Wo ist die Grenze von normal, wo wird etwas krankhaft?

Sagst Du es uns bitte noch genauer, was Du meinst ?
Der letzte Klient, den ich einweisen lies, hat seine Medikamente abgesetzt, war in einem psychotischen Schub, hatte überhaupt keine Idee was Wahn und was Realität ist, sprach davon, dass er "böse" Menschen sieht, die ihm etwas tun wollen und dass er irgendwann jemanden abstechen werden müsse. Nach einem zweiwöchigen Aufenthalt auf der Psychiatrie, der medikamentösen Wiedereinstellung war er frei von Symtomen.

Die vorletzte Klientin, die ich einweisen lies, war in einer manischen Phase, war dabei all ihr Geld zu verschenken, mit allen Männern, die sie nur kriegen konnte, Sex zu haben und fand letztendlich, dass sie fliegen könne.

Bei anerkannten psychischen Erkrankungen/Störungen kommt so etwas sehr häufig vor. Wenn Alois davon spricht, dass etwas "psychisch krank" ist, dass fiele es für mich in diese Kategorie.
 
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Genau jetzt ist der Moment gekommen wo wir einer Meinung sind
Schön, dann kann ich ja nun Freya antworten und versuchen, auch mit ihr auf einen grünen Zweig zu kommen (wollte euren Diskussionsfaden nicht zerreißen)

eine Diagnose […] ist doch keine Verurteilung
Zu sagen etwas oder jemand sei krank weil man nicht versteht weshalb jemand seine sexualität sehr speziel auslebt ist eine Verurteilung. Und natürlich darf jeder denken und sagen was er möchte. Ich vertrete lediglich eine Meinung wie alle anderen hier auch.
Freilich liegt es mir fern, dich von einer Meinung abzubringen. Und ich glaube auch, dass wir im Prinzip das Gleiche zum Thema Verurteilen meinen würden, wenn du nicht weiterhin mit Diagnose und Verurteilung hadern würdest.
Eine Diagnose teilt mit, dass jemand krank ist, weil man versteht… und nicht deshalb, weil man es nicht versteht. Was wäre das für eine Diagnose: du gehst zum Arzt und er sagt dir, du hast eine Blinddarmentzündung - und zwar genau deshalb, weil er sich überhaupt nicht vorstellen kann, warum du die haben solltest!

Wenn du an gewissen SYMPTOMEN leidest, kann darauf eine DIAGNOSE gründen. Die DIAGNOSE wiederum, mag anschließend URSACHE einer VERURTEILUNG werden.
Beispiel: Symptome -> Untersuchungen ->Aids (Diagnose) -> Es wird aus irgendeinem Grund bekannt -> Andere Menschen setzen sich mehr oder weniger damit auseinander (bilden sich ein Urteil) -> Du wirst in Folge von vielen geschnitten, gemieden etc. (mögliche Folgeerscheinung des Urteils) - und hierin erst findet sich die „Verurteilung“.
Was meinst‘, könnten wir uns auf diesen Werdegang verständigen?.

Aber deshalb vermutest du jetzt nicht hinter jedem der zwei drei Schachteln Zeitschriften sammelt ein Psychisches Problem, oder?
Nein, keinesfalls. Und selbst wenn so jemand ein psychisches Problem hätte, müßte es nicht zwangsläufig mit Zeitschriftenschachteln zusammenhängen. Und zudem hat auch nicht jeder psychische Zustand dramatische Tragweite.

Es heißt […] angelangen wo man über Sex nicht mehr reden kann […] weil man bei der kleinsten Abweichung von der "normalität" als krank bezeichnet wird.
Wenn man in irgendeinem Zusammenhang etwas Normales konstatieren kann, ist alles was davon abweicht eben nicht normal. Das ist ganz einfach gegeben, schließt aber per se keine Wertung ein. Wertung ist erst, was wir daraus machen.
 
