wie mit Ignoranz umgehen?

Ich bin ganz ehrlich: mich hat dieses Verhalten gebrochen und den Glauben an sehr vieles verlieren lassen - einschließlich den an mich selbst...

Man versucht um etwas oder jemanden zu kämpfen und weiß doch, dass man bereits im vorhinein verloren hat... und mit jedem Versuch zieht man sich selbst noch tiefer hinunter, bis kaum mehr etwas von einem selbst an der Oberfläche zu sehen ist...

Irgendwann kommt jedoch der Zeitpunkt an dem man des Kämpfens müde ist... Körper, Geist und Seele einfach keine Kraft mehr haben...

Und mit der Zeit bekommen die Fragen die man hat eine neue Richtung:
- möchte ich jemanden der mich derart behandelt überhaupt in meinem Leben haben
- wieso sollte ich um jemanden kämpfen, dem es so leicht fällt, mich aus seinem Lebem zu streichen
etc...

solche Geschichten höre ich in letzter Zeit öfter von Kolleginnen, egal ob es um aktuelle oder vergangene Beziehungen geht.

Mich wunder immer nur das im Nachhinein, also dann wenn definitiv ein Schlußstrich gezogen wurde, urplötzlich alle Hebel in Bewegung gesetzt werden um zu retten was noch zu retten ist. Vorher Lug und Betrug im Nachhinein Blumen, Pralinen und Stunden an emotionsgeladenen Gesprächen.
 
Wie schafft ihr das? Wenn euch noch jede Menge Fragen auf dem Herzen liegen, und ihr jedoch vollkommen ignoriert werdet? Mir ist bewusst, dass man niemanden dabei stören sollte, wenn derjenige dich ignoriert, aber das ist wohl leichter gesagt als getan, oder?

wichtig ist vorab sicher zu sein, dass die frage wirklich angekommen ist. das ist nicht immer so. man glaubt es manchmal nur.

Trotzdem würde mich interessieren wie man damit umgehen soll...?

aber wenn - und wenn dann nichts kommt, dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass einem die antwort wohl nicht gefallen würde. oder dass sich der betreffende schon so in ein gespinst aus unwahrheiten verstrickt hat, die er nicht mehr auflösen kann.

in wirklichkeit kennt der frager meist sowieso schon die antwort - oder spürt sie. und bei einer null-antwort kannst den worst case als wahrscheinlich annehmen.

Bin auch der Meinung, dass nur schwache Menschen diesen Weg wählen, um sich vor Konfrontationen zu "schützen" und sich selbst etwas vormachen.

Wie @Mitglied #411667 bereits geschrieben hat: derjenige der sich dazu entschließt die Kommunikation einzustellen, hat die Macht. Distanz wird immer Nähe schlagen.

es ist der versuch, eine eigentlich viel schwächere position in eine stärkere umzukehren. und dann kommts auf den frager an, ob das gelingt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bin auch der Meinung, dass nur schwache Menschen diesen Weg wählen, um sich vor Konfrontationen zu "schützen" und sich selbst etwas vormachen.

Trotzdem würde mich interessieren wie man damit umgehen soll...?

Das ist nicht einfach! Zumal nicht nur du das Problem hast nicht angehört zu werden sondern dein Gegenüber wahrscheinlich das Problem hat keine Konversation auf Augenhöhe betreiben zu können weil er vielleicht unsicher oder nicht redegewandt ist. Wenn er/sie dieses befürchtet verschließt man sich und zieht sich in sein Kämmerlein zurück!
Eine Lösung ist das indes nicht - schürt nur mehr Fragen, Ärger und Wut auf als das es am eigentlichen Problem etwas ändert!
 
Diese Aussage hatten wir schon zu häufig in anderen Threat´s!
Und NEIN - Zeit heilt überhaupt nichts!

Bei dir nicht. Bei mir schon. Und jetzt?

Ich hatte schon ab und an mal die Situation kurz vorm verzweifeln.... jetzt rückwirkend betrachtet, da liegen Jahre dazwischen, denk ich mir maximal noch wie blöd ich eigentlich war...

Wenn ich mir immer wieder selber in die Wunden reinbohre wird's nichts. Das ist auch klar... aber Leben ist weit mehr als an einer Person zu verzweifeln...
 
Wie @Mitglied #411667 bereits geschrieben hat: derjenige der sich dazu entschließt die Kommunikation einzustellen, hat die Macht. Distanz wird immer Nähe schlagen.

