"Wir waren Papst"

Ich weiß gar nicht ob das geht, schliesslich gilt das dann ja immer weltweit,


Da hast du mich jetzt mißverstanden, denn ich meine keine verschiedenen Regelungen (obwohl kleine Unterschiede anscheinend auch in Europa vorhanden sind, wie man mir berichtet hat).
Ich meinte, daß der Druck zur Veränderung in Europa größer ist, weil die europäischen Gesellschaften emanzipierter/kritischer sind.

Etwa in S-Amerika ist man da der RKK gegenüber noch devoter, in Europa eben nimmer.
Beispiel Zölibat:
Stell dir vor die RKK ändert das.
Dann tut sie das, weil sie in Europa ein Problem hat und die Menschen das fordern. In S-Amerika ist das nicht so ein Thema, ändern sie es aber, ist das für die Menschen auch kein Problem.
 
Ein Schisma fand auch 1969 unter Erzbischof Lefebvre statt, als er die Priesterbruderschaft St. Pius X gründete. http://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_Lefebvre
Ja, ich hab halt die Abspaltung der Ostkirchen, sowie die Lutheraner als Beispiel angeführt, Da dies mMn die schwerwiegenderen innerkirchlichen Zerwürfnisse waren. Sicherlich ließe sich die Liste noch mit einer Vielzahl anderer liberaler oder erz-konservativer Abspaltungen ergänzen, aber darüber sollen sich lieber unsere Theologie-Studenten den Kopf zerbrechen ;)

Stell dir vor die RKK ändert das.
Dann tut sie das, weil sie in Europa ein Problem hat und die Menschen das fordern. In S-Amerika ist das nicht so ein Thema, ändern sie es aber, ist das für die Menschen auch kein Problem.
:hmm: Ich weiß gar nicht, ob in den devoteren Ländern eine Lockerung des Zölibats nicht als eine Art "Verrat an den Grundprinzipien" gesehen werden würde, und somit in diesen Ländern ein "kapitaler Knieschuss" wäre... Müsste man beinhart auf einen Versuch ankommen lassen ;)
 
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Ich meinte, daß der Druck zur Veränderung in Europa größer ist, weil die europäischen Gesellschaften emanzipierter/kritischer sind.

Etwa in S-Amerika ist man da der RKK gegenüber noch devoter, in Europa eben nimmer.
Beispiel Zölibat:
Stell dir vor die RKK ändert das.
Dann tut sie das, weil sie in Europa ein Problem hat und die Menschen das fordern. In S-Amerika ist das nicht so ein Thema, ändern sie es aber, ist das für die Menschen auch kein Problem.

Ich glaube das eine Lockerung im Fall Zölibat für Europa eine der wichtigsten Fragen ist. Hier liegt es eben am Neuen Papst sehr Gefühlvoll vorzugehen um nicht die einen zu bevorzugen und die Anderen zu verärgern. Finanziell ist es Natürlich auch wichtig hier eine Lösung herbeizuführen. Kinder von Priestern belasten ja jetzt schon stark das Budget der RKK.
 
Zölibat ein riesen thema für die priester ja
Aber mir persönlich isses egal... mir gefällt es sogar...
Dass auch am land die frau pfarrer ähm die köchin mit dem pfarrer mit eingeladen wird steht auf einem anderen blatt papier
 
Ich glaube das eine Lockerung im Fall Zölibat für Europa eine der wichtigsten Fragen ist.

also...auch als nicht rkk freund, trau ich mir sagen, dass des bei weitem ned einer der wichtigsten fragen sind...
durch des zölibat wird keiner weniger homosexuell oder kinderschänder.
ich denke, dass öffnung der strukturen viel mehr gefragt sind, wie zum beispiel frauen als priester etc.
 
ich denke, dass öffnung der strukturen viel mehr gefragt sind, wie zum beispiel frauen als priester etc.
Soweit ich das mitbekommen habe, wehrt sich die RKK gegen weibliche Priester, da die 12 Apostel als erste Verkünder der christlichen Lehre allesamt Männer waren, und somit kein Platz für Frauen...