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krank oder nicht krank, das ist hier die frage :lehrer: und ich denke "die" antwort wird es auf sowas nie geben.
denn der eine findet es krank wenn sich zwei partner anpissen und ihren ns trieb ausleben und der andere findet es krank sich seinem partner zu unterwerfen oder etwa wenn eine frau einem mann mit nem strap-on fickt...wird auch manchmal als krank bezeichnet weil es ja für manche schwul ist.

alles blödsinn, wenn zwei leute dran spass haben an der sache gibt es kein krank meiner meinung. beide müssen spass daran haben und es freiwillig tun oder absprechen.

krank find ich eher wenn sich wer zu was zwingen lässt. oder wenn sich wer an kindern/tieren oder leichen vergreift....diese themen will ich nicht mal anschneiden denn sowas ghört einfach hart bestraft.
 
krank oder nicht krank, das ist hier die frage :lehrer: und ich denke "die" antwort wird es auf sowas nie geben.
denn der eine findet es krank wenn sich zwei partner anpissen und ihren ns trieb ausleben und der andere [...]
Einmal probier ich's noch;)

Dass sich zwei anpissen - ist nicht krank (schon weil es per se kein allgemeines "ich bin krank" gibt, sondern nur "bestimmte Krankheiten" --- und es ist meines Wissens nach nirgendwo eine "wir-pissen-uns-an-Krankheit" beschrieben), genausowenig, wie wenn man sich, Hausnummer, alle zwei Minuten hinter dem Ohr kratzt.
Aber viele Dinge sind symptomatisch für gewisse Krankheiten respektive Störungen --- und die Sammlung bzw. Betrachtung der Symptome führt immer mehr hin zu den Ursachen und so letztlich möglicherweise zu einer zutreffenden Diagnose.

Wenn ich also heftig nieße, dann kann das ein Symptom für eine Grippe sein, also eine Erkrankung - oder nur die Reaktion auf eine Prise Pfeffer, also nichts.
 
Einmal probier ich's noch;)

Dass sich zwei anpissen - ist nicht krank (schon weil es per se kein allgemeines "ich bin krank" gibt, sondern nur "bestimmte Krankheiten" --- und es ist meines Wissens nach nirgendwo eine "wir-pissen-uns-an-Krankheit" beschrieben), genausowenig, wie wenn man sich, Hausnummer, alle zwei Minuten hinter dem Ohr kratzt.
Aber viele Dinge sind symptomatisch für gewisse Krankheiten respektive Störungen --- und die Sammlung bzw. Betrachtung der Symptome führt immer mehr hin zu den Ursachen und so letztlich möglicherweise zu einer zutreffenden Diagnose.

Wenn ich also heftig nieße, dann kann das ein Symptom für eine Grippe sein, also eine Erkrankung - oder nur die Reaktion auf eine Prise Pfeffer, also nichts.


nimms nicht persönlich scheinheiliger, aber ich meine das was ich geschrieben hab gilt für die mehrheit. ob mas glaubt oder nicht, es gibt auf der welt und jaaa in österreich auch obwohl wir schon das jahr 2012 schreiben, noch immer sehr sehr viele intolerante menschen die vieles nicht verstehen wollen und dann das wort "krank" schnell auswerfen.

so auf die art: wos da bauer ned kennt, frisst er ned ;-)

ich bin da aber eher der meinung: probieren geht übers studieren, denn hab ich eine praktik nicht probiert kann ich nicht sagen oder herausfinden ob mir diese gefällt oder nicht. hab ich was probiert und uns hats zb. nicht gefallen, muss man es auch nimma machen :)

die grenze hört für mich da auf, wo der jenige zu etwas gezwungen wird. etwas gegen seinen willen geschieht.
 
Ich nehms schon nicht zu persönlich - ist halt nur schwer, die Dinge immer wieder auseinander zu halten;)

Im übrigen formulierst du, es gäbe "noch immer..." - klingt ein wenig danach, als würde sich das bessern, nur eben nicht schnell genug. Ist das so?
I glaub's net. Die Masken mögen heute andere und vielschichtiger sein, aber...
Tja, von Toleranz reden war immer scho leicht, Toleranz leben is a ganz andres paarl Schuh.

Schönen Abend wünsch ich...
 
