Die Beweggründe für eine Affäre sind sehr weit gestreut.
Ist es für viele die Option sich etwas zu nehmen, was man zu Hause vermisst, so ist es auch oftmals einzig der Grund, sich etwas mehr zu gönnen, obwohl man alles hätte und glücklich ist.
Ich habe in den letzten Jahren, speziell seit Corona viele Leute kennengelernt, einfach vom Schreibem oder so im realen Umfeld beim Tratschen und staunte nicht schlecht, wie salonfähig das Thema "Affäre" bereits ist, das Affären gar kein Tabuthema mehr darstellen und man sie sogar dort findet, wo man sie nicht erwartet hätte.
Wann man sich mit dem Gedanken auseinandersetzt, dann sollte man sich einfach klar vor Augen führen, was man will, weshalb eine Affäre überhaupt in Frage kommt und wie sehr darf einen diese einvernehmen.
Soll es rein gewisse sexuelle Defizite ausgleichen, dann muss es nicht zwingend eine Affäre sein, dann kann man das auch einfacher haben, oder man findet ein passendes Gegenstück.
Darf eine Affäre etwas mehr sein, auch eine angemessen Basis von Gefühlen zulassen, dann sollte man sich natürlich auch all der Herausforderungen, all der Verantwortung und Wertschtätzung bewusst sein, denn dann kann es eine wirklich lebenswerte Bereicherung sein, wo sich beide darin wohlfühlen.
Ich stehe dazu was Affären angeht.....
- dass man sowas nie in Frage stellen sollte, sondern dies einem jedem zugesteht, der diesen Weg gehen will
- dass man das Thema "Affäre" als durchaus berechtigten Bestandteil im Leben ansieht, sofern jede/r der Betroffenen sich damit identifizieren kann und wohlfühlt
- jede Affäre ihre Berechtigung hat, solange offen, aufrichtig und gemeinsam kommuniziert wird
Das Leben ist kurz, man hat eben nur dieses eine und man sieht immer wieder wie schnell es einen Verlauf nehmen kann, der alles ändert ... warum also das Leben nicht als Geschenk ansehen, dass man in seinem Interesse und seinen Wünschen auch genießen darf!