"Wir waren Papst"

Ist doch egal wo der neue herkommt, ich lass mir von solch einen Zausel eh nichts sagen.
 
Würde gerne mal wissen, welcher Priester tatsächlich ehrlicherweise KEIN PRoblem damit hat ---- Oder ist es halt einfach ein Tabuthema , über das nicht gesprochen werden darf ?????
alle haben probleme, weil man sex nicht einfach wegschwitzen kann!
man weiss es durch den SIPE REPORT*auch genauer!
(*richard sipe ein us katholischer priester der in den 80er jahren eine befragung darüber bei priestern durchführte.)
20% der kath. priester der USA seien homosexuell, viele davon haben sex mit minderjährigen.
dieses verhalten wird von den oberen geduldet solange die männer diskret sind.
nach sipe betätigen sich 4% der priester sexuell mit minderjährigen, 2% sind pädophil.
derzeit werden 2/3 der priesteramtskanditaten als homosexuell eingestuft, begründet wird das damit, dass heterosexuelle männer in immer grösserer zahl das priesteramt nicht einmal mehr in betracht ziehen.
allerdings weiss man aus der kirchengeschichte, dass das zölibat von der mehrheit der katholischen kleriker noch nie eingehalten worden ist. ob das zölibat mit sexuellen missbrauch etwas zu tun hat ist umstritten. uta ranke heinemann meint ja, da dieses dieses problem hauptsächlich die katholische kirche betrifft, hat dieses argument einiges für sich.
da die katholische kirche, im gegensatz zu der protestantischen, noch in vielen bereichen, wie sexualität, geburtenkontrolle, empfängnisverhütung, abtreibung, frauenfrage, im mittelalter steckengeblieben ist, wird sich daran kaum etwas auch unter einem neuen papst ändern.
 
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Du meinst hier wirklich die Religion - also den Glauben - oder doch viel mehr die Institution RKK?

Bedenke aber vor deiner Antwort, daß die Sexualmoral/Sexualethik ein sehr weites Feld ist! Da geht's also nicht nur ums "reinraus-Spiel", so ist z.B. auch das Thema "Wiederverheiratung Geschiedener" inkludiert.
Also geht's um Religion, oder um die spezifische Auslegung der RKK?
Ich meine, die Sexualmoral die du als verstaubt einstufst geht auf Vorschriften zurueck die an den Urspruengen der Religion liegen. "Du sollst nicht Ehebrechen" hat gemaess juedischem und christlichem Glauben Gott an Moses als Gesetz uebergeben. Darueber kann sich ein Papst und ein religioeser Mensch nicht einfach hinwegsetzen.
Eine Aenderung ist deshalb kaum zu erwarten, auch nicht wenn der Druck der Basis wie in einer Demokratie, quasi von unten herauf groesser wird.

ich gehe dort auch nicht hin, heisst das ich hätte als christ gute chancen ?
Sinngemaesse Fragen stellen die Pharisaeer in den Evengelien laufend. Dort kannst du auch die Antwort finden.
 
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Ich meine, die Sexualmoral die du als verstaubt einstufst geht auf Vorschriften zurueck die an den Urspruengen der Religion liegen. "Du sollst nicht Ehebrechen" hat gemaess juedischem und christlichem Glauben Gott an Moses als Gesetz uebergeben. Darueber kann sich ein Papst und ein religioeser Mensch nicht einfach hinwegsetzen.
Eine Aenderung ist deshalb kaum zu erwarten, auch nicht wenn der Druck der Basis wie in einer Demokratie, quasi von unten herauf groesser wird.


Aber dort hört die Sexualmoral ja nicht auf, sondern ist vielmehr ein "Ausgangspunkt", wie eben schon gesagt, ein sehr weites Feld.
Im jüdischen Glauben ist Spaß beim Sex nicht nur ausdrücklich erwünscht, sondern es ist sogar ein Gebot, das dich verpfichtet einen freudvollen sexuellen Umgang mit deiner Frau zu pflegen. Sie zu befriedigen ist die Devise!Blowjob und Cunilingus sind kein Problem, etc.