Bodymodfan, ich glaube, das Problem in diesem Thread ist das Wort Krank. "Poah, des is oba Kronk" kann alles mögliche heißen, von Ablehnung bis Bewunderung. NS wird gerne - von Leuten, die es nicht mögen - als krank bezeichnet. Das ist aber nicht das, was ich gemeint habe, das ist etwas, das zwischen 2 Leuten passiert, deren Privatsache, geht mich absolut nichts an.

Ich meinte das, was Salome "psychisch krank" nennt, also eine schwere Persönlichkeitsstörung die sich (z.B.) in sexuellen Dingen äußert. Ich meine Störungen, die so ähnlich stark ausgeprägt sind wie solche, die dann vielleicht zu Amokläufen mit einer Waffe führen, aber ich beziehe mich eher auf den sexuellen Bereich. Und da ziehe ich die Grenze dort, wo Menschen gefährdet werden, entweder derjenige selbst, oder sein Partner; physisch, psychisch, oder materiell.
 
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Ich meinte das, was Salome "psychisch krank" nennt, also eine schwere Persönlichkeitsstörung die sich (z.B.) in sexuellen Dingen äußert

Kannst uns mal ein Beispiel schreiben, wo sich das im sex.Bereich gezeigt hat und selbiger an einer Persöhnlichkeits störung litt? Also an einer nachweislichen, nicht das, was die meisten dafür halten.
 
Kannst uns mal ein Beispiel schreiben, wo sich das im sex.Bereich gezeigt hat und selbiger an einer Persöhnlichkeits störung litt? Also an einer nachweislichen, nicht das, was die meisten dafür halten.

Ich meine, eine solche Beschreibung und Befundung sollte einem dafür ausgebildeten Arzt/Ärztin vorbehalten sein. Und der oder dem Kranken gebührt der angemessene Schutz der Persönlichkeit und Privatheit. Es hat gute Gründe, warum Diagnosen und Krankengeschichten der Verschwiegenheit unterliegen.

Von "gesund" über "Störungen" bis "krank" spannt sich ein weites Spektrum. Und Sexualität und sexuelles Verhalten kann durchaus betroffen bzw beeinflusst sein. Krank ist krank - und sollte damit moralisch und ethisch wertungsfrei gestellt sein und bleiben (wie es ja auch rechtlich der Fall sein kann).

Ich meine eher ein anderes Problem in der Diskussion zu sehen - die Wahrnehmung und Empfindungen im Zusammenhang mit dem Begriff "krank" in Verbindung mit Sexualität, Kunst, Lebensführung und anderem ist durch zwei wesentliche Komplexe überlagert. Zum einen der (falschen und widerwärtigen) Pervertierung durch den Nationalsozialismus und zum Anderen durch die sehr strenge meist bürgerlich-katholisch dominierte (verklemmte) Sexualmoral der vergangenen 150 Jahre.

Sag ma amal so - ein Mensch, der nur unter Schmerzen und Verletzungen sexuelle Lust empfinden und ausleben kann, kann auch unter den heutigen allgemein-"durchschnittlichen" Wertvorstellung kaum als "gesund" gelten. Aber die Aussage dazu ist eine rein medizinische.
Die moralisch-ethische Dimension ist eine andere. Menschen wissentlich und mit Vorsatz im Namen der sexuellen Lust zu verletzen, sowohl aktiv wie auch passiv, kann meines Erachtens nicht im akzeptierten Wertekatalog eingehen. Da ist man sicher im Grenzbereich individueller Freiheit.
 
Ich meine, eine solche Beschreibung und Befundung sollte einem dafür ausgebildeten Arzt/Ärztin vorbehalten sein. Und der oder dem Kranken gebührt der angemessene Schutz der Persönlichkeit und Privatheit. Es hat gute Gründe, warum Diagnosen und Krankengeschichten der Verschwiegenheit unterliegen.

das mein ich ja auch, daher frag ich auch, woher die hier "gestellten Diagnosen" herkommen
 
.... :hmm: :hmm: ... tradierte unbewusst erlernte (und mitunter bewusst nicht verlernte) soziokulturelle Bewertungen. Fürcht ich. Wollt ich aber so nicht schreiben.

