... aber im Thread ging es eher um die privaten "Abgründe", welche der eine oder andere als krank bezeichnet, ok?
Hm. Mir ging es im Prinzip
nie darum. Mir ging es darum, ob es Dinge gibt, die die Folge einer psychischen Erkrankung sind. Und dann natürlich, in Folge: Wenn es so etwas gibt, und darin gehend haben wir ja Konsens gefunden, wo die Grenzen sind, oder genauer, ab wann sollte oder müsste therapiert werden. Viele glauben, dort wo es zu bleibenden Schäden kommt. Ich denke,
sollte vielleicht schon viel früher: Wenn es auf Grund solcher Krankheiten zu Einschränkungen der persönlichen Fähigkeit, Lust zu empfinden, kommt. Ich kenne eine Frau, die ihre Sexualität auf Grund von jahrelangem Misbrauch in der Kindheit abgelehnt hat, und die später, als sie es überwunden hatte, zu sexueller Freude finden konnte. Das wäre ein Beispiel für das, was ich mit früher meinte. Es ist evident, dass ich da von sollte und nicht von müsste rede.
Mir ist völlig klar, dass
ich keine Diagnostischen Aussagen treffen kann. Das kann auch für einen erfahrenen Psychiater extrem schwierig sein, auch Ärzte irren in dem Punkt zuweilen
(Und wenn du noch so gut chirurgst, es kommt der Fall, den du vermurkst! Eugen Roth). Dein Beispiel von
dort finde ich zwar eklig, aber nicht zwangsläufig krank. Ich meine, der Trieb, benutzt zu werden, hat etwas krankhaftes an sich, der Verdacht, dass es ein Symptom für eine Krankheit ist, ist genauso naheliegend wie der, dass die Männer die ihre Frauen auf diese Art anbieten, krank sein könnten (bitte beachte den Konjunktiv!). Es muss aber nicht sein, es kann auch andere, völlig harmlose, Gründe haben, auch wenn mir momentan keine einfallsn. Auch Männer, die Frauen auf solche Art benutzen könnten durchaus krank sein, genauso gut aber könnten ich mir vorstellen, dass sie einfach nur so sehr die Not haben, dass ihnen einfach alles egal ist, Hauptsache Loch zum ficken (solche scheint es ja zu geben, wenn ich mir das Kontaktforum ansehe ...), oder die bei gemeinsamem Sex mit vielen Männern homoerotische Bedürfnisse, die sie sich sonst nicht zu erlauben wagen, ausleben.
Ich bin kein Psychologe, ich rate höchstens herum, für mehr reichen die paar Psychologievorlesungen, die ich im Rahmen meines Studiums genossen habe, und die paar Bücher, die ich seither gelesen habe, nicht
. Meine Frage ist eher moralisch Philosophisch gedacht gewesen
; da hab ich länger und intensiver studiert sowie gelesen.