Sex vor der Ehe wird auch mit viel mehr Verständnis behandelt, als in der RKK.
Verhütungsmittel sind kein Tabu.
Schon klar, daß dir kein Rabbi nach einem Seitensprung oder bei einer dauerhaften Affäre auf die Schulter klopfen wird und sagt: "gut gemacht", es geht aber in der jüdischen Sexualmoral um's erklären und nicht um's verdammen.

Du hast recht, daß der Ursprung derselbe ist, da ein Teil der RKK sich - ungeliebt aber doch - halt immer wieder auf's Original, also auf's Judentum berufen muß, aber im Judentum ist man da halt immer bedeutend weiter gewesen.
Die RKK Sexualmoral hat mit Offenheit nichts zu tun, man hat sogar das Gefühl, daß sie noch auf dem tiefen, dumpfen, verkorksten und prüden Mittelaltergedanken basiert.
Diesen enormen Unterschied in der RKK Sexualmoral gegenüber zum Judentum konnte mir bislang auch noch kein RKK-Vertreter logisch erklären und begründen.
Du siehst aber dank deines Beispiels, welches ich mir erlaubt habe etwas weiterzuspinnen, wie weit da das Feld ist und wie groß da die Auslegungsmöglichkeiten für eine neue Denkweise in der RKK wären.
Und wie auch schon gesagt, ginge das hin bis zum "Megathema: Scheidung/Wiederverheiratung"!
 
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Ich meine, die Sexualmoral die du als verstaubt einstufst geht auf Vorschriften zurueck die an den Urspruengen der Religion liegen. "Du sollst nicht Ehebrechen" hat gemaess juedischem und christlichem Glauben Gott an Moses als Gesetz uebergeben. Darueber kann sich ein Papst und ein religioeser Mensch nicht einfach hinwegsetzen.
Eine Aenderung ist deshalb kaum zu erwarten, auch nicht wenn der Druck der Basis wie in einer Demokratie, quasi von unten herauf groesser wird.
du redest wie ein blinder von der farbe!
zwar sagt der vatikan, dass die die kirche nie eine scheidung erlaubt. wahr ist dagegen, dass der papst eine ehe lösen kann und das tut er regelmässig bei heiden, juden, moslems und katholiken die mit nichtkatholiken verheiratet sind, er verweigert nur bestimmten katholiken die scheidung.
allerdings erfolgen scheidungen in subtiler form. man nennt das eheannullierung.
z.b. die ehemalige österreichischische aussenministerin liess 10 jahre nach ihrer scheidung ihre ehe vom vatikan annulieren, weil sie sich dadurch bessere chancen bei der bundespräsidentenwahl erhoffte!!
kirchenrechtliche "scheidungsgründe" sind:
verwandtschaft bis zum 7. grad
auch religiöse verwandtschaft ist ein scheidungsgrund: z.b. wenn man vom selben priester getauf oder gefirmt worden ist
impotenz des mannes
fehlende innere zustimmung,
z.b. als naoleon josephine verstiess, plädierte er auf fehlende innere zustimmung wie 13 französische könige vor ihm.
natürlich ist das ganze heuchelei in vollendung, aber das ist man bei der katholischen kirche ohnehin gewohnt.
auch die annahme von ehepartnern, dass sie sich stets treu geblieben sind, wird in der medizin seit geraumer zeit als klassischer fall des psychisch bedingten gedächtnisschwundes zitiert. ehebruch ist deshalb so alt wie ehe selbst.
 