also...auch als nicht rkk freund, trau ich mir sagen, dass des bei weitem ned einer der wichtigsten fragen sind...
durch des zölibat wird keiner weniger homosexuell oder kinderschänder.
Das sicher nicht, aber es würde wesendlich moderner und offener rüberkommen, nicht zuletzt wäre somit das Priesteramt ein normaler Beruf wie jeder andere auch, und somit gäbe es weniger Nachwuchs-Mangel.
Andererseits wirft es natürlich die Frage nach Witwenpension und Kinderunterhaltszahlungen auf, wobei letztere ja angeblich durchaus üblich sein sollen...
 
Ich denke schon, daß der Zölibat ein relativ wichtiges Thema für die RKK und deren Gläubigen ist, geht es ja nicht nur um die Frage ob nun ein Priester heiraten darf oder nicht, sondern steht er doch stellvetretend für die gesamte Sexualmoral der RKK. Und die scheint ja nicht nur sehr verstaubt zu sein, sondern stellt für viele Gläubige - wie ich in vielen Geesprächen feststellen konnte - ein großes Problem dar.
Nicht nur nach "innen", der Priestern verbietet ihre Sexualität ausleben zu dürfen. Übrigens meiner Meinung nach ein Mitgrund, warum Mißbrauchsfälle verübt werden.

Eben auch nach außen, wenn die RKK heutzutage den Menschen versucht einzureden, daß Sex nur zur Fortpflanzung dienen darf und jede Verbindung zwischen Sex und Spaß verpönt betrachtet wird.

Natürlich gibt es auch noch viele andere Probleme in der RKK, etwa die "Frauenfrage", wie von harley richtigerweise angesprochen oder etwa die Sakramentsfrage" für Wiederverheiratete, etc. etc etc., aber das Thema "Sexualmporal" gehört für mich auch zu einem der wichtigen Probleme.
 
Andererseits wäre eine Abspaltung wie dereinst die Lutheraner oder Calvinisten vielleicht der einzige Weg, wirklich Reformen und Änderungen durchzubringen, die Gefahr liegt halt immer dabei, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken...

Vergessen wir auch nicht, daß die RKK selbst ja auch ein Abspaltungsprodukt ist.
:haha:
 
Ich denke schon, daß der Zölibat ein relativ wichtiges Thema für die RKK und deren Gläubigen ist,

Sicher nicht für alle Gläubigen. Und auf Jesus können sich die Befürworter nicht berufen. Böse Zungen meinen gar, der Zölibat sei deswegen unabdingbar, weil die Kirche ansonsten auch für Weib und Kind Sorge tragen müsste.
 
Soweit ich das mitbekommen habe, wehrt sich die RKK gegen weibliche Priester, da die 12 Apostel als erste Verkünder der christlichen Lehre allesamt Männer waren, und somit kein Platz für Frauen...


Das sicher nicht, aber es würde wesendlich moderner und offener rüberkommen, nicht zuletzt wäre somit das Priesteramt ein normaler Beruf wie jeder andere auch, und somit gäbe es weniger Nachwuchs-Mangel.
Andererseits wirft es natürlich die Frage nach Witwenpension und Kinderunterhaltszahlungen auf, wobei letztere ja angeblich durchaus üblich sein sollen...
Ich will kan pfarrer haben, für den es nur ein job wie jeder andere ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... steht er doch stellvetretend für die gesamte Sexualmoral der RKK. Und die scheint ja nicht nur sehr verstaubt zu sein, sondern stellt für viele Gläubige - wie ich in vielen Geesprächen feststellen konnte - ein großes Problem dar.
Nau, komisch ... Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
Es ist halt wie bei den Meinungsumfragen ... man muss nur wissen, welchen Leuten man welche Fragen stellt, dann kriegt man schon die Antworten, die man hören will.

