Wo ist die Grenze von normal, wo wird etwas krankhaft?

Naja, ich sehe schon irgendwie eine Störung darin. Wer sich beispielsweise Nadeln in die Hoden reinstecken lässt oder Lust am Kot verspürt, ist meiner Meinung nach nicht normal.

Für dich nicht normal. Für einen anderen Menschen das adäquate Ausleben seiner/ihrer Lust.


Wie immer kommt es jedoch auf die Intensität und Häufigkeit an. Eine eindeutige Grenze hierbei zu ziehen erscheint unmöglich.

Nicht unbedingt. Ich denke, dass die wichtigere Frage ist, ob Sexualität als psychologische Kompensation für einen realen Mangel/eine reale Not "herhalten" muss, oder ob es die jeweils adäquate und erlaubte Form des Auslebens der Sexualität ist.
 
also, ich sag mal: jeder hat andere vorlieben, sicher oft bedingt durchs vorleben. jeder empfindet das, was er will, für sich natürlich als normal.
ich finds immer hochinteressant, von menschen, die abseits der norm leben/lieben, zu hören, wie sie dazu gekommen sind, wie sie das ausleben und empfinden, usw.
so lang MICH keiner mit kotverschmiertem mund küssen will...
 
Denk ich nicht unbedingt. Ich denke, dass die wichtigere Frage ist, ob Sexualität als psychologische Kompensation für einen realen Mangel/eine reale Not "herhalten" muss, oder ob es die jeweils adäquate und erlaubte Form des Auslebens der Sexualität ist.

Eine Kardinalfrage. Daran scheiden sich die Geister. Ich bin wie Dr. Birger Dulz der Ansicht, dass problematisches Sexualverhalten aus einer abnormalen Vorgeschichte resultiert. Sogar vorgeburtliche Traumata können vorliegen (Säugling wird durch die Nabelschnur eingeschnürt und kämpft im Mutterleib um sein Leben). Wer beispielsweise mit HIV-Infizierten wissentlich ungeschützt an einem Gangbang teilnimmt, hat ein Problem oder benötigt den Kick des Besonderen.

Eine Internetseite behauptet sogar, dass ungefähr 70% der Prostituierten Vergewaltigungen anheim fielen und sie deswegen in dieses Milieu gerieten. Gut, Geldsorgen wegen Drogenbeschaffung mögen auch ein großes Problem darstellen. Da greift eins ins andere.

Nun sollte man meinen, jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich. Wenn man jedoch einen Menschen geliebt hat und für ihn nur das Beste will, bildet sich das in einem ganz anderen Licht ab.
 
Wer beispielsweise mit HIV-Infizierten wissentlich ungeschützt an einem Gangbang teilnimmt, hat ein Problem oder benötigt den Kick des Besonderen.
? das machen leute??


Wenn man jedoch einen Menschen geliebt hat und für ihn nur das Beste will, bildet sich das in einem ganz anderen Licht ab.

tja.....wer entscheidet, was für jemanden "das beste" ist?
 
tja.....wer entscheidet, was für jemanden "das beste" ist?

Eine schwierige Frage.

Wenn man als nahestehende Person bemerkt, dass bei jemandem das Leben den Bach runtergeht, tut man vieles, um darzubringen, wie es besser gehen könnte. In Form von einfühlsamen Gesprächen - oder besser gesagt Unterhaltungen, weil das Wort "Gespräch" so klinisch klingt.

Manche gestörte - man verzeihe mir den Ausdruck - Persönlichkeiten fordern das Unheil geradezu heraus, geraten von einem Übel ins andere, ohne jemals eine gewisse Stabilität zu erlangen, die den Umgang mit der restlichen Welt außerhalb des kleinen Freundeskreises ermöglicht. Sie tun oft Dinge, die ihnen schaden, deren sie sich durchaus bewusst sind und machen es trotzdem. Als Person mit involvierten Gefühlen tut man sich dann sehr schwer, das ganze Spektrum möglichst neutral zu betrachten.