Die RKK Sexualmoral hat mit Offenheit nichts zu tun, man hat sogar das Gefühl, daß sie noch auf dem tiefen, dumpfen, verkorksten und prüden Mittelaltergedanken basiert.
Diesen enormen Unterschied in der RKK Sexualmoral gegenüber zum Judentum konnte mir bislang auch noch kein RKK-Vertreter logisch erklären und begründen.
Du siehst aber dank deinem Beispiel, welches ich mir erlaubt habe etwas weiterzuspinnen, wie weit da das Feld ist und wie groß da die Auslegungsmöglichkeiten für eine neue Denkweise in der RKK wären.
Und wie auch schon gesagt, ginge das hin bis zum "Megathema: Scheidung/Wiederverheiratung"!

:hmm: Die RKK sieht als jeher Sex als "notwendiges Übel", welches rein zur Fortpflanzung betrieben werden sollte... Auf die Frage, warum das so ist, hat mir seinerzeit mein Religionslehrer erklärt, daß das die RKK auf das enthaltsame Leben Jesu zurückführt, und die "reine Liebe zu Gott", welche ja nicht auf der körperlichen Ebene stattfindet, sondern auf der spirituellen.

Historisch betrachtet, war die Enthaltsamkeit natürlich ein probates Mittel um Bevölkerungswachstum und allerlei Geschlechtskrankheiten einzudämmen, und ist in heutiger Zeit mit Pille, Kondom und dgl. natürlich absolut...

Bez. dem Wiederverheiraten von Geschiedenen: Wenn es auch oftmals der Grund ist, werden ja Ehen nicht nur aufgrund von Untreue geschieden, sondern auch weil man einfach nicht mehr miteinander kann/will. Von dem Sichtpunkt aus spricht rein aus menschlicher Sicht ja nichts gegen ein Wiederverheiraten, da man ja nicht gegen eines der Gebote verstossen hätte. Jedoch lässt es sich trotzdem nicht mit der Rk-theologie vereinbaren, da die Sakramente nun mal als höchste kirchliche Riten nur einmal im Leben empfangen werden können...
Man kann keine 2 mal getauft werden, oder die Priesterweihe nach einem G`spusi mit der Pfarrers-Köchin ein Zweites mal erhalten.
Genauso ist es mit der Ehe, als eine Bezeugung vor Gott, den Weg fortan gemeinsam gehen zu wollen. Das ist jedem Christen vorher bewußt, und wird als Teil seines Glaubens akzeptiert.
Wenn man es sich daher ein paar Jahre später anders überlegt, hat man brutal gesagt "Pech gehabt"...

Eine Lockerung dieser Regelung wäre natürlich möglich, nur muss man sich dann natürlich die Frage stellen, ob man diese "Entwertung der Sakramente" möchte, denn letztendlich würde das Sakrament der Ehe damit ähnlich "wertlos" wie die Unterschrift am Standesamt.
 
Die RKK sieht als jeher Sex als "notwendiges Übel", welches rein zur Fortpflanzung betrieben werden sollte...

Ja; ein trauriger fast schon lebensfeindlicher Ansatz.


Auf die Frage, warum das so ist, hat mir seinerzeit mein Religionslehrer erklärt, daß das die RKK auf das enthaltsame Leben Jesu zurückführt, und die "reine Liebe zu Gott", welche ja nicht auf der körperlichen Ebene stattfindet, sondern auf der spirituellen.

Wie gesagt, keine wirklich glaubwürdige Erklärung und das nicht nur, weil es relativ wahrscheinlich ist, daß Jesus verheirtet war, sondern auch, weil die die RKK dadurch ja auch den von dir richtig angeführten Begriff der "reinen Liebe zu Gott" pervertiert.
Liebe sollte ja doch das reinste, ehrlichste, eventuell sich entblößenste/auslieferndste Gefühl überhaupt sein.
Indem man das einschränkt, in Grenzen zwingt, als "notwendiges Übel" definiert, schändet man das reine Gefühl der Liebe per se. Sowohl zu Gott, als auch zu seinem Partner, da ja auch diese Liebe zu einem Menschen von Gott geschenkt wurde.
Und aus diesem Widerspruch will/kann die RKK eben nicht raus.


