Eine Religion ist kein demokratisches System, bei dem das Gesetz vom Volk ausgeht.
Das hat zwar auch niemand behauptet, aber schön, daß du uns das mitteilst.
Religionen haben Schriften und zur Sexualmoral steht z.Bsp. dass Sex nur in einer Ehe erlaubt ist.
Du meinst hier wirklich die Religion - also den Glauben - oder doch viel mehr die Institution RKK?
Bedenke aber vor deiner Antwort, daß die
Sexualmoral/Sexualethik ein sehr weites Feld ist! Da geht's also nicht nur ums
"reinraus-Spiel", so ist z.B. auch das Thema
"Wiederverheiratung Geschiedener" inkludiert.
Also geht's um Religion, oder um die spezifische Auslegung der RKK?
Natürlich lassen die Schriften Spielraum für Interpretationen, aber dass jemals ein Papst seinen Sanctus zu deinen Saunaclubbesuchen gibt ist unwahrscheinlich. Und solange kannst du ihm vorwerfen eine verstaubte Moral zu vertreten.
So wie du richtig schreibst, geht es auch um
Spielräume und Interpretationen. Das wär ja für die RKK schon was, aber natürlich geht es auch um mehr!
Es geht durchaus auch um Lehrmeinungen, Dogmen, etc., die die RKK irgendwann einmal für sich als
"Wahrheiten" beschlossen wurden und seitdem vertreten werden. Steht aber nirgends geschrieben, daß nicht auch einmal die die RKK ihre Meinung ändern könnte!
Als
aufmerksamer Leser hast du ja sicherlich schon festgestellt, daß ich
nicht der RKK angehöre, also ist mir auch des Papstes
Segen oder Nichtsegen völlig wurscht!
Kritik kann ich übrigens anbringen solange ich will, es mir richtig/wichtig erscheint oder warum auch immer.
Natürlich stimmt, daß die Lehre der RKK kein
Wunschkonzert ist, aber natürlich stimmt auch, daß sie sich Gedanken machen muß, wenn sie die Menschen heutzutage nicht mehr erreicht.
Sie kann sich natürlich mit den sogenannten
Taufscheinkatholiken zufriedengeben und sich freuen, daß sie noch immer
Mehrheitsreligion im Land ist.
Aber irgendwann wird sie sich den realen Problemen/Fragen der Menschen stellen müssen und darauf reagieren.