Beispiel selbstverletzendes Verhalten. Da wir geritzt, Tschik an der Haut ausgedämpft oder mit einem Körperteil gegen die Wand geschlagen. Auch exzessiver Sex kann einem selbstverletzenden Verhalten gleichen, auch wenn ich das derzeit nicht wirklich einsehen mag. Da wird doch quasi die betrügende Person als armes Lamperl hingestellt, obwohl der Partner viel mehr seelische Schmerzen dadurch erfährt, möchte ich mal sagen.

Eine breite Palette.
 
In 'ner Beziehung der Mann würd ich sagen ... :mrgreen:

Außerdem begehre ich die Frage nach emanzipatorischen Gelüsten der werten Weibsna. Sollns am Hochofen rackern und mir zum Valentinstag einen Blumenstrauß überreichen, anstatt dem Begehr in einem Sitz eines Vorstandes Folge zu leisten, wofür sie mangels Durchsetzungskraft niemals einer Aneignung anheim fielen.

Sog mas doch grod auße: De Mauna san de Stärkern. Des liegt in da Natur. :mrgreen:
 
Trinkende Männer definitiv nicht... :nono:

Und wo hackelst du nu amoi? Ned am Hochoffen oder?
Du nimmst uns Frauen den Job weg... :lehrer:
 
Trinkende Männer definitiv nicht...

Und wo hackelst du nu amoi? Ned am Hochoffen oder?
Du nimmst uns Frauen den Job weg...

Nur, weil i den Kuli schwing, haßt des no laung ned, dass i Eich Eichan Job wegnimm. :mrgreen: Bin scho stad. ;)

zum glück haben frauen elastische beine mit netten, harten kniescheiben

Mach an Spagat und zeig uns, was Du drauf hast. :mrgreen::bussal:

Um aufs Thema zurückzukommen:

Als "Angehöriger" fällt es ungemein schwer, eine neutrale Sichtweise beizubehalten. Ich habe mich oft gefragt, was an Schmerzen so schön sein mag. Schmerzen signalisieren uns doch Gefahr. Selbst eine leichte körperliche Tadelung vermag bei manchen Menschen sexuelle Lust hervorzurufen. Der Mann kriegt dabei einen Ständer und die Frau wird feucht. Das hielt ich für lange Zeit seltsam. Anscheinend läuft dabei etwas im Kopf ab. Rollenspielen bin ich auch zugeneigt. Sehr sogar. Doch es handelt sich nur um ein Spiel, wenn ich mal in Gedanken eine Freundin auf allen Vieren an die Lehne nehme, ihr den Kopf mit den Händen festhalte und sie vielleicht als dreckige Hure beschimpfe. Danach gibts wieder die gewohnten Zärtlichkeiten und einen ganz "normalen" Umgang miteinander.

Bei den SM-Praktiken scheint es jedoch so zu sein, dass dieses - nennen wir es einmal "Herzeigefreudige" - im Vordergrund steht und einige davon das ganze Leben danach ausrichten. Ich für meinen Teil möchte keine Partnerin habe, die aufs Wort spurt. Eine eigene Meinung haben und Kontra geben ist sogar erwünscht.
 
Was wieder so ein Ding ist. In Fällen wirklich akuter Selbstgefährdung hilft die Polizei wenig, da müssen die Anwesenden handeln, und bei Bedarf einen Notarzt rufen.
Naja, sie stört erst einmal. Störung bedeutet in dem Fall: es vergeht Zeit, und Zeit kann man selbst in einer Ausnahmesituation zum Nachdenken verwenden, nicht? Sie kann nicht nur, sie muss sogar, denn man ist in der Situation zur Ohnmacht verdammt. Ich kenn das vom Zivildienst her, ich hatte öfters das Vergnügen, Leute vom Amtsarzt in die Psychiatrie zu überstellen, auch direkt vom "Tatort". Zuweilen auch die selben Leute, 2 Stunden später, in die geschlossene Anstalt. Als gerade einmal 20 Jähriger Zivi bist Du da auf Anschlag: alleine mit jemandem, der in dieser Situation ist, im Auto (damals gab es noch keine 2 Sanis, nur den Hauptamtlichen, der gefahern ist, und den zivi, der hinten war. Und ich hatte 67 Kilo bei 188 Größe, nicht wirklich gute Voraussetzungen für Auseinandersetzungen mit Gewalttätigen ...)