Wenn man es sich daher ein paar Jahre später anders überlegt, hat man brutal gesagt "Pech gehabt"...

Außer wenn man - wie Kollege hirni richtig ausgeführt hat - über "die richtigen Beziehungen verfügt" a la "der Papa (sic!!!) wird's scho richten!"!
Da ist es dann plötzlich doch möglich ein Sakrament doppelt zu bekommen, ohne daß das "Instrument Sakrament" wertlos wird.
 
sondern auch, weil die die RKK dadurch ja auch den von dir richtig angeführten Begriff der "reinen Liebe zu Gott" pervertiert.
Liebe sollte ja doch das reinste, ehrlichste, eventuell sich entblößenste/auslieferndste Gefühl überhaupt sein.
Indem man das einschränkt, in Grenzen zwingt, als "notwendiges Übel" definiert, schändet man das reine Gefühl der Liebe per se.
Aufpassen, Sex nicht mit Liebe gleichstellen! Das sind zwei unterschiedliche Sachen, die zwar oftmals gemeinsam, aber eben auch völlig unabhängig voneinander existieren! :lehrer: So kann ich mit jemanden Sex haben, ohne ihn zu lieben (z.B. SW) und umgekehrt.

Die Kirche differenziert hier sehr stark, und nennt unterschiedliche Formen von Liebe: Liebe unter Eheleuten, Liebe innerhalb einer Familie, Nächstenliebe, die Liebe von/zu Gott usw. aber das sind alles Hinwendungen an andere physische und nicht-physische Personen auf emotionaler oder gar spritueller Ebene und haben mit dem Geschlechtsverkehr zu Fortpflanzungszwecken nichts zu tun, denn dafür ist keine "Liebe" erforderlich, sondern ein rein biologisch-mechanischer Vorgang.
Sicherlich wird speziell unter Eheleuten, welche ja im Idealfall füreinander Liebe empfinden, der Sex als ein Ausdruck dieser praktiziert; diese beiden Dinge sind jetzt aber nicht zwangsläufig aneinander gebunden.

Aus meiner Sicht, widerspricht sich die Kirche daher nicht, wenn sie zur sexuellen Enthaltsamkeit oder gar Zölibat aufruft, um sich fernab der körperlichen Gelüste dem Gefühl der Liebe in "reiner Form hingeben zu können", wenn es auch aus unserer heutigen, aufgeklärten Sicht als überholt/lebensfeindlich angesehen werden könnte.


weil es relativ wahrscheinlich ist, daß Jesus verheirtet war,
Auch ich persönlich glaube, daß Jesus genauso wie alle anderen seine sexuellen Erfahrungen gemacht haben wird, und eine Freundin oder Frau hatte. Denn wenn ich es richtig im Kopf habe, tritt er lt. Bibel erst als ca. 30-jähriger in Erscheinung, und über die Jugend, bzw. sein Leben als junger Erwachsener ist wenig bis gar nichts bekannt.
Dies hat mMn 2 Gründe: Solange er nicht als "Jesus" mit all seinen Werken und Wundern in Erscheinung trat, war er ja nicht anders als jeder andere um ihn, und daher aus Sicht der Bibel uninteressant. Und ab dem Zeitpunkt, wurde natürlich viel hochstilisiert, um ihn über die normalen Menschen, als "Gottes Sohn" darzustellen, denn schliesslich kann der Begründer einer Religion nicht einfach z.B. in verheirateter Zimmerer mit 2 Kindern und einem eher schäbigen Haus sein... ;)
 
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Aufpassen, Sex nicht mit Liebe gleichstellen! Das sind zwei unterschiedliche Sachen, die zwar oftmals gemeinsam, aber eben auch völlig unabhängig voneinander existieren! So kann ich mit jemanden Sex haben, ohne ihn zu lieben (z.B. SW) und umgekehrt.

