Wie gehts weiter?

Ich wünsch dir alles Gute,mir ging es ähnlich.Beim 4ten Kind nach fast 16 Jahren Beziehung hat sich mein Mann in seine Arbeits Kollegin verknallt.
Noch dazu hatte er vorher noch nie eine andere im Bett,also war die Versuchung sicher noch größer.
Auch ich hab den Glauben daran verloren das Männer Treu sind,in einer Zeit in der ich ihn am meisten gebraucht habe war er nicht da weil er bei einer anderen war. Auch ich hätte mich mehr um ihn kümmern müssen,dachte er ist auch später noch da.
Wir arbeiten dran, machen eine Paartherapie.Und es wird besser,es gab Zeiten in denen ich nicht mehr wollte und gesagt habe er muss gehen.
Aber es sind viele Jahre die wir zusammen verbracht haben, es nicht versucht zu haben würde mir leid tun.
Hör auf dich und überleg dir ganz gut was du willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh's ähnlich und doch wieder anders, Venus. Mal abgesehen von dem Betrug - sowas würde ich heute verzeihen im Gegensatz zu früher. Aber in gewisser Weise bin ich auch altmodisch: ein Versprechen gibt man sich ja nicht nur für die Zeiten, wo alles glatt läuft. Kinder werden die beiden sich gemeinsam gewünscht haben (hoffe ich zumindest) und es soll vorkommen, daß während und nach der Schwangerschaft manche Frauen dann einfach keine Lust auf Sex haben. Eine Zeit, die man gemeinsam durchstehen kann. Wenn so ein Anlaß ausreicht für den Mann, um auszubrechen, würde mir das einen ziemlich deutlichen Hinweis liefern, wo seine Prioritäten liegen und wie er sich unter "erschwerten Bedingungen" verhält.

Wäre für mich das k.o.-Kriterium.

Muß es für Wonderland nicht unbedingt sein, jeder hat ja so seine eigenen Schwerpunkte, auf die er Wert legt. Aber ich halte es für wichtig, daß Wonderland erstmal mit dem Stuß aufhört, "für ihn" die liebevolle, geile, verzeihende Ehefrau zu mimen, sie leidet ja offensichtlich unter der Situation. Bevor da überhaupt dran zu denken ist, wie ihre Ehe anders und aufregender gestaltet werden könnte, muß SIE sich erstmal darüber klar werden, was sie von ihrem Mann erwartet und ob das auch realistisch ist. Andernfalls rennt sie doch nur einem Ideal nach und wird aus ihrer Situation mit noch mehr Blessuren hervorgehen.
 
Mietze, so ist es. Was mir an Deinem Posting gefällt ist die klare Schuldzuweisung. Er (nicht Du) ist Schuld daran, dass er fremd gegangen ist. Aber:
Auch ich hätte mich mehr um ihn kümmern müssen,dachte er ist auch später noch da.
Und das ist der springende Punkt. Wenn man von notorischen Fremdgängern einmal absieht, die gibt es, keine Frage, also bei treuen Menschen, da ist es auch ein Symptom dafür, dass etwas nicht stimmt. Nicht stimmt in der Partnerschaft. Im Zusammensein. Letztlich mit denen beiden. So war es auch bei uns. Ich kann nur raten, aber ich denke, der Stress mit den Kindern wird mehr geworden sein, die Kleinen sind ja noch recht jung, werden kaum durch schlafen. Die Frau wird den mann zu Gunsten der Kinder vernachlässigt haben, die Belastung, nicht durchschlafen zu können zehrt an den Nerven, er wird seine Frau zu Gunsten der Arbeit vernachlässigt haben (und sie sich alleine gelassen gefühlt haben). Es kommt eines zum Anderen.

Schön wäre es natürlich, wenn man es bemerkt, bevor etwas passiert. Aber bei uns war es so besser: Wir sind beide heftig erschüttert worden, und ziemlich unsanft aufgewacht ;)

Auch ich hab den Glauben daran verloren das Männer Treu sind ...
... und mit wem betrügen sie ihre Frauen? Ich höre den Satz immer wieder. Und denk mir, entweder sie betrügen ihre Frauen mit Männern, oder es gibt ein paar Frauen, die massenweise Spaß haben, oder aber, und das scheint mir am plausibelsten, die Frauen sind auch nicht anders ...
 