Und letztendlich kannst du niemandem gegen seinen Willen helfen, die Leute werden deshalb auf der Geschlossenen einfach gebrochen oder lernen zu simulieren. Zwangseinweisungen sind soweit es irgendwie geht zu vermeiden, die Leute verlieren dadurch das Vertrauen in Helfende und Professionelle, und das macht alles noch schlimmer.
Natürlich wäre es schön, wenn es ohne Zwangseinweisungen ginge. Tut es aber nicht.

Da geht gar nichts mit "runterreden", denn somit nimmst du den Menschen nicht ernst und erklärst ihm auch nocht, dass das, was er gerade fühlt und sieht Blödsinn ...
Das habe ich anders erlebt. Ich denke, man muss die Leute extrem ernst nehmen. Schon aus Eigeninteresse. Aber man muss auch versuchen, Schwung aus der Sache zu nehmen. Die Leute kommen in Ausnahmesituationen zum Amtsarzt, aber die Situation, in der sie sich danach befinden, ist zumeist deutlich schlimmer.

was der mehrheit oder dem durchschnitt entspricht, muss noch lange nicht "normal" sein.
Doch. Was die Mehrheit tut ist normal. Es liegt in der Definition des Wortes "Normal". Nicht alles, was uns normal erscheint ist anderswo normal, und nicht alles davon war früher normal, noch wird es später normal sein.

Weit wichtiger ist: Normalität ist kein moralisches Kriteruim. Hier geht es aber um Moral, Normaität ist also vollkommen irrelevant. Ich kann definitiv sagen: SM (darauf wird in dem Thread zumeist Bezug genommen) ist nicht normal. Damit sage ich aber nichts darüber aus, ob sie in ihrer Ausprägung als Bereicherung der Sexualität, oder als Krankheit anzusehen ist. Beiden ist möglich.

zum glück haben frauen elastische beine mit netten, harten kniescheiben :mrgreen:
Worauf zielst Du ab? :engel:

Für mich habe ich die Grenze, mit Eurer Hilfe, dort gezogen, wo bleibende Schäden entstehen. Wobei zu definieren wäre, was bleibende Schäden sind. Ich würde definitiv als bleibenden Schaden vor allem Traumata ansehen, daher sind z.B. Vergewaltigungen oder sonstige (absichtlich hervorgerufene) Demütigungen absolut indiskutabel. Ich verstehe aber unter Demütigungen nicht die Rollenspiele, die in der SM- Szene gespielt werden. Aber natürlich auch Narben auf der Haut, wobei ich das weniger arg sehe. Bei Knochenbrüchen, Organschäden etc. nimmt mir der Staat die Entscheidung ab: es sind jedenfalls strafbare Handlungen, erfährt ein Staatsanwalt davon gibts eine Anzeige.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei die Antwort auf die Frage "Was ist für mich normal, förderlich, sinnvoll, gut...." jeden und jede deutlich weiterbringen wird bzw. würde.

vollkommen d'accord. weil eben subjektiv betrachtet und bei sich selbst beginnend, statt bei anderen nivellierend und wertend.
 
Okay...

Nach schwerem Entschluss sag ich's jetzt mal ehrlich, so wie ich es mir denke:
......

Bitte um Entschuldigung, falls jemandem zu nahe getreten wurde, aber es handelt sich um die ehrliche Meinung.

einmal undiskutiert, dass AUCH in der sexualität derzeit etwas mit uns menschen geschieht. insbesondere was die lust an extremeren praktiken bzw. deren prozentsatz betrifft. woran das liegt? an vielem wahrscheinlich. mag das die verbreitungsmöglichkeit, was es so alles gibt via internet sein, mag es der druck zum konsumieren sein (also mal alles probiert zu haben), schneller, weiter, größer, besser, mehr, ... aber (meines erachtens) insbesondere das, was sich AUSSERHALB der sexualität in unserer gesellschaft tut.

bei uns ums eck blühen gerade - jetzt im spätherbst - knapp vor dem absterben befindliche kastanien. soll heißen: wenn du ein lebewesen extremstem stress aussetzt, treibt das oft seltsamste (und sogar gefährliche) blüten. auch was die fortpflanzung anbelangt.

krank vs. gesund/normal: ein schmaler grat. den einen oder anderen fetisch von mir würden manche als krank abstempeln - weil für sich selber eben als nicht erstrebenswert / lustbringend betrachtet. und anderen wiederum wären sie zu fad, weil nicht extrem genug. ist meine art von tun daher "normal", weil es sowohl links als auch rechts meinungen dazu gibt? sicher auch nicht.
 
