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Nun ich versteh die ganze Diskussion nicht ganz, warum der Kirche ständig Reform-Unwille vorgeworfen wird... Wo steht geschrieben, daß die röm-kath. Kirche laufend dem Zeitgeist angeglichen werden muss? Das bekannte System hat sich im Laufe der letzten 1000 Jahre bewährt und eine alte Regel besagt: "Never change a running system..."
Warum muss das Zölibat aufgehoben werden? Witwenpensionen und/oder Unterhaltszahlungen der Kirchenangehörigen WELTWEIT würden das gesamte Finanzsystem der Kirche kippen.
Warum müssen Frauen als Priester zugelassen werden? Nur weil es seit 100 Jahren üblich ist, Frauen kleinweise die gleichen Rechte einzuräumen wie den Männern? Versteht mich nicht falsch, ich bin jetzt sicher kein Macho, der Frauen nur in der Küche und im Bett sehen will, aber rein aus Sicht einer 2000 Jahre alten Kirche muss die Gleichberechtigung der Frau praktisch wie eine "Phase, die vorrübergeht" vorkommen...
Auch ich bin nicht immer mit der Richtung, die die röm-kath. Kirche vorgibt einverstanden, aber letztendlich zwingt mich keiner röm-kath. zu sein...
Zölibat böse? Dann halt evangelisch... Medizin böse? Okay, Zeuge Jehova... Ganze Welt böse? Dann halt Hindu, damit wir diesem ewigen Kreislauf aus Wiedergeburt entkommen
Es gibt in jeder Gemeinschaft mal gewisse Grundwerte, Regeln, Rituale, "die nun mal so sind", und die ihre Identität und/oder Existenzberechtigung ausmachen. Z.B. würde kein Schäferhunde-Zuchtverein jetzt auf Chihuahua umsatteln, nur weil in letzter Zeit so viele einen haben wollen...
Auf der anderen Seite muß man natürlich auch sehen, daß im Bereich der Nächstenliebe die Kirche in den letzten paar Jahrhunderten einiges geleistet hat und auch weiterhin tut: Krankenhäuser, Waisenhäuser, Altenbetreuung und nicht zuletzt die vielen Klöster, welche über Jahrhunderte als Chronisten und Verwaltungsbehörden agiert haben, und somit eine gewisse Grundstruktur wie Melderegister, Geburten- und Todeslisten geführt haben. Auch als Bildungshort waren sie eine Bereicherung, denn wer noch vor 300 Jahren seinen Kindern eine gute Erziehung angedeien lassen wollte, schickte sie für ein paar Jahre ins Kloster.
Natürlich gab es die gerne angeführten dunklen Kapitel wie Kreuzzüge, Inquisition und dgl. aber dennoch überwiegen meines Erachtens die positiven Einflüsse auf die Gesellschaft und somit unsere Entwicklung über einen sehr langen Zeitraum
Warum muss das Zölibat aufgehoben werden? Witwenpensionen und/oder Unterhaltszahlungen der Kirchenangehörigen WELTWEIT würden das gesamte Finanzsystem der Kirche kippen.
Warum müssen Frauen als Priester zugelassen werden? Nur weil es seit 100 Jahren üblich ist, Frauen kleinweise die gleichen Rechte einzuräumen wie den Männern? Versteht mich nicht falsch, ich bin jetzt sicher kein Macho, der Frauen nur in der Küche und im Bett sehen will, aber rein aus Sicht einer 2000 Jahre alten Kirche muss die Gleichberechtigung der Frau praktisch wie eine "Phase, die vorrübergeht" vorkommen...
Auch ich bin nicht immer mit der Richtung, die die röm-kath. Kirche vorgibt einverstanden, aber letztendlich zwingt mich keiner röm-kath. zu sein...
Zölibat böse? Dann halt evangelisch... Medizin böse? Okay, Zeuge Jehova... Ganze Welt böse? Dann halt Hindu, damit wir diesem ewigen Kreislauf aus Wiedergeburt entkommen
Es gibt in jeder Gemeinschaft mal gewisse Grundwerte, Regeln, Rituale, "die nun mal so sind", und die ihre Identität und/oder Existenzberechtigung ausmachen. Z.B. würde kein Schäferhunde-Zuchtverein jetzt auf Chihuahua umsatteln, nur weil in letzter Zeit so viele einen haben wollen...
Auf der anderen Seite muß man natürlich auch sehen, daß im Bereich der Nächstenliebe die Kirche in den letzten paar Jahrhunderten einiges geleistet hat und auch weiterhin tut: Krankenhäuser, Waisenhäuser, Altenbetreuung und nicht zuletzt die vielen Klöster, welche über Jahrhunderte als Chronisten und Verwaltungsbehörden agiert haben, und somit eine gewisse Grundstruktur wie Melderegister, Geburten- und Todeslisten geführt haben. Auch als Bildungshort waren sie eine Bereicherung, denn wer noch vor 300 Jahren seinen Kindern eine gute Erziehung angedeien lassen wollte, schickte sie für ein paar Jahre ins Kloster.
Natürlich gab es die gerne angeführten dunklen Kapitel wie Kreuzzüge, Inquisition und dgl. aber dennoch überwiegen meines Erachtens die positiven Einflüsse auf die Gesellschaft und somit unsere Entwicklung über einen sehr langen Zeitraum