Nicht nur nach "innen", der Priestern verbietet ihre Sexualität ausleben zu dürfen.
Die Kirche verbietet an sich gar nix. Es gibt für Priester und Ordensleute das Gebot der Armut, des Gehorsams, und der Keuschheit. Wer sich dem nicht gewachsen fühlt, der braucht nur nicht Priester zu werden.
Wer das Priesteramt nicht als Beruf sondern als Berufung erlebt, der wird mit dem Zölibat kein Problem haben. Die anderen sind ohnehin fehl am Platz.

Übrigens meiner Meinung nach ein Mitgrund, warum Mißbrauchsfälle verübt werden.
Demnach sind pädophile Neigungen nicht mehr als krankhafte Veränderung der sexuellen Präferenz zu verstehen, sondern als eine Auswirkung des Zölibats der katholischen Priester?
Was machen wir dann mit den ganzen weltlichen Pädophilen?

Eben; da sich Liberale und Konservative, Europäer und Nichteuropäer auf keinen einigen konnte nahm man jemand, der für alle einen Vorteil hatte, nämlich jemnd, der schon im höheren Alter war.
Ich denke, man wird sich in der Vergangenheit wie in der Zukunft auf jemanden einigen, der das Amt auch ausüben will. Es scheint die Meinung vorzuherrschen, dass Papst ein Traum-Job ist. Dabei kann man ruhig davon ausgehen, dass die Kardinäle mehrheitlich darum beten, dass es sie persönlich nicht treffen wird. Wurscht, ob liberal oder konservativ.
 
Nau, komisch ...
Es ist halt wie bei den Meinungsumfragen ... man muss nur wissen, welchen Leuten man welche Fragen stellt, dann kriegt man schon die Antworten, die man hören will.

Anscheinend gilt hier "Humor ist, wenn man trotzdem lacht!".
Aber schön, daß du weißt, wie ich mit wem rede und warum und in welcher Weise mir meine Gesprächspartner Dinge erzählen!
Bei solchen fast schon übersinnlichen Fähigkeiten könntest ja du dich fast schon als Papst bewerben! ;)


Die Kirche verbietet an sich gar nix. Es gibt für Priester und Ordensleute das Gebot der Armut, des Gehorsams, und der Keuschheit. Wer sich dem nicht gewachsen fühlt, der braucht nur nicht Priester zu werden.
Wer das Priesteramt nicht als Beruf sondern als Berufung erlebt, der wird mit dem Zölibat kein Problem haben. Die anderen sind ohnehin fehl am Platz.

Da scheinen aber dann extrem viele "fehl am Platz" zu sein!

Demnach sind pädophile Neigungen nicht mehr als krankhafte Veränderung der sexuellen Präferenz zu verstehen, sondern als eine Auswirkung des Zölibats der katholischen Priester?
Was machen wir dann mit den ganzen weltlichen Pädophilen?

Ich vermute das Wort Mitgrund ist dir nicht unbekannt.


Ich denke, man wird sich in der Vergangenheit wie in der Zukunft auf jemanden einigen, der das Amt auch ausüben will. Es scheint die Meinung vorzuherrschen, dass Papst ein Traum-Job ist. Dabei kann man ruhig davon ausgehen, dass die Kardinäle mehrheitlich darum beten, dass es sie persönlich nicht treffen wird. Wurscht, ob liberal oder konservativ.

Abgesehen, daß man sich nur schwer in der Vergangenheit auf jemand eingen können wird, habe ich ja auch nirgends geschrieben - und mir fällt hier jetzt auch spontan sonst kein anderer User ein - daß "Papst" ein Traumjob ist.
Es erscheint mir auch widersprüchlich wenn du einerseits sagst, daß man sich auf einen einigen wird, "der das Amt auch ausüben will", andererseits beten die Kardinäle mehrheitlich darum, daß sie es nicht trifft.
Laut Eigenaussage wollte es der aktuelle Papst übrigens nicht werden.
Nur hat das Ganze eigentlich nichts damit zu tun, daß es anscheinend einen recht heftigen Machtkampf zwischen dem konservativen und dem liberalen Flügel in der RKK gibt.
 
