Wird mitgefühl mit blödheit verwechselt heutzutage

Spende als aktives Mitglied bei 2 Organisationen neben Geld vor allem ZEIT.
Ich spende Zeit und fliege daher ab und zu für "Ärzte ohne Grenzen"

Ja, man geht bezüglich Spenden eigentlich hauptsächlich von Sach- und Geldspenden aus. Aber gerade auch Zeit zu spenden, Zeit in etwas investieren ist ein ganz besonders wichtiger Faktor. Denn die freiwillige Arbeit von sovielen ehrenamtlichen Helfern kann mit Geld teilweise gar nicht aufgewogen werden. :daumen::daumen::daumen:
 
ich spende nur sachspenden fürs tierheim. eines ist gleich bei mir in der nähe.
da kaufe ich dann vorher ein und bringe es hin.
wäre wahrscheinlich besser ihnen das geld zu geben weil sie zu besseren konditionen einkaufen, aber ich mach es eben so.

geldspenden mit erlagschein oder überweisung mache ich seit jahren nicht mehr.
und bettlern oder obdachlosen vor den supermärkten gebe ich auch nichts mehr.
war mal vor jahren einkaufen und dann hat vor einem supermarkt einer gebettelt, beim supermarkt auf der anderen straßenseite ein zweiter.
ich war dann einkaufen und nach einer stunde musste ich nochmals zurück weil ich was vergessen hatte.
da standen die beiden dann versteckt hinter den müllcontainern und jeder hatte eine zigarette und eine dose bier in der hand und unterhielten sich köstlich.
ich weiss, das ist eine verallgemeinerung von mir, aber seitdem gebe ich keinem bettler mehr etwas
 
und jeder hatte eine zigarette und eine dose bier in der hand und unterhielten sich köstlich.

Versteh ich jetzt ned ganz. Nur weil einer Bettler ist darf er kein Bier trinken, keine rauchen und sich nicht unterhalten ... :fragezeichen:

Oder generell und auch zum Eingangsposting: ich würd mir ned anmaßen wenn ich jemand etwas gebe, selbigen vorzuschreiben was er damit machen darf oder ned ... ;)
 
Scheint für viele so zu sein, daß sie glauben, wenn sie spenden, hätten sie auch das moralische Recht, dem Bespendeten vorzuschreiben, was und wie er zu leben hat.

Auch 'ne Art, Macht auszuüben.
 
Grad wenn mir z.B. ein Sandler offen und ehrlich sagt, daß er gern ein Bier trinken würd spendier ich ihm gern eins! :)
 
Wird mitgefühl mit blödheit verwechselt heutzutage
das ist insgesamt ein sehr heißes thema, weil man sehr oft von der veruntreuung oder dem versickern von spendengeldern hört, ich spende schon aber ich halte es so, dass ich mich erstens vorwiegend ans eigene land halte, denn dort gibts spendenbedürftige genug und die suche ich mir selbst aus und überbringe die spende persönlich, das ist nicht immer einfach aber bis jetzt hab ichs geschafft, allerdings kann man in keinen menschen hineinsehen und was da deiner firma passiert ist, davor ist man, denke ich, niemals gefeit,
 
ich würd mir ned anmaßen wenn ich jemand etwas gebe, selbigen vorzuschreiben was er damit machen darf oder ned ...

so ist es!

wenn man eh schon auf der schattenseite des lebens steht, muss man sich etwas sonne vergönnen

und wenns der alkohol ist...schade drum...aber ist leider so...

wenn sie spenden, hätten sie auch das moralische Recht, dem Bespendeten vorzuschreiben

das ist halt leider so a dogma, das in unserer gesellschaft vorherrscht...

obwohl...a sandler oder a bettler zu sein, sollte heutzutag net nötig sein

Grad wenn mir z.B. ein Sandler offen und ehrlich sagt, daß er gern ein Bier trinken würd spendier ich ihm gern eins

ich tät auch eins dazu ausgeben...:daumen:
 
googelts mal:

max winter> das schwarze wienerherz...

eine einmalig gute reportage über das wien um die jahrhundertwende 1900
 
Da ich in München ein paar der armen Seelen die den ganzen Tag rum sitzen und betteln, oft genug Abends beim weggehen getroffen habe. Fein angezogen und der gleichen.

Wo hast mich denn gesehen? Und hast ma was gegeben? :mrgreen:
 
Versteh ich jetzt ned ganz. Nur weil einer Bettler ist darf er kein Bier trinken, keine rauchen und sich nicht unterhalten ...