Na ja, ned wirklich, oder?
Um ja ein Mißverständnis zu vermeiden sag ich's noch einmal; ich hab mit der verstaubten Sexualmoral der RKK nix am Hut, da ich ja nicht einmal irgendeiner christlichen Glaubensgemeinschaft angehöre.

Deine Erklärung, daß du Sex mit einer Hure haben kannst, ohne sie lieben zu müssen widerspricht ja der RKK-Sexualthese ja schon im Ursprung, da ja der Sex nur mit dem Ehepartner gestattet ist und das zum Zweck der Fortpflanzung.

Zweitens, laut meinen Informationen, trennt die RKK nicht zwischen Liebe und Sex innerhalb der Ehegemeinschaft, meint/verlangt die RKK doch, daß die "liebende Vereinigung" und die Fortpflanzung untrennbar miteinander verbunden sind.

Ich mach's mir jetzt ein bisserl einfach, weil ich dir aus der "Humanae Vitae" vom sogenannten Papst Paul VI. (veröffentlicht 1968) zitiere (Quelle: leider wieder einmal wiki)

"Nach Lehre der katholischen Kirche sind im ehelichen Akt zwei Sinndimensionen (significatio) fest miteinander verknüpft (HV 12): Die liebende Vereinigung (significatio unitatis) und die Fortpflanzung (significatio procreationis). Mit der liebenden Vereinigung bestätigen sich die Eheleute gegenseitig ihre Liebe. Gleichzeitig ist diese Liebe nach der Lehre der Kirche immer auch auf die Fortpflanzung hin orientiert. Diese beiden Sinndimensionen zu trennen, entspricht nach der Lehre der Kirche nicht der Natur des Menschen und der Bedeutung der ehelichen Liebe."

Ergo widerspricht sich da meiner Ansicht nach die RKK doch gewaltig, denn nach wie vor halte ich meinen Schluß aufrecht, daß eben der sexuelle Akt Audruck der Liebe - und das gottgewollt - ist, gleichzeitig aber von der RKK als etwas sündhaftes, schmutziges angesehen wird, für das man sich am besten geniert.
Dadurch beschmutzt die RKK aber nicht nur den sexuellen Akt, sondern auch das Gefühl der Liebe per se und da das ja alles laut ihrer Definition gottgewollt ist, verstößt da die RKK gegen Gottes Wunsch.


Auch ich persönlich glaube, daß Jesus genauso wie alle anderen seine sexuellen Erfahrungen gemacht haben wird, und eine Freundin oder Frau hatte.

Dessen bin ich mir eigentlich sicher. Aber einerlei; war ja auch nur ein Nebensatz und wenn wir jetzt den Jesus auch noch in die Diskussion verstärkt miteinbeziehen, kommen wir vom 100sten ins 1000e, würde ich dir doch dann gleich entgegenhalten, daß Jesus meiner Ansicht nach sowieso nicht in der Bibel vorkommt, sondern nur im sogenannten Neuen Testament. Das wär aber dann wirklich schon eine ganz andere Diskussion!
;)
 
Ich mach's mir jetzt ein bisserl einfach, weil ich dir aus der "Humanae Vitae" vom sogenannten Papst Paul VI. (veröffentlicht 1968) zitiere (Quelle: leider wieder einmal wiki)

"Nach Lehre der katholischen Kirche sind im ehelichen Akt zwei Sinndimensionen (significatio) fest miteinander verknüpft (HV 12): Die liebende Vereinigung (significatio unitatis) und die Fortpflanzung (significatio procreationis). Mit der liebenden Vereinigung bestätigen sich die Eheleute gegenseitig ihre Liebe. Gleichzeitig ist diese Liebe nach der Lehre der Kirche immer auch auf die Fortpflanzung hin orientiert. Diese beiden Sinndimensionen zu trennen, entspricht nach der Lehre der Kirche nicht der Natur des Menschen und der Bedeutung der ehelichen Liebe."