Naja was mir fehlt sind die Emotionen in deinen Beitrag. Und die Frage warum hat er sich für dich entschieden? Für mich wäre diese Frage die wichtigste und die würde ich ihm stellen und klar sagen. Das er wegen der Kinder und er Verantwortung nicht bei mir bleiben soll. Und was hat es in dir ausgelöst? Ich finde ja treue nicht so wichtig, ich brauche das nicht. Aber was ich brauche ist die Gewissheit das ich immer die Nummer eins bin bei meinen Partner (wen ich einen habe)
 
Bevor da überhaupt dran zu denken ist, wie ihre Ehe anders und aufregender gestaltet werden könnte, muß SIE sich erstmal darüber klar werden, was sie von ihrem Mann erwartet und ob das auch realistisch ist. Andernfalls rennt sie doch nur einem Ideal nach und wird aus ihrer Situation mit noch mehr Blessuren hervorgehen.
Da hast Du Recht, aber ich möchte noch einen Nebenaspekt herausstreichen, der da etwas untergeht: Die Eher aufregender gestalten sollte sie nicht für IHN, sondern für UNS (also, für sich und ihn). Es geht um beide, sie kann sie nicht für ihn aufregender gestalten, sie kann sich nicht klein machen, damit er da bleibt. Da kommen wir sehr rasch dann in eine Dominanzgeschichte, die sehr ungesund ist.

Für mich muss die Reihenfolge eindeutig sein: Erst muss die Beziehung auf klaren Beinen stehen, dann kann man darüber nachdenken, ob man die Beziehung verändern möchte. Erst ein verbindliches Commitment von beiden, ein freiwilliges, klares, Ja, ich will. Ich bin bereit, an mir zu arbeiten, dass wir beide wieder zusammen kommen. Erst dann kann man darüber nachdenken, ob "wir" eine andere Art von Sexualität entwickeln können.
 
Nunja. Sie hat ja gesagt, er war seit einem Jahr in die Frau verliebt, hat sie wöchentlich getroffen und in der gesamten Zeit ist es zu einem Kuss und einer heißen Nacht gekommen. Als wilden Hund würde ich ihn nicht bezeichnen. Das sieht mir eher nach einem langen Kampf in ihm aus, den er schlussendlich doch verloren hatte. Aber es blieb eben auch bei einer einzigen Nacht. Und jetzt weiß er, wen er wirklich will - nämlich Wonderland.
Es scheint zwischen den beiden auch an Kommunikation gefehlt zu haben - er fühlte sich extrem vernachlässigt, aber Wonderland ist das nicht mal bewusst gewesen. Mal sehen, was bei der Paartherapie für die beiden rauskommt.
 
...ich hab auch von einem wildernden Hund - und nicht von einem wilden Hund - geschrieben... :kopfklatsch:

Ja klar, du hast gemeint,wenn er es einmal in dieser Beziehung tut, wird er es wieder tun. Verstehe ich sogar als Germanin.
 
es wird aber nie mehr so sein ,wie es mal war.

Glaube ich auch nicht, aber findest Du das denn erstrebenswert .. ? Irgendwo in der bisherigen Beziehung lagen ja Mankos, die den Beiden wohl absolut nicht förderlich für das gemeinsame Leben waren. Ausserdem weiss ich aus eigener Erfahrung, dass jahrelanger, eventuell sogar jahrzehntelanger gleichmässiger Rhythmus einer Beziehung nicht gut tun muss. Im Gegenteil, damit wird u.U. eine gewisse Bequemlichkeit und ein Phlegma (auf beiden Seiten) unterstützt, und es kann äusserst schmerzhaft sein, daraus irgendwann durch welche Umstände auch immer geweckt zu werden.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass eine Beziehung langfristig am besten funktioniert und lebendig, prickelnd und interessant erhalten werden kann, wenn beide Partner trotz aller Verliebtheit, Liebe und Verhätschelung des Anderen ihre Autonomie niemals ganz aufgeben, weil damit das Interesse des Partners/der Partnerin am Leben erhalten bleibt und die Weiterentwicklung der Beziehung gefördert und unterstützt wird.

Ich weiss, das klingt jetzt bissi wie graue Theorie - aber ich kann Euch versichern, dass diese Erkenntnis mitten aus meinem eigenen Leben stammt. Leider hab ich es erst nach ein paar Jahren völliger Verständnislosigkeit begriffen, und der Lernprozess tat verdammt weh ... :cool:
 
es wird aber nie mehr so sein ,wie es mal war.:hmm:

Ich kann billie nur beipflichten, es SOLL gar nicht so bleiben wie es war ....
vielmehr können beide an so einer Erfahrung reifen und die Beziehung kann sich sogar vertiefen.
Dies ist aus MEINEM Leben gegriffen!
 
aber vertrauen ist so ein zartes pflänzchen ,das nicht viel verzeiht . aber sonst habt ihr schon recht ,wenn beide bemüht sind aus fehlern zu lernen kann es auch sehr viel bringen.
 
aber vertrauen ist so ein zartes pflänzchen ,das nicht viel verzeiht .

Das kannst nicht verallgemeinern. Die Fähigkeit bedingungslos vertrauen zu können ist von Person zu Person sehr unterschiedlich ausgeprägt, bei dem einen ein zartes Pflänzchen, beim anderen ein massiver Baum, der nicht so leicht entwurzelt wird.

Abgesehen davon: Je grösser das Vertrauen in dich selbst ist, desto weniger Vertrauen brauchst du für deine Partnerschaft. ;)
 
Zitat von Mitzekatze
dachte er ist auch später noch da

Viele halten die Dinge für selbstverständlich und erleben dann das blaue Wunder...