Sexualität ist richtigerweise etwas Privates. Aber es gibt eben Verhaltensweisen, die die Grenzen des Privaten verlassen. Wenn die Integrität von Menschen gefährdet ist, sei es emotional, in der individuellen Freiheit oder physisch, kann man sich nicht auf "Privatheit" ausreden. Da muss man das reflektieren und Stellung beziehen. Und gegebenenfalls auch handeln.

Oder?
 
Ich meine, eine solche Beschreibung und Befundung sollte einem dafür ausgebildeten Arzt/Ärztin vorbehalten sein.

... nicht zu vergessen sind aber PsychotherapeutInnen und Klinische- und GesundheitspsychologInnen, die über Psychische und Verhaltensstörungen nicht nur Bescheid wissen müssen, sondern auch Diagnosen und Gutachten erstellen und dementsprechend unterstützen, behandeln, helfen.

Wir haben im ganzen Thread ja gut unterschieden zwischen dem, was jemand für sich selber als "krank" bzw. "abstoßend" empfindet (und das muss jedem und jeder frei stehen, für sich selber etwas als abstoßend zu empfinden) und das, was rechtlich als strafbar und was medizinisch und psychiatrischals "krank", "krankhaft" und "tendenziell krank" bezeichnet wird.

Nur weil wir in einer Welt leben, in der vieles, beinahe alles möglich ist (was ich prinzipiell gut und begrüßenswert finde), heißt es nicht, dass man seine Augen vor strafbaren und kranken Handlungen verschließen muss oder darf.
 
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http://www.erotikforum.at/swingerclubs.12/erlebnisbericht-gb-im-kl-20-am-11-4-a.345381#post3566070 DAS ist für mich zum Beispiel auch nicht "normal", bitte Vorsicht, nichts für schwache Nerven !!!
Salome, ich schätze Deine Beiträge sehr, nur weil ich ein $ trage,heisst es nicht, das ich keinen bürgerlichen Job habe ( siehe Profil) ich bin mit Dir, was berufliche Diagnosen und die Verantwortung welche dadurch getragen wird, durchaus bewusst, glaub mir, aber im Thread ging es eher um die privaten "Abgründe", welche der eine oder andere als krank bezeichnet, ok?
 
Salome, ich schätze Deine Beiträge sehr, nur weil ich ein $ trage,heisst es nicht, das ich keinen bürgerlichen Job habe ( siehe Profil) ich bin mit Dir, was berufliche Diagnosen und die Verantwortung welche dadurch getragen wird, durchaus bewusst, glaub mir, aber im Thread ging es eher um die privaten "Abgründe", welche der eine oder andere als krank bezeichnet, ok?

Liebe Manon1, ich hab in anderen Threads schon öfters meinen großen Respekt für AnbieterInnen sexueller Dienstleistungen festgehalten :)
Mir ist wohl bewusst, dass du einen bürgerlchen Beruf hast und dass du deine Erfahrungen mit diesem Themenbereich gemacht hast. Darum find ich es toll, dass du uns an diesen teilhaben lässt.
Dein letzter Satz hält eben die Kompelxität der Debatte fest. Wir befinden uns halt in einem extremen Graubereich zwischen pesönlicher Vorliebe, die man teilen kann oder auch nicht und tatsächlich psychisch krankhaften Handlungen. Wer in der Szene aktiv ist, wie ich auch, würde lügen, wenn er/sie nicht zugeben würde, dass man an sich selber auch manchmal die Grenze zwischen förderlich und krankmachend nicht klar abschätzen kann. Dafür gehört viel Erfahrung, auch viel Selbsterfahrung und immer wieder kritisches In-Sich-Gehen (wie übrigens in anderen Grenzbereichen auch).
 
... aber im Thread ging es eher um die privaten "Abgründe", welche der eine oder andere als krank bezeichnet, ok?