Ergo widerspricht sich da meiner Ansicht nach die RKK doch gewaltig, denn nach wie vor halte ich meinen Schluß aufrecht, daß eben der sexuelle Akt Audruck der Liebe - und das gottgewollt - ist, gleichzeitig aber von der RKK als etwas sündhaftes, schmutziges angesehen wird, für das man sich am besten geniert.
Dadurch beschmutzt die RKK aber nicht nur den sexuellen Akt, sondern auch das Gefühl der Liebe per se und da das ja alles laut ihrer Definition gottgewollt ist, verstößt da die RKK gegen Gottes Wunsch.

Ich hab mir jetzt das "Humanae Vitae" einmal zu Gemüte geführt (http://www.humanae-vitae.de/deutsch.pdf) , und konnte unter Pkt. 11 lesen "...dass «jeder eheliche Akt» von sich aus auf die Erzeugung menschlichen Lebens hingeordnet
bleiben muss." Der von dir zitierte Pkt. 12 bezieht sich auf die "Untrennbarkeit der liebenden Verbindung und Fortpflanzung" als ein von Gott gegebener Fakt, der vom Menschen nicht eigenmächtig aufgehoben werden kann/darf. Weiters wird in Pkt.12 explicit angeführt "Wenn die beiden wesentlichen Gesichtspunkte der liebenden Vereinigung und der Fortpflanzung beachtet werden, behält der Verkehr in der Ehe voll und ganz den
Sinngehalt gegenseitiger und wahrer Liebe, und seine Hinordnung auf die erhabene Aufgabe der Elternschaft, zu der der Mensch berufen ist."
Was also nur eine Legitimierung von Sex in der Ehe darstellt, solange es in der Absicht der Fortpflanzung geschieht...

Aber es besteht auch Hoffnung, denn in Pkt. 16 steht, daß man als Christ auf die unfruchtbaren Perioden ausweichen darf (!!):
Wenn also gerechte Gründe dafür sprechen, Abstände einzuhalten in der Reihenfolge der Geburten - Gründe, die sich aus der körperlichen oder seelischen Situation der Gatten oder aus äusseren Verhältnissen ergeben -, ist es nach kirchlicher Lehre den Gatten erlaubt, dem natürlichen Zyklus der Zeugungsfunktionen zu folgen, dabei den ehelichen Verkehr auf die empfängnisfreien Zeiten zu beschränken und die Kinderzahl so zu planen, dass die oben dargelegten sittlichen Grundsätze nicht verletzt werden.

Nau... man lernt nie aus ;)

Nichts desto trotz finde ich, daß wir uns wieder ein wenig dem Originalthema annähern sollten, bevor wir noch von SandraTV eine auf`s Happl bekommen, fürs Verwässern :hau:
 
Was nützt das liebe Zölibat, wenn auch der Schwanz des Priesters hart
Sie quälen dann die Ministranten und Andere Ihrer Artverwandten

Die Kirche macht es sich recht schwer und Gläubige gibts fast nicht mehr
das war dem Ratzinger ein Graus er legt zurück nun ist es aus
 
Nau... man lernt nie aus

Ja, eben - ich finde das Ganze anno 2013 wie schon des öfteren gesagt mehr als verstaubt und völlig weltfremd und sehe da einen Haufen an Möglichkeiten, wie sich die RKK mit einer etwas moderneren Ansicht an die heutige Zeit anpassen könnte, ohne fundamentale Glaubenspositionen zu verletzen, womit wir eigentlich eh schon wieder beim Originalthema wären. :)
 