Wenn man als nahestehende Person bemerkt, dass bei jemandem das Leben den Bach runtergeht, tut man vieles, um darzubringen, wie es besser gehen könnte.

kommt drauf an. das gegenteil von "gut" ist oft "gut gemeint". denn es fragt sich, wohin die reise gehen soll. ist es das herausspüren, welche potentiale und möglichkeiten beim anderen da sind, welche art von freiheit das gegenüber besitzt? oder ist es lediglich der anspruch "du hast so zu sein, wie ich bin" (weil ich bin sowieso das nonplus)?
 
Ich bin wie Dr. Birger Dulz der Ansicht, dass problematisches Sexualverhalten aus einer abnormalen Vorgeschichte resultiert

Ich bin, mit Gunter Schmidt der Meinung, dass es zeit-, kultur- und religionsabhängig ist, was als "problematisch" und nicht "problemtisch" gilt. Wir erinnern uns, dass Bi- und Homosexualität, dass Analsex und Oralsex, dass Sex, bei angemachtem Licht etc. etc. als krankhaft und abnorm angesehen wurde und man dafür bestraft und eingesperrt wurde. Wir erinnern uns weiters daran, dass lange Zeit Frauen nicht zugestanden wurde, Lust an Sexualität zu haben und Frauen, die wechselnden Sexulapartner hatten, als psychiatrisch abnorm angesehen wurden.

Und wir sehen noch heute, wie es homosexuellen, transsexuellen und promiskuitiven Menschen in vielen Ländern und Kulturen ergeht.

Also halte ich die Frage nach "problematischem Sexualverhalten" sehr, sehr, sehr gefährlich. Und ich bin mit David Schnarch einer Meinung, dass es viel mehr darum geht, das Eigene zu finden (gilt übrigens nicht nur für Sexualität), und das dann auch mutig und gesundheitsförderlich zu leben.

Menschen, die mit psyisch erkrankten und/oder belasteten Menschen zu tun haben, können übrigens sehr gut einschätzen, ob jemand, der sich beim Sex schlagen lässt gesund ist und es seine/ihre adäquate Form der eigenen Sexualität ist, oder ob es als kompensatorisches Mittel dient und ähnlich zu behandeln ist wie zB eine Suchterkrankung.

Alle die von außen eine Handlung/Aktivität bei jedem/jeder als gleich bewerten und mit gehobenem Finger jedoch sagen "das ist abnormal, problematisch, krank", halte ich für hinterfragenswürdig ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich misch mich auch nochmal kurz ein, und beginne mit einem Geständnis: Ich glaube BDSM wird massiv unterschätzt.

Ich hab jetzt auch nicht so den Einblick, und nicht so die Erfahrung, aber es ist gefährlich und braucht einen sehr bewussten Umgang. Das ist vielleicht ein Aspekt, der in den ganzen Popularisierungs und Akzeptanzkampagnen ein wenig untergegangen ist. Da gehts nicht um ein wenig Popoklatsch oder ein bißchen Demut, sondern da wird ganz bewusst mit Grenzen geschoben und gedrückt. Vielleicht bezeichnet es das manchmal gebrauchte Wort "Erziehung" am besten, das soll verändern.


Diese Normal und Normen Diskussion finde ich eher unspannend. Klar, andere Länder, andere Zeiten, andere Sitten. Aber in der Liberalen Zweiteilung zwischen privat und öffentlich kann ich zu Hause Scheiße fressen bis mir das Kotzen kommt, und nachher meine Liebste "zwingen" das Erbrochene zu essen. Alles paletti, kann niemand etwas sagen, sobald es Selbst- oder Fremdgefährend wird kommt der Amtsarzt, die Psychiatrie macht dich dann hoffentlich wieder zu einem gutem Subjekt.