Zitat von Bulsara
Die Fähigkeit bedingungslos vertrauen zu können ist von Person zu Person sehr unterschiedlich ausgeprägt, bei dem einen ein zartes Pflänzchen, beim anderen ein massiver Baum, der nicht so leicht entwurzelt wird.

Ich lernte einen Mann kennen, "Single", verbrachte viel Zeit mit ihm, bis sich seine Lebensgefärtin gemeldet hat!!! (nach etwa 3 Monaten) und mir klar machte das sie 14 Jahren zusammen leben, einen Haus gebaut haben, einen Geschäft und Immobilie führen... Er erzählte, er sei fast ein Jahr Single und wartet noch auf dem Verkauf vom Haus, Shop, etc, also er muss noch das finanzielle mit der Ex Freundin regeln (laut seine Aussage, haben getrennt gelebt, 7 Jahren)... Habe mich bei der Frau entschuldigt, ihr meine (seine) Version erzählt und sie tat mir echt leid.
Nach all dem, hat er mir gesagt das er mich angelogen hat, weil sich verliebt hat und zu ihr hat er gesagt, ich will eh nur Sex, also stehe keine Gefahr da, für die Beziehung. Ah ja, er ist 52! Und entschuldigt hat er sich niemals...
Soviel zum Vertrauen, bedinungslos!

@TE
Dir fehlt Selbstliebe und Liebe, lerne Dich zu lieben und akzeptieren wie Du bist!

Schönes Wochenende,
RR
 
@ RocknRolla2011
So eine Erfahrung von Vertrauensmißbrauch habe ich auch einstecken müssen ...
Dennoch bin ich mit dem gleichen Vertrauen meinem nächsten Partner begegnet, weil ich generell mein Vertrauen in die Menschen nicht verloren habe, nur weil mich ein Mann bitter enttäuscht hat.

Wie die TE selber einsieht und zugibt, ihren Partner lange Zeit vernachläßigt zu haben; so hat er sich die Aufmerksam und Sex außerhalb gesucht. Sicher keine Problemlösung, aber - von meiner Seite her - verständlich.
Wenn sich beide jetzt anstrengen und sich bemühen, dann kann sich diese Erfahrung positiv auf ihre Beziehung auswirken und sie noch mehr zusammenschweißen.
Ich wünsche es ihnen von Herzen :)
 
Zitat von Venus1
So eine Erfahrung von Vertrauensmißbrauch habe ich auch einstecken müssen ...
Dennoch bin ich mit dem gleichen Vertrauen meinem nächsten Partner begegnet, weil ich generell mein Vertrauen in die Menschen nicht verloren habe, nur weil mich ein Mann bitter enttäuscht hat.

Witzigeweise, meine Freunde waren eher geschockt, verbittert und enttäuscht. Ich nicht. Bin selber Schuld gewesen das ich so blind vertraue. Ich war sogar erleichtert, weil ich in meinem tiefsten Inneren gespürt habe das er kein ehrlicher Mensch ist. Habe weiterhin unendliches Vertrauen in die Menschen gehabt, nichts verloren gegangen. Ich will gar nicht in eine Beziehung nur das schlimme, böse vermuten und misstraurisch werden. Es ist keine Basis für die Liebe.
Habe mich nur gewundert wie weit Menschen gehen können...

Ich wünsche es ihnen von Herzen :)

Ich auch :daumen:
 
Ich lernte einen Mann kennen, "Single", verbrachte viel Zeit mit ihm, bis sich seine Lebensgefärtin gemeldet hat!!!

Soviel zum Vertrauen, bedinungslos!

Wo ist das Problem?

Wenn man bedingungslos vertraut, muss man sich darüber im klaren sein, dass man sich im Partner auch täuschen kann. Aber das bedingungslose Vertrauen, das bedingungslose Geben hat ja seinen Wert in sich selbst und nicht in dem, was man zurückbekommt. Sonst wärs ja auch Berechnung.
 
Ich denke sehr viel übers Swingern nach vielleicht würde das wieder frischen Wind in unsere Beziehung bringen oder ist das genau der falsche Schritt
es könnte ein anstoss vielleicht ein hilfe sein, eure beziehung wieder auf das label zu bringen, wie es vor den kindern war, allerdings solltest du dir schon im klaren sein was swingen bedeutet, könnte ja durchaus sein dass es dir von anfang an spass macht,
 
ich denke da fehlt das grundlegende in einer beziehung. vertrauen. mag sein das man vertrauen auch wieder aufbauen kann, aber ein mensch kann nicht vergessen nur verdrängen. und wenn ihr mal wieder in der situation sein werdet, was ich nicht hoffe, wird es wieder in dir hochkommen. der mensch wird von solchen erfahrungen geprägt.(sry das sich das sehr psychologisch anhört).
 
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