Hm. Mir ging es im Prinzip nie darum. Mir ging es darum, ob es Dinge gibt, die die Folge einer psychischen Erkrankung sind. Und dann natürlich, in Folge: Wenn es so etwas gibt, und darin gehend haben wir ja Konsens gefunden, wo die Grenzen sind, oder genauer, ab wann sollte oder müsste therapiert werden. Viele glauben, dort wo es zu bleibenden Schäden kommt. Ich denke, sollte vielleicht schon viel früher: Wenn es auf Grund solcher Krankheiten zu Einschränkungen der persönlichen Fähigkeit, Lust zu empfinden, kommt. Ich kenne eine Frau, die ihre Sexualität auf Grund von jahrelangem Misbrauch in der Kindheit abgelehnt hat, und die später, als sie es überwunden hatte, zu sexueller Freude finden konnte. Das wäre ein Beispiel für das, was ich mit früher meinte. Es ist evident, dass ich da von sollte und nicht von müsste rede.

Mir ist völlig klar, dass ich keine Diagnostischen Aussagen treffen kann. Das kann auch für einen erfahrenen Psychiater extrem schwierig sein, auch Ärzte irren in dem Punkt zuweilen ;) (Und wenn du noch so gut chirurgst, es kommt der Fall, den du vermurkst! Eugen Roth). Dein Beispiel von dort finde ich zwar eklig, aber nicht zwangsläufig krank. Ich meine, der Trieb, benutzt zu werden, hat etwas krankhaftes an sich, der Verdacht, dass es ein Symptom für eine Krankheit ist, ist genauso naheliegend wie der, dass die Männer die ihre Frauen auf diese Art anbieten, krank sein könnten (bitte beachte den Konjunktiv!). Es muss aber nicht sein, es kann auch andere, völlig harmlose, Gründe haben, auch wenn mir momentan keine einfallsn. Auch Männer, die Frauen auf solche Art benutzen könnten durchaus krank sein, genauso gut aber könnten ich mir vorstellen, dass sie einfach nur so sehr die Not haben, dass ihnen einfach alles egal ist, Hauptsache Loch zum ficken (solche scheint es ja zu geben, wenn ich mir das Kontaktforum ansehe ...), oder die bei gemeinsamem Sex mit vielen Männern homoerotische Bedürfnisse, die sie sich sonst nicht zu erlauben wagen, ausleben.

Ich bin kein Psychologe, ich rate höchstens herum, für mehr reichen die paar Psychologievorlesungen, die ich im Rahmen meines Studiums genossen habe, und die paar Bücher, die ich seither gelesen habe, nicht ;). Meine Frage ist eher moralisch Philosophisch gedacht gewesen ;); da hab ich länger und intensiver studiert sowie gelesen.
 
:hmm: :hmm: ich gehe immer noch davon aus, dass man nicht ausschließlich in seiner Sexualität "krank" sein kann. Und ich vermeide, selbst angesichts Manonis Schilderung (und anderen mir bekannt gewordenen "Geschichten") schon aus reiner Psychohygiene den Begriff krank im Zusammenhang mit sozialen, kulturellen und politischen Lebensäußerungen.

Abartig käme mir eher in den Sinn.
"Normal" ist mehr oder weniger nur ein gesellschaftliches agreement oder durch autoritäre Systeme erzwungene Verhältnisse. Ehrlich.
Auch im Umkehrverfahren - gäbe es "kranke" müsste es auch "gesundes" sexuelles Verhalten geben. Und dazu kenne ich auch keine Definition. Und ich glaube auch nicht dass es eine gibt oder geben kann.

Aber im Sinne des threads finde ich relativ bald etwas "bemerkenswert" "ungewöhnlich" ... um nicht zu sagen "krank". Gewalt und Verletzen, Kindesmissbrauch, Inzest, Nötigung und Vergewaltigung, selbst so harmlose Dinge wie Natursekt und Kaviar.... ist halt alles nicht meines. Und ich könnte das auch niemals mit einer Partnerin teilen oder entwickeln. Aber ich bin ja auch nur ein relativ einfach gestricktes Gemüt. Andere schon.

Aber ich finde (um bekannte Klischees zu bemühen) den Richter oder Manager in der Strengen Kammer als "kränker" als einen "Nobody" der bei seinen SM-Neigungen über die Grenzen geht. Sexualität hat nun mal eine soziale Dimension.

Ok. Gscheiter ist mit meinem posting nun auch vermutlich niemand geworden....

:winke: "schönes gesundes erotisches Wochenende";) ;)
 
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