grundsätzlich bin ich gläubig, aber kein mitglied der rk-kirche. das zölibat finde ich, ehrlich gesagt, wieder der natur des menschen.

was ich aber am meisten in frage stelle: warum müssen oberhäupter, sei es in der kirche oder in der politik das pensionsalter massiv überschritten haben um als würdig für das amt erachtet zu werden?
ist ein bundespräsident wirklich um so viel respektabler und erfahrener wenn er 70+ ist? ist ein bischof erst dann zur papstwahl zulässig wenn er bereits 50 jahre der kirche gedient hat, seine vorgefassten reden mühsam herunterleiert und aufgrund seines tremor das manuskript nur mühsam umblättern kann? ist senile bettflucht und beginnende demenz eine grundvoraussetzung um solche ämter bekleiden zu können?

oder haben wir, sowohl in der kirche, als auch in der politik angst dass "der nachwuchs" etwas zu fortschittlich agiert?
 
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Nur hat das Ganze eigentlich nichts damit zu tun, daß es anscheinend einen recht heftigen Machtkampf zwischen dem konservativen und dem liberalen Flügel in der RKK gibt.

Wobei noch zu erwähnen wäre, dass der "liberale Flügel" (der "moderne") sich geistesmässig noch immer auf dem Stand 1962-1965 bewegt!
 
Nau, komisch ... Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
Es ist halt wie bei den Meinungsumfragen ... man muss nur wissen, welchen Leuten man welche Fragen stellt, dann kriegt man schon die Antworten, die man hören will.

Jo, wirklich komisch! Ich PERSÖNLICH weiss 5 Gemeinden in Österreich, wo der Pfarrer mehr oder weniger ein offenes Verhältnis mit einer Dame hat und in 3 davon sogar mindestens ein Kind! Trotzdem werden alle 5 von ihrer Gemeinde gemocht und respektiert und keiner möchte eine Ablösung!


Die Kirche verbietet an sich gar nix. Es gibt für Priester und Ordensleute das Gebot der Armut, des Gehorsams, und der Keuschheit. Wer sich dem nicht gewachsen fühlt, der braucht nur nicht Priester zu werden.
Wer das Priesteramt nicht als Beruf sondern als Berufung erlebt, der wird mit dem Zölibat kein Problem haben. Die anderen sind ohnehin fehl am Platz.

Gebot der Armut für Priester?????? WO??? WIE????? WER???? WAS?????


Demnach sind pädophile Neigungen nicht mehr als krankhafte Veränderung der sexuellen Präferenz zu verstehen, sondern als eine Auswirkung des Zölibats der katholischen Priester?
Was machen wir dann mit den ganzen weltlichen Pädophilen?

Was wwir bis jetzt auch mit ihnen machen: verhaften und einsperren! Nur die RKK schützt ja ihre Kinderficker und schickt sie in andere Pfarreien!!!


Ich denke, man wird sich in der Vergangenheit wie in der Zukunft auf jemanden einigen, der das Amt auch ausüben will. Es scheint die Meinung vorzuherrschen, dass Papst ein Traum-Job ist. Dabei kann man ruhig davon ausgehen, dass die Kardinäle mehrheitlich darum beten, dass es sie persönlich nicht treffen wird. Wurscht, ob liberal oder konservativ.

Genau!! Und Scheweine können fliegen und Eislutscher sind warm!!
 
Wobei noch zu erwähnen wäre, dass der "liberale Flügel" (der "moderne") sich geistesmässig noch immer auf dem Stand 1962-1965 bewegt!

Das ist jetzt aber fast schon sarkastisch pös!
:mrgreen:

Fairerweise möcht ich aber da als Außenstehender doch sagen, daß es nach 1965 doch auch Weiterentwicklungen im liberalen Flügel der RKK gab/gibt. Stichwort "Befreiungstheologie", Stichwort "Pfarrerinitiative".
Frage ist halt immer wie stark sind diese Initiativen; wieviel Macht haben sie.
 
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