daß du Sex mit einer Hure haben kannst, ohne sie lieben zu müssen widerspricht ja der RKK-Sexualthese ja schon im Ursprung, da ja der Sex nur mit dem Ehepartner gestattet ist
Da auch im Judentum nur Sex mit dem Ehepartner gestattet ist, widerspricht es in diesem Punkt auch der juedischen These.
daß Jesus meiner Ansicht nach sowieso nicht in der Bibel vorkommt, sondern nur im sogenannten Neuen Testament. Das wär aber dann wirklich schon eine ganz andere Diskussion!
Worueber sollte es diesbezueglich zu diskutieren geben. Das was du wahrscheinlich als "sogenanntes Altes Testament" bezeichnest wurde vor Jesus geschrieben. Also ueberrascht es wenig, dass er darin nicht vorkommt.
Schon klar, daß dir kein Rabbi nach einem Seitensprung oder bei einer dauerhaften Affäre auf die Schulter klopfen wird und sagt: "gut gemacht", es geht aber in der jüdischen Sexualmoral um's erklären und nicht um's verdammen.
Genauso wird es christliche Priester geben, denen es nicht ums verdammen geht. Ebenso koennte ich mir vorstellen, dass es strenge Rabbis gibt.
Nebenbei bemerkt erscheinen mir einige orthodoxe Juden die ich persoenlich kenne bezueglich Sex und z.Bsp. Umgang mit Prostitution besonders streng. Die geben einer Frau (ausser der eigenen) nicht einmal die Hand und wuerden z.Bsp. keine Immobilie kaufen, in der sich ein Nachtclub befindet.
Und von der Einstellung des Islam in Theorie und Praxis zum vorehelichen Geschlechtsverkehr rede ich erst gar nicht. Es gibt bedeutend leibfeindlichere Religionen als das Christentum.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
naja, gottes mühlen mahlen langsam....
fürn gallileo hats auch um die 350 jahre bis zum kniefall gedauert..

Ja, eben - ich finde das Ganze anno 2013 wie schon des öfteren gesagt mehr als verstaubt und völlig weltfremd und sehe da einen Haufen an Möglichkeiten, wie sich die RKK mit einer etwas moderneren Ansicht an die heutige Zeit anpassen könnte, ohne fundamentale Glaubenspositionen zu verletzen, womit wir eigentlich eh schon wieder beim Originalthema wären. :)
 
aber ab übermorgen nicht mehr.. ab da ist er pensionist mit angeblich 2500 euroen und vollspension im nonnenkloster...

O.T. Deine Art des Zitierens entbehrt nicht einer gewissen Originalität :mrgreen:. Ist aber unangenehm zu lesen, da man unwillkürlich auf das darüberliegende Posting schaut und NICHT auf jenes, das unterhalb Deines Postings, zitiert wird. :grantig:
 
Da auch im Judentum nur Sex mit dem Ehepartner gestattet ist, widerspricht es in diesem Punkt auch der juedischen These.

Das ist nicht richtig, denn im Judentum dürfen Nichtverheiratete durchaus Sex haben.


Worueber sollte es diesbezueglich zu diskutieren geben.

Einiges; aber wie bereits geschrieben würde das zu weit wegführen und hätte mit dem aktuellen Thema nix zu tun; daher lassen wir es doch besser!


Es gibt bedeutend leibfeindlichere Religionen als das Christentum.

Nu, anscheinend deutest du die ganze Frage als Wettkampf zwischen den Religionen, was sie aber nicht ist.
Wie gesagt diskutieren wir gerade - anläßlich der neuen Papstwahl - über die Probleme der RKK.
Da hilft es jenen Menschen, die mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sind herzlich wenig, wenn du ihnen ein "aber im Islam ist's noch schlimmer!" entgegnest, denke ich.
 
kann sein, is aber egal...

O.T. Deine Art des Zitierens entbehrt nicht einer gewissen Originalität :mrgreen:. Ist aber unangenehm zu lesen, da man unwillkürlich auf das darüberliegende Posting schaut und NICHT auf jenes, das unterhalb Deines Postings, zitiert wird. :grantig:
 
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