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Für mich würde das auch in die Richtung gehen, muss ich sagen. Es ist ja eben mit Freunden auch so, also bei mir zumindest: Man hat regelmäßig Kontakt, trifft sich, unternimmt was, teilt Freud und Leid (auch da sicher nicht alles mit allen), also im Sinne von man weiß, was im Leben des anderen so los ist usw. Aber man diskutiert nicht, wer einkaufen geht, was es zu essen gibt, oder ist angefressen, wenn die Urlaubsplanung ohne einen läuft, wichtige Entscheidungen getroffen werden, ohne dass man mitbestimmen darf (nicht zu verwechseln mit drüber reden, beraten etc.) oder wenn man sich ein paar Wochen nicht sehen kann, weil das Leben gerade Stress pur ist und es für den anderen klar ist, dass man den Stress nicht noch mit zusätzlichen Verpflichtungen erhöhen muss.Frag mich grad, ob in meinem Empfinden eine F+ das Pendant zu einer Beziehung/Partnerschaft mit großen Freiräumen und Abstand wäre ... sozusagen ohne die "Niederungen" des alltäglichen Zusammenlebens.
Bissl wie die Zeit bevor man sich dazu entscheidet, zusammen zu ziehen ...
Einfach ein tolles menschliches Miteinander ohne Verpflichtungen bis in die kleinste Faser.
Also wenn man wirklich jemand Passenden (!) gefunden hat, kann es durchaus eine wirklich feine Sache sein. Aber dabei muss man wissen: Vögeln kann man schnell ein Mal mit jedem. Was auf anderer Ebene läuft, ist das, was den Unterschied macht.
Ein weiteres Problem ist sicher auch, dass viele schon alleine Freundschaft ganz unterschiedlich definieren. Was andere Freunde nennen, wären für mich vielleicht Bekannte.
Und, auch so ein Haken: Offenheit.
Also unterm Strich gibt's sehr viele Punkte, an denen es sich spießen kann und je nachdem, wie man eine F+ definiert, ist sie schneller gefunden oder auch nicht.
Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn sie unterschiedlich schnell wieder vorbei sind, um es nett zu formulieren