Oder generell und auch zum Eingangsposting: ich würd mir ned anmaßen wenn ich jemand etwas gebe, selbigen vorzuschreiben was er damit machen darf oder ned ...

ich mag menschen mit sozialem denken

danke

:daumen:
 
Ich gebe einen Sandler am Schwedenplatz neben Reisebüro gelegentlich mein Kleingeld, wenn ich vorher nicht geplündert worden bin von meinen Kind. Soll er sich einen schöneren Tag machen:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Klar ärgert das einen wenn man das hört - eigentlich eine totale Frechheit..

Also ich spende seit Jahren -Sachspenden - an das Wiener Tirschutzhaus, wo ich mir wirklich die Mühe mache und die Dinge auch persönlich hinbringe, leiste von Zeit zu Zeit ( aber sicher einmal im Monat) unbezahlten Besuchsdienst im Hospiz am Rennweg,
und spende auch immer wieder an Ärzte ohne Grenzen oder die Roten Nasen Clowns - aber auch nur, weil ich dort Leute persönlich kenne... und weiß was mit dem Geld passiert. Licht ins Dunkel keinen Cent, denn die bekommen jedes Jahr Geldspenden in Millionenhöhe.
 
Grad wenn mir z.B. ein Sandler offen und ehrlich sagt, daß er gern ein Bier trinken würd spendier ich ihm gern eins! :)


So sozial bin ich nu auch wieder nicht, ich würd keinen Sandler auf'n Bier einladen. :mrgreen: Hab eher mal ausgemusterte Pullover, Wolldecken, Socken und so'n Zeug an entsprechenden Treffpunkten "vergessen". Aus welchen Gründen einer auch auf der Straße lebt und / oder säuft (tun nicht alle), ich würde eine Sucht nicht unterstützen, bin ja selbst nur knapp am Suchtsaufen vorbeigeschrammt.

obwohl...a sandler oder a bettler zu sein, sollte heutzutag net nötig sein

Kenn jetzt das österreichische Sozialsystem und die möglichen Hilfen nicht. Hier in Deutschland muß keiner auf der Straße leben, nur sind die Hilfen, die möglich sind, a) oft nicht ausreichend bekannt und b) nicht in der Form, daß sie angenommen werden. Deshalb gibt's Streetworker, um mit "niedrigschwelligen Angeboten" den Leuten den Weg zurück in ein geregeltes Leben zu erleichtern. Viele haben sich einfach aufgegeben, stehen mit der Gesellschaft sozusagen im Krieg usw. - "nötig" ist's für viele schon deshalb, weil sie allem, was nach einem geregelten Leben riecht, aus dem Weg gehen. Mehr, als ihnen mit gelegentlichen Sachspenden, kostenloser ärztlicher Betreuung (machen in großen Städten viele Ärzte unentgeltlich, die sind z.B. dankbar, wenn man ihnen ausrangierte Krücken, Verbandsstoffe usw. spendet) oder mit 'nem heißen Getränk das Leben zu erleichtern kann man oft auch nicht tun.

Ist nicht so, daß immer jemand "Schuld" sein muß, wenn ein Mensch resigniert.
 
Versteh ich jetzt ned ganz. Nur weil einer Bettler ist darf er kein Bier trinken, keine rauchen und sich nicht unterhalten ... :fragezeichen:

Oder generell und auch zum Eingangsposting: ich würd mir ned anmaßen wenn ich jemand etwas gebe, selbigen vorzuschreiben was er damit machen darf oder ned ... ;)

hast schon recht, aber hatte was mit dem karton zu tun den er in der hand hatte.
da stand was von amputation und geld für die ausbildung seiner kinder usw.

ist auch egal, ich habe mir damals eben meine meinung gebildet
 
Vorallem nicht an das übliche wie Kinderonkologie und der gleichen. Den genau die bekommen vorallem zu Weihnachten sehr sehr viel.

Wie kommst du auf eine solche Schnapsidee, dass genau die so viel bekämen? :fragezeichen:

ans Tierheim oder der gleichen.

Da sind mir krebskranke Kinder entschieden näher .....

CIT

mit dem st.anna kinderspital hab ich schlechte erfahrungen gemacht....

Kannst du das im Detail begründen? Das St. Anna gehört zu den führenden Forschungseinrichtungen im Bereich der Kinderonkologie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst du auf eine solche Schnapsidee, dass genau die so viel bekämen? :fragezeichen:



Da sind mir krebskranke Kinder entschieden näher .....

CIT



Kannst du das im Detail begründen? Das St. Anna gehört zu den führenden Forschungseinrichtungen im Bereich der Kinderonkologie.

Weil ich dort gearbeitet habe, deshalb weiss ich wieviel die bekommen im Vergleich zu anderen Stadtionen. Ausserdem sehe ich wer wo für sammelt und kann rechnen ;)
 
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