Dann kommt aber manchmal die Frage nach der Geschichte dieser Subjekte. Schaffen Missbrauch oder Misshandlungen ein anderes Körpergefühl? Meiner Meinung nach ja, es verhärtet und mach den eigenen Körper zu einem Ding, zumindest in der eigenen Wahrnehmung. Da könnte man ja noch sagen, ist so, ist Geschichte, man kann sich ja trotzdem Nadeln in den Sack stecken wenns Spaß macht. Bleibt halt die Frage nach Freiheit, oder besser Handlungsoptionen.


Reinszenierungen sind auch so eine Sache. Entweder sie sind bewusst, und damit legitim, oder unbewusst, und damit bestenfalls von außen Erkennbar. Ich glaube ein ganz eindeutiger Hinweis ist das "Fass ohne Boden". Ich hab immer wieder Leute getroffen die emotional oder sexuell ein unheimlich starkes Bedürfnis hatten, dieses aber so gut wie nicht befriedigt bekommen konnten. Bestenfalls im Moment zudecken, aber beim nächsten Ruck kommt das Quengeln und Kämpfen. Da hats dann meistens was.
 
Ich hab jetzt auch nicht so den Einblick, und nicht so die Erfahrung, aber es ist gefährlich und braucht einen sehr bewussten Umgang.

Alles im Leben kann gefährlich sein und braucht einen bewussten Umgang. Jede Freundschaft. Jede Liebe. Jeder Job. Jeder Sport. Elternschaft. Mutterschaft. Vaterschaft. Jede Affaire. Und ja, auch jede Form der Sexualität und Nichtsexualität.
 
so, ich will da jetzt mal ganz unwissenschaftlich einwerfen, dass wir hier in einem erotik-forum sind. das heisst für mich, dass die user hier eher mehr als weniger an sexualität interessiert sind. man liest hier vieles, was einem im leben so ned unterkommt, da es zb auch einen fetisch/bizarr bereich gibt.
bin nach wie vor der meinung, dass sich der mensch ned wirklich geändert hat, was grenzen, sehnsüchte, usw betrifft, das internet macht es uns nur sehr leicht, zugang zu was-auch-immer zu erhalten.
zu salomes post oben: der bewusste umgang mit so vielen dingen liegt in den händen des einzelnen und war schon immer problematisch, weil -meiner meinung nach- die mehrheit der menschen weder zeit, noch lust, noch die intelligenz oder auch den hausverstand hat, um sich mit solchen gedanken überhaupt zu beschäftigen.
 
Reinszenierungen sind auch so eine Sache. Entweder sie sind bewusst, und damit legitim, oder unbewusst, und damit bestenfalls von außen Erkennbar. Ich glaube ein ganz eindeutiger Hinweis ist das "Fass ohne Boden". Ich hab immer wieder Leute getroffen die emotional oder sexuell ein unheimlich starkes Bedürfnis hatten, dieses aber so gut wie nicht befriedigt bekommen konnten. Bestenfalls im Moment zudecken, aber beim nächsten Ruck kommt das Quengeln und Kämpfen. Da hats dann meistens was.


die Fass ohne Boden Leute, die nie mit dem zufrieden sind, was haben, gibt es überall; Sport, Wirtschaft, Konsum etc. Sex ist da keine Ausnahme

abnormal wirds dann, wenn das Verhalten die eigene Freiheit und Selbstbestimmung einschränkt oder wenn eine andere Person wissentlich zu schaden kommt und das billigend in Kauf genommen wird oder wenn die eigenen sex. Impulse so unterdrückt werden, dass sie sich auf ein anderes selbst- oder fremdschädigenden Verhalten verschieben

das letzte was es braucht, sind irgendwelche sitten- und ordnungsinstanzen ala Kirche oder Politik, die diktieren, was rechtens und normal ist - aus dem grund waren ja in der vergangenheit die beide institutionen so erpricht darauf, die sexualität zu reglementieren, weil wer sich aufokktruieren lässt, wie er zu vögeln hat, wird es auch kaum wagen, die bestehende weltordnung zu kritisieren
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben