 6 Jahren Selbstvetsorgung. Keine komplette, denn das gibt meine Zeit neben zwei wunderbaren Berufen nicht her ;). Aber das maximum, das an Zeit und Platz zu schaffen ist auf ca. Einem Hektar.
Sprich ich kenne die Realität, sehr gut sogar.
Und wenn das Gehalt egal ist, kann man es ja zu genau dem Grad betreiben, der einem gut tut oder kann sich sogar Hilfe leisten :)
 
Ich betreibe seit über 6 Jahren Selbstvetsorgung. Keine komplette, denn das gibt meine Zeit neben zwei wunderbaren Berufen nicht her ;). Aber das maximum, das an Zeit und Platz zu schaffen ist auf ca. Einem Hektar.
Sprich ich kenne die Realität, sehr gut sogar.
Und wenn das Gehalt egal ist, kann man es ja zu genau dem Grad betreiben, der einem gut tut oder kann sich sogar Hilfe leisten :)
Ich bewundere dich! 10.000m2 sind sehr groß und viel Arbeit und das neben dem Beruf! LG E.
 
Hi,

Beispiel Forscher: Was passiert einem Forscher, wenn er nicht das zustande bringt, was seine Vorgesetzten oder die Allgemeinheit von ihm erwartet? Nichts. Es passiert ihm absolut nichts.

das kommt darauf an, was erwartet wird. Ein "Forscher" hat stets Wissen zu schaffen, nichts "zustande zu bringen". Wenn er also in seinem Gebiet forscht, geht es um eine Nullhypothese, wenn er Glück hat, kann er die glaubhaft machen, wenn nicht dann nicht, dann ist man aber im Wissen trotzdem reicher.


Bringt er bei seiner Forschung nichts weiter, ist das halt so. Außerdem gibt es für einen Forscher keinen "Überforscher", der ihn kontrollieren könnte.

Doch, seine Ergebnisse müssen reproduzierbar sein, und ein jeder kann das nachprüfen! Das ist das Grundprinzip der Wissenschaft.


Von Marcus Wadsak halte ich in letzter Zeit sehr viel. Der kennt sich genauso wie die Christa Kummer sehr gut mit dem Wetter und mit der Geographie der Erde aus. Aber was geschieht eigentlich, wenn die beiden bei ihrer Arbeit einen Fehler machen (, der ja schließlich bei jedem Menschen einmal vorkommt)? Geht es da genauso wie bei uns in der Firma ab und die müssen dann ihren Kopf für den Fehler hinhalten?

Die kenne ich nicht, es sind Fernsehmoderatoren. Wenn die was falsches sagen, werden sie sicher früher oder später gekündigt. Wenn sie absichtlich z.B. Panik verbreiten, werden sie auch strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden.

LG Tom
 
Hi,

Somit soll er Wissen schaffen zustande bringen. ;) Und sollte das scheitern, gibt es keine Konsequenzen. Im Gegensatz zu anderen Berufen erkenne ich hierbei wenig bis keine Verantwortung.

er schafft ja immer Wissen! Und sei es das Wissen, dass z.B. ein Wirkstoff für eine bestimmte Erkrankung keinen Vorteil bietet. Damit erspart er anderen das wieder und wieder zu untersuchen.

LG Tom
 
Damit erspart er anderen das wieder und wieder zu untersuchen.

Ja, aber wo liegt die Verantwortung und das Risiko bei solchen Berufen? Oder anders ausgedrückt: Wo woar mei Leistung?, falls das Schaffen von Wissen zu keinem Erfolge führt? :mrgreen:

Toreth, geh mal zum Optiker. :hahaha:

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

So, jetzt passt wieder alles. ;)

Vergleichen wir nur einen Forscher, der an der Hawking-Strahlung forscht und einen Busfahrer. Die Verantwortung und das Risiko wird bei einem Busfahrer wohl um etliches höher liegen.
 
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