Ich bin ganz ehrlich: mich hat dieses Verhalten gebrochen und den Glauben an sehr vieles verlieren lassen - einschließlich den an mich selbst...

Man versucht um etwas oder jemanden zu kämpfen und weiß doch, dass man bereits im vorhinein verloren hat... und mit jedem Versuch zieht man sich selbst noch tiefer hinunter, bis kaum mehr etwas von einem selbst an der Oberfläche zu sehen ist...

Irgendwann kommt jedoch der Zeitpunkt an dem man des Kämpfens müde ist... Körper, Geist und Seele einfach keine Kraft mehr haben...

Und mit der Zeit bekommen die Fragen die man hat eine neue Richtung:
- möchte ich jemanden der mich derart behandelt überhaupt in meinem Leben haben
- wieso sollte ich um jemanden kämpfen, dem es so leicht fällt, mich aus seinem Lebem zu streichen
etc...

Und wenn man wieder dort hin zurück findet, tritt die Frage nach dem "warum" in den Hintergrund, weil du nicht mehr nur die schönen Dinge siehst, sondern die Realität und das aktuelle Verhalten dir gegenüber... Und dann beginnt der Kampf um einen selbst...

Ich merke jedoch, dass ich jeden Tag ein Stück weiter zu mir selbst zurück finde und stärker werde... mich nur weil es jemand anderes tut nicht mehr selbst auch ignorieren möchte...

Wünsche dir viel Kraft... es ist ein harter Weg... aber es ein gangbarer Weg :)


Und ich wünsche dir das dass was du von dir schreibst auch wirklich dein Weg ist und nicht nur ein Wunschdenken von dem was du gerne tun möchtest!
Ich drücke dir die Daumen!!! :bussal:
 
Bei dir nicht. Bei mir schon. Und jetzt?

Ich hatte schon ab und an mal die Situation kurz vorm verzweifeln.... jetzt rückwirkend betrachtet, da liegen Jahre dazwischen, denk ich mir maximal noch wie blöd ich eigentlich war...

Wenn ich mir immer wieder selber in die Wunden reinbohre wird's nichts. Das ist auch klar... aber Leben ist weit mehr als an einer Person zu verzweifeln...

Vielleicht ist es bei mir auch noch alles zu frisch als das ich real einschätzen kann das die Zeit die Wunden heilen kann.
Aus früheren Tagen und Ereignissen weiß ich das ich gelernt habe damit umzugehen aber geheilt ist da gar nichts!
Und aktuell ist an eine Heilung überhaupt nicht zu denken...!

Wäre schön wenn ich deine Meinung irgendwann teilen kann.
 
Wie @Mitglied #411667 bereits geschrieben hat: derjenige der sich dazu entschließt die Kommunikation einzustellen, hat die Macht. Distanz wird immer Nähe schlagen.

Ich bin ganz ehrlich: mich hat dieses Verhalten gebrochen und den Glauben an sehr vieles verlieren lassen - einschließlich den an mich selbst...

Man versucht um etwas oder jemanden zu kämpfen und weiß doch, dass man bereits im vorhinein verloren hat... und mit jedem Versuch zieht man sich selbst noch tiefer hinunter, bis kaum mehr etwas von einem selbst an der Oberfläche zu sehen ist...

Irgendwann kommt jedoch der Zeitpunkt an dem man des Kämpfens müde ist... Körper, Geist und Seele einfach keine Kraft mehr haben...

Und mit der Zeit bekommen die Fragen die man hat eine neue Richtung:
- möchte ich jemanden der mich derart behandelt überhaupt in meinem Leben haben
- wieso sollte ich um jemanden kämpfen, dem es so leicht fällt, mich aus seinem Lebem zu streichen
etc...

Und wenn man wieder dort hin zurück findet, tritt die Frage nach dem "warum" in den Hintergrund, weil du nicht mehr nur die schönen Dinge siehst, sondern die Realität und das aktuelle Verhalten dir gegenüber... Und dann beginnt der Kampf um einen selbst...

Ich merke jedoch, dass ich jeden Tag ein Stück weiter zu mir selbst zurück finde und stärker werde... mich nur weil es jemand anderes tut nicht mehr selbst auch ignorieren möchte...

Wünsche dir viel Kraft... es ist ein harter Weg... aber es ein gangbarer Weg :)
Du bist sicher auf einem guten Weg auch, wenn es ein harter, steiniger Weg ist! Und du wirst es schaffen!
 
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